4
Installation
4
Installation
GEFAHR: Explosion!
▶ Gashahn schließen vor Arbeiten an gasführenden Teilen.
▶ Dichtheitsprüfung durchführen nach Arbeiten an gas-
führenden Teilen.
Aufstellung, Stromanschluss, gas- und abgasseitigen An-
schluss und Inbetriebnahme darf nur ein beim Gas- oder
Energieversorgungsunternehmen zugelassener Fachbe-
trieb vornehmen.
WARNUNG: Verbrühungsgefahr und Wasserschaden!
Der Betrieb des Gerätes ohne Sicherheitsgruppe zerstört
den Warmwasserspeicher.
▶ Sicherheitsgruppe im Kaltwassereintritt montieren.
▶ Abblasöffung des Sicherheitsventils nicht verschließen.
4.1
Wichtige Hinweise
▶ Vor der Installation Stellungnahmen des Gasversorgungsunterneh-
mens und des Schornsteinfegermeisters einholen.
Offene Heizungsanlagen
▶ Offene Heizungsanlagen in geschlossene Systeme umbauen.
Schwerkraftheizungen
▶ Gerät über hydraulische Weiche mit Schlammabscheider an das vor-
handene Rohrnetz anschließen
Fußbodenheizungen
▶ Das Gerät ist für Fußbodenheizungen geeignet, zulässige Vorlauftem-
peraturen beachten.
▶ Bei Verwendung von Kunststoffleitungen in der Fußbodenheizung
müssen diese Rohrleitungen sauerstoffdicht sein gemäß DIN 4726/
4729. Wenn die Kunststoffleitungen diese Normen nicht erfüllen,
muss eine Systemtrennung durch Wärmetauscher erfolgen.
Verzinkte Heizkörper und Rohrleitungen
Um Gasbildung zu vermeiden:
▶ Keine verzinkten Heizkörper und Rohrleitungen verwenden.
Neutralisationseinrichtung
Wenn die Baubehörde eine Neutralisationseinrichtung fordert:
▶ Neutralisationseinrichtung verwenden.
Verwendung eines raumtemperaturgeführten Reglers
▶ Kein Thermostatventil am Heizkörper des Referenzraums einbauen.
Frostschutzmittel
Folgende Frostschutzmittel sind zulässig:
• Antifrogen N
• Varidos FSK
• Alphi - 11
• Glythermin NF
Konzentration gemäß Herstellerangaben verwenden!
Korrosionsschutzmittel/Dichtmittel
Es sind keine Korrosionsschutzmittel/Dichtmittel freigegeben.
16
Dichtmittel
Die Zugabe von Dichtmitteln in das Heizwasser kann nach unserer Erfah-
rung zu Problemen (Ablagerungen im Wärmeblock) führen. Wir raten
daher von deren Verwendung ab.
Flüssiggas
Um das Gerät vor zu hohem Druck zu schützen (TRF):
▶ Druckregelgerät mit Sicherheitsventil einbauen.
4.2
Wasserbeschaffenheit (Füll- und Ergänzungswasser)
Ungeeignetes oder verschmutztes Wasser kann zu Störungen im Heizge-
rät und Beschädigungen des Wärmetauschers führen.
Des Weiteren kann die Warmwasserversorgung durch
z. B. Schlammbildung, Korrosion oder Verkalkung beeinträchtigt wer-
den.
Um das Heizgerät über die gesamte Lebensdauer vor Kalkschäden zu
schützen und einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, müssen
Sie auf Folgendes achten:
• Ausschließlich unbehandeltes Leitungswasser verwenden
(Diagramm in Bild 12 dabei berücksichtigen).
• Brunnen- und Grundwasser sind als Füllwasser nicht geeignet.
• Gesamtmenge an Härtebildnern im Füll- und Ergänzungswasser des
Heizkreislaufs begrenzen.
Zur Überprüfung der zugelassenen Wassermengen in Abhängigkeit der
Füllwasserqualität dient das Diagramm in Bild 12.
< 100 kW
< 50 kW
0
Bild 12 Anforderungen an Füllwasser für Einzelgeräte bis 100 kW
[1]
Wasservolumen über die gesamte Lebensdauer des Heizgeräts
3
(in m
)
[2]
Wasserhärte (in °dH)
[3]
Unbehandeltes Wasser nach Trinkwasserverordnung
[4]
Oberhalb der Grenzkurve sind Maßnahmen erforderlich. System-
trennung mithilfe eines Wärmetauschers vorsehen. Wenn dies
nicht möglich ist, bei einer Buderus-Niederlassung nach freigege-
benen Maßnahmen erkundigen. Ebenso bei Kaskadenanlagen.
• Wenn die tatsächlich benötigte Füllwassermenge größer ist als das
Wasservolumen über die Lebensdauer ( Bild 12), ist eine Wasser-
behandlung erforderlich. Dabei nur durch Buderus freigegebene
Chemikalien, Wasseraufbereitungsmittel o. Ä. einsetzen.
• Freigegebene Maßnahmen zur Wasserbehandlung bei Buderus erfra-
gen. Weitere Hinweise im Buderus Arbeitsblatt K8.
• Es ist nicht gestattet, das Wasser mit Mitteln wie z. B. pH-Wert
erhöhenden/senkenden Mitteln (chemischen Zusatzstoffen) zu
behandeln.
▶ Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
Sanitärtrinkwasser (Zufuhr Warmwasserversorgung)
Ausschließlich unbehandeltes Leitungswasser verwenden. Grund-
wasser ist nicht gestattet.
Logamax plus GB172 T – 6 720 805 978 (2013/01)
30
6 720 619 605-44.1O