Spektrumunterschiede. Diese Methoden nennt man Rendering Intent. Je nachdem, welches
Ergebnis Sie erzielen möchten, wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten:
◦
Mit Perzeptiv erhalten Sie das beste Druckergebnis für ein RGB-Bild. Diese Option eignet
sich für den Druck von Fotos.
◦
Verwenden Sie Sättigung für eine Druckausgabe mit leuchtenden Farben. Diese Option
eignet sich für Geschäftszwecke (Diagramme, Präsentationen usw.), nicht aber für einen
Farbabgleich.
◦
Verwenden Sie Relativ farbmetrisch für das Erstellen eines Druckmaschinen-Proofs. Durch
diese Option werden Farben abgeglichen, die sich im Quell- und im Zielspektrum befinden,
und Unterschiede minimiert, wenn kein Abgleich möglich ist.
◦
Absolut farbmetrisch eignet sich wie Relativ farbmetrisch ebenfalls für die Erstellung eines
Druckmaschinen-Proofs, jedoch wird hier zusätzlich die Farbe des Papiers im Quellgerät
simuliert.
TIPP:
Sie können "Soft-Proofing"-Optionen in Ihrer Anwendung (wie Photoshop und InDesign)
verwenden, um das jeweilige Rendering Intent-Ergebnis anzuzeigen. (siehe
auf dem Monitor (InDesign, PostScript-Treiber)" auf Seite
Die am häufigsten verwendeten Gerätefarbräume und somit Profile heißen:
●
RGB-Modus:
◦
sRGB (sRGB IEC61966-2.1): Dieser Farbraum wird für Bilder verwendet, die mit
handelsüblichen Digitalkameras aufgenommen, gescannt oder aus dem Internet
heruntergeladen werden.
◦
Adobe RGB (1998): Dieser Farbraum wird für Bilder verwendet, die mit professionellen
Digitalkameras aufgenommen werden.
◦
Spezifischer RGB-Gerätefarbraum: Der Farbraum eines bestimmten RGB-Geräts, für das
ein Profil erstellt wurde. Der HP Designjet Z5200ps kann sich selbst messen und ein RGB-
ICC-Profil mit einer Beschreibung seines Farbverhaltens für das zum Zeitpunkt der Messung
geladene Papier erstellen.
●
CMYK-Modus:
◦
SWOP: Abkürzung für "Specifications for Web Offset Publications". Dabei handelt es sich um
Druckstandards, die für eine typische US-amerikanische Druckmaschine und verschiedene
Papiersorten definiert wurden.
◦
ISO 12647-2: Eine Reihe von Druckstandards, die von der International Standards
Organization für verschiedene Papiersorten (gestrichen, nicht gestrichen usw.) definiert
wurden.
◦
Andere regionale Standards: Euroskala, JMPA, Japan Color
◦
Spezifischer CMYK-Gerätefarbraum: Der Farbraum eines bestimmten CMYK-Geräts, für
das ein Profil erstellt wurde.
Farbe und Drucker
Als kreativer Profi müssen Sie sich bei Ihrer Tätigkeit darauf verlassen können, dass Ihr Drucker
zuverlässig funktioniert und vorhersehbare Ergebnisse liefert. Die Vorhersehbarkeit trägt maßgeblich
zur Effizienz des Color-Workflow bei. Sie erwarten, dass Sie auf dem gewählten Papier Drucke mit
neutralen Graustufen und korrekten Farben erhalten. Die Farbausgabe muss bei allen Drucken
konsistent und auf anderen Druckern reproduzierbar sein (Farbkontinuität). Zuverlässigkeit bedeutet,
dass jeder Druck frei von Fehlern ist, höchsten Qualitätsansprüchen genügt und sofort an den Kunden
68
Kapitel 6 Farbverwaltung
„Simulieren der Ausgabe
99).
DEWW