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Funktionsbeschreibung - Judo i-soft plus Einbau- Und Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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5.3

Funktionsbeschreibung

5.3.1 Wirkungsweise
Die
Filterbehälter
tauscherharz gefüllt. Dies sind kleine Kunst-
harzkugeln, an denen die Calciumionen,
welche das Wasser „hart" machen, gegen
Natriumionen ausgetauscht werden. Das
Wasser wird dadurch weich. Das Ionenaus-
tauscherharz nimmt jedoch nur eine be-
grenzte Menge dieser Härtebestandteile
auf. In Abhängigkeit von der Wasserhärte
und der behandelden Wassermenge ist es
früher oder später erschöpft. Der Erschöp-
fungszeitpunkt wird mit dem Wasserzähler
erfasst und die Regeneration automatisch
eingeleitet. Dabei werden mit verdünnter
Salzsole (Natriumchlorid) die Härtebestand-
teile wieder aus dem Harz entfernt.
5.3.2 Konzeption der Anlage
Die Wasserenthärtungsanlage ist ihrer Kon-
zeption nach eine Parallelanlage, die in zwei
Stufen regeneriert wird. Während der Rege-
neration übernehmen die beiden Filterbe-
hälter jeweils abwechselnd die Weichwas-
serversorgung. Somit steht auch während
der Regeneration immer Weichwasser für
den Verbraucher zur Verfügung.
5.3.3 Regeneration
Mit einer sehr kurzen Regenerationsdauer von
jeweils 10 Minuten für beide Filterbehälter las-
sen sich große Dauerentnahmen realisieren.
Durch einen in die Weichwasserleitung der
Anlage eingebauten Wassermesser wird die
erzeugte Weichwassermenge genau erfasst
und so die Regenerationsauslösung gesteu-
ert. Die Regeneration wird entsprechend
DIN EN 14743 und DIN 19636-100 mit Spar-
besalzung durchgeführt. In regelmäßigen
Abständen findet eine Desinfektion der An-
lage statt, um die Anlage in hygienisch ein-
sind
mit
Ionenaus-
JUDO i-soft plus
Betrieb
wandfreiem Zustand zu halten. Die dafür er-
forderliche geringe Menge Chlor wird
während der Regeneration elektrolytisch
aus der angesaugten Sole erzeugt.
5.3.4 Steuerung der Regeneration
Die Regeneration wird über verschleißfreie
Keramikscheibenventile automatisch durch-
geführt. Der Regenerationsablauf ist durch
die Geometrie der Scheiben fest vorge-
geben und muss daher nach einem Netz-
ausfall nicht neu eingegeben werden.
5.3.5 Überwachung des unbehan-
delten Trinkwassers
Das unbehandelte Trinkwasser wird im Zu-
lauf der Wasserenthärtungsanlage mithilfe
eines Sensors (i-guard) kontinuierlich über-
wacht. Die Anlage weiß somit, nach welcher
Wassermenge die Regeneration gestartet
werden muss. Eine Programmierung der
Härte des unbehandelten Trinkwassers ist
deshalb nicht notwendig.
5.3.6 Automatische
Resthärteregelung (i-matic)
Abhängig von der Qualität des unbehandel-
ten Trinkwassers und der Wunschwasser-
härte wird die interne Verschneidungsein-
richtung
mithilfe
automatisch eingestellt.
5.3.7 Überströmventil
Wird durch eine sehr starke Wasserentnahme
(z. B. Druckspüler) der Druckverlust in der
Wasserenthärtungsanlage größer als 1,0 bar,
öffnet ein im Steuerkopf integriertes Über-
strömventil, um unbehandeltes Trinkwasser
an der Anlage vorbeizulassen und somit den
Druckverlust zu begrenzen. Dabei erhöht sich
in der Rohrleitung nach der Wasserenthär-
tungsanlage kurzfristig die Resthärte.
eines
Stellmotors
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