7.8
Heizwasser aufbereiten
Vorsicht!
Risiko von Sachschäden durch Anreiche-
rung des Heizwassers mit ungeeigneten
Frost- und Korrosionsschutzmitteln!
Frost- und Korrosionsschutzmittel können zu
Veränderungen an Dichtungen, Geräuschen
im Heizbetrieb und evtl. zu weiteren Folge-
schäden führen.
▶
Verwenden Sie keine ungeeigneten Frost-
und Korrosionsschutzmittel.
Die Anreicherung des Heizwassers mit Zusatzstoffen kann
Sachschäden hervorrufen. Bei ordnungsgemäßer Verwen-
dung folgender Produkte wurden an Vaillant Geräten bislang
jedoch keine Unverträglichkeiten festgestellt.
▶
Befolgen Sie bei der Verwendung unbedingt die Anleitun-
gen des Herstellers des Zusatzstoffes.
Hinweis
Für die Verträglichkeit jedweder Zusatzstoffe
im übrigen Heizsystem und für deren Wirk-
samkeit übernimmt Vaillant keine Haftung.
Zusatzstoffe für Reinigungsmaßnahmen
(anschließendes Ausspülen erforderlich)
–
Fernox F3
–
Sentinel X 300
–
Sentinel X 400
Zusatzstoffe zum dauerhaften Verbleib in der An-
lage
–
Fernox F1
–
Fernox F2
–
Sentinel X 100
–
Sentinel X 200
Zusatzstoffe zum Frostschutz zum dauerhaften
Verbleib in der Anlage
–
Fernox Antifreeze Alphi 11
–
Sentinel X 500
▶
Informieren Sie den Betreiber über die notwendigen
Maßnahmen, falls Sie diese Zusatzstoffe eingesetzt
haben.
▶
Informieren Sie den Betreiber über die notwendigen Ver-
haltensweisen zum Frostschutz.
Zulässige Wasserhärte
Hinweis
Kontaktieren Sie die örtliche Wasserversorgungs-
gesellschaft für weitere Informationen zur Wasser-
qualität.
▶
Beachten Sie zur Aufbereitung des Füll- und Ergän-
zungswassers die geltenden nationalen Vorschriften und
technischen Regeln.
Sofern nationale Vorschriften und technische Regeln keine
höheren Anforderungen stellen, gilt Folgendes:
Sie müssen das Heizwasser aufbereiten,
0020152369_00 ecoTEC plus Installations- und Wartungsanleitung
–
wenn die gesamte Füll- und Ergänzungswassermenge
während der Nutzungsdauer der Anlage das Dreifache
des Nennvolumens der Heizungsanlage überschreitet,
–
wenn die in den nachfolgenden Tabellen genannten
Grenzwerte nicht eingehalten werden.
Gesamtheiz-
Gesamthärte bei kleinster Kesselheizfläche
leistung
20 l/kW
kW
mol/m³
Keine Anfor-
derung
< 50
2)
< 3
> 50 bis 200
2
1) vom spezifischen Anlagenvolumen (Liter Nennin-
halt/Heizleistung; bei Mehrkesselanlagen ist die kleinste Einzel-
Heizleistung einzusetzen). Diese Angaben gelten nur bis zum
3fachen Anlagenvolumen für Füll- und Ergänzungswasser. Wenn
das 3fache Anlagenvolumen überschritten wird, muss das Was-
ser, genau wie bei Überschreitung der in der Tabelle genannten
Grenzwerte, gemäß Vorgaben der VDI behandelt werden
(Enthärten, Entsalzen, Härtestabilisierung oder Abschlammung)
2) bei Anlagen mit Umlaufwasserheizern und für Systeme mit
elektrischen Heizelementen
Zulässiger Salzgehalt
Merkmale des Heiz-
Einheit
wassers
Elektrische Leitfähig-
µS/cm
keit bei 25 °C
—
Aussehen
—
pH-Wert bei 25 °C
Sauerstoff
mg/L
1) Bei Aluminium und Aluminium-Legierungen ist der pH-Wert-
Bereich von 6,5 bis 8,5 eingeschränkt.
7.9
Fülldruck ablesen
Das Produkt verfügt über ein analoges Manometer im Pro-
dukt, eine symbolische Balkenanzeige sowie eine digitale
Druckanzeige.
▶
Um den digitalen Werts des Fülldrucks abzulesen,
drücken Sie zweimal
Wenn die Heizungsanlage gefüllt ist, dann muss zum ein-
wandfreien Betrieb der Zeiger des Manometers bei kalter
Heizungsanlage in der oberen Hälfte des grauen Bereichs
oder im mittleren Bereich der Balkenanzeige im Display
(durch die gestrichelten Grenzwerte markiert) stehen. Dies
entspricht einem Fülldruck zwischen 0,1 MPa und 0,2 MPa
(1,0 bar und 2,0 bar).
Wenn sich die Heizungsanlage über mehrere Stockwerke
erstreckt, dann können höhere Werte für den Fülldruck erfor-
derlich sein, um einen Lufteintritt in die Heizungsanlage zu
vermeiden.
Inbetriebnahme 7
> 20 l/kW
> 50 l/kW
< 50 l/kW
mol/m³
mol/m³
2
0,02
1,5
0,02
salzarm
salzhaltig
< 100
100 ... 1.500
frei von sedimentierenden
Stoffen
1)
8,2 ... 10,0
8,2 ... 10,0
< 0,1
< 0,02
.
1)
1)
19