Inhaltsverzeichnis Seite VORSCHRIFTEN, NORMEN UND RICHTLINIEN GERÄTEAUFBAU Geräteschema Gerätezubehör TECHNISCHE DATEN PLANUNGSHINWEISE Aufstellungsort Austauschinstallation Anforderungen an das Heizwasser Gasleitung Restförderhöhe Kondensatableitung Heizungsanlagenschema INSTALLATION Gerätemontage Umstellung auf eine andere Gasart Abgasführung Elektroinstallation 5.4.1 Demontage der Kesselverkleidung 5.4.2 Anschluss des BME-Reglers 5.4.3 Anschluss des Außentemperaturfühlers 5.4.4 Anschluss des Temperaturfühlers für Brauchwasser 5.4.5 Anschluss der zusätzlichen Zirkulationspumpe 5.4.6 Anschluss des Kessels an die Stormversorgung 230 V 19...
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INSPEKTION / WARTUNG Wartung der Brennkammer, des Brenners, der Zünd- und Flammenüberwachungselektrode Reinigung des Siphon Druck im Ausdehnungsgefäß BESCHREIBUNG DES STEUERGERÄTES Grundlegende Operationen Wahl der Betriebsart Heizwassertemperaturanzeige Anzeige des Kesselzustandes Störungsanzeigen Fortgeschrittene Operationen Wahl der Menüposition Anzeige des Brennerprogrammlaufes Infomenü 8.9.1 Anzeigen der Parameterwerte 8.9.2 Parameter einstellen (Benutzerparameter) 8.9.3 Fachmann-Menü...
Stromnetz getrennt werden. Der Gashahn ist zu schließen und gegen ungewolltes Öffnen zu sichern. • Das Gas-Brennwertgerät ECONDENS 20A / 30A / 20C darf nur durch qualifizierte Fachkräfte von Heizungsfachbetrieben installiert werden. Arbeiten an Netzspannung führenden Teilen dürfen nur Elektrofachkräfte ausführen.
Geräteschema Funktionsschema 20 A / 30 A Abb. 2a K on de nsatab lau f H e izun gsvorla uf 22 m m H eizu ng srucklau f 22 m m S p eich erru cklau f 22 m m S pe iche rvo rlau f 22 m m G asa nsch lu ss 15 m m Funktionsschema 20 C...
46 cm Abb. 4 Austauschinstallation Das Brennwertgerät Typenreihe ECONDENS 20A / 30A / 20C darf nur in geschlossene Hei- zungsanlagen nach DIN 4751 Teil 3 eingebaut werden. Offene oder Schwerkraftheizungsan- lagen müssen entsprechend angepasst werden. Durch die hohe Brennwertnutzung des Kessels und die damit verbundene Kondensatbildung im Abgasweg, muss ein bestehender Schornstein modernisiert werden.
Anforderungen an das Heizungswasser Nicht diffusionsdichte Rohre, z. B. bei Fußbodenheizung, können zu Korrosionsschäden an der Anlage und am Gerät führen. Ist ein erhöhter Sauerstoffeintritt in der Anlage zu erwarten, muss eine Systemtrennung erfolgen. Inhibitoren oder Frostschutzzusätze dürfen nicht ohne Genehmigung des Herstellers verwendet werden.
Die Kondensatleitung darf nur in frostfreien Räumen verlegt werden. Heizungsanlagenschema Beim Brennwertgerät ECONDENS 20A / 30A / 20C sind die Rückschlagventile, das Sicher- heitsventil, das Manometer und ein automatischer Entlüfter bereits eingebaut. Reicht das in- stallierte Ausdehnungsgefäß (8 l) nicht aus, muss ein unabhängiges Ausdehnungsgefäß mit dem entsprechenden Inhalt installiert werden.
INSTALLATION Die Installation und Wartung muss von einem anerkannten Fachmann durchgeführt werden. Dieser übernimmt auch die Verantwortung für eine fach- und normgerechte Installation, Erst- inbetriebnahme und Einweisung des Betreibers. Gerätemontage • Kontrollieren Sie den Lieferumfang • Beachten Sie die Planungshinweise aus Kapitel 4 •...
Abb. 7 Gasdüse Pos. 48 Abgasführung Die in den Tabellen angegebenen max. Längen der Abgasleitungen L sind Grundangaben. Besondere Einbaufälle müssen individuell errechnet werden. Bei der Verwendung von zusätz- lichen Rohren oder Formstücken werden die max. Längen der Abgasleitungen L um die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Werte verringert.
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ECONDENS 30A 15 m Beispiel: Für eine Heizungsanlage 75 / 60°C mit einem Kessel ECONDENS 20A / 20C und einer raumluftunabhängigen Abgasführung im Schacht werden zusätzlich zwei 45° Bögen benötigt. Die max. Abgasweglänge L darf in diesem Fall max. 13,0 m betragen:...
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Tab. 6 Raumluftabhängige Abgasführung im Schacht (starres System) Kesseltyp Vorlauf / Rücklauf Max. Abgasweglänge L ECONDENS 20A / 20C 23 m 40/30°C und 75/60°C ECONDENS 30A 21 m Abb. 10 Raumluftabhängige Abgasführung im Schacht min 140 min 140 max 6m max 6m Tab.
Elektroinstallation Achtung! Stellen Sie sicher, dass vor Beginn jeglicher Arbeiten an der Elektroinstallation, alle elektrischen Teile spannungsfrei sind. Alle elektrischen Anschlüsse müssen von einem anerkannten Fachmann durchgeführt werden. Die Leitungen des Fühlers für die Speicherwassertemperatur, der Außentem- peratur und die Leitungen zum Regler BME sollten nicht direkt neben der Stromleitung (230 V) oder im gemeinsamen Kabelkanal verlegt werden.
5.4.2 Anschluss des BME-Reglers Der Kessel wurde für den Anschluss eines BME-Innenraumtemperaturreglers vorbereitet. Der Einsatz eines BME-Innenraumtemperaturreglers erhöht den Komfort der Kesselanlage. Für den Anschluss des BME-Reglers ist ein Zweileiterkabel mit dem Leiterquerschnitt von 0.5 mm² er- forderlich. Verbindungslänge bis 100 m. Der BME-Regler wird von einem Steuergerät mit Niederspannung versorgt.
5.4.4 Anschluss des Temperaturfühlers für Brauchwasser Der Kessel ist werkseitig mit einem Temperaturfühler für Brauchwasser ausgerüstet. Der Tem- peraturfühler ist im Inneren des Kessels untergebracht. Um den Fühler an den Speicher anzu- schließen, ist das Fühlerkabel abzuwickeln und der Fühler in die im Warmwasserspeicher be- findliche Tauchhülse einzusetzen.
5.4.7 Sicherungen Der Kessel besitzt zwei Sicherungen: Sicherung 230VAC Die Sicherung 230VAC ist im Abb. 12 Pos. 2 dargestellt. Bei defekter Sicherung leuchtet der Hauptschalter nicht (Abb. 18, Pos. 1) oder erfolgt die Störungsmeldung mit dem Code „32“. Austausch der Sicherung: •...
ERSTINBETRIEBNAHME 6.1 Betriebsbereitstellung / Probebetrieb Nachdem Sie das Gerät installiert haben, erfolgen die nachstehenden Arbeitsschritte zur Be- triebsbereitstellung: • Schalten Sie den Hauptschalter (Abb. 18, Pos. 1) auf Stellung „0“ • Demontieren Sie die Geräteverkleidung und schwenken Sie das Schaltpult nach unten. •...
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Falls keine Inbetriebsetzung des Kessels erfolgt, ist zu prüfen, ob der Kessel auf Störung ist. Wenn die Störungsmeldungsdiode blinkt (Abb. 18, Pos. 4), muss der Kessel durch Drücken der Löschtaste (Abb. 18, Pos. 9) entstört werden. Wird auf dem Display ein Störungscode ange- zeigt, dann sind die entsprechenden Schritte nach Tabelle 3 durchzuführen.
Gaseinstellung Zur Umstellung auf eine andere Gasart, bzw. zur Kontrolle der Geräteleistung oder Geräteein- stellung gehen Sie wie folgt vor: A = Messstutzen Gasein- gangsdruck B = Messstutzen Gas- ausgangsdruck C = Regulierschraube min. Gasdurchfluss (Innensechskant 2,5) D = Regulierschraube max.
6.2.2 Feineinstellung • Schalten Sie den Brenner auf den min. Leistung, Einstellung auf dem Steuergerät • Schalten Sie den Rauchgasprüfer an. Stellen Sie den Gasdruck im Punkt (Abb. 19, Pos. B) mit Hilfe der Einstellschraube (Abb. 19, Pos. C ) so ein, dass die in Tabelle 8 angegebenen Sollzusammensetzung des Rauchgases erreicht wird.
INSPEKTION / WARTUNG • Der Kessel muss periodischen Inspektionen und Wartungsarbeiten unterzogen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass dies mindestens einmal jährlich durchgeführt werden muss. Ansonsten erlischt jeglicher Garantie- und Gewährleistungsanspruch. Alle Reparaturen und Inspektionen dürfen nur von AUTORISIERTEN FACHFIRMEN durchgeführt werden. Bei Reparaturen dürfen nur originale Ersatzteile verwendet werden.
Zur Erreichung des Brennkammer-Innenraumes, des Brenners und der Elektroden sind nach- stehende Arbeitsschritte durchzuführen: • Sperren Sie das Gasventil ab • Demontieren Sie die Geräteverkleidung auf der rechten Seite • Ziehen Sie die Siliconschläuche ab • Entfernen Sie die Leitungen der Elektroden •...
Bitte überprüfen Sie den Durchgang des Siphons (z. B. Blasen durch die Kondensatableitung). Um zu vermeiden, dass durch den Siphon bis zur Kondensatbildung (selbsttätige Überflutung) Abgase entweichen, ist es möglich, den Siphon durch das Einfüllen einer kleinen Menge Was- ser in das Abgasrohr, durch den Messstutzen, (Abb. 20, Pos. 50) zu füllen. Bei Problemen mit der Siphonreinigung ist der Siphon vom Kessel zu demontieren und mit einem starken Wasserstrahl zu reinigen.
8.2 Wahl der Betriebsart Mit Hilfe des Drehknopfes „6“ kann das Steuergerät auf 5 Betriebsarten eingestellt werden. Die gewählte Betriebsart wird durch die horizontal angezeigten Symbole auf dem Display an- gezeigt. Tab. 9 Symbol Betriebsart Beschreibung Standby-Betrieb Alle Heizkreise abgeschaltet, Frostschutz aktiv Automatikbetrieb Alle Heizkreise eingeschaltet Sommerbetrieb...
Aktives Symbol auf Display Betriebsart Beschreibung (Beispielsweise Werte) Betrieb - Brenner ein (Kleinlast im „Kaminkehrer I” Heizungsbetrieb) Betrieb - Brenner ein (Großlast im „Kaminkehrer II” Heizungsbetrieb) Brenner ein. Auf dem Display blinkt ein Störungscode (z.B. Störungsanzeige 20) Erläuterungen der Störungscodes werden in der Tabelle 15 dargestellt 8.3 Heizwassertemperaturanzeige Die Kesseltemperatur wird im rechten Feld des LCD-Displays in Form von zwei Ziffern in...
Fortgeschrittene Operationen Hinweis: Nach dem Öffnen der Info-Klappe ermöglicht das Steuergerät weitere spezifischere Einstel- lungen durchzuführen. Wahl der Menü-Position Bei geöffneter Info-Klappe können Eingangs- und Ausgangszustände des Steuergerätes ange- zeigt werden. Unter dem LCD sind 10 Menü-Positionen aufgedruckt (Abb. 21). Die gewählte Menü-Position wird mit einem schwarzen Pfeil angezeigt.
8.9.1 Anzeigen der Parameterwerte Nach der Auswahl der Menü-Position (mit dem Drehknopf „6“) wird rechts im LCD-Feld der aktuelle Parameterwert angezeigt. 8.9.2 Parameter einstellen (Benutzerparameter) Wählen Sie die Menü-Position und drücken Sie die Taste Pos. 9. Wenn die rote LED aufleuch- tet, kann der Parameterwert mit Hilfe des Drehknopfes „6“...
Par. Text- Bedeutung Änderung – nach Betä- Min. Max. Werksei- Bedruckung tigung des Druck- Wert Wert tige Ein- knopfs und Aufleuch- stellung ten LED Festwert Kessel – Sollwert Kessel – Sollwert als Kessel als Festwert in Festwert in [°C] [°C] Brennerleis- Aktuelle Brenner- =P17/P19...
8.12 Fachmann-Parameter Tab. 13 Parameter Min. Max. Vorgabe Einheit Heizkreis-Sollwertbegrenzung °C Kessel-Hysterese Taktsperre Kesselregler KP U/min/K Kesselregler KTN U/min/s/K Kesselregler KTd Gebläsedrehzahl Minimal Brenner Gebläsedrehzahl Freigabe Heizung Gebläsedrehzahl Maximal Heizung Bei Flüssiggas Heizkreispumpen-Nachlaufzeit Pumpenleistung – Brenner Aus Pumpenleistung – Minimal Brenner Ein Pumpenleistung –...
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Heizkurve Mit diesem Parameter wird die Heizkurve für das vorhandene Heizsystem ausgewählt. Die verwendeten Heizkurven bilden die theoretischen Heizkurven durch Geraden mit steigungsab- hängigen Offset ausreichend genau nach. Der Parameter Heizkurve ist von 0,1 (Eingabe 1) bis 2,5 (Eingabe 25) einstellbar. 0,4 –...
Tab. 14 Gebäudemasse Leicht Mittel Schwer Sehr Sehr Sehr Gebäudeisolierung Gut Normal Gut Normal Normal Viele Fenster, große Fenster Normale Anzahl und Größe der Fenster Wenig Fenster, kleine Fenster Der in der Matrix ermittelte Einstellbereich bezieht sich auf ein freistehendes Einfamilienhaus. Bei Mehrfamilienhäusern verschiebt sich der Wert für Ziffer 1 in Richtung niedriger Werte, da meist weniger Fenster pro Wohneinheit zur Südseite vorhanden sind.
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Bezeichnung Bedeutung Wirkung Abhilfe Flammenvortäuschung Vor dem Brennerstart wurde eine Brenner aus Prüfen Flamme erkannt. /Entriegeln Kesselfühler-Defekt Der Sensor für die Kesseltempera- Brenner aus Prüfen tur ist defekt. /Entriegeln Warmwasserfühler-Defekt Der Sensor für die Warmwasser- Brenner aus Prüfen temperatur ist defekt /Entriegeln Außentemperaturfühler- Der Sensor für die Außentempera-...
9 STÖRUNGEN - ABHILFE Das Heizgerät wird durch das Modul des Steuergerätes gesteuert und kontrolliert. Tritt eine Störung auf, wird diese über das Display des Steuergerätes angezeigt. Wenn mehrere Störun- gen gleichzeitig auftreten, wird über das Display der Fehlercode mit dem höheren Vorrang an- gezeigt.
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„5“ Flammenausfall (aus Betrieb) (R) Bei Kesselbetrieb nach Flammenbildung erlischt die Flamme wieder. • Kontrollieren Sie die Ionisationselektrode. • Kontrollieren Sie die Polung der Ionisationselektrode. • Kontrollieren Sie das Abgas- und Luftzuführungssystem. • Wenn die Flamme unregelmäßig brennt, kontrollieren Sie, ob der Brenner sauber ist.
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„14“ - Fehler des Warmbrauchwassertemperaturfühlers (A) Das Steuerungsgerät hat einen Fehler des Heizwassertemperaturfühlers festgestellt. • Kontrollieren Sie den Temperaturfühler des Warmbrauchwassers (Tabelle 16). Der Fühlerwiderstand muss bei 25°C ca. 5 Ω betragen. • Kontrollieren Sie, ob die Fühlerleitung nicht kurzgeschlossen oder defekt ist. „15“...
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„26“ - Fehler des Lüfters (R) Der Lüfter arbeitet ohne Unterbrechung. • Kontrollieren Sie die elektrischen Schaltungen des Lüfters. • Ersetzen Sie den Lüfter. „30“/„31“ Fehler des Kessels – CRC (R) Datensatz „Kesselparameter“ ist ungültig – ein Fehler in der Software. •...
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Tab. 16 T [ºC] RT [Ω] T [ºC] RT [Ω] T [ºC] RT [Ω] T [ºC] RT [Ω] T [ºC] RT [Ω] -20 48180,0 7 11485,7 34 3405,7 61 1201,1 88 487,0 -19 45481,4 8 10940,9 35 3267,4 62 1158,9 89 472,1 -18 42950,1 9 10425,0...
11 INBETRIEBNAHMEPROTOKOLL / WARTUNGSBESTÄTIGUNGEN Name des Anlagenbetreibers: Straße: Ort: Telefonnr.: Bitte lassen Sie das Formular ausfüllen und die Messwerte eintragen! Nur ein lückenlos ausgefülltes Protokoll garantieren dem Kunden Garantie- und Gewährleistungsansprüche ! Inbe- trieb- Wartung Wartung Wartung Wartung Wartung nahme 1.
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Überreicht durch: Öl-/Gasbrenner Zweistoffbrenner Heizkessel Brennwert- und Solartechnik Industrietechnik ABIG Wärmetechnik GmbH & Co. KG • In Oberwiesen 18 • D-88682 Salem-Neufrach T e l . 0 7 5 5 3 / 9 1 6 9 - 0 • F a x 0 7 5 5 3 / 9 1 6 9 - 5 0 Email: info@abig-waermetechnik.de •...