Vorwort
Wichtige Betriebsabläufe bei der Ultraschalldickenmessung (Forts.)
3. Temperaturauswirkungen auf die Kalibrierung
Termperaturschwankungen beeinflussen die Schallgeschwindigkeit von Materialien, den Verzögerungsleitungen des Messwandlers und
somit auch die Kalibrierungen. Alle Kalibrierungen müssen vor Ort unter Verwendung von Prüfkörpern mit der gleichen Temperatur wie
das Prüfstück durchgeführt werden, um Fehler aufgrund von Termperaturschwankungen zu minimieren.
4. Messwandlerauswahl
Der für die Prüfung verwendete Messwandler muss sich in gutem Zustand befinden, ohne erkennbare Abnutzungserscheinungen auf der
Vorderseite. Stark abgenutzte Messwandler weisen einen eingeschränkten wirksamen Messbereich auf. Der angegebene Messbereich des
Messwandlers muss den gesamten Bereich an zu prüfenden Wanddicken berücksichtigen. Die Temperatur des zu prüfenden Materials muss
im Temperaturbereich des Messwandlers vorkommen.
5. Verwendung von Koppelmittel
Die Bediener müssen sich in der Verwendung von Ultraschall-Koppelmittel auskennen. Erfahrungen im Prüfen müssen gesammelt werden,
um das Koppelmittel konsistent zu gebrauchen bzw. anzuwenden. Dadurch können Schwankungen der Koppelmittel-Schichtdicke sowie
Fehler in den Prüfergebnissen minimiert werden. Die Kalibrierung und der eigentliche Prüfvorgang sind unter ähnlichen
Koppelmittelbedingungen durchzuführen, wobei nur eine geringe Menge an Koppelmittel verwendet und gleichmäßig Druck auf den
Messwandler ausgeübt werden sollte.
DM5E Benutzerhandbuch
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