3.1 Hydraulische Einbindung
3.1 Hydraulische Einbindung
Allgemein
Viessmann Vitodens sind in jeder Pumpen
warmwasserheizung einsetzbar.
Mindestanlagendruck ist 0,8 bar.
Chemische Korrosionsschutz
mittel
In ordnungsgemäß installierten und
betriebenen geschlossenen Heizungs
anlagen tritt in der Regel keine Korrosion
auf.
Chemische Korrosionsschutzmittel sollten
nicht eingesetzt werden.
Bei Vitodens 100 dürfen keine chemischen
Korrosionsschutzmittel eingesetzt werden.
Manche Hersteller von Kunststoffrohren
empfehlen die Verwendung von chemi
schen Zusatzmitteln. In diesem Fall dürfen
nur solche im Heizungsfachhandel ange
botenen Korrosionsschutzmittel einge
setzt werden, die für Heizkessel mit Trink
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wassererwärmung über einwandige
Wärmetauscher (Durchlauferhitzer oder
Speicher Wassererwärmer) zugelassen
sind.
Fußbodenheizung
Für Fußbodenheizungen empfehlen wir
den Einsatz von diffusionsdichten Rohren,
um das Eindiffundieren von Sauerstoff
durch die Rohrwandungen zu verhindern.
In Fußbodenheizungen mit nicht sauer
stoffdichtem Kunststoffrohr (DIN 4726)
ist eine Systemtrennung vorzunehmen.
Hierfür liefern wir separate Wärmetauscher.
Fußbodenheizungen und Heizkreise mit
sehr großem Wasserinhalt müssen auch
bei Brennwertkesseln über einen 3 Wege
Mischer an den Heizkessel angeschlossen
werden; siehe Planungsanleitung Rege
lung von Fußbodenheizungen bzw. die
Anwendungsbeispiele.
In den Vorlauf des Fußbodenheizkreises
ist ein Temperaturwächter zur Maximal
temperaturbegrenzung einzubauen. Die
DIN 18560 2 ist zu beachten.
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Kunststoff Rohrsysteme für
Heizkörper
Auch bei Kunststoff Rohrsystemen für
Heizkreise mit Heizkörpern, empfehlen
wir den Einsatz eines Temperaturwächters
zur Maximaltemperaturbegrenzung.
Dachheizzentrale
Der nach DVGW vorgeschriebene Einbau
einer Wassermangelsicherung bei Einsatz
des Vitodens in Dachheizzentralen ist
nicht erforderlich.
Die Brennwertkessel Vitodens sind gemäß
DIN 4751 3 gegen Wassermangel gesichert.
Sicherheitsventil
In den Vitodens ist ein Sicherheitsventil
nach TRD 721 integriert (Öffnungsdruck
3 bar).
Die Ausblaseleitung ist nach DIN 4751 3
in einen Ablauftrichter zu führen (Ablauf
trichterset als Zubehör lieferbar). Im Ablauf
trichter ist ein Siphon als Geruchsverschluss
integriert.
Wasserbeschaffenheit/
Frostschutz
Bei Anlagen bis 100 kW sind lt. VDI
Richtlinie 2035 keine heizwasserseitigen
Maßnahmen zur Wasserbeschaffenheit
notwendig.
Ist das spezifische Anlagenvolumen
größer als 20 Liter/kW Heizleistung (z. B.
durch Einbau eines Heizwasser Puffer
speichers), sind die Empfehlungen der
Planungsanleitung Richtwerte für die
Wasserbeschaffenheit zu beachten.
Bei Heizungsanlagen, die nicht dauernd
beheizt werden und somit die Gefahr des
Einfrierens besteht, kann dem Heizungs
wasser ein speziell für Heizungsanlagen
geeignetes Frostschutzmittel beigefügt
werden. Weitere Angaben sind dem
VdTÜV Merkblatt 1466 zu entnehmen.