AS- und OS-Erweiterungen
8.1 Änderungen der AS-Konfiguration
Wichtige Einschränkungen für die Änderungsprojektierung
● Ein neuer DP-Slave/ PA-Slave muss eine Busadresse erhalten, die größer als alle bereits
projektierten Adressen ist.
● Neue Baugruppen in der ET 200M werden auf den nächsten freien, projektierten Platz
gesteckt und festgeschraubt.
● Alle freien Baugruppenplätze am Ende einer ET 200iSP-Station müssen bereits durch
nicht projektierte Reservemodule belegt sein und dürfen nur einzeln nacheinander
getauscht werden, da die komplette ET 200iSP Station bei zwei oder mehr freien
Steckplätzen in STOP geht. Eine neue Baugruppe wird dann auf den projektierten Platz
an Stelle des ersten Reservemoduls gesteckt.
● Änderung von E-/A- und Slave-Adressen ist nicht möglich.
Hinweis
Besonderheiten bei der Verwendung einer ET 200iSP an einem Standard-AS finden Sie
beschrieben im Kapitel "Konfigurationsänderung im RUN" des Handbuchs "SIMATIC
Dezentrale Peripherie ET 200iSP"
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98821323).
8.1.2
Änderungen an der Konfiguration eines H-Systems
Grundlagen, Projektierung und Anwendung von Konfigurationsänderungen in RUN bei
einem H-System werden in den folgenden Handbüchern beschrieben:
● Handbuch "SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme"
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109485961)
● Handbuch "SIMATIC Hochverfügbare Systeme S7-400H"
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/82478488).
Im Folgenden werden die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Prinzip
Im Gegensatz zu einem Standard-AS funktioniert die Konfigurationsänderung eines H-
Systems nicht über CiR-Objekte sondern über die Master-Standby-Umschaltung mit
geänderter Konfiguration. Dadurch entfallen viele der im vorherigen Kapitel genannten
Einschränkungen. Änderungen in HW Konfig können so ohne vorherige Aktivierung einer
Funktion im laufenden Betrieb geladen werden.
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Kompendium Teil D - Betriebsführung und Wartung (V8.2)
Bedienhandbuch, 09/2016, A5E37992533-AA