ordnungsgemäße Funktion waren erhöhte Wartungsaktivitäten erforderlich, z.B. das manuelle Auffüllen der
Elektrolytlösung. Heutzutage haben Batterien vom Typ VRLA den größten Marktanteil: sie ersetzen die wässrige
Elektrolytlösung durch eine gel-artige Substanz. Diese kann nicht austrocknen, und es kann kein versehentlicher
Austritt von korrosiver Flüssigkeit (Schwefelsäure) stattfinden. VRLA-Batterien werden aufgrund ihrer
Eigenschaften als "versiegelte" Batterien bezeichnet (SLA = Sealed Lead Acid = versiegelte Bleisäure). In der Realität
sind diese jedoch nicht wirklich versiegelt, da sie in der Lage sein müssen, die Gase abzugeben, die beim Lade- bzw.
Entlade-Prozess entstehen. Die Belüftungsventile, die den internen Druck regulieren, geben der VRLA-Batterie ihren
Namen (VRLA = Ventil regulated Liquid Acid = ventilregulierte Bleisäure). VRLA oder SLA sind moderne
Batterietypen, für die keine Elektrolyt-Auffüllung oder sonstige Wartungsarbeiten erforderlich sind. Dennoch ist der
Begriff "wartungsfrei", der oft für diese Batterien verwendet wird, nicht korrekt, da diese im Ruhezustand
regelmäßig nachgeladen werden müssen, um dem Phänomen der Sulfatierung entgegenzuwirken, die die
Lebensdauer der Batterie verkürzt. Natürlich sind die Wartungsarbeiten für eine VRLA-Batterie geringer als für eine
Batterie mit Elektrolyt-Flüssigkeit. Die gebräuchlichsten VRLA-Batterien sind:
A) AGM-Batterien (Adsorbed Glass Material): sie bestehen aus einem absorbierenden Glasfaser-Elektrolyt, ein
festes Material, das Flüssigkeitsaustritt verhindert, selbst wenn die Batterieumhüllung beschädigt ist. Die
enthaltene Glasfaser saugt die Batterieflüssigkeit wie ein Schwamm auf und garantiert eine effizientere
Nutzung, eine geringere Batteriegröße, Platzersparnis und somit eine bessere Startleistung. Da die Maße der
AGM Batterien sehr kompakt sind, ist ihre Vibrations-Resistenz besser als bei Standardbatterien. Ein weiterer
wichtiger Aspekt dieser Batterien ist, dass Sauerstoff und Wasserstoff, welche beim Ladevorgang entstehen,
sich direkt innerhalb der Batterie wieder zu Wasser verbinden, wodurch ein sehr geringer Wasserverlust
garantiert wird.
B) GEL-Batterien: ihre Eigenschaft ist Elektrolyt in Gel- statt in flüssiger Form, wodurch das Elektrolyt zu einer
festen, gel-artigen Substanz wird. Die Gefahr auslaufender Säure besteht nicht, selbst wenn der Batteriekasten
bricht oder umgedreht wird. Diese Batterien müssen mit weniger Strom und niedrigeren Spannungen geladen
werden als herkömmliche Batterien, andernfalls können im Elektrolyt-Gel Gase entstehen, welche die Batterie
dauerhaft beschädigen. Es ist wichtig, diese Batterien nicht mit
billigen oder sog. Schnell-Ladegeräten zu laden, da dadurch die
Lebensdauer der Batterie verkürzt wird.
Was Bleisäure-Batterien angeht, besteht der Hauptunterschied zwischen
einer zyklischen und einer Starterbatterie in der strukturellen Form der
Elektroden. Eine größere Menge Bleizellen entspricht einer höheren
Energiespeicherung under einer größeren Zellkapazität. Auch wenn
größere und dickere Elektroden häufig dieselbe Spannung produzieren
wie kleine und dünne Elektroden (2,16 V), können sie über einen
längeren Zeitraum mehr Energie bereitstellen, weil sie eine größere Ladung (Elektronen) speichern können.
Starterbatterien mit dünnen, porösen Elektroden können bei gleicher Leistung über einen kurzen Zeitraum hohe
Stromspitzen abgeben. Allerdings ist es nicht möglich, die Abgabe von mehr als 40% - 50% der angegebenen
Leistung fortzusetzen, ohne die Elektroden unwiderruflich strukturell und mechanisch zu verändern. Zyklische
Batterien hingegen, die aus dicken und kompakten Elektroden bestehen, sind nicht in der Lage, starken Strom
ALIANT ULTRALIGHT BATTERY ist ein Produkt von ELSA Solutions srl
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