3.1.5
Fehlerverhalten
Der Ausfall des DP-Masters bzw. DP-Slaves wird bereits vom vorgeschalteten
OB_DIAG1 Baustein festgestellt und über die Eingänge RACKF, SUBN1ERR und
SUBN2ERR ausgewertet.
Im Fehlerfall wird in den Ausgang OMODE die Kennung für "übergeordneter Fehler"
(OMODE = 16#40xxxxxx) eingetragen.
3.1.6
Peripherie-Zugriffsfehler
Aus der Sicht der E / A-Konfiguration ist 3WL / 3VL ein "kompakter" DP-Slave, d.h. verfügt
immer über eine feste E / A-Konfiguration. Somit kann davon ausgegangen werden, dass bei
einem Peripherie-Zugriffsfehler immer auch ein Ausfall des (gesamten) DP-Slaves vorliegen
muss (der in der Regel kurz danach gemeldet wird).
Peripherie-Zugriffsfehler werden aus diesem Grund nicht weiter ausgewertet.
3.1.7
Modulfehler
Nach Neustart und bei ACC_ID = TRUE wird eine Überprüfung der mit LADDR adressierten
Baugruppe durchgeführt. Dazu wird die SZL ID xC91 ausgelesen. Falls die mit LADDR
adressierte Baugruppe nicht vorhanden ist, wird der Ausgang QMODF gesetzt und in den
Ausgang OMODE die Kennung für "übergeordneter Fehler" (OMODE = 16#40xxxxxx)
eingetragen.
3.1.8
Diagnosedaten vom 3WL / 3VL lesen
Löst der 3WL / 3VL einen Diagnosealarm aus, wird das Auslesen der gerätespezifischen
Diagnosedaten mit der Systemfunktion RDSYSST (SFC51) angestoßen.
Auch nach einem CPU-Neustart und Rackwiederkehr werden die gerätespezifischen
Diagnosedaten mit der Systemfunktion RDSYSST (SFC51) ausgelesen.
Da der 3WL / 3VL hinter einem Y-Link auf DPV0-Betrieb umschaltet, können die
gerätespezifischen Diagnosedaten nicht gelesen werden.
Die gelesenen Informationen werden an den Baustein MOD_PAX0 und dem Treiberbaustein
übergeben und dort ausgewertet.
Es wird ebenfalls gelesen, wenn am Eingang "DIAG_REQ" vom Treiberbaustein ein Request
abgesetzt wird. Dies geschieht wenn:
● MAINT_MC ! = 0
● R_MAINT = 1
● Zyklisch bei DIAREQ_T ! = 0.0 min
Bausteinbibliothek SENTRON 3WL / 3VL für SIMATIC PCS 7
Funktionshandbuch, 11/2008, A5E02316905A-01
Beschreibung der Bausteine
3.1 Diagnosebaustein DIA_WLVL
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