Kabelwahl und Netzwerktopologie
Für den Einsatz in CANopen- Netzwerken hat sich die paarweise verdrillte Leitung (shielded twisted
pair) durchgesetzt. Dabei handelt es sich um ein Kabel mit verdrillten Leiterpaaren und einem ge-
meinsamen Außenschirm. Diese Leitung ist gegen EMV- Störungen relativ unempfindlich und es
können Ausdehnungen bis zu 1000 m bei 50 kbit/s erreicht werden. Die in der CANopen Empfehlung
(CiA DR 303-1) angegebenen Leitungsquerschnitte sind in folgender Tabelle wiedergegeben.
Buslänge
[m]
0...40
40...300
300...600
600...1000
Die maximale Leitungslänge ist weiters abhängig von der Anzahl der mit dem Buskabel verbundenen
Knoten [n] und dem Leitungsquerschnitt [mm²].
Leitungsquerschnitt
[mm²]
0,25
0,50
0,75
Empfehlung:
Ein 2x2-poliges, paarweise verdrilltes (CAN-L mit CAN-H bzw. +12V mit GND verdrillen) und ge-
schirmtes Kabel mit einem Leitungsquerschnitt von mind. 0,5mm², einer Leiter-zu-Leiter-Kapazität
von max. 60 pF/Meter und einer Kennimpedanz von 120 Ohm. Die Busgeschwindigkeit der UVR1611
beträgt 50 kbit/s. Somit wäre theoretisch eine Buslänge von 500 m möglich, um eine zuverlässige
Übertragung zu gewährleisten. Dieser Empfehlung entspricht die Kabeltype Unitronic®
2x2x0,5 der Firma Lapp Kabel.
Verdrahtung
Ein CAN- Busnetz sollte niemals sternförmig auseinander laufend aufgebaut werden. Der richtige
Aufbau besteht aus einer Strangleitung vom ersten Gerät (mit Abschluss) zum zweiten und weiter
zum dritten usw. Der letzte Busanschluss erhält wieder die Abschlussbrücke.
FALSCH
Längenbezogener
Widerstand [mΩ/m]
70
< 60
< 40
< 26
Maximale Länge [m]
n=32
200
360
550
Querschnitt
[mm²]
0,25...0,34
0,34...0,60
0,50...0,60
0,75...0,80
n=63
170
310
470
RICHTIG
CAN Netzwerk
Bus CAN
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