4.2 Genauigkeit des Diagramms
Dieses Diagramm wurde durch Auswertung vieler Messungen, welche zuerst
mit einem Prüfhammer aufgenommen und danach mit einer Maschine zur
Ermittlung der Druckfestigkeit überprüft wurden, erstellt. Alle gemessenen
Würfel bestanden aus gutem Zuschlag und Portland Zement.
Bevor die Druckfestigkeitsmessung erfolgte, wurden die Würfel in die
Halterungen der Prüfeinrichtung eingespannt und 10 Prüfvorgänge an einer
Seite vorgenommen. Die Erfahrung zeigt, dass das Diagramm nicht durch die
Inhaltsstoffe des Zements, granuläre Zusammensetzung, Feinkörnigkeit des
Zuschlags und das Wasser/Zement Verhältnis beeinflusst wird.
Anderseits wurden Abweichungen in folgenden Fällen festgestellt:
1. Künstlich
zerkleinerter
Zusammensetzung. In diesen Fallen ist es ratsam eine Reihe von
Vorversuchen zu machen, um die Abhängigkeit zwischen Rückprallzahl
und Qualität des Materials zu bestimmen.
2. Gering belastbarer Beton, Leichtbeton oder Spritzbeton. In diesem Fall ist
die Belastbarkeit geringer als auf der Kalibrierungskurve angezeigt
(Beispielsweise Bimsstein, Blähbeton, Gneis, etc.).
Im Zweifel muss die Abhängigkeit der Druckfestigkeit von der Rückprallzahl
experimentell ermittelt werden.
3. Beton aus Schotter mit extrem glatter und abgeschmirgelter Oberfläche der
nicht für hohe Druckbelastungen ausgelegt ist. Da die Rückprallzahl hierbei
ausschließlich vom Zementleim abhängt ist, ist es schwierig die
Druckfestigkeit des Betons zu bestimmen.
4. Beton, der Dreck oder Lehm enthält. Da die Rückprallzahl hierbei
ausschließlich
Druckfestigkeit des Betons zu bestimmen.
5. Beton mit einem geringem Sandanteil und einem geringen Wasser/Beton
Verhältnis, unfachgerecht verarbeiteter Beton mit einer durchgehenden
Wabenstruktur, welche nicht von außen gesehen werden kann, jedoch die
Rückprallwerte mit Sicherheit negativ beeinflusst.
6. Beton, bei dem die Verschalung erst vor kurzem entfernt wurde, oder der
noch nass ist. Die Oberfläche sollte vor der Prüfung trocknen können.
7. Sehr alter, ausgetrockneter Beton. Die Oberfläche ist unverhältnismäßig
hart, und der Prüfhammer wird immer einen höheren Wert als den
tatsächlichen angeben. Schleifen Sie in diesem Fall die Oberfläche 10 mm
tief ab und führen Sie dann die Druckfestigkeitsprüfung durch und beachten
Sie dabei, nicht größere zusammenhängende Teile zu treffen.
Zuschlag
vom
Zementleim
oder
Zement
abhängt,
ist
es
R
mit
unüblicher
schwierig,
die
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