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Hoggi FARO Bedienungsanleitung
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FARO
Aktiv-Faltrollstuhl für Kinder & Jugendliche
Bedienungsanleitung
de
-
Partnerschaft für mobile Kinder

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Hoggi FARO

  • Seite 1 FARO Aktiv-Faltrollstuhl für Kinder & Jugendliche Bedienungsanleitung Partnerschaft für mobile Kinder...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Bedienungsanleitung FARO - Aktiv-Faltrollstuhl für Kinder / Jugendliche Inhalt Seite Modellidentifikation 1.1 Modellindentifikation über Typenschild ___________________________________________ 3 1.2 Grundausstattung ___________________________________________________________ 3 Allgemeine Informationen 2.1 Vorwort ___________________________________________________________________ 4 2.2 Verwendungszweck __________________________________________________________ 4 2.3 Konformitätserklärung ________________________________________________________ 4 2.4 Gewährleistungsbedingungen __________________________________________________ 4 2.5 Service und Reparaturen _____________________________________________________ 4 Sicherheitshinweise _____________________________________________________________ 5 3.1 Bedeutung der Symbolik ______________________________________________________ 5...
  • Seite 3: Modellidentifikation 1.1 Modellindentifikation Über Typenschild

    1 Modellidentifikation und Grundausstattung 1.1 Modellidentifikation über Typenschild (Das Typenschild befindet sich hinten links am Seitenrahmen, siehe Pfeil) Rahmengröße Typenbezeichnung Rahmengröße CE Kennzeichnung Sitzbreite Seriennummer Farbcode Hersteller / Herstellungsort Herstellungsjahr Max. Benutzergewicht / Zuladung 1.2 Grundausstattung • Falt-Aktivrollstuhl in Aluminiumkonstruktion, pulverbeschichtet; Patentfaltung für Rahmen und Rückenlehne • 2 Größenvarianten: - Größe 2: Sitzbreite 280 - 360 mm in 20 mm-Schritten, Sitztiefe 260 - 380 mm - Größe 3: Sitzbre 320 - 400 mm in 20 mm-Schritten, Sitztiefe 300 - 420 mm • Sitzhöhen vorne: 360 mm - 500 mm • Sitzwinkel: 0° - 12° • Umrüstbar auf andere Sitzbreiten • Rückenwinkel: 80° - 110° • Anpassbare Rückenbespannung • HOGGI light Sportbremsen • Antriebsräder mit Hohlkammerfelgen und Leichtlaufbereifung inklusive Greifreifen, (abnehmbar über Quick-Release-Achse) • Radsturz wahlweise 3° , 6° oder 9°...
  • Seite 4: Allgemeine Informationen

    2 Allgemeine Informationen 2.1 Vorwort Sie haben sich für den FARO Aktiv-Faltrollstuhl für Kinder und Jugendliche entschieden und bekommen hiermit ein hochwertiges Produkt aus unserem Haus. Damit Sie lange viel Freude mit diesem Produkt haben und es Ihnen hilft den Alltag zu erleichtern, überreichen wir Ihnen dieses Handbuch. Es zeigt Ihnen die korrekte und einfache Bedienung und die erforderliche Pflege und Wartung. Um Beschädigungen auf Grund von Bedienungsfehlern zu vermeiden und eine optimale Nutzung zu ermöglichen, lesen Sie bitte sorgfältig die nachfolgenden Anleitungen bzw. Hinweise. Ergeben sich darüber hinaus Fragen oder Probleme, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler. Wir wünschen Ihnen eine problemlose Nutzung und hoffen, dass unsere Produkte Ihren Erwartungen entsprechen. Technische Änderungen zu der in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Ausführung behalten wir uns vor. Vor Erstbenutzung des Rollstuhls muss der Anwender und das Hilfspersonal die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben um den sicheren Umgang mit dem Rollstuhl zu gewährleisten. 2.2 Verwendungszweck Der FARO Aktiv-Faltrollstuhl für Kinder und Jugendliche kann für den Innen- und Außenbereich eingesetzt werden. Er dient gehbehinderten und gehunfähigen Kindern und Jugendlichen zum individuellen Gebrauch bei Selbst- und Fremdbeförderung. Die Rollstuhlversorgung kann medizinisch indiziert sein bei: Gliedmaßenverlust (Dysmelie/Beinamputation), Osteogenesis Imperfecta, Infantile/Spastische Cerebralpare- se, Poliomyelitis und Spina Bifida Der FARO Aktiv-Faltrollstuhl für Kinder und Jugendliche ist für den Wiedereinsatz geeignet. Für den Wiedereinsatz ist das betreffende Produkt zunächst gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Anschließend ist das Produkt von einem autorisierten Fachmann auf Zustand, Verschleiß und Beschädigungen zu überprüfen. Sämtliche verschlissene und beschädigte Teile sowie für den Anwender unpassende/ungeeignete Komponenten sind auszutauschen. Ein Serviceplan, Detailinformationen und Angaben zu den benötigten Werkzeugen sind der Serviceanleitung zu entnehmen. 2.3 Konformitätserklärung HOGGI GmbH erklärt als Hersteller in alleiniger Verantwortung, dass der Aktiv-Rollstuhl FARO den grundle- genden Anforderungen gem. Anhang I der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte unter Berücksichti- gung der Änderungen der MDD 2007/47/EG entspricht. Anwendbare harmonisierte Normen wurden ange-...
  • Seite 5: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise 3.1 Bedeutung der Symbolik Vorsicht! Warnhinweise auf mögliche Unfall- und Verletzungsgefahren und auf mögliche technische Schäden. Hinweis zur Gerätebedienung. Hinweis für Service-Personal. Achtung! Lesen Sie zuerst die Bedienungsanleitung! Allgemeine Sicherheitshinweise Lesen Sie zuerst die Bedienungsanleitung! Machen Sie sich vor dem Gebrauch zuerst mit Handhabung und Funktion des Produktes vertraut und üben Sie zunächst den Umgang. Sie sind für die Sicherheit Ihres Kindes verantwortlich. Die Sicherheit Ihres Kindes könnte beeinträchtigt werden, wenn Sie diese Hinweise nicht befolgen. Dennoch können nicht alle möglicherweise eintretenden Bedingungen und unvorhersehbaren Situationen abgedeckt werden. Vernunft, Vorsicht und Umsicht sind Faktoren, die dieses Produkt nicht mitbringen kann; sie werden bei der Person vorausgesetzt, die den Kinderrollstuhl benutzt oder begleitet. Die Person, die den Rollstuhl und zugehöriges Zubehör benutzt, sollte sämtliche Instruktionen verstehen. Sie sollten jeder Person, die den Rollstuhl und zugehöriges Zubehör benutzt, die Bedienung des Rollstuhls erklären. Wenn Anleitungen unverständlich und nähere Erklärungen erforderlich sind oder wenn Sie weitere Fragen haben, setzen Sie sich mit Ihrem HOGGI Fachhändler in Verbindung. Üben Sie zuerst gemeinsam mit dem Kind das Rollstuhlfahren auf ebenem, überschau- barem Gelände. Erforschen Sie gemeinsam mit dem Kind die Auswirkungen von Schwer- punktverlagerungen auf das Verhalten des Rollstuhls, zum Beispiel auf Gefällstrecken, Steigungen, bei sämtlichen Neigungen oder beim Überwinden von Hindernissen, aber nur mit sicherer Unterstützung eines Helfers. Die Verwendung eines Kippschutzes ist bei ungeübten Rollstuhlfahrern unbedingt empfehlenswert. Schnallen Sie Ihr Kind im Rollstuhl immer an. Wir weisen darauf hin, dass der Gebrauch eines Rollstuhls über die typische Nutzung hinaus gefährlich sein kann. Zum Joggen, Rennen, Skaten o. ä. ist dieses Produkt nicht geeignet. Lenkbare Vorderräder können bei höheren Geschwindigkeiten anfangen zu flattern, was zu einem abrupten Abstoppen und Überschlagen des Rollstuhls nach vorne führen könnte. Bitte schieben Sie den Rollstuhl daher nur in normaler Gehgeschwindigkeit. Keinesfalls ist es zulässig, den Rollstuhl während des Schiebens loszulassen oder von sich abzustoßen. Das Produkt darf nur auf ebenem und festem Untergrund verwendet werden.
  • Seite 6 Setzen Sie Ihren Rollstuhl nur bestimmungsgemäß ein. Vermeiden Sie z.B. ein ungebremstes Fahren gegen ein Hindernis (Stufe, Bordsteinkante). Vermeiden Sie das Herunterspringen von Absätzen. Überfahren Sie Stufen und Bodenschwellen nur mit auf die Hinterräder angekipptem Fahrgestell (nach oben - rückwärts ziehend, nach unten - vorwärts langsam herablassend) Ist das Überwinden von Treppen nur durch eine Hilfsperson möglich, kann ein evtl. montierter und falsch eingestellter Kippschutz zu schweren Stürzen führen. Kippschutz zuvor so einstellen, dass er beim Transport nicht auf die Stufen aufsetzen kann. Anschließend Kippschutz wieder korrekt einstellen. Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen überwunden werden. Sind dafür Einrichtungen wie z.B. Auffahrrampen, Hebebühnen oder Aufzüge vorhanden, so sind diese zu benutzen. Achten Sie darauf, dass sich der evtl. montierte Kippschutz dabei außerhalb des Gefahrenbereichs befindet. Fehlen Einrichtungen wie Auffahrrampen usw., so ist das Hindernis durch Tragen von zwei Helfern zu überwinden. Fassen Sie den Rollstuhl zum Anheben nur an fest verschweißten bzw. fest verschraubten Rahmenteilen an (am Seitenrahmen oberhalb der Lenkräder und an den Schiebegriffen die an den Rückenrohren verschraubt sind - alternativ kann man auch bei geschlossenen Bremsen die Greifreifen verwenden). Neigen Sie den Oberkörper des Insassen beim Befahren von Steigungen, Hindernissen an Steigungen und Rampen immer weit nach vorn. Befahren Sie Gefällstrecken nicht ungebremst, sondern mit reduzierter Geschwindigkeit. Die Entlastung der Lenkräder durch Veränderung des Schwerpunktes kann zu Lenkrad- flattern führen. Der Rollstuhl sollte grundsätzlich nur auf horizontalen, ebenen Flächen abgestellt werden. Sollte es einmal unvermeidlich sein ihn auf einer Steigung abzustellen, achten Sie bitte darauf, dass dabei der Sitz in eine aufrechte Position gebracht wird. Auf Steigungen kann in Entlastungsposition der Rückenlehne die Gefahr eines Kippens nach hinten bestehen. Vor Verlassen des Rollstuhls, bzw. vor Ein- und Aussteigen, immer Bremsen schließen. Wegschwenkbare Fußbretter dürfen zum Ein- und Aussteigen nicht benutzt werden. Je nach Einstellung des Fußbretts und der Geometrie des Rollstuhls kann beim Einsteigen über das Fußbrett Kippgefahr nach vorn bestehen. Üben Sie die ersten Einstiege mit dem Kind unbedingt mit einer Hilfsperson, die den Rollstuhl sichert und modifizieren Sie bei Kipptendenz die Fußbrett- und Sitzhöheneinstellung. Erhöhen Sie die Kippsicherheit des Rollstuhls beim Einsteigen über das Fußbrett zusätzlich durch Drehen der Lenkradgabel nach vorn (der Radstand wird dadurch vergrößert). Das allgemeine Fahrverhalten und die Wirksamkeit der Feststellbremsen ist vom Luftdruck abhängig. Mit richtig aufgepumpten Rädern lässt sich Ihr Rollstuhl wesentlich leichter und besser manövrieren. Achten Sie vor Fahrtantritt auf den korrekten Luftdruck der verwendeten Bereifung. Der richtige Luftdruck ist auf der Raddecke aufgedruckt, sollte bei den Antriebsrädern jedoch mindestens 6 bar (600 kPa) betragen.
  • Seite 7 Lassen Sie auf keinen Fall Ihr Kind im Rollstuhl für Kinder und Jugendliche unbeaufsichtigt. Auch dann nicht, wenn es durch Begurtung gesichert ist und die Bremsen festgestellt sind. Der Anwender sollte im Dunkeln möglichst helle Kleidung oder Kleidung mit Reflektoren tragen um besser gesehen zu werden. Wir empfehlen Ihnen auch das Anbringen einer aktiven Beleuchtung. Bei extremen Einstellungen wie z. B. kurzer Radstand und Rücken in hinterster Position (Aktivgrad 5) montiert und ungünstiger Körperhaltung kann der Rollstuhl bereits auf ebener Fläche umkippen. Die statische Stabilität liegt bei extremen Einstellungen z. B. bei kurzem Radstand und Rücken in hinterster Position montiert (Aktivgrad 5) je nach Modell bei <10° Neigung. In diesen Fällen ist unbedingt ein Kippschutz einzubauen. Das Anhängen von schweren Taschen o.ä. am Schiebebügel/Schiebegriff kann die Stabilität negativ beeinflussen. Einstellungen mit einem hohem Aktivgrad erfordern einen geübten Fahrer. Der Kippschutz darf keinesfalls die Funktion von Transitrollen übernehmen, etwa um eine Person bei abgenommenen Antriebsrädern im Rollstuhl zu transportieren. Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hörbar einrastet ist bevor er belastet wird. Der feste Sitz ist durch den Anwender oder eine Begleitperson zu überprüfen. Das maximale Benutzergewicht bzw. die maximale Zuladung des Rollstuhls beträgt 100 kg. Alle Zubehör- und Anbauteile reduzieren das verbleibende Benutzergewicht bzw. die verbleibende Zuladekapazität. Wenn und wann immer möglich sollten Fahrzeuginsassen während der Fahrt in einem Behindertentransportkraftwagen (BTW) die im Fahrzeug installierten Sitze und die dazugehörigen Rückhaltesysteme nutzen. Nur so sind Insassen bei einem Unfall optimal geschützt. FARO ist zur Verwendung als Sitz in Behindertentransportkraftwagen freigegeben! Hierzu wird die FARO Transportsicherung benötigt. Ein Einbau ist durch den Fachhändler möglich. Vorsicht bei extremen Temperaturen. Der Rollstuhl kann sich durch Sonneneinstrahlung, an einem Heizkörper oder in der Sauna stark aufheizen. In extremer Kälte besteht die Gefahr von Unterkühlungen. Greifringe erhitzen beim Abbremsen aus schneller Fahrt oder auf längeren Gefällstrecken leicht die Finger. Der Anwender sollte für Fahrten im Außenbereich Lederhandschuhe benutzen, die die Griffigkeit erhöhen und die Finger vor Erhitzung und Schmutz schützen. Achten Sie stets auf korrekte Einstellung der Steckachsen am Antriebsrad. Bei nicht gedrücktem Knopf der Steckachse darf sich das Antriebsrad nicht entfernen lassen.
  • Seite 8 Der Einbau von Sitzschalen ist nur innerhalb der konstruktiv vorgegebenen Sitzfläche zu- lässig. Der Hersteller dieser neuen Kombination muss vor Inbetriebnahme die Kippstabilität und die Einhaltung der maximalen Belastung überprüfen. Vermeiden Sie das Hineingreifen in Klemmbereiche. Klemmgefahr besteht an folgenden Baugruppen: - am Bremshebel (bei Verwendung der der Radabdeckung mit integrierter Bremsanlage) - zwischen Bremshebel und Antriebsrad (bei Verwendung der Bremse HOGGI light FARO) Fassen Sie den Rollstuhl zum Anheben nur an fest verschweißten bzw. fest verschraubten Rahmenteilen an (am Seitenrahmen oberhalb der Lenkräder und an den Schiebegriffen die an den Rückenrohren verschraubt sind) - alternativ kann man bei geschlossenen Bremsen die Greifreifen verwenden. Das HOGGI Sitzkissen (Trevira CS) und das kontourierte Sitzkissen (Trevira CS) sowie die HOGGI Nylon-Rückenbespannung und die Nylon-Sitzbespannung sind gemäß der Normen EN 1021-1 und EN 1021-2 schwer entflammbar. Sehbehinderte Menschen müssen sich Informationsmaterial und die Bedienungsanleitung von Hilfspersonen vorlesen lassen, bzw. können auf elektronische Vorlesehilfen zurück- greifen. Alle Dokumente sind als PDF-Dateien auf unserer Internetseite www.hoggi.de im Download-Center verfügbar. Nach allen Einstellarbeiten die zuvor gelösten Verschraubungen wieder fest anziehen.
  • Seite 9: Anlieferung Und Herstellen Der Gebrauchsfähigkeit

    4 Anlieferung und Herstellen der Gebrauchsfähigkeit Ihr FARO Aktiv-Rollstuhl für Kinder und Jugendliche wird in der Regel komplett montiert, mit eingeklappter Rückenlehne und demontierten Antriebsrädern angeliefert. In der Originalverpackung finden Sie folgende Komponenten vor: • Rollstuhl mit eingeklappter Rückenlehne • Antriebsräder und Steckachsen unmontiert • Lenkräder in den Lenkradgabeln vormontiert. Diese sind durch den Fachhändler am Rollstuhl zu montieren. • weiteres Zubehör je nach Bestellung • Anleitung und ggf. benötigtes Werkzeug Entfernen Sie bitte zunächst vorsichtig die Transportsicherungen und Verpackungen. Um den Rollstuhl gebrauchsfertig zu machen gehen Sie bitte folgendermaßen vor: • Fassen Sie die Steckachsen wie abgebildet (2) am Kopf und drücken Sie den Auslöseknopf. • Stecken Sie nun die Steckachsen mit gedrücktem Auslöseknopf durch die Lager (3) der Antriebsräder. • Stellen Sie den Rollstuhl auf die Vorderräder und heben Sie den Rollstuhl am Rückenrohr bzw. am Schiebegriff (4) an. • Stecken Sie dann die Antriebsräder mit der Steckachse in die Aufnahmebuchsen. Fassen Sie dazu in die Speichen (4) nahe der Nabe des Antriebsrades und drücken Sie mit dem Daumen den Auslöseknopf der Steckachse. Sie können das Antriebsrad dann einfach einsetzen.
  • Seite 10 • Sichern Sie wie abgebildet den Rollstuhl mit einer Hand am Seitenrahmen (6). • Falten Sie den Rollstuhl mit der anderen Hand am Schiebebügel bzw. am Rückenrohr auf (7). • Bewegen Sie wie abgebildet das/die Rückenrohr(e) nach hinten bis die beiden Riegel akustisch hörbar im Arretierblock einrasten (8). • Prüfen Sie auch visuell, ob die Riegel im Arretierblock eingerastet sind (9). • Bewegen Sie wie abgebildet den Rücken-Querbügel nach unten (10).
  • Seite 11 • Klappen Sie wie abgebildet die beiden Fußstützen nach unten (11). • Abbildung 12 zeigt einen nach vorne gerichteten Kippschutz. Dies ist die „nicht aktive“ Position bei der Auslieferung. • Zum Einstellen in die „aktive Position“ drücken Sie den Kippschutz wie abgebildet mit dem Fuß nach unten (13). • Drehen Sie wie abgebildet den Kippschutz mit dem Fuß nach innen in die aktive Position (14). • Die Länge des Kippschutzrohres kann im Kippschutzhalter in drei Positionen (15) ausgewählt werden. • Der Kippschutz wird so eingestellt, dass die Rolle am Ende des Kippschutzrohres (15) über den Radius des Antriebsrades hinausschaut und ca. 2-3 cm über dem Boden steht.
  • Seite 12: Verstell- Und Anpassmöglichkeiten

    Wenn Ihr Rollstuhl mit Sitzpolstern von HOGGI ausgerüstet ist, gehen Sie bitte wie folgt vor: • Legen Sie das Sitzpolster wie abgebildet auf die Sitzfläche (16). • Kletten Sie das Sitzpolster an der hinteren Sitzkante an (16). • Drücken Sie den Klett gleichmäßig fest an (17). • Kletten Sie das Sitzpolster an der vorderen Sitzkante an (17) 5 Verstell- und Anpassmöglichkeiten 5.1 Bremse • Drücken Sie zum Schließen der Bremse den Bremshebel mit den Fingern nach hinten (18). Vorsicht! Alle Bremsen, die auf die Bereifung wirken, dienen nicht als Betriebsbremse, sondern sind nur als Feststellbremse ausgelegt. Die Feststellbremsen dürfen nicht als Fahr- bremsen benutzt werden. Das abrupte Stoppen des Rollstuhls kann im Extremfall zu Stürzen führen. • Der Bremsbügel drückt auf den Reifen und hält diesen fest. Dabei steht der Bremsbügel ca. im 90° Winkel zum Halter (19). • Der Bremsbügel soll ca. 3-5 mm über die Radmitte hinausstehen. Vorsicht! Die Wirksamkeit der Feststellbremsen ist vom Luftdruck abhängig. Achten Sie vor Fahrtantritt auf den korrekten Luftdruck der verwendeten Bereifung. Der richtige Luft- druck ist auf der Raddecke aufgedruckt, sollte bei den Antriebsrädern jedoch mindestens 6 bar (600 kPa) betragen. • Zum Öffnen der Bremse drücken Sie wie abgebildet den Bremshebel nach vorne (20).
  • Seite 13: Sitzbreite / Sitztiefe / Sitzhöhe / Sitzwinkel / Rückenwinkel / Aktivgrad / Radsturz

    • Der Bremsbügel soll bei geöffneter Bremse einen Abstand von ca. 12-15 mm zum Reifen haben (21). • Der Abstand kann über die Stellschraube oder durch Ver- setzen der Bremse an der Montageklemme eingestellt werden • Die Bremsen sollten durch Fachpersonal eingestellt werden. 5.2 Sitzbreite / Sitztiefe / Sitzhöhe / Sitzwinkel / Rückenwinkel / Aktivgrad / Radsturz FARO wird in sieben Sitzbreiten von 28 - 40 cm angeboten. Die Sitzbreite wird zwischen den Außenkanten der Sitzrohre gemessen (22). Der Rollstuhl wurde entsprechend der Kundenbestellung gebaut. Ein Umbau auf eine andere Sitzbreite durch den Fachhändler ist möglich. Die Sitztiefe kann über die Sitzrohre in 2 cm Schritten verstellt werden (23). Das Sitzpolster und die Bespannung muss vorher entfernt werden. (A=Sitzrohr maximal - B=Sitzrohr minimal) Der Rollstuhl wurde entsprechend der Kundenbestellung gebaut. Ein Umbau auf eine andere Sitztiefe durch den Fachhändler ist möglich. Die Sitzhöhe (24) ist abhängig von den gewählten Antriebs- und Lenkrädern sowie der Höhenposition der Hinterachse und der Posi- ton der Lenkräder in der Lenkradgabel. Der Rollstuhl wurde entsprechend der Kundenbestellung gebaut. Ein Umbau auf eine andere Sitzhöhe durch den Fachhändler ist möglich. Der Sitzwinkel ist abhängig von der Größe der gewählten Antriebs- und Lenkrädern sowie der Höhenposition der Hinterachse und der Positon der Lenkräder in der Lenkradgabel.
  • Seite 14: Sitzbespannung / Utensilientasche

    Der Rückenwinkel ist zwischen 80° und 110° einstellbar. Der Rollstuhl wurde entsprechend der Kundenbestellung gebaut. Ein Umbau auf einen anderen Rückenwinkel durch den Fachhändler ist möglich. Der Aktivgrad beschreibt das Verhältnis der Position der Rücklehne gegenüber der Antriebsradachse. Je weiter die Rückenlehne hinter die Antriebsradachse eingestellt wird, desto aktiver kann der Rollstuhl gefahren werden. Umgekehrt bedeutet eine Einstellung über oder vor der Antriebsachse, eine kippstabilere Fahrposition. Der Aktivgrad kann in fünf Stufen (von 1-5) eingestellt werden. Es wird hierbei der Abstand von der Hinterachse zur Rückenlehne verstellt. Der Rollstuhl wurde entsprechend der Kundenbestellung gebaut. Ein Umbau auf einen anderen Aktivgrad durch den Fachhändler ist möglich. Der Rollstuhl kann mit einem Radsturz von 3° (links), 6° (mittig) oder 9° (rechts) ausgestattet werden. Der Rollstuhl wurde entsprechend der Kundenbestellung gebaut. Ein Umbau auf einen anderen Radsturz durch den Fachhändler ist möglich. 5.3 Sitzbespannung / Utensilientasche Der Rollstuhl ist mit einer nachspannbaren Sitzbespannung und einer Utensilientasche unter der vorderen Sitzkante (z.B. für eine Geldbörse) ausgestattet. • Zum Nachspannen der Sitzbespannung entfernen Sie das Sitzkissen und lösen Sie auf beiden Seiten die Verschraubungen (29). Wir empfehlen vor dem Nachspannen der Sitzbespannung die Utensilientasche zu entfernen. • Lösen Sie die Klettstreifen und entfernen Sie die Tasche unterhalb der vorderen Sitzkante.
  • Seite 15: Rückenhöhe / Rückenbespannung

    • Lösen Sie unter dem Sitz die Klettstreifen, ziehen Sie die Sitzbespannung stramm und kletten Sie die Klettstreifen an (31). • Ziehen Sie auf beiden Seiten die Verschraubungen wieder fest an (32). • Kletten Sie die Utensilientasche an der unteren Sitzkante wieder • Kletten Sie das Sitzkissen wieder an. 5.4 Rückenhöhe / Rückenbespannung Rückenrahmen werden in drei verschiedenen Rückenhöhen angeboten. Die Verstellung der Rückenhöhe ist durch Teleskoprohre stufenlos um 5 cm (Rückenhöhe 20 cm) bzw 10 cm (Rückenhöhe 25 cm und 30 cm) möglich. • Nehmen Sie das Rückenkissen von hinten beginnend ab (33). • Stellen Sie Ihre gewünschte Rückenhöhe durch das Einsetzen der Teleskoprohre bzw. durch die Höhenverstellung der Einzelschiebegriffe ein. • Je nach, bei Auslieferung voreingestellter Rückenhöhe, sind im Lieferumfang weitere Klett / Flauschbänder und selbstklebende Flauschbänder zum Einstellen einer längeren Rückenhöhe enthal- ten. • In dem nun freigewordenem Bereich am Teleskoprohr, kleben Sie jetzt bitte das im Lieferumfang enthaltende, selbstklebende Flauschband an (35). Die Klett / Flauschbänder müssen passend zur neuen Rückenhöhe positioniert werden. • Stellen Sie die Spannung der Klett / Flauschbänder wie gewünscht ein.
  • Seite 16: Unterschenkellänge

    • Kletten Sie das Rückenkissen von vorne beginnend an die Klett / Flauschbänder an (36). 5.5 Unterschenkellänge • Lösen Sie wie abgebildet die Schraube (37). • Durch stufenloses Verschieben der einzelnen Fußstützen können Sie die Unterschenkellänge individuell einstellen (38). Nach allen Einstellarbeiten die zuvor gelösten Verschraubungen auf beiden Seiten wieder fest anziehen. 5.6 Hochklappen der Einzelfußbretter Das Einzelfußbrett kann zum Ein- oder Ausstieg hoch geklappt werden. Abbildung 39 zeigt ein hoch geklapptes Einzelfußbrett. 5.7 Winkelverstellung der Einzelfußbretter • Lösen Sie wie abgebildet die Schraube (40).
  • Seite 17: Höhenverstellung Der Schiebegriffe

    Der Winkel des Einzelfußbretts kann nun stufenlos eingestellt wer- den. • Ziehen Sie die Verschraubung wieder fest an (42). Nach allen Einstellarbeiten die zuvor gelösten Verschraubungen wieder fest anziehen. 5.8 Höhenverstellung der Schiebegriffe • Lösen Sie wie abgebildet die Verschraubung (43). • Ziehen Sie den / die Einzelschiebegriff(e) nach oben in die gewünschte Position (44). • Ziehen Sie die Verschraubungen wieder fest an. Nach allen Einstellarbeiten die zuvor gelösten Verschraubungen wieder fest anziehen. 5.9 Kippschutz • Der Kippschutz kann nach Lösen der Verschraubung im Winkel zum Boden verstellt werden (45).
  • Seite 18: Abnehmen Der Antriebsräder Mit Steckachsen

    Die Länge des Kippschutzrohres kann in der Kippschutzaufnahme in drei Positionen mit jeweils einem Abstand von 2,5 cm eingestellt werden (46). Am Kippschutzrohr können zudem zwei weitere Positionen im Abstand von 1,5 cm eingestellt werden (47). 5.10 Abnehmen der Antriebsräder mit Steckachsen Die Antriebsräder lassen sich durch die Steckachsen abnehmen. So kann ein kleineres Transportmaß erreicht werden. • Fassen Sie in die Speichen nahe der Nabe des Antriebsrades und drücken Sie mit dem Daumen den Auslöseknopf der Steckachse. • Ziehen Sie dann das Antriebsrad mit der Steckachse aus der Aufnahmebuchse heraus. • Um ein Hängenbleiben an den Steckachsen zu vermeiden ist es ggf. sicherer, die Steckachsen auch aus den Lagern der An- triebsräder zu ziehen. • Gehen Sie zum Anbau der Antriebsräder wie unter „Anlieferung und Herstellen der Gebrauchsfähigkeit“ beschrieben wird vor. Vorsicht! Prüfen Sie mit einem Ruck an jedem Antriebsrad, ob die Steckachsen sicher eingerastet sind. 5.11 Luftbereifung / PU-Bereifung Die Antriebsräder können mit Luftbereifung (51, links) ausgestattet werden. Die Autoventile erlauben ein Prüfen und Einstellen des Luftdruckes an jeder Tankstelle oder mit geeigneten Pumpen, die einen Druck von mindestens 6 bar erzeugen können (50). Beachten Sie den auf dem Mantel angegebenen maximalen zulässigen Luftdruck.
  • Seite 19: Greifreifen

    Räder mit Luftbereifung sind mit Schläuchen ausgestattet. Sie können mit im Fahrradhandel erhältlichen Reparatur- material repariert werden. Die Antriebsräder können auch mit pannensicherer PU-Bereifung (51, rechts) ausgestattet werden. 5.12 Greifreifen Es stehen Greifreifen aus Aluminium (52) oder aus Edelstahl (53) zur Verfügung. Es können Greifreifen mit einem Standarddurchmesser (54, links) oder mit einem größeren Durchmesser (54, rechts) angebaut werden. Man bezeichnet das als Greifring „Standard“ bzw. Greifring „Hoch“. Der Rollstuhl wurde entsprechend der Kundenbestellung gebaut. Ein Umbau auf einen anderen Greifreifen durch den Fachhändler ist möglich. Alle Greifreifen können in der Position „eng“ oder der Position „weit“ angebaut werden. Auch hier ist ein späterer Umbau möglich (55).
  • Seite 20: Zubehör

    6 Zubehör Alle Zubehörteile sind durch Fachpersonal zu installieren, sofern sie nicht schon vom Hersteller installiert wurden. Dennoch wurden zum besseren Verständnis einige Montagehinweise für Fachpersonal hier aufgeführt. Gurte an Zubehörteilen sind meist großzügig bemessen um allen Möglichkeiten gerecht zu werden. Kürzen Sie überschüssige Gurtenden von Zubehören soweit ein, dass diese nicht mehr einklemmen können. Durch Verschmelzen der Schnittkante (Feuerzeug) kann das Gurtende gegen Ausfransen gesichert werden. 6.1 Sitzkissen 1. Das HOGGI Sitzkissen hat eine Stärke von 3 cm (56) und ist mit verschiedenen Schaumstoffen gefüllt. Die Kissenhülle ist waschbar und die Schaumstoffkissen können über einen Reißverschluss herausgenommen werden. 2. Das kontourierte HOGGI Sitzkissen mit Abduktion, Beinführung und Sitzhöckeraufnahmen und abnehmbarem Bezug aus Tevira CS (57). Das Kissen wird speziell mit Sitzbreite und Sitztiefe gemäß der Kundenbestellung gefertigt. 6.2 Speichenschutz Der Speichenschutz schützt die Finger des Kindes vor Verletzungen an den Speichen (58). Der transparente Speichenschutz kann individuell bemalt oder beklebt werden. 6.3 Schiebegriffe, höhenverstellbar Vorsicht! Die Einzelschiebegriffe dienen nur als kurzfristige Schiebe- und Hebehilfe für die ansonsten selbstfahrenden Kinder bzw. Jugendlichen im Rollstuhl. Sie entsprechen nicht den Anforderungen nach EN12183:2009 über den Bewegungsraum für Hilfspersonen und sind für längere Schiebestrecken nicht geeignet.
  • Seite 21: Schiebegriffe Rückverlagert, Höhenverstellbar

    6.4 Schiebegriffe rückverlagert, höhenverstellbar • Öffnen Sie den Klemmhebel indem Sie ihn nach links aufdrehen (60). • Bewegen Sie den Schiebegriff in die gewünschte Höhenposition. • Ziehen Sie den Klemmhebel (nach rechts) wieder fest an. • Drücken Sie den markierten Knopf und bringen Sie den Klemmhebel in die gewünschte Position (61). • Gehen Sie an dem anderen Schiebegriff und Klemmhebel genauso vor. 6.5 Kippschutz Der Rollstuhl kann mit einer oder zwei Kippschutzeinheit(en) (62) ausgerüstet werden. Ein Kippschutz erhöht die Kippsicherheit des Rollstuhls. Die Funktionen und Einstellungen des Kippschutzes sind unter „Anlieferung und Herstellen der Gebrauchsfähigkeit“ und unter 4.9 beschrieben. Vorsicht! Ist das Überwinden von Treppen nur durch eine Hilfsperson möglich, kann ein evtl. montierter und herausgeschwenkter Kippschutz zu schweren Stürzen führen. Kippschutz zuvor so einstellen, dass er beim Transport nicht auf die Stufen aufsetzen kann. Anschließend Kippschutz wieder korrekt einstellen.
  • Seite 22: Ankipphilfe

    6.6 Ankipphilfe Die Ankipphilfe dient zum Ankippen des Rollstuhls und hilft somit der Betreuungsperson z.B. beim Überwinden von Bordsteinen oder Treppenstufen (65). 6.7 Wadenband Das Wadenband setzt am Unterschenkel an und verhindert, dass die Füße nach hinten von den Fußbrettern wegrutschen. • Wählen Sie zunächst die gewünschte Höhenposition aus und kleben Sie das mitgelieferte, selbstklebende Flauschband wie abgebildet am Rahmen an (66). • Gehen Sie an der anderen Seite genauso vor. • Schlagen Sie das Wadenband (Klett-Flauschband) wie abgebildet in der gewünschten Länge um das Rahmenrohr (67). • Verbinden Sie die Innenseiten des Wadenbandes nahe des Rahmenrohres mit dem 10cm langen Flauschband (68). • Verbinden Sie die das Wadenbandende mit dem 5 cm langen Flauschband an der Innenseite (69).
  • Seite 23: Beckengurt

    6.8 Beckengurt An den Enden des Gurtes befinden sich vormontierte Stegschnallen: • Fädeln Sie die Beckengurtenden so ein, dass das Gurtmaterial nur einmal durch die Stegschnalle läuft. Die Länge des freien Gurtendes bestimmt die Beckengurtlänge. • Führen Sie die Gurtenden durch die dafür links und rechts zwischen der Steuerplatte und dem Seitenrahmen montierten Rechteck- Ringen (70). • Führen Sie dann das freie Gurtende, wie abgebildet, noch einmal durch die Stegschnalle (71). Durch Drücken der roten Taste öffnet sich der Beckengurt (73). Am Gurtschloss kann der Beckengurt durch Anziehen des Gurtendes noch nachgespannt werden - Feineinstellung (74).
  • Seite 24: Zurrösen

    6.9 Transportzurrösen Der Rollstuhl kann mit der Transportsicherung (Artikel: 3265-7300 Gr.2 oder 3266-7300 Gr.3) nach ISO 7176-19 ausgerüstet werden Abbildungen (75) und (76) zeigen Zurröse vorne und hinten, 7 Transport 7.1 Falten des Rollstuhls Der Rollstuhl kann in nur vier Schritten gefaltet werden und so ein kompaktes Packmaß schnell erreicht werden (77 - 81). Vorsicht! Vermeiden Sie das Hineingreifen in den Klemmbereiche. • Schließen Sie beide Bremsen (77). • Klappen Sie beide Fussbretter nach oben (78). • Bewegen Sie wie abgebildet mit einer Hand die Rückenfaltsperre nach oben (79) und betätigen Sie zeitgleich mit der anderen Hand das Auslöseseil für die Riegel (nach unten).
  • Seite 25: Im Kofferraum

    • Bewegen Sie wie abgebildet mit beiden Händen die Rückenlehne nach vorne - der Rollstuhl faltet sich (80) FARO in gefaltetem Zustand (81). Fassen Sie den Rollstuhl zum Anheben nur an fest verschweißten bzw. fest verschraubten Rahmenteilen an (am Seitenrahmen oberhalb der Lenkräder und an den Schiebegriffen die and en Rückenrohren verschraubt sind - alternativ kann man bei geschlossenen Bremsen die Greifreifen verwenden. 7.2 Im Kofferraum Der Rollstuhl kann je nach Modell, Größe und Ausstattung gefaltet und mit hochgeklappten Fußbrettern transportiert werden (82). Verletzungsgefahr durch nicht ordnungsgemäß gesicherten Rollstuhl. Bei einem Unfall oder Brems- manöver können Sie sich erhebliche Verletzungen durch umherfliegende Teile des Rollstuhls zufügen: - Nehmen Sie beim Transport des Rollstuhls stets die Hinterräder ab. - Fixieren Sie alle Teile des Rollstuhls sicher im Fahrzeug, so dass sie sich während der Fahrt nicht lösen können. Das kleinste Packmaß erreichen Sie, wenn Sie zusätzlich die An- triebsräder abnehmen (83).
  • Seite 26: Nutzung Ihres Kinderrollstuhles Zum Transport In Behindertentransportkraftwagen (Btw)

    7.3 Nutzung Ihres Kinderrollstuhles zum Transport in Behinder- tentransportkraftwagen (BTW) Achtung! Wenn und wann immer möglich sollten Fahrzeuginsassen während der Fahrt in einem Behindertentransportkraft- wagen (BTW) die im Fahrzeug installierten Sitze und die dazugehörigen Rückhaltesysteme nutzen. Nur so sind sie bei einem Unfall optimal geschützt. FARO wurde nach der amerikanischen Norm ANSI/RESNA WC-4 und nach der internationalen Norm ISO 7176-19 erfolgreich geprüft (Crashtest). Unter Verwendung, der von uns angebotenen Transportsicherungen und dem Einsatz geeigneter Rückhaltesysteme ist FARO zur Verwendung als Sitz in BTW freigegeben.
  • Seite 27 • Beckengurt und Schultergurt müssen flächig am chen) gemäß der Gebrauchsanweisung des Herstellers Körper eng wie möglich anliegen und dürfen nicht des Rückhaltesystems befestigt werden. durch FARO Komponente vom Körper weg • FARO wurde für den Transport in einem gehalten werden. Fahrzeug in einer anderen Stellung nicht geprüft, so • Schultergurt muss quer über die Brust und über darf er z.B. keinesfalls seitlich gerichtet transportiert die Schulter geführt werden. Er darf nicht am Hals werden. anliegen und nicht vom Schulter entfernt frei hängen. • FARO muss mit einem Rückhaltesystem • Gurtband darf nicht verdreht werden. gemäß ISO 10542 oder SAE J2249 mit nicht verstellbaren Gurten vorne und verstellbaren Gurten hinten gesichert werden, dabei handelt es sich normalerweise um Karabinerhaken/S-förmige Haken sowie um Steckverschlüsse. Die Rückhaltesysteme bestehen normalerweise aus 4 Einzelgurten, die an den vier Ecken des Produktes befestigt werden. • Ohne Rücksprache mit dem Hersteller dürfen an den Befestigungspunkten oder an Bauteilen und des Rahmens von FARO keine Änderungen vorgenommen bzw. diese nicht ausgewechselt werden. Bei Nichtbeachtung dieser Vorgabe darf FARO nicht in Fahrzeugen transportiert werden. • Der Benutzer muss sowohl mit dem Beckengurt als auch mit dem Schultergurt angeschnallt werden. • Die Person, von der die Befestigung ausgeführt wird, sollte in der Bedienung des Systems unterwiesen bzw. geschult sein. • Soweit möglich sollten alle Hilfsmittel vom FARO abgenommen und sicher verstaut werden wie etwa: • Krücken, lose Kissen und Therapietische. • Verstellbare Rücken müssen in die aufrechte Position gebracht werden. • Die manuelle Bremse muss fest angezogen werden.
  • Seite 28: Ein-, Aus- Und Umsteigen

    7.4 Ein-, Aus- und Umsteigen • Vor dem Ein- und Aussteigen immer Bremsen schließen. • Je nach Einstellung der Fußbretter und der Geometrie des Rollstuhls kann beim Einsteigen über das Fußbrett Kippgefahr nach vorn bestehen. • Üben Sie die ersten Einstiege mit dem Kind unbedingt mit einer Hilfsperson, die den Rollstuhl sichert und modifizieren Sie bei Kipptendenz die Sitzhöheneinstellung. • Erhöhen Sie die Kippsicherheit des Rollstuhls beim Einsteigen zusätzlich durch Drehen der Lenkradgabel nach vorn (86 und 88, der Radstand wird dadurch vergrößert). Bei Jugendlichen kann es ab einem gewissen Alter, Gewicht und je nach körperlicher Konstitution vorteilhafter sein, einen seitlichen Transfer über das Seitenteil vorzunehmen. • Manövrieren Sie dazu den Rollstuhl zunächst in einen Winkel von ca. 45° zu dem Sitzmöbel (89) oder Rollstuhl, von dem aus transfe- riert werden soll. Arretieren Sie die Feststellbremsen (87). Zum Abstützen während des Transfers sind Sitzfläche/Rückenfläche, Greifreifen und kurzzeitig auch die Seitenteile geeignet. Der Transfer sollte mit einer Hilfsperson geübt werden, bis er sicher gelingt. Das Umsetzen sollte in einem Zug ausgeführt werden. • Danach klappen Sie die Fußbretter herunter und positionieren die Füße auf den Fußbrettern. Gegebenenfalls ist die Sitzposition zu korrigieren. Zum Schluß können die Feststellbremsen gelöst und der Rollstuhl verwendet werden. • Gehen Sie beim Ausstieg in umgekehrter Reihenfolge vor. Verwenden Sie nicht die Fußbretter zum Ein- oder Ausstieg.
  • Seite 29: Wartung, Pflege

    8 Wartung, Pflege und Nutzungsdauer Ihr Rollstuhl ist mit der CE-Kennzeichnung versehen. Hiermit stellt der Hersteller sicher, dass dieses Medizin- produkt insgesamt die Anforderungen der EU Richtlinie 93/42/EWG erfüllt. Grundsätzlich ist vor jedem Einsatz die Funktionsfähigkeit des FARO Rollstuhls insbesondere der Bremsen, zu überprüfen. Muttern mit Selbstsicherung sollten nur einmal benutzt werden. Nach mehrmaligem Lösen müssen diese Muttern ersetzt werden. Die in der folgenden Auflistung beschriebenen Prüfungen sind in den angegebenen Abständen vom Anwender durchzuführen. Prüftätigkeit Täglich vor Fahrtantritt Wöchentlich Monatlich Funktionsprüfung der Bremse Funktionsprüfung des Kippschutzes Fester Sitz der Antriebsräder (Steckachsen) Prüfen Festigkeit des Fußbrettes Luftdruck (siehe Angabe auf dem Reifenmantel) Greifring auf Beschädigung Prüfung der Schraubverbindungen Sichtprüfung der Verschleißteile wie Räder und Lager Verschmutzung an Lagern Prüfung der Speichenspannung des Antriebsrades Pflegehinweise - Alle Rahmen- und Kunststoffteile nur mit milden haushaltsüblichen Desinfektionsmitteln säubern (z.B. Sagrotan) - Polsterteile können bei 40 °C gewaschen werden. In der Waschmaschine jedoch nur im...
  • Seite 30: Technische Daten

    9 Technische Daten Rahmengröße 2 Rahmengröße 3 280 - 360 mm 320 - 400 mm Sitzbreiten Sitztiefe 260 - 380 mm 300 - 420 mm 200 - 400 mm 200 - 400 mm Rückenhöhe Sitzhöhe (vorne) 360 - 460 mm 400 - 500 mm Sitzwinkel 0° - 12° 0° - 12° 80° - 110° 80° - 110° Rückenwinkel 150 - 430 mm 190 - 470 mm Unterschenkellänge 20x1“, 22x1“, 24x1“ 20x1“, 22x1“, 24x1“ Antriebsräder Radsturz 3°, 6° oder 9° 3°, 6° oder 9°...
  • Seite 32: Hersteller

    Hersteller: HOGGI GmbH Eulerstrasse 27 56235 Ransbach-Baumbach GERMANY Fon: (+49) 26 23 / 92 499-0 · Fax: (+49) 26 23 / 92 499-99 e-mail: info@hoggi.de · Internet: www.hoggi.de...

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