i Eine Telegrammratenbegrenzung beeinflusst eine konfigurierte Verzögerung nach
Busspannungswiederkehr nicht. Diese beiden Funktionen können beliebig miteinander
kombiniert werden.
Meldefunktion "Fehler Hilfsspannung"
Das Gerät stellt eine separate 24V-DC-Hilfsspannung für den Anschluss potentialfreier Kontakte
bereit. Dadurch können zusätzliche externe Spannungsversorgungen entfallen. Diese
Hilfsspannung wird im Gerät aus der KNX-Busspannung erzeugt und ist gegen Fehlanschluss
(z. B. 230 V Spannung) oder Kurzschluss geschützt. Fehlanschlüsse oder Kurzschlüsse
erzeugen Fehler, die durch das Gerät erkannt und angezeigt werden können. Das Gerät
benötigt im Fall eines Fehlanschlusses oder eines Kurzschlusses ca. 1,5 Sekunden Zeit, um
den Zustand als Fehler zu erkennen. Wurde ein Fehler erkannt, blinken alle Status-LED an der
Gerätefront zyklisch. Die Status-LED zeigen dann nicht den tatsächlichen Zustand der
Eingänge an. Wenn die Ursache der Störung beseitigt wurde, benötigt das Gerät bis zu 10
Sekunden Zeit, um den Fehler als behoben zu identifizieren. Die Status-LED gehen danach
wieder in den normalen Anzeigebetrieb zurück und signalisieren den Zustand der Eingänge.
Zum Beseitigen eines Fehlers ist es nicht erforderlich, die Busspannung des Gerätes
abzuschalten.
Beim Erkennen eines Fehlers der Hilfsspannung ist es möglich, zusätzlich ein Meldetelegramm
über das 1 Bit Objekt "Meldung Fehler Hilfsspannung" auf den Bus auszusenden (Parameter
auf der Seite "Allgemein"). Unmittelbar nach dem Erkennen eines Fehlers wird, bei
freigegebenem Objekt, ein 1-Telegramm ausgesendet. Das Gerät nimmt die Meldung durch ein
0-Telegramm wieder zurück, sobald der Fehler als beseitigt erkannt wurde.
Nach Busspannungswiederkehr oder nach einem ETS-Programmiervorgang wird automatisch
ein Meldetelegramm auf den Bus ausgesendet, wodurch der aktuelle Fehlerstatus signalisiert
wird. Meldetelegramme werden nach Busspannungswiederkehr oder nach einem ETS-
Programmiervorgang nicht durch die "Verzögerung nach Busspannungswiederkehr" beeinflusst.
i Alle Eingänge (fremdgespeist oder durch Hilfsspannung gespeist) werden bei einem
Fehlerfall nicht mehr ausgewertet. Der Wechsel der Signalflanken an den Eingängen bleibt
für die Dauer des Fehlers unerkannt. Während eines Fehlers findet jedoch
Buskommunikation durch zyklisches Senden (nur bei Funktion "Schalten") weiterhin statt.
i Die Hilfsspannung ist bereits im unprogrammierten Auslieferungszustand aktiv. Bei einem
entladenen Applikationsprogramm wird die 24V-DC-Hilfsspannung des Gerätes
abgeschaltet.
Art.-Nr. 2128REG
Software "Binäreingang 8fach"
Funktionsbeschreibung
Seite 48 von 102