4. Beginnen sie für eine Schleichgasmessung mit
dem Öffnen des Entgasungskugelhahns am
verbautem Blasensetzgerät.
5. Öffnen sie nun an der Messarmatur den ½"
Kugelhahn (Pos 1 im Schaubild).
6. Schließen sie danach den ¾" Kugelhahn an der
Messarmatur (Pos. 2 im Schaubild).
7. Öffnen sie nun langsam das
Sicherheitsventil am Messgerät wieder, indem
sie gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Bei auftretenden Leckagemengen sollte nun
der Zeiger ansteigen. Drehen sie am Ventil so
lange, bis der Zeiger seinen maximalen Anstieg
erreicht hat, jedoch nur bis zum max.
Skalenwert von 75 l/h.
Über das angrenzende Schlauchstück am
oberen Ende der Messeinheit, wird die Leckagemenge nun über den gekoppelten
Entgasungsschlauch in den ungefährdeten Bereich abgeführt.
8. Haben Sie den Messwert erfasst, so öffnen sie nun den ¾" Kugelhahn (Pos. 2) und
schließen im Anschluss den ½" Kugelhahn (Pos.1) wieder, damit erhöhte
Schleichgasmengen in erster Linie durch den vergrößerten Durchlass an der
Messarmatur abfließen können!
Werden keine Schleichgasmengen angezeigt, so ist der dichte Sitz der Absperrblase
gewährleistet! Schließen sie nun vor der Demontage wieder das Ventil der Messuhr.
9. Bilden sich jedoch Schleichgasmengen, befinden sich in diesem Bereich möglicherweise
Fremdkörper, wie bspw. Sand oder auch Inkrustierungen. Setzen sie an dieser Stelle die
Blase erneut und bewegen das Blasensetzgestänge während des Befüllens etwas auf
und ab, um den Anlagebereich „freizuputzen".
HINWEIS Zeichnet sich an dieser Stelle dennoch eine Leckagemenge ab, so ist es
sicherer, auf der Rohrleitung, an einer anderen Position die Blasensetzgeräte
aufzubauen und gemäß den Schritten 1 – 8 erneut zu verfahren.
10. Arbeiten Sie im Besonderen an einem Hausanschluss-T-Stück mit der Zweifach-
Blasensetzgerät Erweiterung Typ VEW (verlängerte Blase), wo nur eine Blase gegen
jede Druckseite gesetzt ist (freigegeben bis max. 100 mbar Leitungsdruck!), so ist es
bei einem nicht gasfreien Zustand im weiteren Verlauf erforderlich, zwei Geräte für das
Absperren der Hausanschlussschelle zu verwenden.
WARNUNG
verwendeten Blasensetzgerätes!
WARNUNG
zu setzen, wenn der Leitungsdruck größer 30 mbar oder die Leitungsdimension
größer DN 150 ist (Stoffblase).
Für die rote MDS-Blase gilt dies ab Leitungsdrücken, welche größer 100 mbar
oder größer Leitungsdimensionen DN 150 sind!
Dieses Vorgehen gilt für beide Blasentypen, auch wenn der Grenzwert von 30 l/h
bei der Messung unterschritten bleibt! Siehe auch DGUV 203-090, Kap. 6.2.2.3.
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S e i t e
Beachten Sie hierzu die entsprechende Bedienungsanleitung des
Laut DGUV 203-090 sind zwei Absperrblasen gegen jede Druckseite