Produktbeschreibung
1.4 Antennen
Das Auge für den Radarsensor ist seine
Antenne. Die Gestalt der Antenne läßt den
unbedarften Betrachter jedoch nicht vermuten,
wie präzise die geometrische Form einer An-
tenne an die physikalischen Eigenschaften der
elektromagnetischen Felder angepaßt sein
muß. Eine Form, die über die Fokussierung
und damit über die Empfindlichkeit, ähnlich
der Empfindlichkeit eines Richtmikrofons,
entscheidet.
Für unterschiedliche Einsatzzwecke und
Prozeßanforderungen sind vier Antennen-
systeme konzipiert. Jedes zeichnet sich neben
der Fokussierungscharakteristik durch beson-
dere chemische und physikalische Eigen-
schaften aus.
Hornantenne
Hornantennen sind für die
meisten Anwendungen sehr
gut geeignet. Sie fokussieren
die Radarsignale besonders
gut. Gefertigt aus 1.4571
(V4A), alloy C4, alloy C22 oder
Tantal sind sie sehr robust und
physikalisch wie chemisch
beständig. Sie sind für Drücke
bis 64 bar und bei entspre-
chender Kühlung für Mediumtemperaturen bis
über 1000°C geeignet.
VEGAPULS 64 und 81
Stabantenne
Stabantennen mit bester
chemischer Beständigkeit,
erfordern nur kleinste Flansch-
durchmesser (DN 50). Der
Antennenstab und die medien-
berührenden Flanschteile sind
ganz aus PTFE gefertigt, so
daß die Stabantenne leicht zu
reinigen ist und sich unemp-
findlich gegen Kondensatan-
haftungen zeigt. Sie ist für
Drücke bis 16 bar und Tempe-
raturen bis 200°C geeignet.
Rohrantenne
Die Rohrantennen auf Schwall-
oder Bypassrohren bilden erst
in Verbindung mit einem Meß-
rohr, das auch gekrümmt sein
kann, ein komplettes Anten-
nensystem. Rohrantennen
eignen sich besonders für
Füllgüter mit heftigen Füll-
gutbewegungen oder für
Füllgüter mit kleinster Dielek-
trizitätszahl.
Das Meßrohr stellt für die
Radarsignale einen Leiter dar.
Die Laufzeit der Radarsignale verändert sich
im Rohr und ist vom Rohrdurchmesser abhän-
gig. Der Elektronik muß deshalb der Rohr-
innendurchmesser mitgeteilt werden, so daß
die Laufzeitänderung angepaßt werden kann.
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