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Inhaltsverzeichnis 9.12.1 Kontrast / Ton ............ 39 9.12.2 Historien ............39 9.12.3 Gerätesteuerung ..........39 9.13 ..............39 ONTAKT ZUBEHÖR UND ANSCHLÜSSE....... 40 10.1 ..........40 ROTOKOLLDRUCKER 10.2 EDV ..........41 NSCHLUSS AN DIE 10.2.1 Anschlussbelegung ........... 41 10.2.2 Aufbau Datenprotokoll ........41 AUßERBETRIEBNAHME ..........
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Wichtige Informationen 1. Wichtige Informationen 1.1 Sicherheitshinweise Folgende Symbole werden in dieser Bedienungsanleitung verwendet: Dieses Symbol warnt vor Zuständen oder Handhabungen, welche unter Umständen zu schweren gesundheitlichen Schäden oder sogar zum Tode führen können. Dieses Symbol warnt vor Zuständen oder Handhabungen, welche unter Umständen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können.
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Wichtige Informationen Das Gerät ist nicht gegen das Eindringen von Flüssigkeiten geschützt. Beachten Sie die Hinweise zur Wartung in Punkt 12, S.44. Bei Verdacht auf ausgelaufene Flüssigkeiten ziehen Sie sofort den Netzstecker. Gerät nicht für Betrieb explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen. Verwenden Sie das Biosen Gerät nur zu dem Zweck, der in Punkt 2, S.6 beschrieben wird.
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Zweckbestimmung 2. Zweckbestimmung Das Messystem Biosen C_line ist zur quantitativen Bestimmung der Glukose- und Laktatkonzentration im menschlichen Blut, Plasma und Serum bestimmt. Es besteht aus einem Tischgerät und den für die Messung notwendigen Verbrauchsmaterialien. Die Probe wird mit einer end-to-end Kapillare aufgenommen, in einem mit Hämolyselösung vorgefüllten Reaktionsgefäß...
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Beschreibung der Gerätekomponenten 3. Beschreibung der Gerätekomponenten 15 14 15 14 Bild 1 - Vorderansicht Beschreibung C_line Clinic C_line GP+ Anzeige mit Touchpanel Teller für 20 Proben, Probenaufnahme für 5 Proben, entnehmbar entnehmbar 3, 4 Positionen für Standard 1 und 2 (STD1, STD2) 5, 6 Positionen für Kontrolle 1 und 2 (C1, C2) Position für Eilprobe (STAT)
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Beschreibung Touchpanel Bild 2 - Rückansicht Beschreibung Serielle Schnittstelle für Drucker DPU-414 Serielle Schnittstelle für EDV- Anschluss Netzanschluss mit 2 Sicherungen 4. Beschreibung Touchpanel Das Touchpanel ersetzt eine herkömmliche Tastatur und ermöglicht eine intuitive Gerätebedienung. Nur leichten Betätigungsdruck ausüben und keine spitzen oder scharfen Gegenstände zur Bedienung benutzen.
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Beschreibung Touchpanel In Messbereitschaft, im Messbetrieb: Ruft den Messwertspeicher auf. In Messbereitschaft, im Messbetrieb: Meldet eine Eilprobenmessung an. Eine angemeldete Eilprobe wird durch einen Haken gekennzeichnet. Durch Tastenbetätigung kann die Eilprobe wieder abgemeldet werden (der Haken verschwindet). Im Speicher: Blättert ersten verfügbaren Position...
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Beschreibung Touchpanel Im Messwertspeicher: Ruft Optionen für Messwerte auf. Im Stand By: Das Gerät befindet sich im Stand By und kann per Tastendruck eingeschaltet werden (Warmstart). Während des Warmstarts: Gerät befindet sich Warmstartphase (eingeschaltet). Wird in dieser Phase die Taste erneut betätigt, erfolgt wieder der Wechsel in den Stand By.
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Beschreibung Touchpanel 4.3 Gerätemeldungen Gerätemeldungen werden immer in einem separaten Fenster angezeigt. Grundsätzlich gibt es folgende Fenster: Hinweisfenster – mit entsprechendem Hinweistext Hinweisfenster können nicht bestätigt werden. Der angezeigte Hinweis muss befolgt werden, dann wird das Fenster automatisch wieder ausgeblendet. Beispiel: "Bitte einen Sensor einlegen"...
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Inbetriebnahme 5. Inbetriebnahme 5.1 Auspacken und Aufstellen des Gerätes Bevor Sie das Gerät aufstellen und anschließen, überprüfen Sie die Vollzähligkeit und mechanische Unversehrtheit aller zum Lieferumfang gehörenden Komponenten. Gerät Biosen C_line • Probenteller (Clinic) bzw. Probenaufnahme (GP+) • Flaschen für Systemlösung und Abfall •...
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Inbetriebnahme 5.2 Vorbereitungen für den Gerätebetrieb 5.2.1 Verbrauchsmaterialien Folgende Verbrauchsmaterialien werden benötigt: Systemlösung in die Flasche (siehe Punkt 3 (19), S.7) füllen und • in die entsprechende Öffnung stellen. Die leere Abfallflasche (siehe Punkt 3 (18), S.7) in die • entsprechende Öffnung stellen.
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Inbetriebnahme 5.2.3 Chipsensor Die Chipsensoren sind der Kern des Messsystems. Sie wandeln die Probenkonzentration in ein auswertbares, elektrisches Signal um. Für weitere Informationen lesen Sie Punkt 15, S.52. Es können nur Chipsensoren vom Typ II von EKF-diagnostic GmbH verwendet werden. EKF-diagnostic GmbH bietet Chipsensoren für die Glukose- und Laktatbestimmung, sowie Blindsensoren an (siehe Punkt 16.1, S.54).
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Inbetriebnahme Verschluss von unten nach oben drücken und die Sensorklappe komplett öffnen. Bild 6 - Sensorklappe öffnen Geöffneter Sensorblock Sensor- Sensor- aufnahme klappe Durch- elektr. flusszelle Kontakte Bild 7 - Sensorklappe offen Die elektrischen Kontakte nicht berühren und keine Feuchtigkeit auf die elektrischen Kontakte bringen. Feuchtigkeit auf der Fließzelle und der Sensoraufnahme mit einem fusselfreien Tuch vorsichtig abtupfen.
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Inbetriebnahme Wird der Sensor falsch eingelegt und danach die Sensorklappe gewaltsam heruntergedrückt, so führt das zur Zerstörung des Sensors. Die Sensorklappe schließen und den Verschluss auf der Seite closed niederdrücken, bis dieser hörbar einrastet Bild 10 - Sensorklappe schließen Diese Prozedur gegebenenfalls für den zweiten Messkanal wiederholen. Wenn alle Messkanäle...
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Inbetriebnahme Öffnen Sie die Sensorklappe, wie in Bild 5 und Bild 6 beschrieben und entfernen Sie den alten Sensor. Im Display erscheint nun die Anzeige "Keinen Sensor gefunden" Große Tropfen Feuchtigkeit auf der Durchflusszelle mit einem fusselfreien Tuch vorsichtig abtupfen. Den neuen Sensor, wie in Bild 9 und Bild 10 beschrieben, einsetzen.
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Inbetriebnahme Wird das Gerät nicht benötigt, sollte es in den Stand By Zustand versetzt werden. Der Verbrauch an Energie und Systemlösung wird hierbei auf ein Minimum reduziert. Das Gerät besitzt keinen separaten Netzschalter, sondern wird über den Netzstecker vom Netz getrennt bzw. mit dem Netz verbunden (Kaltstart). Eine Netztrennung empfiehlt sich erst, wenn das Gerät über einen längeren Zeitraum (über 4 Wochen) nicht benötigt wird.
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Probenahme 6. Probenahme Die Probe wird mit einer 20µl end-to-end Kapillare aufgenommen und in einem vorgefüllten Reaktionsgefäß hämolysiert. Dabei erfolgt gleichzeitig eine Probenverdünnung von 1:51. Als Probenmaterial kann Kapillarblut, venöses Blut, arterielles Blut, Plasma oder Serum eingesetzt werden. Fehler bei der Probenahme führen unmittelbar zu einem fehlerhaften Messergebnis.
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Probenahme Punktionsstelle reinigen, desinfizieren und gut abtrocknen lassen. Rückstände von Schweiß und Desinfektionslösung können das Messergebnis verfälschen. Bild 11 - Desinfektion Leicht auf die Fingerkuppe drücken und seitlich mit einer geeigneten Stechhilfe punktieren. Einen Blutstropfen herausdrücken, der groß genug ist, um die Kapillare füllen zu können.
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Probenahme Überschüssiges Blut am Ende der Kapillare entfernen. Vorsicht, dabei die Kapillare nicht leersaugen. Bild 15 - Blut entfernen Die Kapillare in das vorgefüllte Reaktionsgefäß geben, fest verschließen und ca. 10x schütteln. Kapillare muss vollständig entleert und die Hämolyselösung gleichmäßig eingefärbt sein. Bild 16 - Fertige Probe Die so präparierte Probe kann sofort vermessen werden.
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Probenahme Probe aus dem Kühlschrank entnehmen und auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Dabei die Probe durch mehrfaches Schwenken und Rollen sorgfältig mischen. Einen ausreichend großen Tropfen der Probe (ca. 30µL) auf eine nicht saugfähige Unterlage, z.B. PE-Folie, pipettieren. Die Kapillare an den Tropfen halten und, Bild...
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Probenahme Der Abstand des Barcodes zum oberen Blattrand muss mindestens 7mm und zum unteren Blattrand mindestens 4mm betragen. Der Barcode muss mindestens 12mm breit sein. Die Labelabmessungen dürfen dabei 35 x 30mm nicht überschreiten. * Der Name ist optional. Entfällt der Name, kann die Begrenzungslinie und der obere Leerbereich von 4mm entfallen und der Barcode dafür verlängert werden.
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Messbetrieb 7. Messbetrieb 7.1 Messbereitschaft Dieses Anzeigefenster ist das Bereitschaftsfenster des Gerätes. Von hier aus sind alle Gerätefunktionen erreichbar. Messbereit Statustext Aktuelle Uhrzeit mit Kalibration und Datum 22.05.13 Hinweistext Start-Taste Messwertspeicher Info Menü Gerätemenü Bild 20 - Messbereitschaft Der Statustext beschreibt den aktuellen Zustand des Gerätes (z.B. Messbereit, Kalibration, Stand By).
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Messbetrieb Das angezeigte Guthaben wird um 1 verringert bei: jeder Probenmessung • jeder Eilprobenmessung • Das angezeigte Guthaben wird nicht verringert bei: Kalibrationen • Kontrollmessungen in den Positionen C1 und C2 • Doppelbestimmung derselben Probe • Guthaben aufgebraucht, sind keine Messungen oder Kalibrationen möglich.
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Messbetrieb Die Standardpositionen können beliebig, auch gemeinsam, bestückt werden. Ist ein Reaktionsgefäß mit Standardlösung leer, erfolgt eine entsprechende Fehlermeldung. Ist ein zweites Reaktionsgefäß mit Standardlösung eingestellt, wird dieses automatisch verwendet. Bei einer Kalibration wird bevorzugt die zuletzt verwendete STD-Position verwendet. 7.2.2 Probenvorwahl Die Probenvorwahl bietet die Möglichkeit, die Anzahl der zu vermessenden Proben des Probentellers einzuschränken.
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Messbetrieb aus dem Serum/Plasma ein etwa um 11% höherer Messwert als aus dem Vollblut (siehe dazu Punkt 15.1, S.52). Um Verwechslungen zwischen Vollblut- und Serum-/Plasmaglukose zu vermeiden, empfiehlt die IFCC eine generelle Angabe der Glukosewerte als Plasmaglukose. Dazu ist es bei den Analysatoren der Biosen-Familie möglich, bei Messung aus dem hämolysierten Vollblut einen rechnerisch korrigierten Plasmaglukosewert auszugeben.
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Messbetrieb 7.3 Ergebnisanzeige Folgende Abbildung zeigt das Anzeigefenster während der Messung. Messung Probenposition Laufende Position 3-15 H Nr. 5* Probennummer G 14,24 Messkanal 1 mmol/L + L 1,05 Messkanal 2 mmol/L - Barcode BC: 1234567890 Messwertspeicher Info Menü Eilprobe Stoppt die angemeldet Messung Bild 22 - Messung...
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Messbetrieb Ergebnis Messkanal 1 und Messkanal 2: Stellt die Ergebnisse der gemessenen Parameter dar. Der Zusatz oder kennzeichnet den gemessenen Parameter "G" "L" (G – Glukose / L – Laktat). oder hinter der Einheit signalisiert eine Über- oder "+" "-" Unterschreitung der eingestellten Warngrenzen (siehe Punkt 9.4, S.35).
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Messbetrieb Nach Bearbeitung der Eilprobe wird der Haken wieder gelöscht. Soll diese Eilprobe wiederholt bearbeitet werden, muss die STAT Taste betätigt werden. Die STAT Taste zeigt nur Wirkung, wenn sich ein Gefäß in der Eilprobenposition befindet. 7.6 Messwertspeicher Der Messwertspeicher kann in den Zuständen Messbereit und Messung aufgerufen werden.
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Messbetrieb "Werte an EDV senden" Letzter Teller sendet die zuletzt gemessene Messserie Ausgewählter Teller sendet die Messserie, die im Speicher ausgewählt ist Ausgewählter Wert sendet den Messwert, der im Speicher ausgewählt ist Durch Drücken der OK Taste wird die angewählte Aktion sofort ausgeführt.
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Info Menü 8. Info Menü Das Info Menü beinhaltet 5 Fenster, erreichbar über die Pfeiltasten, welche in Kurzform wichtige Geräteinformationen enthalten. "Info-1 Sensor" Typ: Sensortyp (Glukose/Laktat/Blindsensor) Aktiv: Messkanal aktiviert (ja/nein) Kalibration: Wert der letzten Kalibration Alter: Alter des aktuellen Sensors "Info-2 Zähler"...
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Gerätemenü 9. Gerätemenü Das Gerätemenü kann im Zustand Messbereit aufgerufen werden. Alle Einstellungen bleiben bei einem Netzausfall erhalten. 9.1 Stand By Das Gerät wird bei Bestätigung in den Ruhezustand versetzt. Mit der Taste Warmstart (siehe Punkt 4.1, S.8) wird das Gerät wieder aktiviert. 9.2 Zählereinstellung Alle aktuellen Zählerstände sind im Info Menü...
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Gerätemenü Kalibration nicht erfolgreich (z.B. leeres Standardgefäß), erfolgt eine Fehlerausschrift. Diese muss bestätigt werden, dann wechselt das Gerät in den Zustand Messbereit. Hier steht jetzt . Bei einem "Messbereit Neukalibration" Messstart erfolgt jetzt erst eine Kalibration. "Zeitkonto" Das Gerät ist nach einer Kalibration für 60 min messbereit. Bei einem Messstart werden die Proben sofort vermessen.
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Gerätemenü 9.3.5 Probenvorwahl Aktivierung / Deaktivierung der Probenvorwahl. 9.3.6 Tellererkennung Dieser Menüpunkt ist nicht verfügbar. 9.4 Warngrenzen 9.4.1 Proben Einstellung Warngrenzen Probenmessungen für beide Messkanäle. Die einstellbaren Grenzwerte sind: Glukose 0,5mmol/l (9mg/dl ) – 50mmol/l (900mg/dl ) Laktat 0,5mmol/l (5mg/dl ) – 40mmol/l (360mg/dl ) 9.4.2 Kontrolle 1 Einstellung Warngrenzen...
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Gerätemenü 9.5 Datum / Uhrzeit Einstellung von Datum und Uhrzeit. 9.6 Druckertyp Es steht der serielle Drucker DPU-414 zur Verfügung. 9.7 EDV Dieser Menüpunkt beinhaltet alle relevanten Parameter zur Verbindung des Gerätes mit der Krankenhaus-EDV. Änderungen sollten nur von fachkundigem Personal vorgenommen werden. 9.7.1 Protokoll-Typ Hier kann die Struktur des Übertragungsprotokolls eingestellt werden.
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Gerätemenü 9.7.4 Gerätekennung Einstellung des Namens, mit dem sich das Gerät bei der EDV identifiziert. Der Name wird an erster Stelle des Datenprotokolls übertragen. Weiterhin kann eine Gerätenummer zwischen 01 und 99 festgelegt werden. Mögliche Gerätekennungen: 5030, 5040, 5130, 5140, BIOS, 6664, 6667, EBIO, CARE, SG01, SGL2.
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Gerätemenü 9.9 Barcode (optional, nur C_line Clinic) Der Barcode kann aktiviert oder deaktiviert werden. Außerdem ist die benutzte Barcodelänge einstellbar. Für eine zuverlässige Barcodeerkennung muss verwendete Barcodelänge korrekt eingestellt werden. Die Länge ist zwischen 0 und 12 einstellbar, wobei 0 einer Einstellung variabler...
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Gerätemenü 9.12 Optionen 9.12.1 Kontrast / Ton "Kontrast" Der Kontrast ist von 1 bis 10 einstellbar. Normalerweise ist ein Kontrast von 5 ein guter Mittelwert, bei tieferen oder höheren Umgebungstemperaturen kann eine Änderung notwendig sein. "Ton" Aktivierung / Deaktivierung der Tonausgabe. 9.12.2 Historien Das Gerät speichert interne Ereignisse der letzten Betriebswochen.
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Zubehör und Anschlüsse 10. Zubehör und Anschlüsse Lage der Schnittstellen siehe Bild 2, S.8. 10.1 Protokolldrucker Als Protokolldrucker kommt ausschließlich der Typ DPU-414 zum Einsatz. Die Verbindung zum Gerät erfolgt über ein serielles Druckerkabel. Übliche Druckerkabel sind nicht kompatibel. Drucker und Kabel können von EKF-diagnostic GmbH bezogen werden (siehe Punkt 16.1, S.54).
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Zubehör und Anschlüsse 10.2 Anschluss an die EDV Unter dem Menüpunkt EDV (9.7, S.36) können alle Parameter für den Datenaustausch eingestellt werden. 10.2.1 Anschlussbelegung Das Gerät verfügt über eine serielle Schnittstelle nach V.24 Standard. Im Unterschied zur Standardschnittstellenbelegung ist nur die Sende- und die Empfangsleitung (TxD, RxD) belegt. Beachten Sie die nachfolgende Schnittstellenbelegung.
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Zubehör und Anschlüsse Feldname Beschreibung Länge Inhalt Ergebnis-Flag Das Ergebnis ist: Fehlerfrei >= Warngrenze Proben <= Warngrenze Proben >= Warngrenze Kontrollen <= Warngrenze Kontrollen >= Messbereich <= Messbereich Kein Wert Messkanal Messkanal 1 Messkanal 2 Ende Datenblock siehe Punkt 9.7.3 –S.36 POSTAMBLE 1 bis 4 Bei jeder Messung wird pro Messkanal ein komplettes Datentelegramm...
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Außerbetriebnahme 11. Außerbetriebnahme 11.1 Kurze Trennung vom Netz (<72h) Für den Versand oder Transport kann das Gerät für einen Zeitraum von maximal 72h ohne Zusatzhandlungen vom Netz getrennt werden. Die Behälter für Systemlösung und Abfall müssen geleert werden. Es müssen alle Reaktionsgefäße entnommen werden. 11.2 Längere Trennung vom Netz (>72h) Wird das Gerät nur einige Tage nicht benötigt, sollte es in den Stand By Zustand versetzt werden.
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Wartung 12. Wartung 12.1 Reinigung und Desinfektion Die Reinigung und Desinfektion unterscheidet zwischen normaler Oberflächenreinigung und -desinfektion des Gerätes sowie der Reinigung und Desinfektion des Fließsystems. Infektionsgefahr, geeignete Handschuhe benutzen! 12.1.1 Reinigung und Desinfektion des Gerätes Die Reinigung des Gerätes erfolgt am besten mit einem fusselfreien, leicht mit klarem Wasser angefeuchteten Tuch.
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Wartung 12.2 Verschleißteile Infektionsgefahr, geeignete Handschuhe benutzen! 12.2.1 Pumpenschlauch Der Pumpenschlauch sollte im Zyklus von 6 Monaten gewechselt werden. Den Pumpenschlauch wie in Bild 24, S.43 beschrieben aushängen und die Schlauchenden aus den Pumpenanschlüssen herausziehen. Den neuen Pumpenschlauch in die Pumpenanschlüsse stecken und bis zum Anschlag eindrücken (geht leichter,...
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Wartung Schlauch Schrauben lösen Probennadel abziehen und die Befestigungsschrauben lösen. Bild 28 - Schrauben lösen Deckplatte Schwenkers Proben abnehmen und die Probennadel nadel nach oben herausziehen. Bild 29 - Probennadel entnehmen Tauscher am Schlauchanschluss nach vorn drehen, bis dieser rechtwinklig Schwenkarm steht dann...
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Wartung von oben hereinstecken. Die Deckplatte aufschrauben und den Schlauch wieder auf die Probennadel stecken. 12.3 Entsorgung Für Entsorgung sind jeweils lokal gültigen Entsorgungsvorschriften zu beachten. Dem Anwender obliegt die Verantwortung, die einzelnen Komponenten einer fachgerechten Entsorgung zuzuführen. Die Behältnisse für potentiell infektiöse Lösungen (Reaktionsgefäße, Hämolysat, Kontrollblut usw.) müssen gemäß...
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Fehlerbehebung 13. Fehlerbehebung Bevor Sie die Hotline anrufen oder das Gerät zur Reparatur einsenden, versuchen Sie bitte anhand dieser Punkte das Problem einzugrenzen oder zu lösen. Fehlermeldung Erläuterung und Behebung HMIC Defaultparameter Systemfehler wurden geladen ⇒ Service erforderlich, keine Messung möglich Systemfehler Unbekannter PIC ⇒...
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Fehlerbehebung Fehlermeldung Erläuterung und Behebung Standardgefäß ist leer ⇒ Standardgefäß tauschen Falscher oder ungeeigneter Standard ⇒ Neues originales Standardgefäß, möglichst aus neuer Packung, benutzen Kalibrierwert Sensor1(2) Chipsensor defekt oder zu alt zu klein ⇒ Chipsensor wechseln Fließsystem undicht. Tauscher, Nadel oder Pumpenschlauch abgenutzt oder defekt ⇒...
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Fehlerbehebung Fehlermeldung Erläuterung und Behebung Der Schwenker wurde blockiert und konnte seine Position nicht erreichen. Schwenkerfehler, ⇒ Ursache beseitigen und Fehler bestätigen Schwenker blockiert Gerät geht nach erfolgreicher Behebung des Fehlers in Messbereitschaft. Ist der Versuch nicht erfolgreich, kehrt das Gerät zur Fehlerausschrift zurück.
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Technische Daten 14. Technische Daten Messprinzip Enzymatisch - amperometrisch Glukose: 0,5-50 mmol/l (9-900 mg/dl) Messbereich Laktat: 0,5-40 mmol/l (5-360 mg/dl) Präzision CV ≤ 1,5% bei 12 mmol Stabilität (Drift) ≤ 3% über 10 Proben, bezogen auf 12 mmol/l Standzeit des Sensors Glukose: 60 Tage oder 7500 Tests (im Durchschnitt)
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Theorie 15. Theorie 15.1 Referenzbereiche Für die Angabe von Referenzbereichen muss zunächst zwischen Glukose im Vollblut und Plasma- bzw. Serumglukose unterschieden werden. Auf Grund des unterschiedlichen Wassergehalts, der vom Hämatokritwert (Hct: Anteil an Feststoffen) abhängt, ist der gemessene Glukosewert im hämolysierten Vollblut immer etwas niedriger als im Plasma und Serum, die praktisch den gleichen Glukosewert aufweisen.
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Theorie Immobilisierte Amperometrische Glukoseoxidase -Bestimmung Stromsignal ß-D-Glukose+ Glukose D-Gluconsäure Andere Substanzen im Blut Immobilisierte Amperometrische Laktatoxidase -Bestimmung Stromsignal L-Laktat+O L-Laktat Pyruvat+H Andere Substanzen im Blut Bild 32 – Glukose-Laktat-Funktionsschema resultierende Stromfluss proportional Glukose-/ Laktatkonzentration. Im Verhältnis zu einer Kalibrierung mit einer Lösung bekannter Konzentration können nun unbekannte Glukose-/ Laktatkonzentrationen bestimmt werden.
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Anhang 16. Anhang 16.1 Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien Artikel-Nr. Bezeichnung 5206-3011 Chipsensor Glukose Typ II 1 Stück 5206-3029 Chipsensor Laktat Typ II 1 Stück 5206-3115 Blindsensor 1 Stück Multi-Standard 12mmol/L 5211-3015 50 Stück 2ml in Reaktionsgefäß Multi-Standard 12mmol/L 5211-3017 100 Stück 2ml in Reaktionsgefäß...
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Anhang Artikel-Nr. Bezeichnung 0201-0002-024 Glukose/Laktat-Systemlösung Kanister 2,5 l 0201-0002-026 Glukose/Laktat-Systemlösung Kanister 5,0 l Thermodrucker DPU-414 0620-0105-0334 1 Set Thermodrucker mit Netzteil und passendem Druckerkabel 0203-0100-204 Thermopapier 1 Set passend für DPU-414, Set aus 5 Rollen Desinfektionslösung 0201-0003-001 5 Stück 100µl in Reaktionsgefäß, nicht gebrauchsfertig Reinigungslösung 0201-0004-001...
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Anhang 16.2 Kontakt Falls Sie über diese Anleitung hinaus noch weitere Fragen haben, helfen wir Ihnen gern weiter. Hier sind alle wichtigen Kontaktinformationen für Sie auf einem Blick: EKF-diagnostic GmbH Postanschrift: Ebendorfer Chaussee 3 39179 Barleben / Magdeburg Deutschland +49-(0)39203-785-0 Telefon: +49-(0)39203-785-16 Fax:...
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Anhang 16.3 Symbole Hersteller Lagertemperatur Gebrauchsanweisung beachten Nicht wiederverwenden Achtung! Begleitdokumente beachten Verwendbar bis Elektro- und Elektronikgeräte getrennt Biogefährdung entsorgen Potentiell infektiöses Material Inhalt ausreichen für <N> Messungen Bestellnummer Chargennummer In-vitro-Diagnostikum Seriennummer Kontrollmaterial Bedienungsanleitung Biosen C_line Clinic / GP+...