4.7
Optimierung der Reglerdaten
13 Pulslänge auf
14 Pulslänge zu
17 Langsamgangzone auf
18 Langsamgangzone zu
34 Prädiktion auf
35 Prädiktion zu
Es ist empfehlenswert, dass Sie zuerst eine automatische Initialisierung durchführen und erst
danach die vom Stellungsregler ermittelten Parameter an Ihre spezielle Anforderung anpassen.
TIPP: Um eine feste Bezugsgröße zu haben, ist es bei Ihrer speziellen Regleroptimierung vor-
teilhaft, wenn Sie für die Totzone (Parameter DEBA) statt "Auto" einen festen Wert vorgeben.
Die obigen Parameter wählen Sie wie gewohnt im Diagnosemenü aus und Sie aktivieren die
gemeinsame Verstellbarkeit durch ein 5 s langes drücken der Inkrement- oder der
Dekrementtaste. Wenn Sie nun den jeweiligen Parameter verstellen, wird der neue Wert
unmittelbar wirksam. So können Sie sofort die Auswirkungen der neuen Werte auf das
Regelergebniss testen.
Wenn Sie das Diagnosemenü verlassen, wird die Verstellbarkeit der Parameter wieder deakti-
viert.
SIPART PS2 Gerätehandbuch
A5E00074630-06
Die während der Initialisierung automatisch ermittelten Daten für die
Regelqualität sind auf kurze Ausregeldauer bei geringem Überschwin-
gen optimiert. In speziellen Fällen (z.B. extrem kleine und damit beson-
ders schnelle Antriebe oder beim Betrieb mit Boostern) kann es jedoch
sein, dass Sie diese Daten auf schnelleres Ausregeln oder stärkere
Dämpfung gezielt verändern möchten. Hierfür stehen Ihnen die folgen-
den sechs Parameter zur Verfügung:
Hiermit bestimmen Sie für jede Stellrichtung die kleinsten Pulslängen
mit denen der Antrieb sich bewegen soll. Der optimale Wert ist insbe-
sondere vom Volumen des Antriebs abhängig.
Kleine Werte führen zu kleinen Stellinkrementen und häufigem Ansteu-
ern des Antriebs. Beachten Sie, dass zu kleine Werte keine Bewegung
bewirken. Große Werte sind bei großen Antriebsvolumina vorteilhaft.
Beachten Sie ebenfalls, dass große Stellinkremente bei kleinen Antrie-
ben auch zu großen Bewegungen führen.
Die Langsamgangzone ist der Bereich der Regelabweichung zwischen
der Schnellgangzone und dem Totband in dem der Antrieb pulsförmig
angesteuert wird.
Kleine Werte bewirken bereits bei kleinen Regelabweichungen relativ
große Verstellgeschwindigkeiten und können damit zum Überschwin-
gen führen. Große Werte reduzieren insbesondere das Überschwingen
bei großen Sollwertänderungen und führen in Nähe des ausgeregelten
Zustandes zu langsamen Verstellgeschwindigkeiten.
Dieser Parameter wirkt wie ein Dämpfungsfaktor und dient zur Einstel-
lung der Regeldynamik.
Kleine Werte bewirken schnelles Ausregeln mit Überschwingen. Große
Werte führen zu langsamen Ausregeln ohne Überschwingen.
Bedienung
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