Hinweis
Zusatz bei der Verwen-
dung von Kameras für
Tag/-Nachtanwendung
Begriffserklärung zur Blendeneinstellung
AGC, Automatische
Verstärkungsrege-
lung (automatic gain
control)
Weißclip
AES, autom. Shutter-
regelung
Blendeneinstellung
IR Sperrfilter
Wichtiger Hinweis
Wird zur Beleuchtung eine IR-Lichtquelle verwendet und überschreitet diese eine gewisse
zum IR-Filter
Helligkeit, wird der Filter eingeschwenkt. Die Helligkeit kann dann nicht mehr ausreichend
sein und der Filter wird ausgeschwenkt. Das kann dazu führen, dass (zeitverzögert) der
Filter bei einer bestimmten Beleuchtungs-Konstellation ständig aus- und eingeschwenkt
wird. Verhindert werden kann dies durch:
a) Reduzierung des Lichtpegels
b) Abmildern von Reflektionen
c) Verändern des Bildausschnittes
Der in der Abbildung als AL gekennzeichnete Wert (Einschraubtiefe des Objektives
bei CS-Mount: <- 5mm) muss eingehalten werden. Bei Überschreitung dieses Wertes
kann die Kamera beschädigt werden.
Bei der Anbringung eines Objektivs mit CS-Mount niemals den C-Mount-Adapter-Ring
verwenden.
Auch bei Verwendung so genannter Tag-/Nachtobjektive mit Fokus-Konstanthaltung
(Null-Fokus-Shift) kann eine geringfügige Auflagemaßverschiebung zwischen sicht-
barem und IR-Licht vorhanden sein.
Liegt eine Tag/Nachtanwendung mit IR-Beleuchtung vor, sollte das Auflagemaß unter
IR-Beleuchtungsbedingungen eingestellt werden, da bei Nachtanwendung die Blende
aufgrund der geringen Beleuchtungsstärke meistens offen und nur eine geringe Tie-
fenschärfe vorhanden ist. Tagsüber wird dann die Blende immer weiter geschlossen,
es ist eine größere Tiefenschärfe vorhanden und die Differenz im Auflagemaß wird
kompensiert.
Diese setzt ein, wenn die Beleuchtungsstärke nicht mehr ausreicht um ein volles Video-
signal (Vss) zu liefern. Je größer die Verstärkung desto mehr Rauschen kommt ins Bild.
Der Einsatzpunkt liegt meistens zwischen 0,8 und ,0 Vss.
Begrenzung des Signals bei hohen Bildamplituden. Der Weißclip liegt meist bei einem Wert
zwischen , und ,Vss.
Es handelt sich um eine automatische Regelung der Shutterzeiten, die einsetzt, wenn
die Beleuchtungsstärke größer wird und das Signal durch den Weißclip begrenzt bzw.
übersteuert würde. Die autom. Shutterregelung wird hauptsächlich in Verbindung mit
manuellen Objektiven angewandt.
Wird eine Kamera mit geregelten Objektiven betrieben, egal ob DC oder AI, muss die AES
Zausgeschaltet werden, wird dies nicht gemacht, kommt es zu Problemen, da beide
Regelungen versuchen, die Lichtmenge für die Kamera auszuregeln. Da die AES meist
schneller reagiert, bleibt die Blende voll geöffnet und der Shutter macht die Regelarbeit,
was zu wesentlichen Nachteilen führt. Die Tiefenschärfe ist auf Grund der geöffneten
Blende sehr gering, bei kurzen Shutterzeiten kann dies zum sogenannten „Smear-Effekt"
führen (senkrechte helle Streifen in hellen Bildteilen).
Der Arbeitspunkt der Blende sollte immer oberhalb des Einsatzpunktes der AGC und unter-
halb des Weißclip liegen. Bei manchen Kameras ist dieser Bereich sehr klein, so dass die
Einstellung des Objektives schwierig ist. Daher empfiehlt es sich, während der Blenden-
einstellung die AGC auszuschalten (soweit möglich). Nach dem Abgleich des Objektives
muss die AGC wieder eingeschaltet werden (nur für Kameras mit abschaltbarer AGC).
Bei DC Objektiven wird der Arbeitspunkt der Blende am Level-Potentiometer der Kamera
eingestellt. (Der AI-Verstärker ist in der Kamera eingebaut)
Bei AI Objektiven befindet sich das Level-Potentiometer am Objektiv. (Der AI-Verstärker ist
im Objektiv eingebaut)
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