Montage mit hinterem Rauchausgang
Soll beim Kaminofen der Rauchabzug nach
hinten gehen, demontiert man die runde
Platte, die mithilfe zweier Schrauben an
der Ofenrückseite festgemacht ist. Dazu
schlägt man das Blechteil an der inneren
Konvektionsrückplatte mithilfe eines Ham-
mers mit kurzen, gezielten Schlägen bei
den „Brücken", die das Teil festhalten, he-
raus. Danach entfernt man den Gussdeckel
von der Rückwand und montiert ihn auf die
Deckplatte. Nun wird der Rauchausgang
in der Ofenrückseite zentriert und mit den
beiliegenden Schrauben und Befestigungs-
elementen befestigt. Bei einem nach hin-
ten gerichteten Rauchausgang muss der
Kugelfang nicht verwendet werden. Abgas-
stutzendurchmesser hinten/oben 121 mm.
Platzierung der Rauchleitplatten
Die Rauchleitplatten (2 und 3), die in Vermi-
culit ausgeführt sind, sind bei der Lieferung
platziert.
Überprüfen Sie vor Ingebrauchnahme Ihres
Ofens, dass die Rauchleitplatten korrekt
montiert sind (s. Skizze).
1.7 Anschluss an einen gemauerten Schornstein
Eine Mauerbuchse für das Rauchrohr wird in die Wand eingemauert und das Rauchrohr in die-
se eingeführt. Das Rohr darf nicht in die Schornsteinöffnung hineingesteckt werden, sondern
darf nur bis zur Innenseite der Lichtöffnung des Schornsteins reichen. Die Verbin-dungen
Ofen/Rohr und Rohr/Mauerbuchse werden mit der beigefügten Glasschnur abgedichtet. Nor-
malerweise ist es nicht erforderlich, evtl. Rohrverbindungen abzudichten.
Um Verlust von Schornsteinzug zu vermeiden, ist es von Vorteil, evtl. Übergänge vom senk-
rechten zum waagrechten Rauchrohr mit einer weichen Biegung zu montieren.
Die Bemessung des Rauchrohrs muss den nationalen und örtlichen Bestimmungen genügen.
Morsø empfiehlt jedoch ein Rauchrohr aus 2 mm Stahlplatte, da das zu einer längeren Le-
bensdauer des Rauchrohrs führt.
1.8 Anschluss an einen Stahlschornstein
Ist die Aufstellung so, dass der Schornstein direkt nach oben durch die Decke geführt wird,
so sind die nationalen und örtlichen Bestimmungen im Hinblick auf den Abstand des Schorn-
steins zu einer brennbaren Decke einzuhalten. Der Schornstein wird am Rauchabzug mit der
beiliegenden Glasschnur abgedichtet. Es ist wichtig, dass der Schornstein so angebracht
wird, dass sein Gewicht von der Dachkonstruktion und nicht vom Ofen getragen wird. (Si-
ehe die Anleitung des Schornsteinherstellers.) Ein zu großes Gewicht auf der Topplatte des
Ofens kann zu Rissschäden führen. Wenn der Schornstein nicht so angebracht wird, dass sein
Gewicht von der Dachkonstruktion getragen wird, ist die Topplatte von der Morsø Garantie
ausgenommen.
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Bitte beachten!
Reinigungsmöglichkeiten: Wenden Sie sich an den Schornsteinfeger.
Bei zu geringem Schornsteinzug ist es vorteilhaft, das Rauchrohr so anzubringen,
dass es nach oben aus dem Ofen hinaus führt, da dadurch die Rauchwanderung in der
Brennkammer vermindert wird.
Vermeiden Sie mehr Biegungen als erforderlich und begrenzen Sie die Länge des
Rauchrohres, da andernfalls der Schornsteinzug vermindert wird.
Da Kaminöfen raumluftabhängige Feuerstätten sind, die Ihre Verbrennungsluft aus
dem Aufstellraum entnehmen, muss der Betreiber für ausreichende Verbrennungs-
luft sorgen.Bei abgedichteten Denstern und Türen (z. B. in Verbindung mit Energie-
sparmaßnahmen) kan es sein, dass die Frischluftzufuhr nicht mehr gewährleistet
ist,wodurch das Zugverhalten des Kaminofens beeinträchtigt werden kann. Dies kann
Ihr Wohlbefinden und unter Umständen Ihre Sicherheit beeinträchtigen. Ggf. muss für
eine zusätzliche Frischluftzufuhr, z.B. durch den Einbau einer Luftklappe in der Nähe
des Kaminofens oder Verlegung einer Verlegung einer Verbrennungsluftleitung nach
außen oder in einen gut belüfteten Raum (ausgenhommen Heizungskeller), gesorgt
werden. Insbesondere muss sichergestellt bleiben, dass notwendige Verbrennungs-
luftleitungen während des Betriebes der Feuerstätte offen sind. Dunstabzugshauben,
die zusammen mit Feuerstätten im selben Raum oder Raumluftverbund installiert
sind, können die Funktion des Ofens negativ beeinträchtigen (bis hin zum Rauchaustritt
in den Wohnraum, trotz geschlossener Feuerraumtür) und dürfen somit keinesfalls
gleichzeitig mit dem Ofen betrieben werden.
Hinweis bei Shornsteinbrand
Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von Ablage-
rungen im Schornstein zu einem Schornsteinbrand kommen. Verschließen Sie sofort
alle Lufttöffnungen am Ofen und informieren Sie die Feuerwehr. Nach dem Ausbrennen
des Shornnsteines diesen vom Fachmann auf Risse bzw. Undichtigkeiten überprüfen
lassen.
1.9 Faktoren, die den Schornsteinzug beeinflussen
Tritt beim Öffnen der Feuerungstür Rauch aus, beruht das auf schlechtem Schornsteinzug.
Für diesen Ofentyp ist ein Schornsteinzug von mindestens 12 pa erforderlich, damit die Ver-
brennung zufriedenstellend verläuft und kein Rauch austritt. Die Gefahr eines Rauchaustritts
besteht jedoch auch, wenn die Ofentür bei seh r starkem Heizen geöffnet wird.
Betrieb mehrerer Feuerstätten
Beim Betrieb mehrer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in einem Luftverbund ist für
ausreichend Verbrennungsluftzufuhr zu sorgen.
Lassen Sie im Zweifelsfall den Schornsteinzug von Ihrem Schornsteinfeger messen.
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