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Fehlersuche; In-Situ-Sensorprüfung; Prüfstandversuche - ABB ZFG2 serie Bedienungsanleitung

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7 FEHLERSUCHE

Anleitungen für die Systemfehlersuche sind in Kapitel 12.3 der Z-
MT Bedienungsanleitung (IM/ZMT) enthalten. Sensorbedingte
Fehler lassen sich mit diesen Anleitungen möglicherweise
lokalisieren und beheben. Nach einer Fehlerbehebung muß das
System neu kalibriert werden (siehe Kapitel 13, IM/ZMT), um die
angegebene Meßgenauigkeit zu gewährleisten.
7.1 In-situ-Sensorprüfung – Abb. 4.5
Erforderliche Ausrüstung:
Digitales Multimeter (10M Ω Eingangsimpedanz für mV-
Meßbereiche), Erdschutzprüfer,
Nulltestgas (innerhalb von 10 bis 21 % O
Meßbereichstestgas (innerhalb von 1 bis 10 % O
Sicherstellen, daß die Rauchgastemperatur innerhalb der
zulässigen Temperatur von 20 bis 600°C liegt und Gerät während
30 Minuten aufwärmen lassen.
a) Verschlußstopfen vom Testgaseinlaß entfernen und Rohr,
Mutter und Schneidring des Anschlußsatzes am Einlaß
anschließen – siehe Abb. 4.5.
b) Testgas mit geeigneter flexibler Schlauchleitung anschließen,
die
zum
Außendurchmesser
(Innendurchmesser 6 mm oder 0,25 Zoll).
c) Testgas mit einer Durchflußrate von 3 Litern pro Minute
zuführen und 5 Minuten warten, bis sich die Geräteanzeige
stabilisiert hat.
Wenn die Analysatoransprache bei der Messung des Testgases
normal, bei der Messung des Fluidgases jedoch verlangsamt und
ungenau ist, muß der Keramikfilter wie in Kapitel 8.2 beschrieben
ausgetauscht werden.
Hinweis. Sicherstellen, daß sich der Schlauch für die
Luftzufuhr im Sensorkopf nicht gelöst hat – siehe Kapitel
4.2.1 und 4.2.2.
Falls keine korrekte Testgasansprache erhalten werden kann,
Zellenausgangsspannung messen wie in den Schritten d) und e)
beschrieben.
d) Bei angeschlossenem Testgas die Leitungen zu den
'Eingangsklemmen' an der ZMT Einheit entfernen und das
digitale Multimeter (Meßbereich 0 bis 200 mV) direkt an die
Leitungen anschließen.
e) Die
gemessene
Spannung
Sauerstoffvolumenprozent
entsprechen – siehe Abb. 1.2 auf Seite 3. Falls die
Zellkonstante des Sensors nicht 0 mV beträgt, kommt es zu
geringfügigen Abweichungen.
Bei einer Abweichung von über ±5 mV zwischen der
gemessenen Zellenausgangsspannung und dem Diagramm
muß die Temperatur der Sensorheizung überprüft werden,
indem die Thermoelementspannung gemessen wird – siehe
Schritte f) und g).
f) Umgebungstemperatur mit einem Quecksilber- oder einem
digitalen Thermometer an den Sensor T/E-Anschlußklemmen
der Elektronikeinheit messen – siehe Kapitel 5.4.1 der Z-MT
Bedienungsanleitung IM/ZMT.
g) Spannung an den Anschlußklemmen 'Sensor T/E' der
Elektronikeinheit messen.
Tabelle 7.1 enthält die Spannungen, die abhängig von der in
Schritt f) gemessenen Temperatur an den Klemmen 'Sensor T/E'
anliegen sollte (Schritt g), nachdem sich der Sensor bei 700°C
stabilisiert hat.
Wenn die Thermoelementspannung korrekt ist, Sensor aus dem
Abzugskanal entfernen und Zelle und/oder Elektrodenkabel-
baugruppe austauschen – siehe Kapitel 8.3 und 8.6 (0,4 m
Sensoren) bzw. Kapitel 8.10 (andere Sensoren).
in N
),
2
2
in N
).
2
2
des
Rohrs
paßt
sollte
generell
dem
des
verwendeten
Testgases
Falls keine Thermoelementspannung angezeigt wird, weiter mit
Schritt h).
Falls eine zu niedrige Thermoelementspannung angezeigt wird,
weiter mit Schritt i).
Falls eine zu hohe Thermoelementspannung angezeigt wird,
Sensor an einer Stelle mit einer Rauchgastemperatur von 600°C
oder niedriger anbringen.
h) Thermoelementkabel
entfernen
und
Thermoelement
kurzgeschlossene Stromkreise überprüfen.
Hinweis. Ein Kurzschluß ist in der Regel eher auf einen
Verkabelungsfehler zurückzuführen als auf ein defektes
Thermoelement.
Bei einem defekten Thermoelement muß die Baugruppe aus
Thermoelement/Elektrodenkabel ausgetauscht werden wie in
Kapitel 8.6 (0,4 m Sensoren) bzw. 8.10 (andere Sensoren)
beschrieben.
Falls
das
funktioniert, weiter mit Schritt i).
i)
Wechselspannung abschalten, Heizungsleitungen ('H') von
ihren Anschlußklemmen an der Z-MT Einheit entfernen und
Widerstand an den Leitungen am Sensorklemmenkopf und an
den Kabelenden messen.
Der Heizungswiderstand muß bei 0,4 m Sensoren 28 bis 31 Ω
betragen und bei Sensoren mit 1,0 m, 1,5 m und 2,0 m zwischen
26 und 29 Ω liegen.
Bei einem inkorrekten Widerstandswert Heizungsverdrahtung
überprüfen
und,
falls
austauschen wie in Kapitel 8.8 (0,4 m Sensoren) bzw. 8.13
(andere Sensoren) beschrieben.
7.2 Prüfstandversuche
Nachden der Fehler behoben wurde, sollte der Sensor vor dem
Einbau in den Abzugskanal einem Prüfstandversuch unterzogen
werden.
a) Heizungs- und Thermoelementkabel des Sensors an die
Elektronikeinheit anschließen.
b) Schlauch für die Referenzluftzufuhr anschließen.
c) Zellenausgangsleitungen
'SENSOR
ZELLE'
der
anschließend ein Gleichspannungsmultimeter direkt mit den
Leitungen verbinden.
Sensor während 20 Minuten an der Luft betreiben, um eine stabile
Temperaturanzeige zu erreichen.
Nach Ablauf der anfänglichen Stabilisierungszeit periodisch die
Anzeige des Gleichspannungsmultimeters überprüfen.
Bei einer neuen Zelle muß sich die Anzeige bei einer
Zellkonstante von typischerweise 0 V ±2 mV einpendeln.
Nachdem die Zelle ihre Konstante erreicht hat (in der Regel nach
1 Stunde), Testgas zuführen und Zellenausgang prüfen wie in
Kapitel 7.1, Schritte a) bis d) beschrieben. Falls die Zellkonstante
nicht erreicht wird, Tests aus Kapitel 7.1 durchführen, wobei sich
der Sensor noch auf der Prüfbank befinden muß.
Hinweis. Es können bis zu drei Stunden vergehen, bis
die Zelle sich bei ihrer Konstante eingependelt hat.
Falls die Zelle wie vorgeschrieben auf das Testgas anspricht,
kann der Sensor wieder in den Abzugskanal eingebaut werden.
Einzelheiten zur vollständigen Sensorkalibrierung können Kapitel
13 des IM/ZMT entnommen werden.
von
den
'TE'-Anschlußklemmen
auf
offene
Thermoelement
ordnungsgemäß
erforderlich,
Heizungsbaugruppe
von
den
Anschlußklemmen
ZMT
Einheit
entfernen
oder
und
13

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