Inhaltszusammenfassung für Intewa RAINMASTER Favorit-SC
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RAINMASTER Favorit‐SC Montage‐ und Bedienungsanleitung WASSER IST UNSER ELEMENT www.intewa.de ...
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Inhaltsverzeichnis Einleitung und Anwendungsbereich .................... 2 Funktionsweise ............................ 3 Sicherheitshinweise ......................... 5 Lieferumfang .......................... 6 Technische Daten .......................... 7 Geräteübersicht und Abmaße ........................ 8 4.2. Dimensionierung der Ansaugung ...................... 9 Normen, Richtlinien, Prüfungen ...................... 10 4.3.1 DVGW Anschlusssicher, Trenneinrichtung nach Kategorie 5 gemäß EN 1717 ......... 10 4.3.2 EU ‐ Konformitätserklärung ...................... 11 ...
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1. Einleitung und Anwendungsbereich Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres RAINMASTER Favorit‐SC (nachfolgend RMF‐SC genannt). Der RMF‐SC ist speziell für die Betriebswasserversorgung (z.B. mit Regenwasser, Grauwasser oder Kühlwasser) konzipiert und findet seinen Einsatz in großen Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern sowie im Gewerbe‐ und Industriebereich. Die höchste Einbauposition von Verbrauchern oberhalb vom RMF‐SC 20 beträgt maximal 20 m und beim RMF‐SC 40 maximal 30 m. Der Einsatzbereich kann durch Parallelschalten von bis zu drei RMF‐SC erweitert werden. Die Anlagenregelung der eingesetzten Geräte kommuniziert dann über eine kabellose Bluetooth‐Verbindung. ...
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1.1 Funktionsweise Beispielübersicht einer Regenwassernutzungsanlage mit RMF‐SCund Erdspeicher 1. Regenwassermodul RMF‐SC 8. Regenwasserfilter PURAIN 2. Trinkwasseranschluss mit Absperrhahn 9. Schwimmender Ansaugfilter SAUGSAGF 3. Druckanschlussset mit Entlüftungs‐ und 10. Einlaufberuhigung Absperrhahn 11. Schutzrohr für Saugleitung / 4. Ausdehnungsgefäß Schwimmschalterkabel 5. Schwimmschalterkabel 12. Regenwasserzulauf in den Speicher 6. Saugleitungsanschluss 13. Mauerdurchführung MD100 7. Notüberlauf Automatikmodus Im Automatikmodus fördert die selbstansaugende Kreiselpumpe Regenwasser aus der Zisterne zu den jeweils ...
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Drehzahlregelung In beiden Betriebsmodi (Automatik/Wartung) wird die Kreiselpumpe über die Pumpensteuerung entsprechend dem eingestellten Druckniveau drehzahlgeregelt. Die Drucküberwachung erfolgt über einen integrierten, analogen Drucksensor, der durch die Pumpensteuerung überwacht wird. Die Strömungsüberwachung (Trockenlaufschutz) erfolgt ebenfalls durch die Pumpensteuerung. Alle Betriebsparameter wie Nachlaufzeit, Leer‐ und Laststrombereich und Ansprechzeit für den Trockenlauf sind durch die Pumpensteuerung vorgegeben. ...
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2. Sicherheitshinweise Stromführende Komponenten dürfen nur von einem zugelassenen Elektroinstallateur installiert werden. Bei Fehlfunktionen von elektrischen Geräten, darf das Produkt erst dann wieder in Betrieb genommen werden, nachdem es durch einen zugelassenen Elektroinstallateur repariert wurde. Es besteht Stromschlaggefahr! Der für das Gerät verwendete Steckdosenstromkreis muss über einen Leitungsschutzschalter (in vielen Ländern 16 A) abgesichert sein. Ebenso ist ein FI‐ Schalter mit einem maximalen Ansprechstrom von 30 mA vorzuschalten, falls nicht vorhanden. Vor der Installation des Produktes ist diese Montage‐ und Bedienungsanleitung sorgfältig ...
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3. Lieferumfang Regenwasserwerk Wandbefestigungsmaterial, RMF‐SC Montage‐ und Bedienungsanleitung Zubehör A Zubehör B Zubehör C (Trinkwasseranschlussset) (Druckanschlussset) (Schwimmschalter) 6 RMF‐SC SC Anleitung Vers. 2.0a ...
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4. Technische Daten RMF‐SC20 RMF‐SC40 Maße (H x B x T): 595 x 550 x 265 mm 595 x 550 x 265 mm Gewicht: 33 kg 34 kg Nominale Netzspannung / ‐frequenz : 230 V / 50‐60 Hz 230 V / 50‐60 Hz Leistungsaufnahme: max. 0,8 kW max. 1,25 kW Stromaufnahme: max. 3,7 A max. 6,2 A Arbeitsdruck: 2,0 ‐ 4,5 bar (einstellbar) 2,0 ‐ 6,0 bar (einstellbar) max. Volumenstrom: 90 l/min 130 l/min Schalldruck (drehzahlabhängig): 35 ‐ 60 dBA ca. 35 ‐ 65 dBA Ansaughöhe (selbstansaugend): 0 ‐ 4m (s. Ansaugdiagramm) 0 ‐ 4m (s. Ansaugdiagramm) Schutzart: IP 54 IP 54 Trinkwasservordruck: 2,5 ‐ 6 bar 2,5 ‐ 6 bar ...
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4.1 Geräteübersicht und Abmaße Ansicht von rechts Frontansicht Ansicht von links 1. mehrstufige Kreiselpumpe RMF‐SC20 / 40 2. Pumpenklemmkasten mit Basissteuerung 3. Entlüftungshahn 4. Druckabsperrhahn (1“ IG) 5. Pumpensteuerung 6. Drucksensor 4‐20 mA, ¼“ AG 7. Nachspeisebehälter 8. Trinkwasser Absperrhahn (3/4“ IG) 9. Trinkwassernachspeiseventil ...
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4.2. Dimensionierung der Ansaugung In der Praxis ist eine Kreiselpumpe aufgrund von Unterdruckverlusten (Rohrreibung, Ansaughöhe) nur in einem gewissen Bereich selbstansaugend. In diesem Betriebsbereich schafft es die Pumpe selbstständig die Saugleitung (z.B. bei der Erstinbetriebnahme) zu entlüften. Die Ansaugkennlinie zeigt die Abhängigkeit von Ansauglänge zu Ansaughöhe. Der ermittelte Wert muss sich oberhalb der dargestellten Ansaugkennlinie ...
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4.3 Normen, Richtlinien, Prüfungen 4.3.1 DVGW Anschlusssicher, Trenneinrichtung nach Kategorie 5 gemäß EN 1717 Der RM‐F–SC erfüllt die Norm für Regenwassernutzungsanlagen DIN 1989‐4 „Bauteile zur Steuerung und Nachspeisung“. Das DVGW‐Prüfzeichen bestätigt den notwendigen “Freien Zulauf“ gemäß DIN EN1717 zur sicheren Trennung vom Brauchwasser zum Trinkwasseranschluss, der im RM‐F–SC t integriert ist. 1. Trinkwasserzulauf Nachspeisebehälter 2. Überlauföffnung des Nachspeisebehälters 3. max. möglicher Wasserstand (bei Fehlfunktion) 4. Luftstrecke zwischen Zulauf und max. möglichen Wasserstand = sichere Trennung von Trinkwasser und Betriebswasser Trinkwassernachspeiseeinrichtung, Typ AB gemäß DIN EN 1717 Zertifizierung Trenneinrichtung nach EN 1717 und DIN EN 1717 Sicherheits‐Kategorie 5 Zertifizierung Nachspeiseventil: 10 RMF‐SC SC Anleitung Vers. 2.0a ...
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4.3.2 EU ‐ Konformitätserklärung Diese EU‐Konformitätserklärung wurde in alleiniger Verantwortung von INTEWA GMBH ausgestellt. This declaration of conformity is issued under the sole responsibility of INTEWA GmbH. Dokument‐Nr.: 03/10/2021 Document‐No.: Hersteller: INTEWA GmbH Anschrift: Auf der Hüls 182 D – 52068 Aachen Manufacturer: Address: Produktbezeichnung: Pumpenstation Typenbezeichnung: RM‐Fxx, SMT‐Fxx Product designation: pump station Type: Der oben beschriebene Gegenstand der Erklärung erfüllt die einschlägigen Harmonisierungsrechtsvorschriften der Union: The object of the declaration described above is in conformity with the relevant Union harmonization legislation: 2006/42/EU: Maschinenrichtlinie ...
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5. Übersicht der Baugruppen Der RMF‐SC ist modular aufgebaut. Jede Baugruppe ist einzeln austauschbar. 5.1 Baugruppe Pumpensteuerung Die Pumpensteuerung (s. Bild Kapitel 4.1) überwacht den Druck im Druckleitungssystem und hält ihn durch seine Drehzahlregelung auf konstantem Niveau. Die Regelung reduziert den Stromverbrauch insbesondere bei kleinen Volumenströmen und erhöht die Lebensdauer der Pumpe. 2 1 3 1. Pumpenanschluss OUT, 3‐phasig 2. Drucksensor (4‐20mA Ausgang), ¼“ AG 3.
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LED‐Anzeige Beschreibung Power POWER Grüne LED leuchtet: Versorgungsspannung ist vorhanden Pump ON PUMP ON Permanent grüne LED: Pumpe AN Blinkende grüne LED: Pumpennachlaufzeit aktiv ALARM ALARM Permanent rote LED: Pumpe stoppt wegen Störung, die einen manuellen Neustart erfordert (STOP dann START drücken) Blinkende rote LED: Pumpe stoppt wegen Störung (automatischem Neustart) Minimum Flow Permanent gelbe LED: Pumpe stoppt wegen Unterschreitung des definierten Minimum Minimaldurchflusses (s. F1) Flow Blinkende gelbe LED: definierter Minimaldurchfluss erreicht, definierte Nachlauflaufzeit aktiv (s. F14) Dry Working Blinkende rote LED: Pumpe stoppt wegen Trockenlauf, im Abstand von 15 Minuten automatischer Neustart Working Permanent rote LED: ...
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5.1.2 Kabelanschlüsse in der Pumpensteuerung Stromversorgung 230 V / 50 ‐60Hz 1. GND (grün/gelb) 2. (blau) 3. (braun) Pumpenanschluss 3 ~230V÷400 V R (schwarz) S (braun) T (grau) GND (grün/gelb) Drucksensor (4‐20 mA ) S Druckschalterkabel (weiß) +15 V Druckschalterkabel (braun) Im Falle eines schadhaften Kabels oder defekten Drucksensors ist es erforderlich das Gehäuse der Pumpenregelung zu öffnen. Hierzu ist der Netzstecker zu ziehen und mindestens 2 Minuten zu warten, bis ...
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5.1.3 Selbstinitialisierung Ab Werk ist die Pumpenregelung auf die jeweilige Pumpe im RMF‐SC initialisiert! Die nachfolgend beschriebene Selbstinitialisierung muss nur durchgeführt werden, wenn ein Programm‐ RESET durchgeführt wurde, eine neue Pumpe oder eine neue Pumpensteuerung eingesetzt wurde. In der Selbstinitialisierung werden die charakteristischen Stromwerte bei unterschiedlichen Betriebsparametern durchfahren, die Grundlage der Drehzahlregelung ist. 1.) Automatische Pumpenbefüllung über den Trinkwasserbehälter (s. Kapitel 7.1), falls Pumpe erstmalig in Betrieb genommen wird. 2.) Über den Entlüftungshahn solange Wasser fördern, bis keine Luft mehr im System ist. Dann Druckabsperrhahn schließen (Druck baut sich auf). ...
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5.1.4 Voreinstellungen / Einstellmodus In der Grundeinstellung sind die Parameter auf die Pumpen vom RMF‐SC abgestimmt. Dennoch gibt es die Möglichkeit im Einstellmodus Feinanpassungen vorzunehmen. 5.1.4.1 Parametereinstellung Achtung! Die Parametereinstellung sollte nur durch einen versierten Fachmann erfolgen. Befehl Tastenkombination Aktivierung des Einstell‐ STOP modus & gleichzeitig drücken für ca. 3 Sekunden bis die LED‐ Segmentanzeige einmal komplett aufblinkt und dann die Einstellung F1 angezeigt wird. Nächsten Einstellwert STOP aufrufen gedrückt halten. Mit ...
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LED‐ Funktion Beschreibung Bereich Wert Nr. Anzeige Grund‐ einstellung Stopp Einstellung des Ansprech‐ 0...+10 50% Minimaldurchfluss niveaus für den Minimal‐ Step: 1 F1 durchfluss (Minimum Flow) Maximum Einstellung des max. 1...7 A 7 A Motorstrom I Motorstroms Step: 0,5 A F2 RMF‐SC 20: 3,0 A RMF‐SC 20: 3,5 A Minimum Einstellung der minimalen 30..70% 50% Motordrehzahl ...
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F12 Druckbereich Einstellung des Druckbereichs 10..20 Bar 16 Bar Drucksensor vom Drucksensor Step: 0.5 Bar F13 Proportionaler Proportionaler Faktor der 0..6000 3000 Faktor P.I.D. P.I.D.‐Druckregelung Step: 300 F14 Integraler Faktor Integraler Faktor der P.I.D‐ 0..4000 1000 P.I.D. Druckregelung Step: 200 F15 Nachlaufzeit Nachlaufzeit bei Unter‐ 2..20 sec 12 sec Minimaler schreiten des definierten Step: 1 sec Durchfluß Minimaldurchflusses, bevor (Minimum Flow) Pumpe stoppt ...
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5.1.4.2 Sondereinstellungen Bei der Auslieferung sind die Parameter F1 und F8 abweichend von der Grundeinstellung bereits mit Sondereinstellungen konfiguriert. Parameter F17 ist zudem auf Einzelpumpe eingestellt. Bei Anwendungen mit 2 oder 3 Pumpen im Bluetooth‐Betrieb ist der Parameter F17 entsprechend anzupassen Bei einer Selbstinitialisierung werden die Parameter automatisch auf Standard‐Werkseinstellungen zurückgesetzt. Die Sondereinstellungen müssen dann neu eingegeben werden! ...
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5.2 Baugruppe Basissteuerung Im Klemmkasten der Pumpe befindet sich die Basissteuerung (s. Bild Kapitel 4.1), an die alle elektrischen Komponenten des RMF‐SC angeschlossen sind. Seitlich am Klemmkasten befindet sich der Betriebswahlschalter I/II [1] für den Automatik‐ oder Wartungsmodus (Funktionsbeschreibung s. Kapitel 7.3). ...
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Schwimmschalterstellung /Wahlschalter elektrischer Kontakt Tabelle: Elektrische Schaltzustände von Schwimmschalters und Wahlschalter Hinweis: Der Schwimmschalterkontakt ist nicht potentialfrei! Der Anschluss des Betriebswahlschalters ist mit Flachstecker ausgeführt. 22 RMF‐SC SC Anleitung Vers. 2.0a ...
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5.3 Baugruppe Kreiselpumpe Explosionsdarstellung Kreiselpumpe zu RMF‐SC20 / 40 Nr. KIT RM F 20 RM F 40 RM F-SC 20 RM F-SC 40 REF.Nr RM F 20-A RMF 40-A DESCRIPTIO COMPONENT DESCRIPTION SMT F 20 SMT F 40 REF.
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5.4 Baugruppe Nachspeiseeinrichtung Das Schwimmerventil hält den Wasserstand im Nachspeisebehälter immer konstant. Der maximale Wasserstand muss beim Schließen des Schwimmerventils ca. 2‐3 cm unterhalb der Notüberlaufkante (4) (Behälterrückseite) sein. Der korrekte Abstand des Auftriebskörpers (5) zur Hebeloberkante ist ab Werk mit 85 mm beim RMF20 Ventil, und mit 90 mm beim RMF40 Ventil, eingestellt. Hinweis: Findet ein Überlauf durch ständiges Nachtropfen des Ventils statt, muss das Ventil entkalkt werden ...
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6. Installationshinweise 6.1 Wandmontage Der RMF‐SC wird mit der beiliegenden Wandhalterung an einer Wand montiert. Der Deckenabstand und die seitlichen Mindestabstände sind zwecks Montage und Wartung einzuhalten. Der RMF‐SC wird so in die Wandhalterung eingehängt, dass die vorstehenden Enden des Montagewinkels in die entsprechenden Nuten der Gehäuserückwand greifen. 25 RMF‐SC SC Anleitung Vers. 2.0a ...
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Die mitgelieferten Gummipuffer werden rückseitig in die unteren Ecken der Metallrückwand eingeschraubt. Mit den Gummipuffern liegt das Gerät an der Wand an. Durch unterschiedliche Eindrehtiefen können Unebenheiten der Wand ausgeglichen werden. 6.2 Anschluss an die Trinkwasserleitung Der Anschluß an die Trinkwasserleitung erfolgt über den beiliegenden Flexschlauch mit Absperrhahn. Die Überwurfverschraubung wird mit dem Behälteranschluss verbunden. Hinweis: Der ...
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Generell sollten alle im Schutzrohr geführten Leitungen durch eine Mauerdurchführung z.B. INTEWA MD100 (Art:‐Nr: 61 00 50) zum Haus hin abgedichtet sein. So wird verhindert, dass bei einem Rückstau Wasser in den Kellerraum gelangen kann. Die Montage der Mauerdurchführung muss gemäß Anleitung ...
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Als Ansaugleitung muss ein unterdruckfester Schlauch verwendet werden, der sich unter Vakuum nicht zusammen zieht, aber dennoch flexibel ist. Hiermit läßt sich im Speicher eine schwimmende Ansaugung realisieren. Der Intewa Ansaugschlauch SDS erfüllt diese Anforderung. Um potentielle Undichtigkeiten an Verbindungsstellen zu vermeiden, empfiehlt es sich, den ...
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6.3.3 Sauganschluss Nachdem die Ansaugleitung ins Haus geführt wurde, wird diese spannungsfrei am RMF‐SC angeschlossen. Die Überwurfverschraubung ist handfest mit dem Ansauganschluss zu verschrauben. Die Ansaugleitung darf keine Spannung auf das Gerät ausüben. Daher ist die Ansaugleitung über separate Rohrschellen an der Wand zu befestigen. 6.3.4 Installation der schwimmenden Ansaugung Wir empfehlen die Ansaugung in der Zisterne als schwimmende Ansaugung auszuführen. Das Zubehörprodukt SAUGSAGF 1“ (Art.‐Nr. 21 01 30) erfüllt diese Anforderung. ...
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6.4 Montage des Druckanschlusssets Das Druckanschlussset (s. Lieferumfang) stellt die Verbindung zwischen Pumpe und Druckleitungssystem her. Die beiliegende Druckanschlusseinheit wird mit der flachdichtenden Überwurfverschraubung angeschlossen. Der Druckabsperrhahn und der Flexschlauch werden mit dem Drucksystem verbunden. Achtung: Für eine optimale und effiziente Druckregelung ist ein 5 l Membran‐Ausdehnungsgefäß (4) im Drucksystem unbe‐ dingt erforderlich. Der Luftvordruck muss 2 bar betragen. ...
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6.5 Anschluss des Notüberlaufs Der RMF‐SC wird über einen Notüberlaufanschluss DN 50 an das Entwässerungssystem des Gebäudes angeschlossen. Das Entwässerungssystem muss auf einen max. Volumenstrom von 90 l/min dimensioniert sein. Hinweis: Beim Anschluss an das Entwässerungssystem muss die Lage der Rückstauebene beachtet werden, um einen Rückstau von ...
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6.6 Installation und Einstellung des Schwimmschalters 1. Schwimmschalterkabel 2. Mauerdurchführung 3. Schutzrohr (Gefälle > 1%) 4. schwimmende Ansaugung 5. Kontergewicht 6. Schwimmschalter 7 7. Druckbehälter 5 L >1% Das Schwimmschalterkabel wird bei unterirdischen Speichern durch das Schutzrohr zum RMF‐SC geführt. Hierzu muss es von der Basissteuerung abgeklemmt werden. Dann wird die Kabelverschraubung auf das Kabel geschoben. Die Kabelverschraubung dient zur Fixierung der erforderlichen Länge ...
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7. Inbetriebnahme und Betrieb 7.1 Inbetriebnahme des Trinkwasserbetriebs 1. Wartungsmodus wählen = Schalterstellung II 2. Absperrhahn zur Trinkwasserleitung öffnen, damit sich der Nachspeisebehälter mit Wasser füllt. Hinweis: Bei der Inbetriebnahme des Trinkwasserbetriebs befüllt sich die Pumpe automatisch über den Nachspeisebehälter mit Wasser. Ein manuelles Befüllen der Pumpe ist nicht erforderlich! Achtung: ...
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6. Druckabsperrhahn öffnen und Leitung bis zu den Verbrauchern entlüften (z.B. mehrmals Toilettenspülung drücken und Gartenhahn öffnen). 7. Verbraucher schließen. Pumpe wird über die Pumpensteuerung automatisch abgeschaltet, wenn der max. Systemdruck erreicht ist. 7.2 Inbetriebnahme des Regenwasserbetriebs ! Hinweis: ! Konnte die Inbetriebnahme des Trinkwasserbetriebs nicht als erster ...
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3. Entlüftungshahn öffnen. Wassereimer unter Entlüftungshahn halten und Pumpe durch Einstecken des Netzsteckers starten. er 3/2‐Wege‐ Kugelhahn fährt in Regenwasserstellung). Solange den Entlüftungshahn geöffnet lassen, bis blasenfreies Wasser aus dem Regenwasserspeicher gefördert wird und somit alle Luft aus der Saugleitung entfernt ist. 4.
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7.3.1 Automatikmodus (Schalterstellung I ) Die normale Betriebsart ist der Automatikmodus, der durch Schalterstellung I gewählt wird. In diesem Modus wird automatisch von Regenwasser auf Trinkwasser umgeschaltet, wenn der Schwimmschalter eine leere Zisterne erkennt. Entsprechend den zwei Schaltzuständen des Schwimmschalters können zwei Betriebszustände eingenommen werden, die am Sichtfenster des 3/2‐wege‐Kugelhahns abzulesen sind (s. Kapitel 5.4). ...
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8. Schutzüberwachung und Fehlermeldungen N° Beschreibung Stromüberwachung Pumpe wurde abgeschaltet, da der Stromwert einen unzulässig hohen Wert erreicht hat, wegen: A1 ‐ Kurzschluss des Motors ‐ zu hoher Anlaufstrom Überspannung Pumpe wurde abgeschaltet, da die Spannung einen unzulässig hohen Wert überschritten hat A2 (+15%Vn) Unterspannung Pumpe wird ausgeschaltet, wenn Versorgungsspannung unter 15%Vn fällt. A3 Temperaturschutz Wenn die Temperatur der Pumpensteuerung über 85°C steigt wird der integrierte A4 Temperaturschutz aktiviert und der Strom unterbrochen. Zuvor wird der Motorstrom auf 90% von F2 begrenzt. Überlastschutz Der Überlaststrom wird über eine Zeitraum (definiert über einen I t Algorithmus) begrenzt, A5 ...
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Volumenstromüberwachung (A7): Um ein Arbeiten der Pumpe bei geschlossenen Verbrauchern zu verhindern, erfolgt in der Software ein ständiger Abgleich mit der Pumpenkennlinie. Wenn der aktuelle Betriebspunkt unter der ermittelten Kennlinie liegt, wird “Minimum Flow” angezeigt. (Die Pumpenkennlinie ist durch die Selbstinitialisierung vollständig erfasst.) Trockenlaufschutz (A8): Um ein Weiterlaufen der Pumpe nach Wassermangel zu verhindern wird bei Erreichen eines Minimums die Pumpe mit blinkender Fehlermeldung „Dry Working“ ausgeschaltet.. Alle 15 Minuten erfolgt ein automatischer Neustart. Nach dem 5.ten Fehlversuch leuchtet die Fehlermeldung permanent und ein Neustart muss manuell erfolgen. (Erst STOP drücken, dann START drücken.) 9. Selbsthilfe im Störungsfall Symptom Ursache Abhilfe Pumpe schaltet nicht ein: Trockenlaufschutz aktiviert. Warten oder LED‐Dry Working leuchtet, Automatischer Re‐Start erfolgt Manueller Unterbrechung der Re‐ LED ALARM leuchtet nicht innerhalb 15 min. Start sequenz durch Drücken von Nach viermaligem erfolglosem STOP. Start dann nur durch Neustart geht Anlage in den Drücken der Start‐Taste Working Alarm‐ Modus. ALARM ...
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Symptom Ursache Abhilfe Im Regenwasserbetrieb: a.) Ansaugfilter verstopft a) Ansaugfilter reinigen Volumenstrom zu gering b.) Ansaugschlauch geknickt b.) A nsaugleitung prüfen oder Pumpe fördert gar kein c.) Undichtigkeit der Saugleitung c.) Ansaugleitung und Anschlüsse Wasser oder den Anschlüssen prüfen d) keine Umschaltung auf d.) S chwimmschalterfunktion und Trinkwasser, da der Position überprüfen (siehe Schwimmschalter falsch Kapitel 6.3.4 oder Schwimm‐ positioniert wurde oder schalter erneuern, danach defekt ist Wiederinbetriebnahme Im Trinkwasserbetrieb: a.) zu wenig oder kein Wasser im a.) Vordruck Trinkwasser prüfen, Volumenstrom zu gering Trinkwasserbehälter ...
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13. Gewährleistung Für dieses Gerät übernimmt die INTEWA GmbH eine Gewährleistung von 24 Monaten, gerechnet ab Kaufdatum. Zum Nachweis dieses Datums bewahren Sie bitte den Kaufbeleg auf. Innerhalb der Gewährleistungszeit leistet die INTEWA GmbH nach eigener Wahl Gewährleistung durch Werksreparatur oder Ersatzlieferung. Von der Gewährleistung ausgenommen sind Schäden, die auf unsachgemäßen Gebrauch, auf Verschleiß ...
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14. Kontakt / Gerätenummer Für Kunden in Deutschland: Bei Fragen, Ersatzteilbestellungen, sowie in Servicefällen wenden Sie sich bitte mit Angabe der Gerätenummer und der Einkaufsrechnung direkt an die INTEWA GmbH INTEWA GmbH Auf der Hüls 182 52068 Aachen Tel.: 0049‐241‐96605‐0 Fax: 0049‐241‐96605‐10 Email: info@intewa.de Internet: www.intewa.de Für Kunden in anderen Ländern: Bei Fragen, Ersatzteilbestellungen, sowie in Servicefällen wenden Sie sich bitte mit Angabe der ...
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Anhang 1.1 Ansaugvarianten Bei der Duplex‐ und Triplex‐Ausführung besteht die Möglichkeit mit einer zentralen Ansaugung 1 ½“ (INTEWA SAGF 1 ½“) aus der Zisterne anzusaugen oder jedes Gerät mit einer Ansaugung auszustatten (INTEWA SAGF 1“.) Ist die Ansaugleitung zu lang und/oder Ansaughöhe zu hoch, muss ein Hybridbehälter eingesetzt werden, aus dem die Pumpenanlage das Wasser ansaugen kann. Der Hybridbehälter wird mit einer Ladepumpe aus dem Hauptspeicher versorgt. Beispielübersicht mit Triplex‐Ausführung RMF‐SC mit Zentralansaugung, Hybridbehälter und Ladepumpe ...
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Abb. Anschlussfittinge Saugfilter SaugSAGF 1 1/2 Zoll Achtung: Im Hauptspeicher (oder im Hybridspeicher) sind die Schwimmschalter für die Umschaltung der Anlagen auf Trinkwasser montiert. Die Schwimmschalter dürfen nicht parallel verschaltet werden. Jedes Gerät muss über seinen eigenen Schwimmschalter betrieben werden! 43 RMF‐SC SC Anleitung Vers. 2.0a ...
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Ø740 SS-L1 SS-1 SS-2 SS-3 Ø480 Abb.: Beispiel für Hybridbehälter für eine Triplexanlage mit Vertikalschwimmschalter für jeden RMF‐SC mit SS‐1, SS‐2, SS‐3 und Schwimmschalter für die Ladepumpe SS‐L1 44 RMF‐SC SC Anleitung Vers. 2.0a ...
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Anhang 1.2 Technische Daten für Duplex‐ und Triplexausführung Das Druckleitungssystem muss entsprechend dem max. Volumenstrom dimensioniert sein. Druckkennlinie für RMF‐SC Duplex‐ und Triplex‐Ausführung Ansaugkennlinie für RMF‐SC Duplex‐ und Triplex‐Ausführung mit 1 ½“ Ansaugleitung Wir empfehlen folgende Leitungsquerschnitte für die Zentralansaugung: Druckleitung Trinkwasserleitung Saugleitung Duplex RMF‐SC20/40 1 ½“ 1 “ 1 ½“ Triplex RMF‐SC20/40 45 RMF‐SC SC Anleitung Vers. 2.0a ...
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Anhang 1.3 Bluetooth‐Verbindung bei Duplex‐ und Triplexanwendung 1. Ab Werk ist jeder RMF‐SC initialisiert, so dass keine erneute Selbstinitialisierung durchlaufen werden muss. Muss dennoch eine Selbstinitialisierung durchgeführt (z.B. nach einem RESET), muss jedes Gerät einzeln initialisiert werden. 2. Zum Aufbau der Bluetooth‐Verbindung müssen die Netzstecker aller RMF‐SCs innerhalb von 10 Sekunden eingesteckt werden (vorher müssen alle LEDs erloschen sein). Alle Power LEDs blinken während die Verbindung untereinander gesucht wird. Dieser Vorgang dauert ca. 20 Sekunden. 3. Die Anlagen sind nun betriebsbereit. Bei einem Druckabfall starten die Pumpen automatisch. 4. Mit Drücken der ...