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PROTECTION MADE SIMPLE. WI Line WIC1 WANDLERSTROMVERSORGTES SCHUTZGERÄT Wandlerstromgespeistes Schutzgerät, Parametereinstellungen über Smart view (PC) / DiggiMEC WIC1-1 Wandlerstromgespeistes Schutzgerät, Parametereinstellungen über DIP-Schalter und/oder Smart view (PC) / DiggiMEC WIC1-2 Wandlerstromgespeistes Schutzgerät, Parametereinstellungen über HEX-Schalter und/oder Smart view (PC) / DiggiMEC WIC1-3 Redundant gespeistes Schutzgerät, Parametereinstellungen über Smart view (PC) / DiggiMEC WIC1-4...
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Telefax: +49 (0) 21 52 145 354 E-Mail: support@SEGelectronics.de SEG Electronics GmbH behält sich das Recht vor, jeden beliebigen Teil dieser Publikation zu jedem Zeitpunkt zu verändern. Alle Informationen, die durch SEG Electronics GmbH bereitgestellt werden, wurden geprüft. SEG Electronics GmbH übernimmt keinerlei Garantie.
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WIC1 – Funktionsübersicht WIC1 – Funktionsübersicht WIC1 74TC SG-Wartung 50BF 46BC Ipeak> SBattÜ Messwerte 60BF Zustandsanzeige Condition Monitoring Modbus RTU/TCP Fehler-/Alarm-Rek. Digitale Eingänge Option Standard mit PC/DiggiMEC Abb. 1: Funktionsübersicht WIC1. • • Details • • Einleitung • • Konzepte zu Einstellungen und Bedienung •...
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Inhaltsverzeichnis 2.11 Reset / Zurücksetzen ............. 54█...
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Inhaltsverzeichnis 3.10 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais) ....... . . 100█ 3.10.1 Selbstüberwachungskontakt für WIC1‑4 .
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Inhaltsverzeichnis 5.1.1.2 Phasenselektive Signale, Sammelmeldungen ......... . 150█...
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Inhaltsverzeichnis 5.8.2 Thermischer Überlastschutz – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ..............190█...
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Inhaltsverzeichnis Gerätestart ..............225█...
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Inhaltsverzeichnis 10.1.4 Phasenstrommessung ............253█...
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Inhaltsverzeichnis 10.2.2 Auslösezeiten bei Kaltstart (Wandlerversorgt) ......... . 276█...
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Inhaltsverzeichnis 11.4.3 Parametrierung ..............307█...
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1 Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise 1.1 Wichtige Definitionen Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise Wichtige Definitionen Folgende Arten von Hinweisen dienen der Sicherheit von Leib und Leben sowie der angemessenen Lebensdauer des Gerätes. GEFAHR! GEFAHR! zeigt eine gefährliche Situation an, die zu Tod oder schweren Verletzungen führen wird, wenn sie nicht vermieden wird.
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1 Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise 1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Bestimmungsgemäße Verwendung VORSICHT! Das WIC1 darf nicht betrieben werden, bevor es ordnungsgemäß konfiguriert und in Betrieb genommen wurde. Lesen Sie das Handbuch! Informationen zur Konfiguration der benötigten Schutzfunktionen finden Sie in den jeweiligen Unterkapiteln von ↪5 Schutzmodule.
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Jede darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Dies gilt insbesondere auch für den Einsatz als unvollständige Maschine. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko hierfür trägt allein der Betreiber. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der von SEG vorgeschriebenen Technischen Daten und Toleranzen. WARNUNG! Die bistabilen Relais eines an das WIC1 angeschlossenen DiggiMEC dürfen nur zu...
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1 Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise 1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung WARNUNG! Stellen Sie sicher, dass die Schutzeinstellungen für den Überstromzeitschutz nicht die technischen und thermischen Belastungsgrenzen des WIC1, der Stromwandler und der Anwendung überlasten! Vergewissern Sie sich also unbedingt anhand der Technischen Daten (↪10.1 Technische Daten –...
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1 Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise 1.3 Personensicherheit Personensicherheit GEFAHR! Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise kann zu Tod, Verletzung oder erheblichem Sachschaden führen. GEFAHR! Die elektrische Installation darf nur von fachkundigen Elektrikern ausgeführt werden. Die nationalen und lokalen Sicherheitsbestimmungen müssen stets eingehalten werden. GEFAHR! Bei Entfernen der Stromwandlerkontakte werden diese nicht automatisch kurzgeschlossen.
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Dokumentation aktuell? Dieses Dokument kann seit Erstellung dieser Kopie überarbeitet oder aktualisiert worden sein. Um sicherzustellen, dass Sie über die aktuelle Revision verfügen, sollten Sie auf dem Download-Bereich der SEG nachsehen: • https://docs.SEGelectronics.de/wic1 • Prüfen Sie in diesem Download-Bereich, ob es eine neuere Version der Betriebsanleitung gibt oder ob ein Errata-Sheet (Änderungsdokument) vorliegt.
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Die Anforderungen in MS-Verteilstationen mit Leistungsschalter verlangen ein darauf optimiertes, robustes Schutzrelais, welches einen integralen Bestandteil der Schaltanlage darstellt. Mit dem WIC1 hat SEG ein Überstromzeitschutzgerät speziell für diese Erfordernisse entwickelt. Das WIC1 ist ein wandlerstromversorgtes Schutzrelais mit minimiertem Platzbedarf, das höchsten Anforderungen an ein digitales Schutzgerät genügt.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb Verteiltransformatoren in Orts- und Industrienetzen. Aufgrund seiner geringen Baugröße eignet es sich besonders für den Einsatz in kompakten Schaltanlagen. Die Anpassbarkeit des Schutzsystems WIC1 auf verschiedene Primärnennströme ermöglicht den Einsatz mit allen gebräuchlichen Transformatornennleistungen bei den verschiedenen Mittelspannungs-Betriebsspannungen.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.1 Verdrahtungsprinzip Verdrahtungsprinzip DiggiMEC / PC4 USB-Kabel Stromwandleranschluss, dreiphasig plus Verdrahtung für Erdstrommessung Netzwerk-Kabel WIC1 X4–1...4: Digitale Eingänge und/oder Hilfsspannungsversorgung − Ausschaltspule Test IL1 * Test IL2 * Test IL3 * Abb. 3: Verdrahtungs-Prinzip. Die Prüfwicklungen „C–D“ werden nur für die Sekundärprüfung im Rahmen der Inbetriebnahme benötigt, siehe ↪8.1.4 Inbetriebnahme-Test.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.1 Verdrahtungsprinzip HINWEIS! Die Belegung der Klemmen X4‑1 … X4‑4 ist abhängig von der Gerätevariante. Die „WIC1 Wiring Diagrams“ (separates Dokument) beinhalten für jede verfügbare Typschlüssel- / Bestellvariante deren genaue Klemmenbelegung, und es wird empfohlen, diese für das jeweils vorliegende WIC1 nachzuschlagen.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.2 Einstellungen - Geräte Parameter ändern Einstellungen - Geräte Parameter ändern Das WIC1 bietet drei Möglichkeiten, um Parameter des Gerätes zu ändern: ® • PC via USB-Verbindung (Erfordert PC4-Adapter oder DiggiMEC • and die Parametrier-Software Smart view) ®...
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Versagen des Schutzes führen! 2.2.1.1 Smart view SEG bietet hierfür die Bediensoftware Smart view an. Hierüber lassen sich komfortabel alle Konfigurationen vornehmen, Messwerte prüfen, den Fehler-Rekorder auslesen, und vieles mehr: Das Smart view-Handbuch wird als separates Dokument zur Verfügung gestellt. It...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.2.2 Gültigkeit der DIP-/HEX-Schalter problemlos durchführbar. So ist z. B. jeder Menüpunkt im Menübaum in üblicher Weise durch ein kleines eckiges Symbol markiert, das man anklicken kann, um die Untermenüpunkte aufzuklappen (oder man doppelklickt den Menüpunkt zum Aufklappen). HINWEIS! Falls Smart view melden sollte, dass ein sogenanntes „Gerätemodell“...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.2.2 Gültigkeit der DIP-/HEX-Schalter HINWEIS! • Bei der Einstellung „Gehäuseschalter“ überwacht das WIC1 die Schalterstellungen • permanent, allerdings mit einer beabsichtigten Zeitverzögerung von ca. 10 Sekunden. Das heißt: Erst wenn nach Ablauf von 10 s nach dem jeweils letzten DIP-/HEX-Umschalten kein weiteres Umschalten mehr stattfindet, werden alle Schalterpositionen ausgewertet.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.3 Versorgung des WIC1 Versorgung des WIC1 Beim Einsatz in einer typischen Anlage wird das WIC1 über die Stromwandler versorgt. Dies dürfte nach der Inbetriebnahme der Normalfall sein. Der Vollständigkeit halber seien hier alle prinzipiell möglichen Versorgungs- Szenarien aufgeführt: Permanente Versorgung: •...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.3 Versorgung des WIC1 WARNUNG! Abgesehen von dem Spezialfall einer kurzzeitigen externen Auslöse-Signalisierung sind die Digitalen Eingänge nicht für eine langfristig oder dauernd anliegende Spannung ausgelegt. Es wird daher dringend davon abgeraten, das WIC1 (für längere Zeit) darüber zu versorgen.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.4 Verfügbare Schutzfunktionen beim WIC1 Verfügbare Schutzfunktionen beim WIC1 2.4.1 Funktionsübersicht WIC1 74TC SG-Wartung 50BF 46BC Ipeak> SBattÜ Messwerte 60BF Zustandsanzeige Condition Monitoring Modbus RTU/TCP Fehler-/Alarm-Rek. Digitale Eingänge Option Standard mit PC/DiggiMEC Abb. 5: Funktionsübersicht für das WIC1. WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.4.2 Merkmale des WIC1 2.4.2 Merkmale des WIC1 Merkmal WIC1 Besonderheit Selbst-/Wandlerstromversorgtes Schutzgerät. ✓ (Bestellvariante WIC1‑4 mit optionaler Hilfsspannungsversorgung) Montage Gehäuse geeignet für Montageplatte ✓ Ein-/Ausgänge WIC1 Ein-/Ausgänge WIC1‑1 … WIC1‑3 Stromwandlereingänge 3 (Phasenströme), 1 Erdstrom (Option) Binäreingänge 0 ...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.4.2 Merkmale des WIC1 Schutz- und Überwachungsfunktionen ANSI / IEEE C37.2 WIC1 62BF (nur WIC1‑4) Leistungsschalter-Verschleiß SG-Wartung Auslösekreisüberwachung bzw. Steuerkreisüberwachung TCM / 74TC AKÜ Überwachung der Stationsbatterie (nur WIC1‑4) SBattÜ Condition Monitoring Schleppzeiger Schleppzeiger Life Load Life Load Rekorder ANSI / IEEE C37.2...
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Für Schäden, die durch Umbauten und Veränderungen am Gerät oder kundenseitige Projektierung, Parametrierung und Einstellungen entstehen, übernimmt SEG keinerlei Haftung. Die Gewährleistung erlischt, sobald das Gerät durch andere als von SEG hierzu befugte Personen geöffnet wird. Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen der allgemeinen Geschäftsbedingungen von SEG werden durch vorstehende Hinweise nicht erweitert.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.5.1 Symbole in Funktionsdiagrammen 2.5.1 Symbole in Funktionsdiagrammen Einstellwerte Schutz . Nennspannung Der obere Kasten im Diagramm links ist das generelle Symbol für einen Einstellwert in einem Funktionsdiagramm. Der name . Auslösung Einstellparameter wird durch den Modulnamen und den Parameternamen (mit einem Punkt „.“...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.5.1 Symbole in Funktionsdiagrammen Daher werden diese Nummern im Index-Kapitel unter dem „Anfangsbuchstaben ⚙“ gesammelt aufgeführt. Wo immer technisch möglich und sinnvoll, sind die Nummern auf der Eingangsseite als anklickbare Hyperlinks ausgeführt, die auf eine Stelle im Handbuch zeigen, in der diese Nummer erklärt wird oder in einem Diagramm auf der Ausgangsseite dargestellt wird.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.5.1 Symbole in Funktionsdiagrammen IL1 kleiner ist als der definierte Schwellwert (hier: der Einstellwert des Parameters »I<«), dann wird der Ausgang aktiv. Zeitstufe mit Ein- und Ausschaltverzögerung: t-Ein Verz Wenn der Eingang aktiv wird, wird der Ausgang nach Ablauf der Zeit t (=Einstellwert von »t- t-Aus Verz...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6 Informationen zum Gerät Informationen zum Gerät Lieferumfang Der Lieferumfang umfasst: • (1) — Verpackung • • (2) — Schutzgerät • • (3) — Prüfbericht • Bitte kontrollieren Sie die Lieferung auf Vollständigkeit (Lieferschein). Stellen Sie sicher, dass das Typenschild, Anschlussbild, Typenschlüssel und Gerätebeschreibung übereinstimmen.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1 Bestellschlüssel 2.6.1 Bestellschlüssel Das WIC1 ist in vier Grundausführungen verfügbar, und jede dieser Ausführungen kann mit (unterschiedlichen) weiteren Optionen bestellt werden: • WIC1‑1...: Wandlerstromversorgtes Schutzgerät ohne Bedienelemente, alle • Einstellungen werden via Smart view (PC) / DiggiMEC getätigt. Siehe ↪2.6.1.1 Bestellschlüssel für die wandlerstromgespeisten Ausführungen.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1 Bestellschlüssel • DiggiMEC‑A: 1 bistabiles Relais / Schauzeichen • • DiggiMEC‑B: 3 bistabile Relais / Schauzeichen • Bei verbundenem DiggiMEC ist es außerdem möglich, einen PC mit der USB-Schnittstelle des DiggiMEC zu verbinden. Der PC kann dann die Parametrier- und Analysesoftware Smart view ausführen. Alle Einstellungen des WIC1 können somit auch mit Smart view getätigt werden, außerdem ist das Auslesen von Messwerten und Stördaten möglich.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1.1 Bestellschlüssel für die wandlerstromgespeisten Ausführungen 2.6.1.1 Bestellschlüssel für die wandlerstromgespeisten Ausführungen Wandlerstromgespeistes Überstromzeit- und Erdschlussrelais WIC1 Bauform ↓ Parametereinstellung über Smart view (PC) oder DiggiMEC Parametereinstellung über DIP-Schalter, Smart view (PC) oder DiggiMEC Parametereinstellung über HEX-Schalter, Smart view (PC) oder DiggiMEC Stromwandlertyp, DIP/HEX Bereich ↓...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1.1 Bestellschlüssel für die wandlerstromgespeisten Ausführungen Wandlerstromgespeistes Überstromzeit- und Erdschlussrelais WIC1 Kundenversion ↓ Standard Version 1 HINWEIS! Das Gerät kann mittels Smart view (PC) / DiggiMEC (allerdings nicht über DIP/HEX- Schalter) sowohl für gemessenen als auch für auch für errechneten Erdstrom konfiguriert werden.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1.2 Bestellschlüssel für das redundant gespeiste WIC1‑4 2.6.1.2 Bestellschlüssel für das redundant gespeiste WIC1‑4 Redundant gespeistes Überstromzeit- und Erdschlussrelais WIC1 ‑ Bauform ↓ Redundant gespeistes Gerät, Parametereinstellung über Smart view (PC) oder DiggiMEC Stromwandlertyp, DIP/HEX Bereich ↓...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1.2 Bestellschlüssel für das redundant gespeiste WIC1‑4 Redundant gespeistes Überstromzeit- und Erdschlussrelais WIC1 ‑ Standard Version 1 HINWEIS! Das Gerät kann mittels Smart view (PC) / DiggiMEC sowohl für gemessenen Erdstrom als auch für errechneten Erdstrom konfiguriert werden. Der Eingang für den gemessenen Erdstrom hat 1 A Nennstrom.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1.3 Bestellschlüssel für die WIC1-kompatiblen Stromwandler 2.6.1.3 Bestellschlüssel für die WIC1-kompatiblen Stromwandler WIC1-Wx Stromwandler Die von uns geprüften und empfohlenen Stromwandler gibt es in jeweils zwei (elektrisch gleichen, miteinander austauschbaren) Bautypen: Stromwandler (1 Stück) Kurzbezeichner + Genauig‐...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1.4 Bestellformular WI1SZ4 2.6.1.4 Bestellformular WI1SZ4 Schauzeichen Article Number Kleine Ausführung, Front 34 × 23 mm WI1SZ4 2.6.1.5 Bestellformular WI1SZ5 Schauzeichen Article Number Kleine Ausführung, Front 34 × 23 mm, mit bistabilen Meldekontakten (230 V AC / 3 A, 24 V DC / 2 WI1SZ5 WIC1 WIC1-2.2-DE-MAN...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.6.1.6 Bestellschlüssel für PC4-Adapter 2.6.1.6 Bestellschlüssel für PC4-Adapter USB Verbindungs-Interface für WIC1 und PC Article Number PC4-Adapter WIC1PC4 2.6.1.7 Bestellschlüssel für DiggiMEC Abgesetzte Bedieneinheit mit optionalen Schauzeichen DiggiMEC ↓ Türeinbau, 0 bistabile Relais / Schauzeichen Türeinbau, 1 bistabiles Relais / Schauzeichen Türeinbau, 3 bistabile Relais / Schauzeichen Kundenversion...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.7 Projektierung des Gerätes Projektierung des Gerätes Projektieren des Geräts bedeutet, dass Sie den für Ihre Anwendung benötigten Funktionsumfang einstellen. Dies geschieht grundsätzlich immer über die Parameter im Menü [Projektierung] und betrifft hauptsächlich diese Aspekte: •...
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Überwachungskriterien dieser Schutzfunktion ein Netzfehler auftritt. Für alle sich aus Fehlprojektierungen ergebenden Personen- und Sachschäden übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung! SEG bietet als Dienstleistung auch Unterstützung bei der Gerätekonfiguration an. WARNUNG! Wenn ein Modul über die Projektierung deaktiviert wird, werden alle Parameter dieses Moduls auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.8 Module, Parameter, Meldungen, Werte Module, Parameter, Meldungen, Werte Das WIC1 ist ein digitales Schutzgerät, das etliche unterschiedliche Daten in seinem internen Speicher hält. Einige dieser Daten können vom Anwender eingestellt werden, um die Funktionalität an die jeweilige Anwendung anzupassen, andere Werte werden hingegen während der Laufzeit vom Gerät zur Verfügung gestellt, sind somit (aus Sicht des Anwenders) nicht einstellbar.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.8 Module, Parameter, Meldungen, Werte Dies ist der Fall für Einstellungen, bei denen eine direkte Übertragung auf ein anderes Gerät nicht wünschenswert ist.) Es gibt verschiedene Arten Parameter, je nach dem Datentyp, für den sie vorgesehen sind.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.8 Module, Parameter, Meldungen, Werte Zähler, Werte • Werte enthalten mehr oder weniger veränderliche Daten, werden also vom WIC1 zur • Laufzeit immer auf aktuellen Stand gehalten. • Den interessantesten Werte-Typ stellen sicherlich die Messwerte dar (z. B. •...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.9 Messwerte Messwerte Auslesen von Messwerten Im Menü [Betrieb / Messwerte] können Sie neben den gemessenen auch errechnete Messwerte einsehen. Welche Messwerte verfügbar sind, hängt von der WIC1-Variante ab. Messwertdarstellung Sie können festlegen, wie die Messgrößen in Smart view (PC) oder DiggiMEC dargestellt werden: •...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.9 Messwerte Die Einstellung des Nennstromes »StW . In,relativ« erfolgt (als relativer Wert in Einheiten von [In,min]) über die DIP/HEX-Schalter, siehe auch ↪12.1.2 Einstellung Wandlernennstrom In. (Übrigens handelt es sich hierbei um einen Einstell-Parameter, der eingestellte Wert wird also in einer *.WiPara-Parameterdatei gespeichert.) Der Stromwandlertyp wird über das Direktkommando »Stromwandlertyp«...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.10 Condition Monitoring (Schleppzeiger, Life Load) 2.10 Condition Monitoring (Schleppzeiger, Life Load) Es gibt zwei spezielle statistische Darstellungen von Phasenstromwerten, die sowohl als Tabellenwerte als auch als graphische Diagramme verfügbar sind. Weil eine der beiden unter Umständen auch einen Alarm ausgeben kann, kann man sie auch als Überwachungsfunktionen interpretieren: •...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.11 Reset / Zurücksetzen 2.11 Reset / Zurücksetzen Der Begriff „Reset“ bezeichnet das Zurücksetzen eines gehaltenen Zustandes. Es gibt sowohl Direktkommandos zum Zurücksetzen eines bestimmten Zustandes bzw. Objekts („selektives Rücksetzen“) als auch Möglichkeiten zum gleichzeitigen Rücksetzen mehrerer Selbsthaltungen: Art des gehaltenen Zustandes Gleichzeitiges Rücksetzen mehrerer...
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.11.1 Automatisches Rücksetzen 2.11.1 Automatisches Rücksetzen Für einige Zustände kann ein automatisches Zurücksetzen der Selbsthaltung aktiviert werden. Dann erfolgt das Zurücksetzen bei jedem Auftreten des General-Anregungs-Signals »Schutz . Anregung« – und optional zusätzlich mit einer bestimmten (einstellbaren) Zeitverzögerung, nachdem die General-Anregung zurückgefallen ist.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.11.2 Problem-Anzeige mittels LED 2.11.2 Problem-Anzeige mittels LED Die zweite, rote LED am WIC1 kann ein geräteinternes Problem anzeigen, indem sie rot blinkt, siehe ↪„Die »System«-LED(s) – „Ready“, „Error““. Im Gegensatz dazu, dass diese LED konstant rot leuchtet, wird durch das Blinken angezeigt, dass der Schutz vollständig aktiv ist.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.12 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 2.12 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Das folgende Direktkommando setzt das WIC1 auf Werkseinstellungen zurück: • [Service / Allgemein] »Zurück auf Werkseinst.« • Dies ist die gleiche Funktionalität wie das Betätigen der DiggiMEC-Taste »✕« während des Einschaltens, siehe ↪3.13.1.3 Sonderfunktionen beim Einschalten.
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2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 2.13 Sicherheitsrelevante Einstellungen (Security) 2.13 Sicherheitsrelevante Einstellungen (Security) Sicherheitsrelevante Meldungen Über [] »Meldungen« kann man auf die Meldungen der Selbstüberwachung zugreifen. Hier werden geräteinterne Ereignisse gesammelt, insbesondere auch sicherheitsrelevante Meldungen. Es ist daher empfehlenswert, die Einträge von Zeit zu Zeit zu sichten. 2.13.1 Passwort Das WIC1 unterstützt ein Berechtigungspasswort, das bei allen Änderungen von...
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3 Hardware 3.1 Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse Hardware Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse HINWEIS! Die Geräte sind abhängig vom Bestellschlüssel unterschiedlich bestückt. Frontseite Prüfbuchsen LEDs WIC1-1, WIC1-4 WIC1-2 WIC1-3 Abb. 6: Bedienelemente an der Frontseite des WIC1. An der Frontseite des WIC1 befinden sich LEDs (zur Signalisierung von Betrieb und Schutz- Anregung/‑Auslösung, siehe ↪3.11.1 Leuchtanzeigen (LEDs)) sowie mehrere Prüfbuchsen,...
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3 Hardware 3.1 Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse LEDs System Ready System Error Pickup Trip LED 1 System Ready: Diese LED hat die Bedeutung: „Bereit für ein Auslöse- Signal“. Das heißt, sie leuchtet kontinuierlich grün, wenn das WIC1 (vollständig gestartet ist und) genug elektrische Energie für den Impulsausgang zur Auslösung geladen hat.
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3 Hardware 3.1 Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse Seitliche Anschlüsse X0 / X1, X2, X3 Eingänge Ausgänge Strommesseingänge Ethernet : RS485 PC4 / DiggiMEC Abb. 7: Gruppen von Anschlüssen an der Seite des WIC1. Das WIC1 hat alle Anschlüsse an genau einer Seite des Gehäuses, sodass die erforderlichen Kabelverbindungen vergleichsweise einfach gemacht werden können.
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3 Hardware 3.1.1 Anschlüsse, Schrauben und Drehmomente 3.1.1 Anschlüsse, Schrauben und Drehmomente VORSICHT! Überprüfen Sie das max. zulässige Drehmoment (gemäß der Tabelle) der Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel. Falsche bzw. zu hohe Anzugsdrehmomente können zu Fehlfunktionen von Gerät und Anlage oder zur dauerhaften Beschädigung des Gerätes führen. Slot Anzugs‐...
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3 Hardware 3.1.1 Anschlüsse, Schrauben und Drehmomente Slot Anzugs‐ Schrauben‐ Beschreibung moment der Schrauben Plastikabdeckung der DIP-/Hex-Schalter. Befestigung mit zwei nicht- verlierbaren Schrauben. WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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3 Hardware 3.1.2 Erdung 3.1.2 Erdung Anzugsmoment: 1,6 Nm (14,2 lb⋅in) Abb. 8: Das Erdungskabel ist an der „PE”-Schraubenmutter zu befestigen. WARNUNG! Das Gehäuse ist sorgfältig zu erden. • Schließen Sie die Erdung für das Gehäuse an die mit „PE“ gekennzeichnete •...
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3 Hardware 3.1.2.1 Erdungsmutter „PE“ 3.1.2.1 Erdungsmutter „PE“ Abb. 9: Zum Befestigen des Erdungskabels (PE) dürfen nur die Mutter (1) mit Scheiben (2) und (3) gelöst werden. Das Erdungskabel wird, mit einem Ringkabelschuh versehen, zwischen zwei Unterlegscheiben verschraubt, siehe die blaue Markierung „PE“ in der Zeichnung. Hierfür sind die Mutter (1), die Fächerscheibe (2) und die obere Unterlegscheibe (3) zu lösen und anschließend, nach Anbringen der Ringöse für die Erdung, wieder zu befestigen, Anzugsmoment: 1,6 Nm.
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3 Hardware 3.2 Maßzeichnungen Maßzeichnungen 3.2.1 WIC1 Alle Varianten des WIC1 beruhen auf einem einheitlichen Gehäusedesign. Insofern beziehen sich die Darstellungen in den nachfolgenden Maßdiagrammen nicht auf eine bestimmte Variante. [6,693] [3,346] [3,346] 16,07 [0,633] 7,20 6,50 [0,283] [0,256] [4,921] [4,331] 8,40 [0,331]...
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3 Hardware 3.2.1 WIC1 39,8 [1,567] 39,8 [1,567] 41,5 [1,634] [4,921] Abb. 11: WIC1, Zwei-Seiten-Ansicht. Alle Angaben in mm. [Maße in eckigen Klammern in Zoll.] HINWEIS! Je nach verwendeter Leittechnikanbindung verändert sich der benötigte Bauraum (Breite). Wird z. B. eine Gerätevariante mit RS485-Stecker verwendet, so ist dieser bei der Abmessung zu berücksichtigen.
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3 Hardware 3.2.2 Maßzeichnungen DiggiMEC 3.2.2 Maßzeichnungen DiggiMEC 102,0 [4,02] 96,0 [3,78] [2,09] [1,89] RESET Abb. 12: DiggiMEC, Frontansicht. Alle Angaben in mm. [Maße in eckigen Klammern in Zoll.] 55.8 [2,20] 49.8 [1,96] [1,89] [2,09] [0,98] 24,8 [1,22] [0,98] Abb. 13: DiggiMEC, Seitenansicht.
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3 Hardware 3.2.2 Maßzeichnungen DiggiMEC Montagebild – Türausschnitt für DiggiMEC [3,62] Abb. 14: Türausschnitt. Alle Angaben in mm. [Maße in eckigen Klammern in Zoll.] Das DiggiMEC passt in einen Standard-Türausschnitt, wie er bei den meisten Schaltschränken schon ab Werk vorhanden ist. Der RJ45-Anschluss auf der Rückseite (↪3.13.2 Anschlüsse am DiggiMEC) darf nur...
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3 Hardware 3.2.3 Abmessungen der WIC1-kompatiblen Stromwandler 3.2.3 Abmessungen der WIC1-kompatiblen Stromwandler WIC1-Wx StW (Bautyp 2) 24,8 23,4 ⌀50 Abb. 15: Typen WIC1-CT2 – WIC1-CT5 (Montageplattenaufbau). Thermoplast-Schalengehäuse mit PU-Füllung 4-fach Klemmenleiste (S1-S2, C-D) Typenschild WIC1 WIC1-2.2-DE-MAN...
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3 Hardware 3.2.3 Abmessungen der WIC1-kompatiblen Stromwandler Abb. 17: Typ WIC1-W6AS1 (Montageplattenaufbau). WIC1 WIC1-2.2-DE-MAN...
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3 Hardware 3.2.3 Abmessungen der WIC1-kompatiblen Stromwandler WIC1-WC Adapter-Wandler für 1A / 5A ⌀50 L1 L2 Abb. 18: Adapter-Wandler, WIC1-WC1-1A / WIC1-WC1-5A / WIC1-WC2-1A (Montageplattenaufbau). Thermoplast-Schalengehäuse mit PU-Füllung Ausleitungslitzen, 2,5 mm², Länge 3000 mm Typenschild Das Gehäuse beinhaltet drei Adapter-Wandler für alle drei Stromphasen. WARNUNG! Der Adapter-Wandler weist bauartbedingt ein Fenster auf, ähnlich der Kabeldurchführung eines Standard-Wandlers.
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3 Hardware 3.2.3 Abmessungen der WIC1-kompatiblen Stromwandler HINWEIS! Beachten Sie außerdem folgende Besonderheiten, die durch die Konstruktion der Adapter-Wandler bedingt sind: • Das Gehäuse (siehe • ↪Abb. 18) beinhaltet drei Adapter-Wandler für alle drei Stromphasen. Sie benötigen also nur ein Exemplar, siehe auch ↪„WIC1-WC Adapter- Wandler für 1A / 5A“.
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3 Hardware 3.2.4 Abmessungen der Schauzeichen WI1SZ4, WI1SZ5 3.2.4 Abmessungen der Schauzeichen WI1SZ4, WI1SZ5 [0,1] 54,1 1000 [1,34] [39,37] [2,13] [A.] [D.] +0,5 Reset [B.] [C.] Abb. 19: Maßdiagramm für WI1SZ4, WI1SZ5. (Alle Angaben in mm, Maße in eckigen Klammern in Zoll.) [A.] Anschlusskabel...
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3 Hardware 3.3 Stromwandler (StW) Stromwandler (StW) GEFAHR! Bei Entfernen der Stromwandlerkontakte werden diese nicht automatisch kurzgeschlossen. Die Sekundäranschlüsse der Stromwandler müssen kurzgeschlossen werden, bevor die Stromleitungen zum Gerät unterbrochen werden. Bei einer Nichtbeachtung entstehen an den Kontakten lebensgefährliche Spannungen (je nach Dimensionierung des Stromwandlers mehrere Kilovolt).
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3 Hardware 3.3 Stromwandler (StW) WIC1-WC StW können nicht zur Messung von Primärströmen verwendet werden, da sie als Adapter-Wandler zwischen 1 / 5 A Standard StW und dem WIC1 eingesetzt werden. Sie transformieren den Strom auf eine Amplitude, die für die Phasenstrom-Messeingänge des WIC1 geeignet ist.
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3 Hardware 3.3 Stromwandler (StW) StW Typ Min. Einstellbereich von In Max. Kontin. Max. 1 s Versorgungsstrom Strom Therm. Therm. (Mess- Belast- Belast- barkeit barkeit 3p min 1p min bereich) ,min ,max (1 Phase) Phasen) 0,029 0,021 0,083 0,29 5,83 0,725 Sekundärstrom 1120...
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3 Hardware 3.3.1 WIC1-Wx StW (Primäre Messung) 3.3.1 WIC1-Wx StW (Primäre Messung) 3.3.1.1 Strombereiche der WIC1-Stromwandler 16 ... 56 A 56 ... 1120 A 50 : 1 16 ... 56 A 56 ... 1120 A 50 : 1 12 A 32 ...
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3 Hardware 3.3.1.2 Auswahl des Stromwandlerübersetzungsverhältnisses Es können nun weitere Randbedingungen betrachtet werden, um zwischen diesen beiden Stromwandlertypen auszuwählen. • Kurzschlussübertragungsverhalten: • Das WIC1 kann einen Kurzschlussstrom bis zum 20fachen des oberen Wandlernennstromes messen. (Siehe auch die roten Balken im Diagramm ↪Abb.
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3 Hardware 3.3.1.3 WE2 StW Stromwandlers dergestalt, dass »In,relativ« im Bereich In,min … 2,5⋅In,min eingestellt werden sollte. Dies bedeutet in unserem Beispiel eine Präferenz für den „höheren“ Stromwandler, d. h. W4, mit der Einstellung »In,relativ« = 1,443 ⋅ In,min. Bei den WIC1- Varianten mit DIP-Schaltern bzw. HEX-Schaltern ist dieser Wert natürlich nicht so exakt erreichbar, hier ist die bestmögliche erreichbare Einstellung »In,relativ«...
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3 Hardware 3.3.1.3 WE2 StW häufig akzeptiert werden, sodass mit dem W2 Wandler (d.h. ohne „E“) eine kostengünstige Alternative zur Verfügung steht. Ist eine höhere Genauigkeit gefordert bzw. ist die Erdstromschutzstufe (berechnet) erforderlich, empfehlen wir den WE2 Wandler, der auf einem MU-Metall-Mischkern basiert und im unteren Strombereich deutlich genauer ist.
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3 Hardware 3.3.2 WIC1-WC Adapter-Wandler (1 A / 5 A Messung) 3.3.2 WIC1-WC Adapter-Wandler (1 A / 5 A Messung) Ein direkter Anschluss von 1 A / 5 A Standard StW an das WIC1 ist nicht zulässig. Um die Verwendung dieser StW dennoch zu ermöglichen, können die WIC1-WC StW verwendet werden.
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3 Hardware 3.3.2 WIC1-WC Adapter-Wandler (1 A / 5 A Messung) Anschlussbilder WIC1 Adapter-Wandler (intern) nicht verbunden IL1 — S1 IL1 — S2 IL1,sek nicht verbunden IL2 — S1 IL2,sek IL2 — S2 nicht verbunden IL3 — S1 IL3,sek IL3 — S2 Abb.
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3 Hardware 3.3.2.1 Anforderungen an Standard StW 3.3.2.1 Anforderungen an Standard StW Die Standard StW müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um in Kombination mit den Adapter-Wandlern verwendet werden zu können. Die folgenden Angaben sind stark vereinfacht. Für Fälle, in denen diese nicht passend sind, gibt es eine detaillierte Version unter ↪12.3 Anforderungen an 1 A/5 A-Standard-Stromwandler mit WIC1-Adapter- Wandlern.
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3 Hardware 3.4 Strommesseingänge und Erdstrommesseingang Strommesseingänge und Erdstrommesseingang Das WIC1 verfügt über Strommesseingänge zur Messung der Phasenströme und – für die entsprechenden Bestellvarianten – einen für die Messung des Erdstroms: • WIC1‑xS: 3 Strommesseingänge zur Phasenstrommessung. • Die Messeingänge sind ausgelegt für die WIC1-kompatiblen Stromwandler, siehe ↪2.6.1.3 Bestellschlüssel für die WIC1-kompatiblen Stromwandler.
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3 Hardware 3.4 Strommesseingänge und Erdstrommesseingang GEFAHR! Das WIC1 muss an dem dafür vorgesehenen Anschluss „PE“ geerdet werden, siehe auch ↪3.1.2 Erdung. VORSICHT! Die Messwicklung (Klemmen S1 und S2, und – falls vorhanden – S3, S4) der Stromwandler darf nicht geerdet werden, da sonst eine Verfälschung der Messergebnisse erfolgt und damit ein Fehlverhalten des WIC1 auftritt.
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3 Hardware 3.4.1 Strom-Messeingänge im Falle von WIC1-Wandlern sowie der Gerätevariante ohne Erdstrom-Messung 3.4.1 Strom-Messeingänge im Falle von WIC1-Wandlern sowie der Gerätevariante ohne Erdstrom-Messung Seitenansicht Front-Ansicht WIC1 I> I> Geräte-interne Verbindungen I>> I test I>> I test IG> IG> I test IG>>...
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3 Hardware 3.4.2 Strom-Messeingänge im Falle von WIC1-Wandlern sowie der Gerätevariante mit Erdstrom-Messung 3.4.2 Strom-Messeingänge im Falle von WIC1-Wandlern sowie der Gerätevariante mit Erdstrom-Messung Seitenansicht Front-Ansicht WIC1 I> I> Geräte-interne Verbindungen I test I>> StW, 1 A I>> I test IG>...
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3 Hardware 3.5 Digitaler Eingang (nur WIC1‑1… / WIC1‑2… / WIC1‑3…) Digitaler Eingang (nur WIC1‑1… / WIC1‑2… / WIC1‑3…) nicht verbunden Digitaler Eingang DI2 Anzugsmoment: 0,5 Nm (4,4 lb⋅in) Eingangstyp: Nicht verw. Ext. Ausl. oder DI 230 VAC 115 VAC Abb.
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3 Hardware 3.5 Digitaler Eingang (nur WIC1‑1… / WIC1‑2… / WIC1‑3…) VORSICHT! Es ist nicht zulässig, den 115 VAC- oder 230 VAC-Eingang mit kontinuierlicher Spannung zu beaufschlagen! Jedwede kontinuierliche Spannung kann den im Gerät verbauten Eingangstransformator zerstören. WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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3 Hardware 3.6 Zusätzliche Hilfsspannung und Digitale Eingänge (nur für WIC1‑4…) Zusätzliche Hilfsspannung und Digitale Eingänge (nur für WIC1‑4…) VORSICHT! Die Digitalen Eingänge sind beim WIC1-4 untereinander nicht potenzialfrei, sondern immer bezogen auf den „COM“-Anschluss (siehe Diagramme). An den Digitalen Eingängen und am Dual Power Eingang muss die gleiche Nennspannung verwendet werden.
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3 Hardware 3.6 Zusätzliche Hilfsspannung und Digitale Eingänge (nur für WIC1‑4…) • 2 (gewurzelte) digitale Eingänge, und zwar je nach bestellter Gerätevariante: • ◦ Je ein Eingang für externes Auslösesignal und externen Reset (fest definiert). ◦ ◦ Zwei frei konfigurierbare digitale Eingänge. ◦...
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3 Hardware 3.7 Serielle Schnittstelle RS485 (nur für WIC1‑4…) Serielle Schnittstelle RS485 (nur für WIC1‑4…) WARNUNG! Stellen Sie die korrekten Anzugsmomente sicher. WIC1 Geräte-interne Verbindung RS485 Anzugsmoment: 0,22 Nm (1,9 lb⋅in) Anzugsmoment: 0,3 Nm (2,6 lb⋅in) 120Ω HF Schirmung Abb. 29: RS485-Klemmenbelegung / Elektromechanische Zuordnung.
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3 Hardware 3.7 Serielle Schnittstelle RS485 (nur für WIC1‑4…) RS485 R2 = 120Ω R1 = 560Ω Geräte-interne Verbindung WIC1 Abb. 30: Verdrahtungsbeispiel, Gerät in der Mitte des Busses. RS485 R2 = 120Ω R1 = 560Ω Geräte-interne Verbindung WIC1 Abb. 31: Verdrahtungsbeispiel, Gerät am Ende des Busses.
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3 Hardware 3.7 Serielle Schnittstelle RS485 (nur für WIC1‑4…) (intern) (intern) (intern) (intern) 2.2nF 2.2nF 2.2nF 2.2nF Abb. 32: Schirmungsoptionen (2-Draht + HF Schirmung) (Mt) Schirmung auf der Masterseite geerdet, Abschlusswiderstände verwendet. (Dt) Schirmung auf der Geräteseite geerdet, Abschlusswiderstände verwendet. Schirmung auf der Masterseite geerdet, keine Abschlusswiderstände.
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3 Hardware 3.7 Serielle Schnittstelle RS485 (nur für WIC1‑4…) (intern) (intern) (intern) (intern) 2.2nF 2.2nF 2.2nF 2.2nF Abb. 33: Schirmungsoptionen (3-Draht + HF Schirmung) (Mt) Schirmung auf der Masterseite geerdet, Abschlusswiderstände verwendet. (Dt) Schirmung auf der Geräteseite geerdet, Abschlusswiderstände verwendet. Schirmung auf der Masterseite geerdet, keine Abschlusswiderstände.
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3 Hardware 3.8 Ethernet-Schnittstelle (RJ45) Ethernet-Schnittstelle (RJ45) Ethernet RJ45 100 Mbit/s (BASE100-FX) Abb. 34: WIC1 mit optionaler Ethernet- / RJ45-Schnittstelle. Bestellschlüssel kann entnommen werden, ob das Schutzgerät mit einer Ethernet- Schnittstelle ausgestattet ist. Die Ethernet-Schnittstelle kann für die folgenden SCADA-Protokolle verwendet werden: •...
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3 Hardware 3.9 Ethernet / TCP/IP über Lichtwellenleiter Ethernet / TCP/IP über Lichtwellenleiter LC Connector Abb. 35: Lichtwellenleiter (Fibre Optics – FO), LC-Duplex-Anschluss. WARNUNG! Blicken Sie niemals direkt in den Lichtstrahl, der vom LWL-Anschluss emittiert wird! Eine Missachtung dieser Warnung kann ernste Augenverletzungen zur Folge haben. Bestellschlüssel kann entnommen werden, ob das Schutzgerät mit einem Lichtwellenleiter (mit LC-Duplex-Anschluss) ausgestattet ist.
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3 Hardware 3.10 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais) 3.10 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais) Ausgang: Ausgang: Ausschaltspule Schauzeichen oder Ausgangsrelais Anzugsmoment: 0,5 Nm (4,4 lb⋅in) Abb. 36: Klemmenblock X4: Ausgänge. Das WIC1‑4 verwendet für die Klemmen X4‑5, X4‑6 die Beschriftung „Out+/−“ anstatt „FI+/−“. Der Klemmenblock X4 (siehe auch ↪3.1 Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse)
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3 Hardware 3.10 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais) allerdings die Betriebsart „Impulsausgang“ für den Anschluss eines Schauzeichens fest vorgegeben. Impulsausgang für Schauzeichen (alle WIC1-Varianten) Abhängig von der Bestellvariante kann das WIC1 über einen Impulsausgang für ein Schauzeichen verfügen. Die Klemmen FI+/− (WIC1‑4: Out+/−) des Klemmenblocks X4 sind zum Anschluss eines Schauzeichens, z. B.
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3 Hardware 3.10.1 Selbstüberwachungskontakt für WIC1‑4 3.10.1 Selbstüberwachungskontakt für WIC1‑4 Selbstüberwachungskontakt Hilfsspannungsversorgung COM / L− Seitenansicht X4-1 X4-2 X4-3 − X4-4 X4-5 − X4-6 − X4-7 − X4-8 Ausgang: Ausschaltspule Abb. 38: Anschluss eines externen Selbstüberwachungskontaktes. Bei einem WIC1‑4 mit externer Hilfsspannungsversorgung ist es möglich, ein externes Ausgangsrelais als Selbstüberwachungskontakt anzuschließen.
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3 Hardware 3.10.2 Anschluss eines Schauzeichens an ein WIC1 3.10.2 Anschluss eines Schauzeichens an ein WIC1 Spulenanschluss WI1SZ4 0,5mm² WIC1 [1.] Mechanische Rücksetz-Taste [2.] WIC1 0,5mm² Abb. 39: Anschlussdiagramm für das Schauzeichen WI1SZ4. [1.] schwarzes Kabel, ⌀ = 0,5mm² [2.] schwarzes Kabel, ⌀...
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3 Hardware 3.10.2 Anschluss eines Schauzeichens an ein WIC1 Spulenanschluss WI1SZ5 orange Reset Externe Signale [5.] (Pulssignal +24 VDC) violett WIC1 Trigger-Signal [6.] [1.] [2.] [3.] [4.] [5.] [6.] Mechanische Rücksetz-Taste [9.] [8.] [7.] braun WIC1 FI− [7.] Abb. 40: Anschlussdiagramm für das Schauzeichen WI1SZ5.
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3 Hardware 3.10.3 Impulssignal für das Schauzeichen (Fallklappenrelais) 3.10.3 Impulssignal für das Schauzeichen (Fallklappenrelais) Die Klemmen FI+/FI− (WIC1‑4: Out+/Out−) des Klemmenblocks X4 sind zum Anschluss eines Schauzeichens, z. B. zur Signalisierung der Auslösung, bestimmt. Die Energie wird durch einen im Schutzgerät enthaltenen Kondensatorspeicher bereitgestellt.
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3 Hardware 3.11 Rangierung der Eingänge, Ausgänge und LEDs 3.11 Rangierung der Eingänge, Ausgänge und LEDs 3.11.1 Leuchtanzeigen (LEDs) LED 2 System-(Ready/Error-)LED LED 3 System Ready System Error Pickup/ Trip RESET (* Konfigurierbar) LEDs am WIC1 Das WIC1 verfügt über eine grüne und zwei rote LEDs. •...
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3 Hardware 3.11.1 Leuchtanzeigen (LEDs) HINWEIS! Die grüne „System/Ready“-LED hat die fest definierte, nicht einstellbare Bedeutung: „Bereit für ein Auslöse-Signal“. Dies ist eine strengere Bedingung als ein einfaches „Gerät läuft“. Es ist also möglich, zum Beispiel bei einer Versorgung nur über USB, dass das WIC1 vollständig gestartet ist, sodass man es konfigurieren und Messwerte auslesen kann, und die „System/Ready“- LED leuchtet nicht (z. B.
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WIC1 so bald wie • OFF: ohne • möglich auszutauschen und den Support von Spannungsversorgung SEG zu kontaktieren. DiggiMEC System-LED: Weitere DiggiMEC-spezifische LED-Signale DiggiMEC Erste zweifarbige (grün- rote) System-LED Falls das DiggiMEC-Display nicht funktioniert, wird es nicht mit Spannung versorgt, weder über das WIC1, noch über die USB-Schnittstelle von einem angeschlossenen PC.
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3 Hardware 3.11.1.1 LED für Anregung und Auslösung am WIC1 3.11.1.1 LED für Anregung und Auslösung am WIC1 Die dritte LED WIC1 ist mit „Pickup“ und „Trip“ beschriftet und hat insofern eine Doppelfunktion: • rot blinkend — (General-)Anregung (engl. „Pickup“). •...
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3 Hardware 3.11.1.3 Selbsthaltung (der DiggiMEC-LEDs) Der Zustand einer LED in Selbsthaltung lässt sich nur zurücksetzen, nachdem das darauf rangierte (Aktivierungs-)Signal zurückgefallen ist. Die folgenden Selbsthaltungs- / Rücksetzmöglichkeiten sind mittels »LED2 Selbsthaltung« / »LED3 Selbsthaltung« einstellbar: • „Ohne Selbsth.“ – Ohne Selbsthaltung, d.h. der Zustand entspricht grundsätzlich •...
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3 Hardware 3.11.1.4 Selbsthaltung der auf eine Auslösung rangierten DiggiMEC-LEDs 3.11.1.4 Selbsthaltung der auf eine Auslösung rangierten DiggiMEC-LEDs Spezialfall: Wenn ein Auslöse-Signal auf LEDx rangiert wird, wird automatisch auch das zugehörige Anrege-Signal berücksichtigt, und zwar wie folgt: • Beim Auftreten der Anregung beginnt die LEDx zu blinken. •...
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3 Hardware 3.11.1.4 Selbsthaltung der auf eine Auslösung rangierten DiggiMEC-LEDs DiggiMEC-LEDs wiLED_Y03 Einstellungen: DiggiMEC . LED2 Rangierung = I> . Auslösung DiggiMEC . LED2 Selbsthaltung = Mit Selbsth. Reset I> . Anregung I> . Auslösung ✳ ✴ ✳ ✴ DiggiMEC-LED 2: ✳...
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3 Hardware 3.11.2 Konfigurierung der Digitalen Eingänge 3.11.2 Konfigurierung der Digitalen Eingänge Konfigurierbare Digitale Eingänge stehen nur bei bestimmten WIC1-Gerätevarianten zur Verfügung. Bitte prüfen Sie die Bestelloptionen. Es stehen bei bestimmten WIC1-Varianten Digitale Eingänge zur Verfügung, die – je nach Bestelloption –...
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3 Hardware 3.11.3 Datum / Uhrzeit 3.11.3 Datum / Uhrzeit Das WIC1 verfügt über keine Echtzeituhr. Hierbei handelt es sich um eine bewusste Design- Entscheidung, denn eine Echtzeituhr hätte auch eine Pufferbatterie und gegebenenfalls auch Protokolle zur Zeitsynchronisierung erfordert. Das WIC1 wurde jedoch als ein Schutzgerät konzipiert, das auch ohne besondere Wartungsarbeiten (wie etwa Batterietausch) an abgelegenen Orten jahrelang einsatzfähig bleiben soll.
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3 Hardware 3.12 PC4-Adapter – PC Interface für WIC1 3.12 PC4-Adapter – PC Interface für WIC1 USB-Kabel Smart view File Device Edit View Settings Tools Window Help Shortcuts Device Data WIC1 Protection Para/- . - Operation Name Value Operation Device planning - . - - . - - .
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3 Hardware 3.12 PC4-Adapter – PC Interface für WIC1 VORSICHT! Für die Verbindung zwischen WIC1 und PC4-Adapter ist ein Ethernet-Kabel CAT 3 (oder besser) mit Abschirmung erforderlich. Crossover-/Überkreuzkabel sind nicht zulässig! Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Verlegung des Verbindungskabels zwischen WIC1 und PC4-Adapter! Beachten Sie die Herstellerangaben zu Biegeradien und beugen Sie durch geeignete Maßnahmen wie etwa Kabelschläuche Beschädigungen vor, z. B.
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3 Hardware 3.13 DiggiMEC – Abgesetzte Bedieneinheit mit optionalen Schauzeichen und Ausgangsrelais 3.13 DiggiMEC – Abgesetzte Bedieneinheit mit optionalen Schauzeichen und Ausgangsrelais Das DiggiMEC ist eine separate Bedieneinheit, die in Verbindung mit einem WIC1 (Version 2) eingesetzt werden kann. (Eine Verwendung mit dem WIC1-Vorgängermodell ist nicht möglich.) ®...
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3 Hardware 3.13 DiggiMEC – Abgesetzte Bedieneinheit mit optionalen Schauzeichen und Ausgangsrelais VORSICHT! Für die Verbindung zwischen WIC1 und DiggiMEC ist ein Ethernet-Kabel CAT 3 (oder besser) mit Abschirmung erforderlich. Crossover-/Überkreuzkabel sind nicht erlaubt! Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Verlegung des Verbindungskabels zwischen WIC1 und DiggiMEC! Beachten Sie die Herstellerangaben zu Biegeradien und beugen Sie durch geeignete Maßnahmen wie etwa Kabelschläuche Beschädigungen vor, z. B.
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3 Hardware 3.13.1 Navigation – Bedienung 3.13.1 Navigation – Bedienung Die folgende Abbildung zeigt die Bedienelemente auf der Vorderseite des DiggiMEC: 1, 2 System-LED LED2 LED3 RESET 3.13.1.1 Aufbau der Bedieneinheit (1), (2), (3) Ausgangsrelais / Schauzeichen Die Anzahl der Ausgangsrelais bzw. Schauzeichen hängt von der Bestellvariante des DiggiMEC ab: •...
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3 Hardware 3.13.1.1 Aufbau der Bedieneinheit Die obere »System«-LED leuchtet konstant grün (oder grünes Aufblitzen/Blinken), wenn alles in Ordnung ist. Das bedeutet konkret: • Die Verbindung mit dem WIC1 steht. • • Das WIC1 hat alle Schutzfunktionen erfolgreich gestartet. • •...
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3 Hardware 3.13.1.1 Aufbau der Bedieneinheit Siehe ↪2.11 Reset / Zurücksetzen für Details. Zusammen mit dem Reset wird immer auch ein LED-Test durchgeführt: Alle LEDs blinken (je einmal für etwa 1 Sekunde) rot und danach grün auf. (8) »★«-Taste Die „Favoriten“-Taste ermöglicht einen unmittelbaren Zugriff auf häufig genutzte Funktionen bzw.
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3 Hardware 3.13.1.2 Favoriten-Taste »★« 3.13.1.2 Favoriten-Taste »★« Die „Favoriten“-Taste »★« ermöglicht einen unmittelbaren Zugriff auf häufig genutzte Funktionen bzw. Menüzweige. Bei der vorliegenden Version ist eine feste Liste hinterlegt. (Für eine zukünftige Version wird dies erweitert, sodass individuelle Favoriten ermöglicht werden.) Favorites [Betrieb / Messwerte / Strom ] Favorite F1...
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3 Hardware 3.13.1.2 Favoriten-Taste »★« Favorites Favorites Favorite F1 Favorite F2 ~1 s ~1 s Strom Fehlerrek 4 Auslösung 1.024 In I>>> 0.992 In StW.IL1 H2 0.964 In 47.48 % Favorites Fehlereintrag auswählen / Detail-Anzeige End of Favorites ~1 s Zurück zur Standard-Anzeige Abb.
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3 Hardware 3.13.1.3 Sonderfunktionen beim Einschalten 3.13.1.3 Sonderfunktionen beim Einschalten Einige Tasten haben eine Sonderfunktion, wenn sie während des Einschaltens gedrückt gehalten werden. • »↵«-Taste während des Einschaltens – Hierdurch geht das DiggiMEC (nach • einem Rückfrage-Dialog) in eine spezielle „Service Mode“-Betriebsart über. Diese dient im Wesentlichen dazu, eine neue Firmware im DiggiMEC zu installieren.
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3 Hardware 3.13.1.4 Menüstruktur 3.13.1.4 Menüstruktur Die oberste Ebene des Menübaumes besteht aus den folgenden Einträgen. Mit der Taste »▶« kann man einen Menüzweig betreten. Mit den Tasten »▲« und »▼« navigiert man zum vorherigen bzw. nächsten Eintrag, mit »◀« verlässt man einen Menüzweig wieder und geht zurück zur übergeordneten oder vorherigen Ansicht.
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3 Hardware 3.13.1.4 Menüstruktur • Im Untermenü Version können sie alle Versions- • Details in Bezug auf die WIC1-Firmware und DiggiMEC-Firmware einsehen. Feldparameter 50/60 Üblicherweise die zweite Anlaufstelle bei Feldparameter der Inbetriebnahme: Hier werden bestimmte Feldeigenschaften eingestellt, zum Beispiel: • Nennfrequenz, Nennstrom •...
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3 Hardware 3.13.1.5 Einstellparameter ändern – „↵“-(OK-)Taste 3.13.1.5 Einstellparameter ändern – „↵“-(OK-)Taste Bei jeder Änderung eines Einstellwertes wird die Taste »↵« betätigt (der Einfachheit halber auch »OK«- oder »Enter«-Taste genannt), damit das Gerät den neuen Wert annimmt. Allerdings muss die »↵«-Taste ein zweites Mal gedrückt werden: Beim ersten »↵« wird der neue Wert zunächst nur gespeichert, aber noch nicht aktiv genutzt (d. h.
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3 Hardware 3.13.1.5 Einstellparameter ändern – „↵“-(OK-)Taste Anschließend betätigen wir den »▼«, »▲« so Projektierte Elemente oft, bis der gewünschte Parameter im Display IE>>.Modus markiert erscheint. Wir wählen den Parameter über die Taste »▶« I2/I1>.Modus aus; hierdurch wird der Parameter editierbar. RESET Allerdings werden wir zunächst nach dem Passworteingabe...
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3 Hardware 3.13.1.5 Einstellparameter ändern – „↵“-(OK-)Taste für das Gerät Änderungen gibt, die nur zwischengespeichert und noch nicht aktiv sind. Anmerkung: Wenn für 10 Minuten keinerlei Eingabe am Bedienfeld erfolgt, werden die Änderungen automatisch verworfen. Wir betätigen »↵« erneut. (Dies ist Session prinzipiell auch später, nach weiteren Parameteränderungen und/oder in einem...
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3 Hardware 3.13.2 Anschlüsse am DiggiMEC 3.13.2 Anschlüsse am DiggiMEC Rückseite Option: Hardwarevariante DiggiMEC-0 RJ45 D - 47906 Kempen Front-Ansicht System LED2 LED3 Abb. 45: Position der LEDs und des WIC1-Anschlusses (RJ45) beim DiggiMEC‑0. WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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3 Hardware 3.13.2 Anschlüsse am DiggiMEC Rückseite Option: RJ45 Hardwarevariante DiggiMEC-A D - 47906 Kempen Front-Ansicht Drehmoment: 0,5 Nm System nicht verbunden (4,4 lb⋅in) LED2 LED3 Abb. 46: Position der Schauzeichen und LEDs und Anschlüsse beim DiggiMEC‑A. WIC1 WIC1-2.2-DE-MAN...
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3 Hardware 3.13.2 Anschlüsse am DiggiMEC Rückseite Option: Hardwarevariante DiggiMEC-B RJ45 D - 47906 Kempen Front-Ansicht Drehmoment: 0,5 Nm System (4,4 lb⋅in) LED2 LED3 Abb. 47: Position der Schauzeichen und LEDs und Anschlüsse beim DiggiMEC‑B. Slot Max. Dreh‐ Schrauben‐ Beschreibung moment der Schrauben 0,5 Nm...
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3 Hardware 3.13.2 Anschlüsse am DiggiMEC RJ45 Das DiggiMEC verfügt über einen RJ45-Anschluss auf der Rückseite. Mittels eines Netzwerk- Kabels (CAT 3 oder besser) kann das DiggiMEC mit dem DiggiMEC-RJ45-Anschluss eines WIC1 verbunden werden. HINWEIS! Obwohl die Kommunikation zwischen DiggiMEC und WIC1 über ein Netzwerk-Kabel übertragen wird, handelt es sich nicht um eine Ethernet-Kommunikation, sondern um ein proprietäres Protokoll.
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3 Hardware 3.13.2 Anschlüsse am DiggiMEC • Es ist zum Beispiel möglich, das WIC1-Signal »Schutz . AuslBef« auf ein DiggiMEC- • Relais zu rangieren. Für Visualisierungszwecke ist das völlig in Ordnung. Es gibt aber grundsätzlich keine Rückmeldung der DiggiMEC-Relais an das WIC1. Wenn also gar kein DiggiMEC angeschlossen sein oder ein anderes technisches Problem mit dem DiggiMEC bestehen sollte, dann wäre es fatal, wenn das DiggiMEC-Relais für einen schutzrelevanten Zweck eingesetzt wäre, denn das WIC1 kann solche Probleme nicht...
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3 Hardware 3.13.3 Schauzeichen / Ausgangsrelais am DiggiMEC 3.13.3 Schauzeichen / Ausgangsrelais am DiggiMEC Es stehen am DiggiMEC, je nach Bestellvariante, ein Schauzeichen FI2 (DiggiMEC-A) oder drei Schauzeichen FI1, FI2, FI3 (DiggiMEC-B) zur Verfügung. Siehe auch ↪3.13.2 Anschlüsse am DiggiMEC. Die Schauzeichen sind mechanisch mit bistabilen Ausgangsrelais gekoppelt.
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3 Hardware 3.13.3.1 Selbsthaltung RESET RESET Abb. 48: Wichtig: Das Ändern des Zustandes eines Schauzeichens „von Hand“ schaltet auch das jeweilige Ausgangsrelais um. Über die Ausgangsrelais können die Zustände der Modulausgänge bzw. Meldungen/ Schutzfunktionen elektrisch weitergegeben werden, und diese Zustände werden über das jeweilige Schauzeichen unmittelbar visualisiert.
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3 Hardware 3.13.3.2 Überprüfen der Schauzeichen / Ausgangsrelais Der Zustand eines FIx in Selbsthaltung lässt sich nur zurücksetzen, nachdem das darauf rangierte (Aktivierungs-)Signal zurückgefallen ist. Die folgenden Selbsthaltungs- / Rücksetzmöglichkeiten sind mittels [Geräteparameter / DiggiMEC / FI / K] »FIx Selbsthaltung« einstellbar: •...
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3 Hardware 3.13.3.2 Überprüfen der Schauzeichen / Ausgangsrelais ▶ Die FIx müssen wieder in ihren jeweils korrekten Zustand zurückkehren. WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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4 Kommunikation – SCADA-Protokolle (nur WIC1‑4) Kommunikation – SCADA-Protokolle (nur WIC1‑4) HINWEIS! SCADA-Kommunikation ist nur bei einem extern versorgten WIC1‑4 verfügbar. (Ein WIC1‑4 kann prinzipiell auch ohne Hilfsspannungsversorgung nur mit Wandlerstrom versorgt werden, dann aber ohne SCADA.) Nach zwei aufeinander folgenden, durch einen geräteinternen Fehler bedingten Neustarts befindet sich das WIC1 in einer speziellen „Nur-Schutz“-Betriebsart (siehe ↪„Die »System«-LED(s) –...
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4 Kommunikation – SCADA-Protokolle (nur WIC1‑4) 4.1 TCP/IP-Einstellungen TCP/IP-Einstellungen HINWEIS! TCP/IP-Verbindungen sind nur dann verfügbar, wenn das Gerät über eine Ethernet- Schnittstelle verfügt (entweder RJ45, ↪3.8 Ethernet-Schnittstelle (RJ45), oder Lichtwellenleiter LC, ↪3.9 Ethernet / TCP/IP über Lichtwellenleiter). Wenden Sie sich zur Einrichtung der Netzwerkverbindung an Ihren IT-Administrator. In Menü...
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4 Kommunikation – SCADA-Protokolle (nur WIC1‑4) 4.2 Modbus® (nur WIC1‑4) Modbus® (nur WIC1‑4) ® Das Kommunikationsprotokoll nach Modbus ist mit einem WIC1‑4 verfügbar, sofern dieses über eine Hilfsspannung versorgt wird und das Gerät eine serielle Schnittstelle („Modbus RTU“), siehe ↪3.7 Serielle Schnittstelle RS485 (nur für WIC1‑4…), oder eine Ethernet-Schnittstelle („Modbus TCP“...
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4 Kommunikation – SCADA-Protokolle (nur WIC1‑4) 4.2 Modbus® (nur WIC1‑4) Einrichtung Zunächst muss das Modbus-Protokoll aktiviert werden. Dies geschieht durch die folgende Einstellung: [[Projektierung / Projektierte Elemente]] »Modbus . Modus« ® • = „RTU“ — Verwendung des Modbus • -Protokolls mit serieller Schnittstelle. Diese Einstellung ist nur verfügbar für Gerätevarianten mit RS485-Schnittstelle.
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4 Kommunikation – SCADA-Protokolle (nur WIC1‑4) 4.2 Modbus® (nur WIC1‑4) Stellen Sie im Menü »Geräteparameter/Modbus« folgende Kommunikationsparameter ein: • Setzen Sie nun die Port-Nummer, falls ein anderer als der Standard-Port 502 • verwendet werden soll. Teil 3: Physikalische Anbindung • Zur physikalischen Anbindung an die Leittechnik dient eine RJ45-Schnittstelle, siehe •...
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5 Schutzmodule 5.1 »Schutz« – Schutz-Hauptmodul Schutzmodule »Schutz« – Schutz-Hauptmodul Das „Schutz-Hauptmodul“ (»Schutz«) repräsentiert den äußeren Rahmen aller Schutzmodule. Das heißt, es handelt sich bei »Schutz« um ein übergeordnetes Modul, das mit allen anderen Schutzmodule verbunden ist. Definition („Alarm ↔ Auslösung“) einer Schutzfunktion Bei den Einstellungen im Rahmen der Inbetriebnahme kann für jede Schutzstufe separat eingestellt werden, ob diese im Fehlerfalle das Signal zum Auslösen des Leistungsschalters gibt („General-Auslösung“), oder ob sie lediglich, als reine Überwachungsfunktion...
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5 Schutzmodule 5.1 »Schutz« – Schutz-Hauptmodul ◦ Das übergeordnete Modul »Schutz« meldet daraufhin eine General-Auslösung, ◦ das zugehörige Signal »Schutz . Auslösung« wird ausgegeben. Falls die Schutzstufe phasenspezifisch anregt, gibt diese außerdem entsprechende Signale »Auslösung IL1«, »Auslösung IL2«, »Auslösung IL3« aus und leitet diese an das übergeordnete Modul »Schutz«...
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5 Schutzmodule 5.1.1 (General-)Anregung, Alarm, Auslösung 5.1.1 (General-)Anregung, Alarm, Auslösung wiProtGeneral_Y01 name = Jeder Auslösebefehl eines auslöseberechtigten, aktiven Schutzmoduls bewirkt eine Generalauslösung. Beispiel-Schutzfunktion name . Aktiv & Schutzeinstellungen name . Anregung Φ name . Externe Signale name . & name . Alarm Definition Alarm &...
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5 Schutzmodule 5.1.1.1 Auslöse-Impuls und WIC1-LEDs 5.1.1.1 Auslöse-Impuls und WIC1-LEDs Auslösebefehl wiProtGeneral_Y07 Nur wenn: Gerät = WIC1-4 Versorgung mit ext. Hilfsspannung Das Gerät wird über eine externe Hilfsspannung versorgt. & Schutz . Syst.OK. & mit Hilfssp. SW-basierter Schutz ist aktiv Schutz .
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5 Schutzmodule 5.1.1.1 Auslöse-Impuls und WIC1-LEDs Die Signale und Verbindungen in dunkelroter Farbe können nur aktiv sein, wenn die Selbstüberwachung des WIC1 einen internen Fehler entdeckt. Die Signale und Verbindungen in grüner Farbe können nur aktiv sein, wenn die software-basierten Schutzfunktionen problemlos funktionieren.
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5 Schutzmodule 5.1.1.2 Phasenselektive Signale, Sammelmeldungen 5.1.1.2 Phasenselektive Signale, Sammelmeldungen Zusätzlich zu den Meldungen aus Diagramm ↪Abb. 49 gibt es im Modul »Schutz« noch Sammelmeldungen und phasenselektive Signale. Die phasenselektiven Signale können von denjenigen Schutzmodulen gesetzt werden, die Fehler phasenspezifisch detektieren können.
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5 Schutzmodule 5.1.2 Manuell erzwungener Auslösebefehl 5.1.2 Manuell erzwungener Auslösebefehl Für Inbetriebnahmearbeiten oder zu Testzwecken kann mit dem Kommando [Service / Schutz] »Schutz . Erzwinge Ausl.Bef.« ein Auslösebefehl erzwungen werden. Siehe auch das Funktionsdiagramm, ↪Abb. Zu beachten ist allerdings, dass bei reiner USB-Versorgung die Spannung des Auslöse- Impulses zu niedrig sein kann, um den Leistungsschalter auszulösen, siehe auch ↪2.3 Versorgung des WIC1...
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5 Schutzmodule 5.1.3 Blockaden 5.1.3 Blockaden Das Gerät bietet eine Blockademöglichkeit des Auslöse-Kommandos, ferner können die meisten Schutzstufen individuell blockiert werden. WARNUNG! Stellen Sie sicher, dass Sie keine unsinnigen oder gar lebensgefährlichen Blockaden rangieren. Stellen Sie sicher, dass Sie nicht fahrlässig Schutzfunktionalität deaktivieren, die das Gerät laut Schutzkonzept zur Verfügung stellen muss.
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5 Schutzmodule 5.1.3.2 Temporäre Blockaden 5.1.3.2 Temporäre Blockaden Blockaden wiProtGeneral_Y04 name = alle blockierbaren Module (Das (Gesamt-)Schutzmodul ist nicht deaktiviert oder blockiert) Schutz . Aktiv & [Projektierung / Projektierte Elemente] name . Aktiv name . Modus verwenden name . Funktion Inaktiv Aktiv name .
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5 Schutzmodule 5.1.4 Ansteuerung eines Schaltgerätes 5.1.4 Ansteuerung eines Schaltgerätes Der Impulsausgang des WIC1 (siehe ↪3.10 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais)) muss an ein Schaltgerät / Betriebsmittel angeschlossen sein, das im Falle eines vom WIC1 erkannten Fehlers die betroffenen Stromkreise abschaltet. Üblicherweise wird hierfür ein Leistungsschalter eingesetzt, aber je nach Typ der Anwendung sind auch andere Schaltgeräte gebräuchlich.
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5 Schutzmodule 5.1.4.2 Konfiguration des Schaltgerätes auf Phasenstromstärke (oder mit diesen beiden Kriterien) erkannt werden. Bei WIC1- Gerätevarianten ohne frei konfigurierbare Digitale Eingänge steht natürlich nur die strombasierte Erkennung zur Verfügung. • Zur Erkennung der Zustände „EIN“ und „AUS“: • [Schutzparameter / Schaltgerät &...
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5 Schutzmodule 5.1.4.2 Konfiguration des Schaltgerätes Schaltgerät wiProtGeneral_Y05 Digitale Eingänge Stellungsmeldung Schutz . DI 1 Schutz . DI 2 & [Hiko EIN] Schutz . Hiko EIN keine Rangierung 1..n, Rangierliste DI 1 & [Hiko AUS] Schutz . Hiko AUS keine Rangierung 1..n, Rangierliste DI 2 Abb.
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5 Schutzmodule 5.1.4.2 Konfiguration des Schaltgerätes Erkennung der Schaltgerätestellung, Teil 2: Ein Stellungsmeldekontakt Schaltgerät wiProtGeneral_Y26 Wenn: »Schutz . Prinzip Erk.Schalt.pos.« = „Hiko-basiert“ und: »Schutz . Hiko EIN« = „DI 1“ und: »Schutz . Hiko AUS« = „keine Rangierung“ [Hiko EIN] Schutz .
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5 Schutzmodule 5.1.4.2 Konfiguration des Schaltgerätes Erkennung der Schaltgerätestellung, Teil 3: Strombasiert und ein Stellungsmeldekontakt Schaltgerät wiProtGeneral_Y36 Wenn: »Schutz . Prinzip Erk.Schalt.pos.« = „Strom und Hiko“ und: »Schutz . Hiko EIN« = „DI 1“ und: »Schutz . Hiko AUS« = „keine Rangierung“ Schutz .
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5 Schutzmodule 5.1.4.2 Konfiguration des Schaltgerätes Erkennung der Schaltgerätestellung, Teil 4: Zwei Stellungsmeldekontakte Schaltgerät wiProtGeneral_Y46 Wenn: »Schutz . Prinzip Erk.Schalt.pos.« = „Hiko-basiert“ und: »Schutz . Hiko EIN« = „DI 1“ und: »Schutz . Hiko AUS« = „DI 2“ & Schutz . Pos EIN [Hiko EIN] &...
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5 Schutzmodule 5.2 Feldparameter Feldparameter Feldparameter heißen alle diejenigen Einstellungen, die durch die Primärtechnik und die Netzbetriebsweise vorgegeben werden. Dies sind vor allem die Einstellung zum Wandlernennstrom, ↪12.1.2 Einstellung Wandlernennstrom In, aber auch z. B. Nennfrequenz und Phasenfolge, ↪5.2.1 Feldparameter-Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC.
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5 Schutzmodule 5.2.1 Feldparameter-Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ◦ „WE2 : 16 A ... 56 A“ … „W6 : 256 A ... 896 A“ — Anzeige von Primärwerten, ◦ basierend auf diesem Stromwandlertyp (und basierend auf dem eingestellten Primärwert »StW pri«, siehe unten), ist möglich.
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5 Schutzmodule 5.3 I>, I>>, I>>> – Phasen-Überstromschutz I>, I>>, I>>> – Phasen-Überstromschutz Die Überstromschutz-Module I>, I>> und I>>> stellen Schutzstufen dar, die unabhängig voneinander wie folgt angewandt werden können: • UMZ bzw. IEEE C37.2 / ANSI 50 — ungerichteter unabhängiger Überstromzeitschutz, •...
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5 Schutzmodule 5.3.1 Funktionalität 5.3.1 Funktionalität Phasenstromschutz-Stufe wiPDOC_Y19 I = I>, I>>, I>>> I . Aktiv Siehe Diagramm: IH2 & IH2 . Block. L1 I . Anregung IL1 Siehe Diagramm: IH2 & IH2 . Block. L2 I . Anregung IL2 Siehe Diagramm: IH2 &...
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5 Schutzmodule 5.3.1 Funktionalität Phasenstromschutz-Stufe wiPDOC_Y20 I = I>, I>>, I>>> I . Alarm IL1 & I . Auslösung IL1 & I . Alarm IL2 & I . Auslösung IL2 & I . Alarm IL3 & I . Auslösung IL3 &...
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5 Schutzmodule 5.3.2 Einstellungen zum Phasen-Überstromschutz 5.3.2 Einstellungen zum Phasen-Überstromschutz WARNUNG! Stellen Sie sicher, dass die Schutzeinstellungen für den Überstromzeitschutz nicht die technischen und thermischen Belastungsgrenzen des WIC1, der Stromwandler und der Anwendung überlasten! Vergewissern Sie sich also unbedingt anhand der Technischen Daten (↪10.1 Technische Daten –...
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5 Schutzmodule 5.3.2.1 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC 5.3.2.1 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC Die folgenden Einstellungen sind am Beispiel des Schutzmoduls »I>« aufgeführt. Für »I>>« und »I>>>« ist analog vorzugehen, die Module bieten die gleichen Einstellmöglichkeiten. ⚙...
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5 Schutzmodule 5.3.2.1 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC • [Schutzparameter / I>] »I> . tMinimum« • Falls eine der inversen Kennlinien eingestellt ist: 8. ▷ Stellen Sie für den »I>«-Phasen-Überstromschutz den Kennlinienfaktor, siehe ↪„Legende für alle folgenden Diagramme (I>, I>>, I>>>)“ für Details): •...
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5 Schutzmodule 5.4 IH2 - Inrush IH2 - Inrush Wenn induktive Lasten eingeschaltet, d. h. unter Spannung gesetzt, werden, kommt es zu Einschaltströmen, die ein Vielfaches des Nennstromes betragen können. Hierdurch kann es zu einer Anregung oder sogar zu einer Auslösung der Überstromschutzfunktionen kommen. Diese Anregungen bzw.
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5 Schutzmodule 5.4.2 Inrush – Einstellungen 5.4.2 Inrush – Einstellungen DIP-/HEX-Schalter: ↪2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 5.4.2.1 Inrush – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ⚙ Aktivieren Sie das Inrush-Modul »IH2«. 1. ▷ Stellen Sie den Schwellwert für das Verhältnis aus 2. Harmonischer zur Grundwelle ein: 2. ▷...
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5 Schutzmodule 5.4.3 Inbetriebnahme: Inrush 5.4.3 Inbetriebnahme: Inrush Die Durchführung der Prüfung ist abhängig vom eingestellten Inrush-Blockade-Modus: • [Schutzparameter / IH2] »IH2 . 3-ph Blo« = „Inaktiv“: • Für diesen Modus müssen Sie die Prüfung für jede Phase einzeln und abschließend für alle drei gemeinsam durchführen.
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5 Schutzmodule 5.5 IE>, IE>> – Erd-Überstromschutz IE>, IE>> – Erd-Überstromschutz Die Erd-Überstrom-Schutzstufen »IE>«, »IE>>« können wie folgt angewandt werden: • • DEFT bzw. IEEE C37.2 / ANSI 50N/G — Unabhängiger Erd-Überstromzeitschutz, ungerichtet (siehe auch ↪12.2.2.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (IE>, IE>>)).
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5 Schutzmodule 5.5.2 Einstellungen zum Erd-Überstromschutz 5.5.2 Einstellungen zum Erd-Überstromschutz WARNUNG! Im Falle, dass das WIC1 mit gemessenem Erdstrom betrieben wird: Stellen Sie sicher, dass die Schutzeinstellungen für den Überstromzeitschutz nicht die technischen und thermischen Belastungsgrenzen des WIC1, der Erdstromwandler und der Anwendung überlasten! Vergewissern Sie sich also unbedingt anhand der Technischen Daten (↪10.1...
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5 Schutzmodule 5.5.2.1 Einstellungen über Smart view (PC) oderDiggiMEC 5.5.2.1 Einstellungen über Smart view (PC) oderDiggiMEC Die folgenden Einstellungen sind am Beispiel der Erdstrom-Schutzstufe »IE>« aufgeführt. Für »IE>>« ist analog vorzugehen, die Module bieten die gleichen Einstellmöglichkeiten. ⚙ 1. ▷ Stellen Sie alle Feldparameter ein. Speziell in Hinsicht auf den Erd-Überstromschutz, wählen Sie zwischen errechnetem und gemessenem Erdstrom.
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5 Schutzmodule 5.5.2.1 Einstellungen über Smart view (PC) oderDiggiMEC Stellen Sie für den »IE>«-Erd-Überstromschutz die minimale Auslöseverzögerung (in Sekunden) ein, siehe ↪„Legende für alle folgenden Diagramme (IE>, IE>>)“ für Details): • [Schutzparameter / IE>] »IE> . tMinimum« • Falls eine der inversen Kennlinien eingestellt ist: 9. ▷...
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5 Schutzmodule 5.5.3 Erd-Überstromschutz – Messmethode 5.5.3 Erd-Überstromschutz – Messmethode Der vom WIC1 unterstützte Erd-Überstromschutz verwendet entweder den berechneten oder den gemessenen Erdstrom. Die Auswahl der Messmethode hängt von den Einstellbereichen des Parameter [Schutzparameter / IE>] »IE> . IE« ab, da diese für beide Methoden unterschiedlich sind.
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5 Schutzmodule 5.5.3 Erd-Überstromschutz – Messmethode Analog zum vorherigen Beispiel wird der gewünschte Schwellwert um 9% erhöht: ⋅ 1.09 = 5 A ⋅ 1.09 = 5.45 A = 0.14 In Dieser Wert muss innerhalb des Einstellbereiches für den berechneten Erdstrom liegen: 0.14 In ≤...
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5 Schutzmodule 5.6 I2/I1> – Schieflastschutz [46] I2/I1> – Schieflastschutz [46] Die Schutzfunktion »I2/I1>« ist prinzipiell ähnlich aufgebaut wie der Phasen- Überstromschutz. Der hauptsächliche Unterschied ist, dass der Gegensystemstrom I2 (im Verhältnis zum Mitsystemstrom I1) auf Überschreiten eines Schwellwertes überwacht wird (anstatt der drei Phasenströme).
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5 Schutzmodule 5.6.2 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC 5.6.2 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ⚙ 1. ▷ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ↪5.1 »Schutz«...
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5 Schutzmodule 5.7 I2> – Gegensystemstrom-Schutz [51Q] I2> – Gegensystemstrom-Schutz [51Q] Die Schutzfunktion »I2>« ist prinzipiell ähnlich aufgebaut wie der Phasen-Überstromschutz. Der hauptsächliche Unterschied ist, dass der Gegensystemstrom I2 auf Überschreiten eines Schwellwertes überwacht wird (anstatt der drei Phasenströme). • IEEE C37.2 / ANSI 51Q — Gegensystemstrom-Schutz, •...
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5 Schutzmodule 5.7.2 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC 5.7.2 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ⚙ 1. ▷ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ↪5.1 »Schutz«...
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5 Schutzmodule 5.7.2 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC • [Schutzparameter / I2>] »I2> . tChar« • Falls die Inrush-Blockade aktiviert wurde (siehe ↪5.4 IH2 - Inrush), wählen Sie, ob diese 9. ▷ Schutzstufe im Falle eines Einschaltstromes blockiert werden soll: •...
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5 Schutzmodule 5.8 ThA – Thermischer Überlastschutz [49] ThA – Thermischer Überlastschutz [49] Der Thermische Überlastschutz »ThA« schützt das angeschlossene Betriebsmittel gegen thermische Überlastung. Die maximal zulässige thermische Belastbarkeit und damit auch die Auslöseverzögerung für ein Betriebsmittel hängt von der Höhe des momentan fließenden Stroms, von der »vorher vorhandenen Last«...
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5 Schutzmodule 5.8.2 Thermischer Überlastschutz – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC 5.8.2 Thermischer Überlastschutz – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ⚙ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des 1. ▷ Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ↪5.1 »Schutz«...
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5 Schutzmodule 5.9 Ipeak> – Spitzenstrom-Schutz Ipeak> – Spitzenstrom-Schutz Der Spitzenstrom-Schutz »Ipeak>« ist optimiert für extrem schnelle Erkennung großer Spitzenströme und dementsprechend sehr kurze Ansprechzeiten (circa ½ Netzperiode). Daher dient diese Schutzfunktion in erster Linie der sehr schnellen Erkennung einer Zuschaltung auf einen eingelegten Erder (d. h.
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5 Schutzmodule 5.9.2 Ipeak> – Einstellungen 5.9.2 Ipeak> – Einstellungen DIP-/HEX-Schalter: ↪2 WIC1 – Einleitung, Betrieb 5.9.2.1 Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ⚙ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des 1. ▷ Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ↪5.1 »Schutz«...
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5 Schutzmodule 5.10 FAS - Fehleraufschaltung 5.10 FAS - Fehleraufschaltung Wird auf eine fehlerbehaftete Leitung geschaltet (z. B. bei eingeschaltetem Erdungsschalter während einer Inbetriebnahme), empfiehlt sich eine unverzögerte Auslösung. Diese Anforderung kann durch das »FAS«-Modul erfüllt werden, welches nach einer Zuschaltung nur für eine begrenzte Zeit aktiv ist und unverzögertes (oder zeitlich verzögertes) Auslösen ermöglicht.
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5 Schutzmodule 5.10 FAS - Fehleraufschaltung Funktionalität des »FAS«-Moduls FAS – Fehleraufschaltung - Modul wiSOTF_Y01 FAS . Funktion FAS . Aktiv Schutz . SBef EIN & ≥1 FAS . FAS . Freigabe t-wirksam & EIN-Befehl & Schalterpos. & Neustart ≥1 Schutz .
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5 Schutzmodule 5.10.1 FAS – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC 5.10.1 FAS – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ⚙ 1. ▷ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ↪5.1 »Schutz«...
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5 Schutzmodule 5.11 KLA - Kalte-Last-Alarm (nur WIC1‑4*) 5.11 KLA - Kalte-Last-Alarm (nur WIC1‑4*) * Diese Schutzfunktion ist nur mit externer Hilfsspannungsversorgung einsetzbar, steht folglich auch nur für ein WIC1‑4 zur Verfügung. Bei einigen Arten von Schutzobjekten – z. B. Motoren – kann es erhöhten Stromstärken kommen, wenn sie nach einer längeren Zeit wieder eingeschaltet werden.
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5 Schutzmodule 5.11 KLA - Kalte-Last-Alarm (nur WIC1‑4*) ist die eingestellte Zeit »tStab«, die natürlich entsprechend der zu erwartenden Dauer erhöhten Stromflusses eingestellt sein muss. Die Erkennung von Leistungsschalter‐ positionen ist in ↪„Erkennungskriterien“ beschrieben. Beachten Sie, dass die Erkennung der Leistungsschalterposition über die digitalen Eingänge mit einer kleinen Verzögerung behaftet ist (siehe ↪10.1.10 Digitale Eingänge (WIC1‑4)).
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5 Schutzmodule 5.11.1 Funktionalität 5.11.1 Funktionalität CLPU_Y02 KLA . Aktiv KLA . tAus Schutz . Pos AUS KLA . angestoßen & S1 1 R 1 KLA . tStab Schutz . Pos EIN KLA . KLA . stab. & KLA . 50, 51 Stab. KLA .
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5 Schutzmodule 5.11.2 KLA – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC 3. ▷ Falls für die Betriebsart „Faktor“ gewählt wurde, stellen Sie den Faktor ein, mit dem die Anregeschwelle multipliziert wird. • [Schutzparameter / KLA] »KLA . 50, 51 Faktor« •...
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5 Schutzmodule 5.12 ExS - Externer Schutz 5.12 ExS - Externer Schutz Das Modul »ExS« kann eingesetzt werden, um auf bestimmte externe Signale hin den Leistungsschalter auszulösen und das Ereignis im Ereignisrekorder zu protokollieren. Beispiele für solche externen Signale sind die Auslösebefehle weiterer Schutzgeräte (Auslösemitnahme) oder externe Messwerte, z. B.
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5 Schutzmodule 5.12.1 Funktionalität 5.12.1 Funktionalität Externer Schutz - Modul wiExtTrip_Y01 ExS = ExS[x] * ExS . Aktiv & ExS . Anregung DI[x] * ExS . ExS . Bedingung ** keine Rangierung ≥1 & 1..n, Rangierliste ** ExS . Alarm Rangiertes Signal ** &...
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5 Schutzmodule 5.12.2 Externer Schutz – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC 5.12.2 Externer Schutz – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ⚙ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des 1. ▷ Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ↪5.1 »Schutz«...
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5 Schutzmodule 5.13 LSV – Leistungsschalterversagerschutz [50BF, 62BF] 5.13 LSV – Leistungsschalterversagerschutz [50BF, 62BF] 5.13.1 Prinzip – Generelle Verwendung Mittels des Leistungsschalterversagerschutzes – das ist im WIC1 das Modul »LSV« – werden nicht ausgeführte Auslösebefehle eines Leistungsschalters erkannt (z. B. ein defekter Leistungsschalter).
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5 Schutzmodule 5.13.2 Zustände / Bereitschaft (Standby) 5.13.2 Zustände / Bereitschaft (Standby) wiCBF_Y02 Timer: & Schutz . AuslBef t-LSV Alarm: Bereitschaft LSV . Pos AUS Pos AUS Alarm & Schutz . AuslBef Pos AUS Abb. 75: Zustandsdiagramm des Moduls »LSV«. Die Zeitstufe »t-LSV«...
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5 Schutzmodule 5.14 Überwachung 5.14 Überwachung 5.14.1 SGW – Schaltgerätewartung Die Wartung eines Leistungsschalters geschieht meistens nach einem festen Zeitschema. Die Wartungsintervalle können allerdings verlängert werden, wenn detaillierte Daten über die Schaltungsaktivitäten verfügbar sind. Das Modul »SGW« speichert die Anzahl der Ausschalt-Vorgänge sowie die Größe der abgeschalteten Stromstärken.
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5 Schutzmodule 5.14.1 SGW – Schaltgerätewartung Wartungskurve »Anzahl 1« »Anzahl 2« »Strom 1« »Strom 2« Abschaltstrom in kA pro Schaltspiel Abb. 77: Wartungskurve, wie sie für das Modul »SGW« konfiguriert werden kann. Es wird aus den Zählern für die abgeschalteten Stromstärken und für die Anzahl der Schaltvorgänge ein Verschleißgrad errechnet.
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5 Schutzmodule 5.14.1.1 SGW – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC ◦ [Schutzparameter / Condition Monitoring / SGW] »SGW . N(Ir)« ◦ • Punkt 2 ist der maximale Kurzschluss-Strom, zusammen mit der maximalen Anzahl • Schaltvorgänge bei diesem Kurzschluss-Strom. ◦...
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5 Schutzmodule 5.14.1.1 SGW – Einstellungen über Smart view (PC) oder DiggiMEC Erst dann kann das Modul »SGW« aktiviert werden: • [Schutzparameter / Condition Monitoring / SGW] »SGW . Funktion« = „Aktiv“ • Wird der Maximalwert für die Anzahl Schaltvorgänge überschritten, wird das Signal »SGW . Alm(max.Sum.Ausl)«...
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5 Schutzmodule 5.14.1.2 Funktionalität 5.14.1.2 Funktionalität SGW – Leistungsschalter-Überwachung CBM_Y01 SGW . Modus SGW . Aktiv Nur Zähler ≥1 & Zähler, Verschl. & »StW . StW pri« OK SGW . Alm(max.Sum.Ausl) Schutz . AuslBef SGW . Alarmschw Summe Ausl. SGW . Reset SGW .
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5 Schutzmodule 5.14.2 »AKÜ« – Auslösekreisüberwachung [74TC] 5.14.2 »AKÜ« – Auslösekreisüberwachung [74TC] Durch dieses Überwachungsmodul wird die Betriebsbereitschaft des Auslösekreises überwacht. Beim WIC1 überwacht das Modul »AKÜ« den Auslösekreis anhand interner Messungen, sofern das Gerät dauerhaft mit ausreichend Energie (↪2.3 Versorgung des WIC1) versorgt wird.
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5 Schutzmodule 5.14.3 Condition Monitoring – Life Load 5.14.3 Condition Monitoring – Life Load Das WIC1 wertet die Betriebsdauer in Abhängigkeit von der Stromstärke aus. Dadurch besteht die Möglichkeit zu prüfen, ob das WIC1 – und somit auch das zu schützende Objekt – oft hoher Last ausgesetzt war.
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5 Schutzmodule 5.14.3 Condition Monitoring – Life Load keine Betriebszeiten mehr messen kann. (Allerdings wertet ein extern versorgtes WIC1‑4 auch kleine Ströme aus, solange – gemäß den Kriterien in ↪„Erkennungskriterien“ – die Leistungsschalterposition als „geschlossen“ erkannt wird.) Alarm-Signal Das Modul »Life Load« kann (optional) ein Alarm-Signal ausgeben, wenn die Statistik ergibt, dass das WIC1 für eine zu lange Zeit unter zu hoher Last lief.
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5 Schutzmodule 5.14.4 Condition Monitoring – Schleppzeiger 5.14.4 Condition Monitoring – Schleppzeiger Das »Schleppzeiger«-Modul imitiert ein analoges Zeigermessgerät, indem es kontinuierlich ein zeitliches Mittel der maximalen Stromstärke ermittelt. Dadurch besteht die Möglichkeit zu prüfen, ob das WIC1 – und somit auch das zu schützende Objekt – oft hoher Last ausgesetzt war.
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5 Schutzmodule 5.14.5 Condition Monitoring – Überwachung der Stationsbatterie (nur WIC1‑4*) 5.14.5 Condition Monitoring – Überwachung der Stationsbatterie (nur WIC1‑4*) * Diese Funktion überwacht die externe Hilfsspannungsversorgung und steht folglich nur für ein WIC1‑4 zur Verfügung. Das Modul SBattÜ überwacht die anliegende Spannung der Stationsbatterie, also die Hilfsspannung.
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5 Schutzmodule 5.14.5.1 Alarm/Auslöse-Funktionalität des SBattÜ-Moduls 5.14.5.1 Alarm/Auslöse-Funktionalität des SBattÜ-Moduls SBattÜ – Überwachung der Stationsbatterie SBM_Y01 Versorgung mit ext. Hilfsspannung SBattÜ . Aktiv SBattÜ . U Batt Nennsp. SBattÜ . & SBattÜ . Anregung UBatt> U Batt> Spannung L+/L− SBattÜ . &...
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6 Fehler-/Alarmrekorder Fehler-/Alarmrekorder Funktionsweise Der Fehler-/Alarmrekorder zeichnet Informationen über Alarme bzw. Auslösungen auf. Bei angeschlossenem DiggiMEC erscheint ein Pop-up mit Informationen auf dem Display. (Siehe ↪6.1 Fehler-/Alarm-Anzeige.) Dadurch ist eine erste schnelle Fehleranalyse möglich. Weitere Details für eine Fehleranalyse können dann entweder über das DiggiMEC oder – nach Verbindung mit einem PC –...
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6 Fehler-/Alarmrekorder Zeitstufen und Abfolgen Smart view USB-Kabel Störfall-Nr. 4 Auslösung I>>> StW.IL1 H2 47.48 % RESET Schutz . Anregung Fehlerdauer Schutz . Auslösung / Schutz . Alarm Zeit bis Ausl/Alarm Analoge Messwerte (Erfassung) Erfasse Daten Erfasse Daten Abb. 83: Fehler-/Alarmrekorder: Zeitstufen und Abfolgen.
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6 Fehler-/Alarmrekorder 6.1 Fehler-/Alarm-Anzeige HINWEIS! Es ist zu beachten: Die in einer Fehleraufzeichnung gezeigten Parameter-Einstellungen (Werte) sind nicht Teil der Aufzeichung selbst. Diese werden stets den aktuellen Geräteeinstellungen entnommen. Wenn also Parameter nach der Aufzeichnung eines Fehlers geändert werden, dann werden diese mit einem Stern-Symbol in der Fehleraufzeichnung kenntlich gemacht.
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6 Fehler-/Alarmrekorder 6.2 Inhalt einer Fehler-/Alarm-Aufzeichnung Inhalt einer Fehler-/Alarm-Aufzeichnung Die Information in einer Fehler-/Alarm-Aufzeichnung kann im Wesentlichen in folgende Abschnitte aufgeteilt werden: Teil 1: Allgemeine Informationen (unabhängig von der Schutzfunktion) Störfall-Nr. Dieser Zähler wird mit jeder Anregung einer Schutzfunktion hochgezählt, die als »Definition«...
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6 Fehler-/Alarmrekorder 6.3 Einsichtnahme in eine Aufzeichnung des Fehlerrekorders (über das DiggiMEC) Einsichtnahme in eine Aufzeichnung des Fehlerrekorders (über das DiggiMEC) Es bestehen zwei unterschiedliche Optionen, um eine Aufzeichnung des Fehlerrekorders einzusehen: • Option 1: Ein Fehler (Auslöse-Ursache) erscheint auf dem Display des DiggiMEC (Pop- •...
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7 Selbstüberwachung Selbstüberwachung Das WIC1 wendet verschiedene Prüfmechanismen sowohl während ihres Betriebs als auch während ihrer Startphase an, um sich selbst auf Fehlfunktionen zu überwachen. Selbstüberwachung im Gerät Überwachung von... Überwachung durch... Aktion bei erkanntem Fehler... Überwachung der Datenkonsistenz Eine interne Logik erkennt fehlerhaft Sind die Daten korrupt, werden nach einem Spannungsausfall abgespeicherte Daten nach einem...
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7 Selbstüberwachung 7.1 Gerätestart Gerätestart Das WIC1 führt in folgenden Situationen einen (Neu-)Start durch: • Es wird mit der Versorgungsspannung verbunden (bzw. bekommt genügend • elektrische Energie über die Stromwandler). • Es wird ein gezielter Neustart durch den Benutzer durchgeführt. •...
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7 Selbstüberwachung 7.2 Meldungen der Selbstüberwachung Meldungen der Selbstüberwachung Über [Betrieb / Selbstüberwachung / Meldungen] kann man auf die Meldungen der Selbstüberwachung zugreifen. Es ist insbesondere ratsam, hier nachzuschauen, falls es irgendwelche Probleme geben sollte, die in mit der Funktionalität des WIC1 zusammenhängen.
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7 Selbstüberwachung 7.2 Meldungen der Selbstüberwachung Die Meldungen kann man sich über Smart view anzeigen lassen. Alle Meldungen werden als Tabelle in einem Fenster aufgeführt. Dieses hat am oberen Rande Schaltflächen mit denen man die Liste auf bestimmte Meldungsarten beschränken kann. Das heißt zum Beispiel, man kann alle „Informationen“...
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7 Selbstüberwachung 7.3 Backup-Schutz / Selbstüberwachung Backup-Schutz / Selbstüberwachung In Abhängigkeit des Bestellschlüssels besitzt das WIC1 einen Selbstüberwachungs-Modus, der entweder auf den Ausgang für die Auslösespule "TC" (Integrierter Reserve-Phasen- Überstromschutz) oder auf den Ausgang für das Schauzeichen "FI" (als Alarm-Signal) wirkt.
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7 Selbstüberwachung 7.3 Backup-Schutz / Selbstüberwachung Backup-Schutz / Selbstüberwachung wiBackupPOC_Y01 „Error“ & Sys . Schutz bereit Backup-Schutz / Selbstüberwachung . Auslösebefehl (Gerät hat genug Energie für Ausl.) Hardwarevariante / Gerätevariante 40 ms & ≥1 Selbstüberwachung auf "TC"-Ausgang Selbstüberwachung auf "TC"-Ausgang (ab I> 20 In,max) &...
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7 Selbstüberwachung 7.3.1 Aktivierung des Reserve-Schutzes 7.3.1 Aktivierung des Reserve-Schutzes • Wenn das WIC1 einen geräteinternen (Hardware- oder Software-)Fehler erkennen • sollte, stößt es einen Geräte-Neustart an. Dieses Ereignis wird auch in den Selbstüberwachungs-Log eingetragen. • Falls es innerhalb von 10 Minuten abermals zu einem internen Fehler kommen sollte, •...
Seite 231
8 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Vor der Arbeit an der geöffneten Schaltanlage ist unbedingt sicherzustellen, dass zuerst die gesamte Anlage spannungsfrei geschaltet wird, und die folgenden 5 Sicherheitsregeln stets eingehalten werden: GEFAHR! Vor Beginn jeder Arbeit: • Freischalten • • Gegen Wiedereinschalten sichern •...
Seite 232
8 Inbetriebnahme 8.1 Inbetriebnahme – Schutzprüfung WARNUNG! Vor der ersten Spannungsaufschaltung ist Folgendes sicherzustellen: • Korrekte Erdung des Gerätes • • Prüfung aller Meldekreise • • Prüfung aller Steuerkreise • • Korrekte Wandlerverdrahtung • • Die richtige Dimensionierung der Stromwandler •...
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8 Inbetriebnahme 8.1.1 Besonderheiten bei der WIC1-Prüfung HINWEIS! Alle in der Einstellliste dokumentierten Auslösezeiten und Werte müssen vor Inbetriebnahme des Schutzgeräts durch eine Sekundärprüfung bestätigt werden. VORSICHT! Es gibt in allen Ländern spezifische Richtlinien für regelmäßig durchzuführende Funktions- und Schutzprüfungen. Die jeweils gültigen Richtlinien und Vorschriften sind auf jeden Fall einzuhalten.
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8 Inbetriebnahme 8.1.3 Bürdenmessung • der größtmögliche Prüfstrom für Prüfung über die Testwicklung liegt bei 22,4 A. Ein • Prüfsystem mit bis zu 10 A Ausgangsstrom sollte ausreichend sein. • Timer für die Zeitmessung 0 … 300 s. Das Zeitsignal kann über die Ausgänge •...
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8 Inbetriebnahme 8.1.4.1 Prüfwicklungen, Prüfbuchsen 8.1.4.1 Prüfwicklungen, Prüfbuchsen WIC1 WIC1 Front-Ansicht WIC1 Seitenansicht Prüfbuchsen Geräte-interne Verbindungen I test Prüfwicklung I test, IE I test, L1 Messwicklung I test, L2 I test, L3 Abb. 87: Prüfwicklungen und geräteinterne Verbindungen mit Prüfwicklungen. (Stromwandler zwecks Übersichtlichkeit nur für Phase L1 dargestellt.) Dieses Kapitel gilt nur für Anwendungen mit den WIC1-Wandlern (WE2, W2,…,...
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8 Inbetriebnahme 8.1.4.2 Überprüfung der Verdrahtung 8.1.4.2 Überprüfung der Verdrahtung Eine Überprüfung der Verdrahtung ist mit nachfolgender Schaltung durchzuführen. Prüfgerät Digitaler Eingang Ausschaltspule − TC− 50 A Prüfwicklung 1phasig∿ 0,26 A Messwicklung WIC1 Abb. 88: Anschluss einer 1-phasigen Prüfeinrichtung am Beipiel der Phase L1 mit Stromwandlertyp WIC1W2AS1.
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8 Inbetriebnahme 8.1.4.3 Selbstüberwachungskontakt für WIC1‑4 VORSICHT! Bei einem WIC1‑4 muss weiterhin die eingestellte Betriebsart des Ausgangs zwingend zu der daran angeschlossenen Hardware passen! (So ist es zum Beispiel nicht zulässig, ein Schauzeichen anzuschließen und trotzdem die Einstellung „Syst. O.K. & mit Hilfssp.“ zu konfigurieren. Siehe auch die zugehörigen Warnungen SW 4 der Selbstüberwachung.)
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8 Inbetriebnahme 8.1.5 Funktionsprüfung Bei der Sekundärprüfung wird der Prüfstrom über die Testwicklung C–D eingeprägt, siehe auch ↪8.1.4.1 Prüfwicklungen, Prüfbuchsen. WIC1 WIC1-2.2-DE-MAN...
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8 Inbetriebnahme 8.1.5.1 Prüfströme 8.1.5.1 Prüfströme Das Übersetzungsverhältnis der Primärströme zu den Sekundärströmen der Stromwandler steht im selben Verhältnis wie der Prüfstrom über die C–D-Wicklung zum Sekundärstrom. Das bedeutet, egal welcher Wandlertyp verwendet wird, es werden immer dieselben Testwerte bei der Sekundärprüfung verwendet: Prüfwerte über die C–D-Wicklung mit den verschiedenen Stromwandlern DIP 1-1 DIP 1-2...
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8 Inbetriebnahme 8.1.5.2 Schwellwerte für die Anregung der Überstromstufe I> 8.1.5.2 Schwellwerte für die Anregung der Überstromstufe I> Der Nennstrom In wird über die DIP-Schalter DIP 1‑1...1‑4 bzw. HEX-Schalter 1 (wandlerunabhängig in Einheiten der unteren Wandlergrenze In,min) eingestellt. Über die DIP-Schalter DIP 2‑1...2‑4 bzw. HEX-Schalter 3 wird die Anregeschwelle I> eingestellt, allerdings in Einheiten von In.
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8 Inbetriebnahme 8.1.5.3 Schwellwerte für die Anregung der Kurzschluss- / Überstromstufe I>> 8.1.5.3 Schwellwerte für die Anregung der Kurzschluss- / Überstromstufe I>> Der Nennstrom In wird über die DIP-Schalter DIP 1‑1...1‑4 bzw. HEX-Schalter 1 (wandlerunabhängig in Einheiten der unteren Wandlergrenze In,min) eingestellt. Über die DIP-Schalter DIP 3‑1...3‑4 bzw.
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8 Inbetriebnahme 8.1.6 Besonderheit bei der Erdstromprüfung (errechneter Erdstrom) 8.1.6 Besonderheit bei der Erdstromprüfung (errechneter Erdstrom) Funktionsbeschreibung Das WIC1 kann so eingestellt werden, dass der Erdstrom errechnet anstatt gemessen wird. Er wird dann gebildet aus der geometrischen Summe der drei Phasenstromwerte, quasi ein numerischer Holmgreen.
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8 Inbetriebnahme 8.1.6.1 Schwellwerte für die Anregung der Erd-Überstromstufe IE> (errechneter Erdstrom) 8.1.6.1 Schwellwerte für die Anregung der Erd-Überstromstufe IE> (errechneter Erdstrom) HINWEIS! Für Gerätevarianten WIC1‑xxG mit Erdstrom-Messeingang ist die Prüfbuchse ebenso wie der Messeingang auf 1 A Nenn-Erdstrom ausgelegt, es handelt sich also um eine 1:1- Umsetzung.
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8 Inbetriebnahme 8.1.6.1 Schwellwerte für die Anregung der Erd-Überstromstufe IE> (errechneter Erdstrom) IE> Einstellung des Schwellwertes IE> DIP 4-1 DIP 4-2 DIP 4-3 DIP 4-4 HEX-Schalter 7 Resultierender Einstell‐ — * wert IE> [In] → Hex 1 = „C“ (In = 2,75) 0,176 0,264 0,352...
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8 Inbetriebnahme 8.1.7 Sgen - Fehlersimulator 8.1.7 Sgen - Fehlersimulator Zur Inbetriebnahmeunterstützung und Fehleranalyse verfügt das Gerät über die Möglichkeit, Messgrößen bzw. Messwerte zu simulieren. Nachdem der Fehlersimulator über die Einstellung [Projektierung / Projektierte Elemente] »Sgen . Modus« = „verwenden“ aktiviert wurde, befindet sich diese Funktionalität im Menüzweig [Service / Test - Schutz gesp / Sgen].
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8 Inbetriebnahme 8.1.7 Sgen - Fehlersimulator HINWEIS! Stellen Sie sicher, dass keine Auslösespule/kein Leistungsschalter verbunden ist oder, dass eine Auslösung akzeptabel ist. Während der Simulation arbeiten die Schutzfunktionen auf den simulierten Strömen und können, je nach simuliertem Fall, auslösen. Dies hätte ein Auslösekommando zur Folge (»AuslBef «), welches die Auslösespule ansteuert und somit auch einen angeschlossenen Leistungsschalter.
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8 Inbetriebnahme 8.2 Hinweise zur Außerbetriebnahme – Ausbau des Relais Hinweise zur Außerbetriebnahme – Ausbau des Relais WARNUNG! Warnung! Durch das Ausbauen des Relais ist dessen gesamte Schutzfunktionalität nicht mehr gegeben. Stellen Sie sicher, dass es einen Reserveschutz gibt. Wenn Sie sich nicht über die Konsequenzen des Relaisausbaus bewusst sind: Stopp! Beginnen Sie nicht mit der Arbeit.
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8 Inbetriebnahme 8.4 Messen der Auslöseverzögerung Messen der Auslöseverzögerung Die Gerätevarianten WIC1‑#xxxxCxxxxx bieten einen frei konfigurierbaren Impulsausgang „FI+/−“ für ein elektromechanisches Schauzeichen. (Siehe ↪3.10 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais) und die Bestell-Optionen.) Obwohl dessen hauptsächlicher Zweck offensichtlich im Umschalten eines Schauzeichens besteht, lässt er sich durch seine Konfigurierbarkeit auch für andere Zwecke verwenden.
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8 Inbetriebnahme 8.4 Messen der Auslöseverzögerung VORSICHT! In den Hardware-Einstellungen des Prüfgerätes müssen die Digitaleingänge so konfiguriert sein, dass sie eine Eingangsspannung zwischen 17 V DC und 24 V DC als “Digital-1” erkennen. Das bedeutet insbesondere, dass die Digitaleingänge nicht als „potenzialfrei“ eingestellt sein dürfen.
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8 Inbetriebnahme 8.4 Messen der Auslöseverzögerung Um nun Auslöseverzögerungen messen zu können, wird der Impulsausgang „FI+/−“ (Flag Indicator) mit folgender Einstellung auf die (General-)Anregung rangiert: • [Geräteparameter / WIC1 / Ausgang] »Schutz . Ausg. Rangierung« = „Schutz . • Anregung“ Einstellung am Prüfgerät Abschließend wird über die Bedien-Software des Prüfgerätes dieses so eingestellt, dass es die Zeitspanne zwischen den beiden Digitaleingängen misst.
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9 Wartung und Instandhaltung Wartung und Instandhaltung Das gesamte Schutzsystem WIC1 ist auf eine Wartungsfreiheit von 25 Jahren ausgelegt. Somit sind keine speziellen Arbeiten im Laufe der Relaislebensdauer notwendig. Häufig wird aber durch den Endkunden oder bestimmte Richtlinien eine zyklische Überprüfung der Schutzeinstellungen verlangt.
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10 Technische Daten 10.1 Technische Daten – WIC1 Technische Daten 10.1 Technische Daten – WIC1 HINWEIS! Verwenden Sie ein geschirmtes Ethernet-Patchkabel (CAT 3 oder höher) für die Verbindung zwischen WIC1 und PC4-Adapter bzw. DiggiMEC. Verwenden Sie ein geschirmtes Ethernet-Patchkabel (CAT 5 oder höher) für die 100 Mbit/s Ethernet-Schnittstelle des WIC1.
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10 Technische Daten 10.1.4 Phasenstrommessung 10.1.4 Phasenstrommessung Die Phasenstrom-Messeingänge des WIC1 sind auf die dazugehörigen Stromwandler angepasst. Leistungsaufnahme des WIC1 und Wandlerausgangsleistung sind aufeinander abgestimmt. VORSICHT! Der Anschluss gebräuchlicher Stromwandler mit Sekundärströmen von 1 A oder 5 A and die Messeingänge für Phasenstrom ist nicht zulässig. Nennfrequenz: 50 Hz / 60 Hz Nennstrom (am Messeingang des WIC1):...
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10 Technische Daten 10.1.6 (Spannungs‑)Versorgung Erdstrom-Messeingang: Leistungsaufnahme: S ≤ 0,1 VA 10.1.6 (Spannungs‑)Versorgung Selbstversorgung (Versorgung über Stromwandler) • Min. Betriebsstrom in 1 Phase = 0,35 • In,min • Min. Betriebsstrom in 3 Phasen = 0,25 • In,min Externe Hilfsspannungsversorgung über Netzteil (WIC1‑4) Bemessungswerte Hilfsspannung: 48 …...
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10 Technische Daten 10.1.8 Ausgänge 10.1.8 Ausgänge VORSICHT! Es ist nicht zulässig, die Kontakte für die Auslösespule oder die Ausgangs-Kontakte (Schauzeichen / Relaisausgang) mit aktiver Spannung zu beaufschlagen. VORSICHT! Bei einem WIC1‑4 muss weiterhin die eingestellte Betriebsart des Ausgangs zwingend zu der daran angeschlossenen Hardware passen! (So ist es zum Beispiel nicht zulässig, ein Schauzeichen anzuschließen und trotzdem die Einstellung „Syst.
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10 Technische Daten 10.1.8.2 Impulsausgang für ein Schauzeichen Trip energy: E ≥ 0.1 Ws Voltage: 24 VDC Nennspannung Beispiele für kompatible energiearme Auslösespulen: • Siemens, Typ: 3AX 1104-0B; (0,1 Ws; 10 Ω) • • Siemens, Typ: 3AX 1104-2B; (0,1 Ws; 20 Ω) •...
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10 Technische Daten 10.1.9 Fernauslöseeingang bzw. Digitaler Eingang (WIC1‑1, WIC1‑2, WIC1‑3) 10.1.9 Fernauslöseeingang bzw. Digitaler Eingang (WIC1‑1, WIC1‑2, WIC1‑3) Ein Gerät des Typs WIC11, WIC12, WIC13 verfügt optional, je nach Bestellvariante, über einen Fernauslöseeingang bzw. einen Digitalen Eingang. Die Klemmen X4‑2, X4‑3, X4‑4 (für die Anschlüsse von 230 VAC, 115 VAC, COM, siehe ↪3.5 Digitaler Eingang (nur WIC1‑1…...
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10 Technische Daten 10.1.10 Digitale Eingänge (WIC1‑4) Eingang muss die gleiche Nennspannung verwendet werden. Außerdem müssen Wechselspannungen an den Digitalen Eingängen mindestens 110 VAC betragen. Im Gegensatz zu den Eingängen des WIC1‑1/2/3 (siehe ↪10.1.9 Fernauslöseeingang bzw. Digitaler Eingang (WIC1‑1, WIC1‑2, WIC1‑3)), haben die Eingänge des WIC1‑4 keine zeitliche Einschränkung für angeschlossene Spannungen.
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10 Technische Daten 10.1.11 Anschluss X6: RS485 (WIC1‑4) 10.1.11 Anschluss X6: RS485 (WIC1‑4) Prüfen Sie die Verfügbarkeit der RS485-Schnittstelle anhand der Bestelloptionen. Beachten Sie, dass SCADA-Kommunikation nur mit externer Hilfsspannung genutzt werden kann. Anschluss: 6 Schraubklemmen RM 3,5 mm (Abschlusswiderstände intern) Anzugsmoment der Schrauben: Siehe ↪3.1.1 Anschlüsse, Schrauben und Drehmomente.
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10 Technische Daten 10.1.12.1 RJ45-Anschluss (Terminal X7, WIC1‑4) 10.1.12.1 RJ45-Anschluss (Terminal X7, WIC1‑4) Prüfen Sie die Verfügbarkeit der RJ45-Schnittstelle anhand der Bestelloptionen. Anschluss: RJ45 Übertragungsrate: 100 Mbit/s Maximale Verbindungslänge: 100 m HINWEIS! Ein RJ45-Kabel mit zu großem Rastnasen-Schutz kann bei Verwendung der WIC1- Plastikabdeckung für die seitlichen Klemmen nicht passend montiert werden.
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10 Technische Daten 10.1.12.2 Optisches Ethernet mit LC-Anschluss (Terminal X7, WIC1‑4) 10.1.12.2 Optisches Ethernet mit LC-Anschluss (Terminal X7, WIC1‑4) Prüfen Sie die Verfügbarkeit der Lichtwellenleiter-Schnittstelle anhand der Bestelloptionen. Anschluss: LC-Port, 100BASE‑FX Kompatible Glasfasern: Multimode; 50/125 µm und 62,5/125 µm Wellenlänge: 1300 nm Minimale Optische Eingangsleistung: −30,0 dBm...
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10 Technische Daten 10.1.15 Standards – WIC1 10.1.15 Standards – WIC1 10.1.15.1 Zertifizierungen UL File Nr.: E217753 cULuc Certification of WIC1 and DiggiMEC – UL508, E217753 – NRGU LISTED Die Zulassung ist nicht gültig für eine Versorgungsspannung oberhalb von 24 VDC. certified by EAC (Eurasian Conformity) 10.1.15.2 Allgemeine Vorschriften Fachgrundnorm...
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10 Technische Daten 10.1.15.3 Elektrische Prüfungen 10.1.15.3 Elektrische Prüfungen EMV-Prüfungen Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität (ESD) IEC 60255-26 [03/14] Luftentladung 8 kV Kontaktentladung 6 kV DIN EN 61000-4-2 [12/09] Klasse 3 Störfestigkeit gegen schnelle transiente Störgrößen (Burst) IEC 60255-26 [03/14] Stromversorgung, Netzeingänge ±4 kV;...
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10 Technische Daten 10.1.15.3 Elektrische Prüfungen Störfestigkeit gegen Stoßspannungen IEC 60255-26 [03/14] Innerhalb eines Stromkreises 1 kV Stromkreis gegen Erde 5 kV IEC 60255-27 [11/14] Messung der Funkstörspannung DIN EN 55011 [05/18] Grenzwert Klasse B Messung der Funkstörstrahlung DIN EN 55011 [05/18] Grenzwert Klasse B WIC1 WIC1-2.2-DE-MAN...
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10 Technische Daten 10.2 Toleranzen – WIC1 10.2 Toleranzen – WIC1 HINWEIS! Die Auslöseverzögerung bezieht sich auf die Zeit zwischen Anregung und Auslösung. Die Toleranz der Kommandozeit/Anregezeit bezieht sich auf die Zeit zwischen Fehlereintritt und der Anregung der Schutzstufe. 10.2.1 Toleranzen der Schutzstufen Die angegebenen Toleranzen für die Schutzstufen gelten nur unter den folgenden Referenzbedingungen:...
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10 Technische Daten 10.2.1.1 Phasen-Überstromschutz Überstromschutz-Stufen Toleranz I>, I>>, I>>> Unabhängige Zeit »Kennl« = „DEFT“ Auslöseverzögerung »t« ±1% oder ±10 ms 50 Hz: <30 ms (17 ms typisch) Auslösezeit (für »t« = 0 ms) 60 Hz: <27 ms (14 ms typisch) bei einem Teststrom ≥...
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10 Technische Daten 10.2.1.2 Erd-Überstromschutz 10.2.1.2 Erd-Überstromschutz (Erdstrom-Messung ist nur für bestimmte Gerätevarianten verfügbar.) Erdstromschutz-Stufen IE>, IE>> Toleranz Ansprechwert (Schwellwert) »IE« ±2% vom Einstellwert oder ±2% In. bei gemessenem Erdstrom für IE im Bereich 0,02 … 10 In Ansprechwert (Schwellwert) »IE« •...
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10 Technische Daten 10.2.1.2 Erd-Überstromschutz Bei Verwendung dieser Schutzstufe mit der Inrush-Blockade muss die Auslöseverzögerung mindestens 30 ms betragen. Die Freigabe der Werte für den errechneten Erdstrom erfolgt im selbstversorgten Betriebsmodus, sofern dreiphasig mindestens 0,25⋅In oder einphasig mindestens 0,35⋅In fließen, sonst wird der Wert als 0 angenommen. WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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10 Technische Daten 10.2.1.3 Schieflastschutz [46], Gegensystemstrom-Schutz [51Q] 10.2.1.3 Schieflastschutz [46], Gegensystemstrom-Schutz [51Q] Schutz-Stufe I2> Toleranz Ansprechwert (Schwellwert) »I2« ±6% vom Einstellwert oder ±3% vom größten Phasenstrom. für I im Bereich 0,5 … 2 In Rückfallverhältnis Schutz-Stufe I2/I1> Toleranz ±2% (Absolutwert) Ansprechwert (Schwellwert) »I2/I1«...
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10 Technische Daten 10.2.1.4 Spitzenstrom-Schutz Die Freigabe des Messwertes I2/I1 erfolgt, sofern I1 > 20% In und I2 > 0,5% In ist, sonst wird der Messwert als 0 angenommen. 10.2.1.4 Spitzenstrom-Schutz Spitzenstrom-Schutz Ipeak> Toleranz Ansprechwert (Schwellwert) »I« ±10% vom Einstellwert Auslöseverzögerung »t«...
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10 Technische Daten 10.2.1.6 Fehleraufschaltung 10.2.1.6 Fehleraufschaltung Die Genauigkeit und Zeiten hängen von den Schutzfunktionen ab, die die Fehleraufschaltung anstoßen. Bei kleinsten Einstellwerten und der FAS-Auslöseverzögerung »t« = 0 ms können beim Schalten auf einen 3poligen Kurzschluss im selbstversorgten Betrieb die folgenden Toleranzen erreicht werden: Fehleraufschaltung FAS Toleranz...
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10 Technische Daten 10.2.1.8 Externer Schutz 10.2.1.8 Externer Schutz Externer Schutz ExS Toleranz Auslöseverzögerung »t« ±1% oder ±10 ms Auslösezeit (für »t« = 0 ms) • Bei bereits vorhandener Stromversorgung • (Gerät ist auslösebereit): <30 ms (typisch 20 ms) bei AC-Signalisierung <20 ms (typisch 8 ms) bei DC-Signalisierung •...
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10 Technische Daten 10.2.2 Auslösezeiten bei Kaltstart (Wandlerversorgt) 10.2.2 Auslösezeiten bei Kaltstart (Wandlerversorgt) Wenn das Gerät ausschließlich über die Stromwandler versorgt wird und zum Fehlereintritt nicht bereits in Betrieb und auslösebereit ist (Kaltstart), können sich die angegebenen Ansprech- und Auslösezeiten verlängern. In diesem Fall muss das Gerät erst aufstarten und seine Energiespeicher laden, damit genügend Energie für einen Auslöseimpuls zur Verfügung steht.
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10 Technische Daten 10.2.2 Auslösezeiten bei Kaltstart (Wandlerversorgt) 1-Phase 3-Phase Fehlerstrom I / In Alarm I .I = 0,35⋅In > Abb. 93: Auslösezeiten »I>« bei ausgeschaltetem / spannungslosem Gerät (Kaltstart) bis zum Aus‐ löse-Impulssignal. Einstellung I Gemessene mittlere Auslösezeit [ms] [In] [In] 1-phasig...
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10 Technische Daten 10.3 Technische Daten – PC4-Adapter 10.3 Technische Daten – PC4-Adapter HINWEIS! Für die Verbindung zwischen WIC1 und PC4-Adapter ist ein Ethernet-Kabel CAT 3 (oder besser) mit Abschirmung erforderlich. Crossover-/Überkreuzkabel sind nicht zulässig! Abmessungen (Länge x Breite x Höhe): ca.
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10 Technische Daten 10.4 Technische Daten – DiggiMEC 10.4 Technische Daten – DiggiMEC HINWEIS! Es dürfen ausschließlich Kupferleiter verwendet werden, 75°C. Leiterquerschnitt ≤ 2,5 mm² [AWG 14]. HINWEIS! Für die Verbindung zwischen WIC1 und DiggiMEC ist ein Ethernet-Kabel CAT 3 (oder besser) mit Abschirmung erforderlich.
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10 Technische Daten 10.4.3 Schutzgrad EN 60529 10.4.3 Schutzgrad EN 60529 Front bei Einsatz einer Dichtung IP52 Front ohne Dichtung IP50 Rückseite / Klemmenbereich IP20 10.4.4 Spannungsversorgung Versorgung über WIC1-Stromwandler Mit der Einstellung »Präferenz für Betrieb« = „Sparsam im Verbrauch“: •...
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10 Technische Daten 10.4.6 Standards – DiggiMEC 10.4.6 Standards – DiggiMEC 10.4.6.1 Zertifizierungen UL File Nr.: E217753 cULuc Certification of WIC1 and DiggiMEC – UL508, E217753 – NRGU LISTED 10.4.6.2 Allgemeine Vorschriften Fachgrundnorm EN 61000-6-2 [2019] EN 61000-6-3 [2022] Produktnorm IEC 60255-1 [2009] IEC 60255-26 [2013] IEC 60255-27 [2013]...
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10 Technische Daten 10.4.6.3 Elektrische Prüfungen 10.4.6.3 Elektrische Prüfungen EMV-Prüfungen Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität (ESD) IEC 60255-26 [03/14] Luftentladung 8 kV Kontaktentladung 6 kV DIN EN 61000-4-2 [12/09] Klasse 3 Störfestigkeit gegen schnelle transiente Störgrößen (Burst) IEC 60255-26 [03/14] Stromversorgung, Netzeingänge ±4 kV;...
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10 Technische Daten 10.4.6.3 Elektrische Prüfungen Störfestigkeit gegen Stoßspannungen IEC 60255-26 [03/14] Innerhalb eines Stromkreises 1 kV Stromkreis gegen Erde 5 kV IEC 60255-27 [11/14] Messung der Funkstörspannung DIN EN 55011 [05/18] Grenzwert Klasse B Messung der Funkstörstrahlung DIN EN 55011 [05/18] Grenzwert Klasse B WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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10 Technische Daten 10.5.4 Technische Daten – WIC1-WC Adapter-Wandler für 1A / 5A 10.5.4 Technische Daten – WIC1-WC Adapter-Wandler für 1A / 5A WIC1-WC StW (3 Phasen in 1 Gehäuse) Primärer Be‐ Sekundärer Be‐ Ge‐ messungs-Strom‐ messungs-Strom‐ wicht bereich bereich Adapter 1 A →...
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10 Technische Daten 10.5.4 Technische Daten – WIC1-WC Adapter-Wandler für 1A / 5A HINWEIS! Beachten Sie außerdem folgende Besonderheiten, die durch die Konstruktion der Adapter-Wandler bedingt sind: • Das Gehäuse (siehe • ↪Abb. 18) beinhaltet drei Adapter-Wandler für alle drei Stromphasen.
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10 Technische Daten 10.5.5 Prüfwicklungen, Prüfbuchsen 10.5.5 Prüfwicklungen, Prüfbuchsen Die Adapter-Wandler weisen keine Prüfwicklung auf, die Daten gelten daher nur für die WIC1-Wx StW (Bautyp 1 oder 2). Bitte beachten Sie, dass die Toleranzen nur für primärseitig eingespeiste Ströme gelten. Die Genauigkeit kann bei einer Einspeisung über die Testbuchsen geringer ausfallen.
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10 Technische Daten 10.6 Technische Daten – WI1SZ4 10.6 Technische Daten – WI1SZ4 An die Spule anzulegende Spannung: 24 V DC ± 10% • Das WI1SZ4 ist elektrisch setzbar. • • Das WI1SZ4 ist mechanisch rücksetzbar. • Spulenanschluss Kabelfarbe Durchmesser Funktion schwarz 0,25mm²...
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10 Technische Daten 10.7 Technische Daten – WI1SZ5 10.7 Technische Daten – WI1SZ5 An die Spule anzulegende Spannung: 24 V DC ± 10% Kontaktbelastung: • 230 V AC / 3 A • • 230 V DC / 0,12 A • •...
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11 Troubleshooting 11.1 Falls Sie unser Service-Team kontaktieren Troubleshooting 11.1 Falls Sie unser Service-Team kontaktieren Unser Service-Team wird, abhängig von der Art des Problems, verschiedene Informationen zum Gerät benötigen. Es beschleunigt unsere Analyse des Problems, wenn Sie diese nach Möglichkeit schon vorab zusammenstellen und bereithalten können. Wir benötigen grundsätzlich immer: •...
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11 Troubleshooting 11.2 Meldungen der Selbstüberwachung 11.2 Meldungen der Selbstüberwachung Das Schutzgerät überwacht seine reguläre Funktionsfähigkeit, indem es während seiner Laufzeit verschiedene Selbstüberwachungs-Tests ausführt. Bitte prüfen Sie von Zeit zu Zeit die Meldungen der Selbstüberwachung unter [Betrieb / Selbstüberwachung / Meldungen]. Tipp: Die Benachrichtigung über das Erscheinen einer neuen Selbstüberwachungsmeldung (vom Typ Fehler oder Warnung) lässt sich auch auf eine DiggiMEC-LED rangieren.
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11 Troubleshooting 11.2.1 Selbstüberwachung – Fehlermeldungen 11.2.1 Selbstüberwachung – Fehlermeldungen Beschreibung Information Abhilfe SE 1 Absturz Es gab einen ungeplanten Kontaktieren Sie unser Service-Team, Neustart des WIC1. möglichst mit den in ↪11.1 Falls Sie unser Service-Team kontaktieren aufgeführten Informationen. Bei einem Fehler SE 1 wird vor allem auch der angezeigte „Wert“...
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11 Troubleshooting 11.2.1 Selbstüberwachung – Fehlermeldungen Beschreibung Information Abhilfe Messdaten an den Co-Prozessor) Maßnahmen von Seiten des Anwenders scheiterte. möglich. Kontaktieren Sie unser Service-Team. SE 32 Modbus TCP Stopped Das WIC1 hat die TCP- Sämtliche Schutzfunktionen sind davon Kommunikation gestoppt, weil nicht betroffen und sind weiterhin innerhalb 5 Minuten 3 interne TCP- voll funktionsfähig.
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11 Troubleshooting 11.2.2 Selbstüberwachung – Warnungen 11.2.2 Selbstüberwachung – Warnungen Beschreibung Information Abhilfe SW 1 SSV Idx Overflow Es sind so viele Meldungen der Es wird empfohlen, die Liste aller Selbstüberwachung aufgelaufen sichtbaren Meldungen auf Hinweise (mehr als 65535), dass der darauf zu prüfen, aus welchem Grunde Zähler für die laufende Nummer es so viele Meldungen gab.
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11 Troubleshooting 11.2.2 Selbstüberwachung – Warnungen Beschreibung Information Abhilfe Ready-/System-LED) sollten Sie gegebenenfalls auch die Ausgänge überprüfen: Wurde ein Signal rangiert, das nun flattert (z. B. eine Erdstrom-Anregung mit sehr niedriger Anregeschwelle)? Auch eine Überprüfung des Verbindungskabels zwischen WIC1 und PC4-Adapter DiggiMEC (sofern vorhanden) könnte ratsam sein.
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11 Troubleshooting 11.2.3 Selbstüberwachung – Informationen 11.2.3 Selbstüberwachung – Informationen Beschreibung Information Abhilfe SI 1 Firmware-Update Information, dass eine neue Firmware im WIC1 installiert wurde. Der angezeigte „Wert“ der Meldung ist die Build-Nummer der neu installierten Firmware. SI 2 Neustart Information, dass das WIC1 neu Der angezeigte „Wert“...
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Spannungsversorgung im Falle der redundant gespeisten („Dual- Power“-)Gerätevariante). Wenn diese in Ordnung ist, dann senden Sie das Gerät an SEG zur Reparatur ein. DiggiMEC und/oder WIC1 wurden Hier liegt kein Fehler vor. Der „Service im Rahmen eines Neustarts in Mode“ dient zum Zurücksetzen auf die die Betriebsart „Service Mode“...
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Impulsausgang für die Auslösespule, aber USB lediglich 5 Volt liefert.) Prüfen Sie weiterhin das WIC1 und dessen LEDs, prüfen Sie den System- Rekorder auf Fehlereinträge. Senden Sie das WIC1 gegebenenfalls an SEG zur Reparatur ein. Ready-LED leuchtet konstant grün Beschreibung Information Abhilfe...
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Selbstüberwachung befindet. Siehe auch Spannung versorgt wird, aber ↪⇱. keine Verbindung zum WIC1 besteht. Untersuchen Sie das WIC1 auf Defekte. Wenn alles dies nicht zutreffen sollte, kontaktieren Sie den SEG-Support. 11.4 Probleme mit dem Gerät 11.4.1 Hardware Beschreibung Information Abhilfe Betrieb mit Powerbank nicht möglich.
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11 Troubleshooting 11.4.1 Hardware Beschreibung Information Abhilfe Modell. Dies ist prinzip-bedingt durch das Design einer Powerbank und lässt sich auf Seiten des DiggiMEC bzw. WIC1 nicht lösen! Es gibt Powerbank-Modelle mit einer Taste zum Einschalten/Aufwachen/ Testen; solche Modelle geben die USB- Spannung erst nach Drücken dieser Taste aus.
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11 Troubleshooting 11.4.1 Hardware Beschreibung Information Abhilfe • Sind alle obigen Prüfungen • ergebnislos, ist das Gerät an den Hersteller zu senden. Ausfall eines Digitalen Eingangs Der physikalische Status eines Prüfen Sie folgende Punkte: (WIC1). digitalen Eingangs stimmt nicht • Prüfen Sie den Typschlüssel des •...
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11 Troubleshooting 11.4.2 Bedienung des Schutzgerätes 11.4.2 Bedienung des Schutzgerätes Beschreibung Information Abhilfe Es befinden sich Relais oder LEDs in Ein Relais oder eine LED Setzebn Sie das WIC1 ggf. zurück, z. B. unerwartetem Zustand. wurde von selbsthaltend auf nicht- über das Kommando [Betrieb / Reset] selbsthaltend umparametriert.
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11 Troubleshooting 11.4.3 Parametrierung 11.4.3 Parametrierung Beschreibung Information Abhilfe Alle Einstellungen sind in Smart view Dies dürfte kein Fehler sein, Stellen Sie »Schutz . Param.-Gültigk.« verriegelt gegen Änderungen. sondern eine Konsequenz der auf „Software“ ein. Dies aktiviert Einstellung [Projektierung / WIC1 die Möglichkeit, Einstellungen über + DiggiMEC] »Schutz .
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11 Troubleshooting 11.4.4 Schutzfuntionalität und Steuerung 11.4.4 Schutzfuntionalität und Steuerung Beschreibung Information Abhilfe Problem mit der Strommessung. Strommesswerte schwanken Stellen Sie die Nennfrequenz stark. [Feldparameter / Allg Einstellungen] »f« auf die anliegende Netzfrequenz (50 Hz or 60 Hz) ein. Ausgangsrelais reagieren nicht. Relaiskontakte öffnen oder Prüfen Sie folgende Punkte: schließen nicht.
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11 Troubleshooting 11.4.5 Kommunikation 11.4.5 Kommunikation Beschreibung Information Abhilfe PC4-Adapter / DiggiMEC ist korrekt über Es ist nicht möglich, Smart Prüfen Sie folgende Punkte: USB mit dem PC verbunden, aber der view per USB mit dem PC4- • Smart view: Haben Sie eine •...
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11 Troubleshooting 11.4.5 Kommunikation Beschreibung Information Abhilfe überwachen bzw. protokollieren sollen, die serielle USB-Verbindung mit dem Schutzgerät stören oder ganz verhindern.) Die Verbindung von Smart view zum Eine Verbindung zwischen Prüfen Sie folgende Punkte: PC4-Adapter / DiggiMEC / WIC1 lässt sich Smart view und PC4-Adapter / •...
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12 Anhang 12.1 Anhang – Einstellungen über DIP- / HEX-Schalter Anhang 12.1 Anhang – Einstellungen über DIP- / HEX-Schalter • Die Gerätevarianten WIC1‑2, WIC1‑3 sind mit DIP-/HEX-Schaltern ausgestattet und • können darüber konfiguriert werden. In diesem Falle ist kein PC4-Adapter / DiggiMEC zur Konfiguration notwendig.
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12 Anhang 12.1.1 Einstellungen mittels DIP-/HEX-Schalter (WIC1‑2, WIC1-3) 12.1.1 Einstellungen mittels DIP-/HEX-Schalter (WIC1‑2, WIC1-3) Beim WIC1‑2 können die folgenden Einstellungen direkt am Gerät, mittels der eingebauten Schalter, vorgenommen werden: • Einstellung des Wandlernennstromes, siehe • ↪12.1.2 Einstellung Wandlernennstrom • Einstellung von Kennlinie, Ansprechwert, Auslösezeit / Kurvenparameter für die •...
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12 Anhang 12.1.2 Einstellung Wandlernennstrom In 12.1.2 Einstellung Wandlernennstrom In WIC1-2: DIP-Schalterblock 1, Schalter 1…4 WIC1-2: HEX-Schalter 1 Bitte Beachten Sie, dass die Zuordnung der DIP-/HEX-Schalter vom Bestellschlüssel WIC1 abhängt. Dieser Abschnitt ist nur für WIC1-Wx StW kompatible Bestellschlüssel relevant. Weitere Informationen zur DIP-/HEX-Belegung unter ↪2 WIC1 –...
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12 Anhang 12.2.1 Kennlinien (I>, I>>, I>>>) ◦ Option »Rücksetz Modus« = „unabhängig“: Die Rückfallverzögerung ist ◦ einstellbar mittels »tReset«. ◦ Option »Rücksetz Modus« = „abhängig (aus Kennl.)“ (nur für ◦ IEC- ANSI/ IEEE- Kurven): Die Rückfallverzögerung wird aus der jeweils gewählten Kennlinie errechnet.
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12 Anhang 12.2.1.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (I>, I>>, I>>>) 12.2.1.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (I>, I>>, I>>>) DEFT t / s I> 0,01 I / In Die Auslöseverzögerung für I > I ist einstellbar über [Schutzparameter / I>] »t«. >...
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12 Anhang 12.2.1.2 AMZ-Kennlinien (I>, I>>, I>>>) Kennlinie Auslöseverzögerung »Kennl« ⎛ ⎞ α ⋅ log b ⋅ ⎝ I> ⎠ t = k ⋅ tChar⋅ 10 α HV-Fuse 3,66 −3,8320 FR-Fuse 1 < I −7,16 < 2 > 2 < I 2,47 −5,4 <...
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12 Anhang 12.2.1.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (I>, I>>, I>>>) 12.2.1.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (I>, I>>, I>>>) 12.2.1.2.1.1 IEC Normal Inverse [NINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC NINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb.
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12 Anhang 12.2.1.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) 12.2.1.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC VINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 97: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, >...
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12 Anhang 12.2.1.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) 12.2.1.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC EINV 1000 t / s tChar= 0,01 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 98: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I <...
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12 Anhang 12.2.1.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) 12.2.1.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC LINV 1000 t / s tChar= 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 99: LINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I <...
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12 Anhang 12.2.1.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie 12.2.1.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie »Kennl« = RINV t / s tChar= 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 100: RINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, >...
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12 Anhang 12.2.1.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) 12.2.1.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) »Kennl« = HV-Fuse 10000 tChar= t / s 1000 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 101: HV-Fuse: Auslöseverzögerung, I > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I > Dyn.Lim. >...
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12 Anhang 12.2.1.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) 12.2.1.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) »Kennl« = FR-Fuse Anmerkung: Diese Kennlinie wird manchmal auch als „Schweden-Kurve“ bezeichnet. 100000 tChar= t / s 10000 1000 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 102: FR-Fuse: Auslöseverzögerung, I > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I >...
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12 Anhang 12.2.1.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) Auslöseverzögerung Für I < I < I ergibt sich die Auslöseverzögerung gemäß Kennlinie. > Dyn.Lim. Für I > I bleibt die Auslöseverzögerung t konstant auf dem Wert t = t Dyn.Lim. Dyn.Lim. WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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12 Anhang 12.2.1.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (I>, I>>, I>>>) 12.2.1.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (I>, I>>, I>>>) 12.2.1.2.5.1 Moderately Inverse [MINV] - Kennlinie (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE MINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb.
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12 Anhang 12.2.1.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) 12.2.1.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE VINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 104: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, >...
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12 Anhang 12.2.1.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) 12.2.1.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE EINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 105: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, >...
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12 Anhang 12.2.1.2.6 „EF“-Kurve 12.2.1.2.6 „EF“-Kurve »Kennl« = EF-Kurve Rückfallverzögerung Es kann zwischen den Rücksetzmodi „unverzögert“ oder „unabhängig“ gewählt werden. Eine dynamische, d. h. kennlinienabhängige Rückfallverzögerung ist für diese Kennlinie nicht verfügbar. (Siehe auch ↪„Legende für alle folgenden Diagramme (I>, I>>, I>>>)“.) WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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12 Anhang 12.2.1.2.6 „EF“-Kurve Auslöseverzögerung t / s tChar= 0,01 0,001 0,05 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 106: EF-Kurve: Auslöseverzögerung, I > I , Beispieldiagramm für I = 30⋅I > Dyn.Lim. > Für Details siehe auch ↪„Legende für alle folgenden Diagramme (I>, I>>, I>>>)“.
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12 Anhang 12.2.2 Kennlinien (IE>, IE>>) 12.2.2 Kennlinien (IE>, IE>>) Für jede Stufe kann über den Parameter [Schutzparameter / IE>] »Kennl« eine der folgenden Kennlinien gewählt werden: • • DEFT – Definite Time-Overcurrent / Unabhängiger Überstromzeitschutz • • Abhängiger Überstromzeitschutz, Kennlinien nach IEC 60255‑151: ◦...
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12 Anhang 12.2.2 Kennlinien (IE>, IE>>) ◦ Option »Rücksetz Modus« = „unabhängig“: Die Rückfallverzögerung ist ◦ einstellbar mittels »tReset«. ◦ Option »Rücksetz Modus« = „abhängig (aus Kennl.)“ (nur für ◦ IEC- ANSI/ IEEE- Kurven): Die Rückfallverzögerung wird aus der jeweils gewählten Kennlinie errechnet.
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12 Anhang 12.2.2.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (IE>, IE>>) 12.2.2.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (IE>, IE>>) DEFT t / s IE> 0,01 IE / IEn Die Auslöseverzögerung für IE > I ist einstellbar über [Schutzparameter / IE>] »t«. E> Die Rückfallverzögerung für IE < I ist grundsätzlich immer gleich 0 („unverzögert“).
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12 Anhang 12.2.2.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (IE>, IE>>) 12.2.2.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (IE>, IE>>) 12.2.2.2.1.1 IEC Normal Inverse [NINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC NINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb.
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12 Anhang 12.2.2.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) 12.2.2.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC VINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 108: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
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12 Anhang 12.2.2.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) 12.2.2.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC EINV 1000 t / s tChar= 0,01 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 109: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
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12 Anhang 12.2.2.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) 12.2.2.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC LINV 1000 t / s tChar= 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 110: LINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
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12 Anhang 12.2.2.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie 12.2.2.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie »Kennl« = RINV t / s tChar= 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 111: RINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
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12 Anhang 12.2.2.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) 12.2.2.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) »Kennl« = HV-Fuse 10000 tChar= t / s 1000 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 112: HV-Fuse: Auslöseverzögerung, IE > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I E> Dyn.Lim. E>...
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12 Anhang 12.2.2.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) 12.2.2.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) »Kennl« = FR-Fuse Anmerkung: Diese Kennlinie wird manchmal auch als „Schweden-Kurve“ bezeichnet. 100000 tChar= t / s 10000 1000 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 113: FR-Fuse: Auslöseverzögerung, IE > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I E>...
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12 Anhang 12.2.2.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) Auslöseverzögerung Für IE> < IE < I ergibt sich die Auslöseverzögerung gemäß Kennlinie. E,Dyn.Lim. Für IE > I bleibt die Auslöseverzögerung t konstant auf dem Wert t = t E,Dyn.Lim. Dyn.Lim. WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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12 Anhang 12.2.2.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (IE>, IE>>) 12.2.2.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (IE>, IE>>) 12.2.2.2.5.1 Moderately Inverse [MINV] - Kennlinie (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE MINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb.
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12 Anhang 12.2.2.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) 12.2.2.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE VINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 115: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
Seite 354
12 Anhang 12.2.2.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) 12.2.2.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE EINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 116: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
Seite 355
12 Anhang 12.2.2.2.6 „EF“-Kurve 12.2.2.2.6 „EF“-Kurve »Kennl« = EF-Kurve Rückfallverzögerung Es kann zwischen den Rücksetzmodi „unverzögert“ oder „unabhängig“ gewählt werden. Eine dynamische, d. h. kennlinienabhängige Rückfallverzögerung ist für diese Kennlinie nicht verfügbar. (Siehe auch ↪„Legende für alle folgenden Diagramme (IE>, IE>>)“.) WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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12 Anhang 12.2.2.2.6 „EF“-Kurve Auslöseverzögerung t / s tChar= 0,01 0,001 0,05 IE / IE>(Vielfache des Schwellwerts) Abb. 117: EF-Kurve: Auslöseverzögerung, IE > I , Beispieldiagramm für I = 30⋅I E> Dyn.Lim. E> Für Details siehe auch ↪„Legende für alle folgenden Diagramme (IE>, IE>>)“ ↪12.2.2.2 AMZ-Kennlinien (IE>, IE>>).
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12 Anhang 12.2.2.2.7 RXIDG 12.2.2.2.7 RXIDG »Kennl« = RXIDG tChar= t / s 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 118: RXIDG: Auslöseverzögerung, IE > I E> Für Details siehe auch ↪„Legende für alle folgenden Diagramme (IE>, IE>>)“ ↪12.2.2.2 AMZ-Kennlinien (IE>, IE>>).
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12 Anhang 12.2.3 Kennlinien (»I2>«) 12.2.3 Kennlinien (»I2>«) Folgende Kennlinien können für die Schutzstufe »I2>« gewählt werden: • • DEFT – Definite Time-Overcurrent / Unabhängiger Überstromzeitschutz • • Abhängige Kennlinien nach IEC 60255‑151: ◦ ◦ NINV – IEC Normal Inverse (IEC 60255‑151) ◦...
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12 Anhang 12.2.3 Kennlinien (»I2>«) ◦ Zeit-Multiplikator/Kennlinienfaktor. Der Einstellbereich hängt von der gewählten ◦ Kennlinie ab. ◦ Einstellung über [Schutzparameter / I2>] »tChar« ◦ Für alle abhängigen Kennlinien (d. h. alle Kurven außer DEFT) gibt es zwei von einander unabhängige minimale Auslöseverzögerungen, und unabhängig von der aus der Kennlinie errechneten Verzögerung ist die tatsächliche Auslöseverzögerung niemals kleiner als einer dieser beiden Minimalverzögerungen.
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12 Anhang 12.2.3.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (»I2>«) 12.2.3.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (»I2>«) DEFT t / s I> 0,01 I / In Die Auslöseverzögerung für I2 > I ist einstellbar über [Schutzparameter / I2>] »t«. 2> Die Rückfallverzögerung für I2 < I ist grundsätzlich immer gleich 0 („unverzögert“).
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12 Anhang 12.2.3.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (»I2>«) 12.2.3.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (»I2>«) 12.2.3.2.1.1 IEC Normal Inverse [NINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC NINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 119: NINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
Seite 364
12 Anhang 12.2.3.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) 12.2.3.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC VINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 120: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
Seite 365
12 Anhang 12.2.3.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) 12.2.3.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC EINV 1000 t / s tChar= 0,01 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 121: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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12 Anhang 12.2.3.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) 12.2.3.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC LINV 1000 t / s tChar= 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 122: LINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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12 Anhang 12.2.3.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie 12.2.3.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie »Kennl« = RINV t / s tChar= 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 123: RINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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12 Anhang 12.2.3.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) 12.2.3.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) »Kennl« = HV-Fuse 10000 tChar= t / s 1000 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 124: HV-Fuse: Auslöseverzögerung, I2 > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I 2> Dyn.Lim. 2>...
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12 Anhang 12.2.3.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) 12.2.3.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) »Kennl« = FR-Fuse Anmerkung: Diese Kennlinie wird manchmal auch als „Schweden-Kurve“ bezeichnet. 100000 tChar= t / s 10000 1000 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 125: FR-Fuse: Auslöseverzögerung, I2 > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I 2>...
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12 Anhang 12.2.3.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) Auslöseverzögerung Für I < I2 < I ergibt sich die Auslöseverzögerung gemäß Kennlinie. 2> Dyn.Lim. Für I2 > I bleibt die Auslöseverzögerung t konstant auf dem Wert t = t Dyn.Lim. Dyn.Lim. WIC1 WIC1-2.2-DE-MAN...
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12 Anhang 12.2.3.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (»I2>«) 12.2.3.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (»I2>«) 12.2.3.2.5.1 Moderately Inverse [MINV] - Kennlinie (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE MINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 126: MINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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12 Anhang 12.2.3.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) 12.2.3.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE VINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 127: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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12 Anhang 12.2.3.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) 12.2.3.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE EINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 128: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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12 Anhang 12.2.3.2.6 „EF“-Kurve 12.2.3.2.6 „EF“-Kurve »Kennl« = EF-Kurve Rückfallverzögerung Es kann zwischen den Rücksetzmodi „unverzögert“ oder „unabhängig“ gewählt werden. Eine dynamische, d. h. kennlinienabhängige Rückfallverzögerung ist für diese Kennlinie nicht verfügbar. WIC1 WIC1-2.2-DE-MAN...
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12 Anhang 12.2.3.2.6 „EF“-Kurve Auslöseverzögerung t / s tChar= 0,01 0,001 0,05 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 129: EF-Kurve: Auslöseverzögerung, I2 > I , Beispieldiagramm für I = 30⋅I 2> Dyn.Lim. 2> Für Details siehe auch ↪„Legende für alle folgenden Diagramme (»I2>«)“ ↪12.2.3.2 AMZ-Kennlinien (»I2>«).
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12 Anhang 12.3 Anforderungen an 1 A/5 A-Standard-Stromwandler mit WIC1-Adapter-Wandlern 12.3 Anforderungen an 1 A/5 A-Standard-Stromwandler mit WIC1- Adapter-Wandlern WARNUNG! Zusätzlich zu den Erörterungen in diesem Kapitel und den genannten Anforderungen sind grundsätzlich immer alle anwendbaren nationalen und internationalen Richtlinien und Vorschriften zu beachten. Unter ↪3.3.2.1 Anforderungen an Standard StW gibt es eine vereinfachte Version der...
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12 Anhang 12.3 Anforderungen an 1 A/5 A-Standard-Stromwandler mit WIC1-Adapter-Wandlern [Ω] [Ω] wic1 wic1 (Normale Verschaltung) (Holmgreen Verschaltung) WIC1-WC1-1A 0,2 Ω 0,3 Ω WIC1-WC1-5A 0,3 Ω Holmgreen nicht möglich WIC1-WC2-1A 1,4 Ω 1,5 Ω Eine Holmgreen-Schaltung ist mit 5 A Standard StW nicht möglich, da das WIC1 keinen 5 A Erdstromeingang hat (siehe auch ↪Kapitel 3.3.2).
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Dokumentation aktuell? Dieses Dokument kann seit Erstellung dieser Kopie überarbeitet oder aktualisiert worden sein. Um sicherzustellen, dass Sie über die aktuelle Revision verfügen, sollten Sie auf dem Download-Bereich der SEG nachsehen: • https://docs.SEGelectronics.de/wic1 • Prüfen Sie in diesem Download-Bereich, ob es eine neuere Version der Betriebsanleitung gibt oder ob ein Errata-Sheet (Änderungsdokument) vorliegt.
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12 Anhang 12.4.1 Version: 2.2 12.4.1 Version: 2.2 • Datum: 2025-Mai-26 • Hardware Bestellschlüssel - zusätzliche Optionen: • Stromwandlertyp, DIP/HEX Bereich: • ◦ "D" - WC2 Adapter-Wandler, DIP/HEX Bereich 2 ◦ Einführung einer Gerätevariante für WIC1-WC2 Adapter-Wandler für niedrigere Einstellwerte beim Überstromschutz. Für DIP-/HEX-Geräte ist dazu die Belegung DIP-/HEX-Schalter geändert.
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12 Anhang 12.4.2 Version: 2.1 12.4.2 Version: 2.1 • Datum: 2023-Juli-15 • Hardware Als Bestelloption ist jetzt beim WIC1‑4 Ethernet verfügbar, entweder über eine RJ45- Schnittstelle oder über eine optische LC-Duplex-Schnittstelle. Sie kann für das SCADA- Protokoll Modbus TCP genutzt werden. Siehe ↪3.8 Ethernet-Schnittstelle (RJ45),...
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12 Anhang 12.4.3 Version: 2.0 12.4.3 Version: 2.0 • Datum: 2022-Oktober-31 • Hardware Als Bestelloption ist jetzt beim WIC1‑4 eine RS485-Schnittstelle verfügbar. Sie kann für das SCADA-Protokoll Modbus RTU genutzt werden. Siehe ↪3.7 Serielle Schnittstelle RS485 (nur für WIC1‑4…). Software Modbus RTU ist jetzt bei einem WIC1‑4 verfügbar, sofern dieses mit einer externen Hilfsspannung versorgt wird.
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12 Anhang 12.4.4 Version: 1.1 12.4.4 Version: 1.1 • Datum: 2022-September-05 • Hardware Keine Änderungen. Software Bessere Unterstützung der Adapter-Wandler. Insbesondere wird jetzt auch bei Verwendung der 1 A- bzw. 5 A-Adapter-Wandler die Anzeige von Primärwerten für die Stromstärken unterstützt. Handbuch / Technische Dokumentation Nummerierte Eingangssignale in den Funktionsdiagrammen sind nun anklickbare Hyperlinks, die auf eine Stelle im Handbuch zeigen, in der diese Nummer erklärt wird...
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12 Anhang 12.4.5 Version: 1.0 12.4.5 Version: 1.0 • Datum: 2022-April-11 • Hardware Erste Freigabe • Abgesehen von einigen Muster-Exemplaren, die zu Testzwecken an ausgewählte • Kunden gesandt worden waren, ist dies die erste für Kunden verfügbare Version. Software Erste Freigabe WIC1-2.2-DE-MAN WIC1...
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Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis ANSI 46 ............... . 181, 184█...
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Stichwortverzeichnis Betriebsart Nur-Schutz .............. 108, 228█...
Seite 386
Stichwortverzeichnis EF-Kurve (Erdüberstrom-Kennlinie) .......... 355█...
Seite 387
Stichwortverzeichnis Gerätestart .............. 225█...
Seite 388
Stichwortverzeichnis IEC NINV (Phasenüberstrom-Kennlinie) .......... 326█...
Seite 389
Stichwortverzeichnis Pickup/Trip .............. 59, 107█...
Seite 390
Stichwortverzeichnis manueller Auslösebefehl ............ 153█...
Seite 391
Stichwortverzeichnis Rückfallverzögerung (Erdüberstrom) .......... 339█...
Seite 392
Stichwortverzeichnis Spitzenstrom-Schutz ............. 191█...
Seite 393
Stichwortverzeichnis Vollbereichskennlinie (Kennlinie 369█ Schieflast-Stufe) ..............Vollbereichskennlinie (Phasenüberstrom- 332█...
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Stichwortverzeichnis ⚙ ( 3 ) ............... 148█...
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