Herunterladen Diese Seite drucken

Bosch Thermotechnik Buderus Logamax plus GB172i-17 T100S Installations- Und Wartungsanleitung Für Die Fachkraft Seite 31

Werbung

5.3
Heizung
Schwerkraftheizungen
▶ Gerät über hydraulische Weiche mit Schlammabscheider an das vor-
handene Rohrnetz anschließen.
Fußbodenheizungen
▶ Zulässige Vorlauftemperaturen für Fußbodenheizungen beachten.
▶ Bei Verwendung von Kunststoffleitungen diffusionsdichte Rohrlei-
tungen verwenden oder eine Systemtrennung durch Wärmetauscher
durchführen.
Dimensionierung der Gasleitung
▶ Auf dem Typschild die Kennzeichnung des Bestimmungslandes und
Eignung für die vom Gasversorgungsunternehmen gelieferte Gasart
prüfen ( Kapitel 2.6, Seite 5).
▶ Maximale Nennwärmeleistung für Heizung oder Warmwasserbe-
reitung entsprechend den technischen Daten beachten.
▶ Nennweite für die Gaszufuhr bestimmen.
▶ Bei Flüssiggas: Um das Gerät vor zu hohem Druck zu schützen,
Druckregelgerät mit Sicherheitsventil einbauen.
Verwendung eines raumtemperaturgeführten Reglers
▶ Kein Thermostatventil am Heizkörper des Referenzraums einbauen.
5.4
Warmwasserbereitung
5.4.1
Installation der Trinkwasser-Rohrleitungen
Die Installation der Trinkwasser-Rohrleitungen muss nach DIN EN 1717
ausgeführt werden.
▶ Auf verwendete Materialien achten.
▶ Das Risiko von galvanischer Korrosion vermeiden.
5.4.2
Dimensionierung der Zirkulationsleitungen
Wenn folgende Bedingungen eingehalten werden, kann bei Ein- bis Vier-
familienhäusern auf eine aufwändige Berechnung verzichtet werden:
• Zirkulations-, Einzel- und Sammelleitungen mit einem Innendurch-
messer von mindestens 10 mm
• Zirkulationspumpe DN 15 mit einem Förderstrom von max. 200 l/h
und einem Förderdruck von 100 mbar
• Länge der Warmwasserleitungen max. 30 m
• Länge der Zirkulationsleitung max. 20 m
• Der Temperaturabfall darf 5 K nicht überschreiten
Zur einfachen Einhaltung dieser Vorgaben:
▶ Regelventil mit Thermometer einbauen.
Um elektrische und thermische Energie zu sparen, Zirkulationspumpe
nicht im Dauerbetrieb laufen lassen.
Logamax plus – 6721831205 (2023/03)
Voraussetzungen für die Installation
5.5
Füll- und Ergänzungswasser
Wasserbeschaffenheit des Heizwassers
Die Wasserbeschaffenheit des Füll- und Ergänzungswassers ist ein we-
sentlicher Faktor für die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Funktions-
sicherheit, der Lebensdauer und der Betriebsbereitschaft einer
Heizungsanlage.
HINWEIS
Beschädigung des Wärmetauschers sowie Störung im Wärmeerzeu-
ger oder der Warmwasserversorgung durch ungeeignetes Wasser,
Frostschutzmittel oder ungeeignete Heizwasserzusätze!
Ungeeignetes oder verschmutztes Wasser kann zu Schlammbildung,
Korrosion oder Verkalkung führen. Ungeeignete Frostschutzmittel oder
Heizwasserzusätze (Inhibitoren oder Korrosionsschutzmittel) können zu
Schäden am Wärmeerzeuger und der Heizungsanlage führen.
▶ Vor dem Füllen Heizungsanlage spülen.
▶ Heizungsanlage ausschließlich mit Trinkwasser befüllen.
▶ Kein Brunnen- oder Grundwasser verwenden.
▶ Füll- und Ergänzungswasser entsprechend der Vorgaben in nachfol-
gendem Abschnitt aufbereiten.
▶ Nur von uns freigegebene Frostschutzmittel verwenden.
▶ Heizwasserzusätze, z. B. Korrosionsschutzmittel, nur dann verwen-
den, wenn der Hersteller des Heizwasserzusatzes die Eignung für den
Wärmeerzeuger aus Aluminiumwerkstoffen und für alle anderen
Werkstoffe in der Heizungsanlage bescheinigt.
▶ Frostschutzmittel und Heizwasserzusatz nur nach den Angaben des-
sen Herstellers verwenden, z. B. hinsichtlich der Mindestkonzentra-
tion.
▶ Vorgaben des Herstellers des Frostschutzmittels und Heizwasserzu-
satzes zu regelmäßig durchzuführenden Überprüfungen und Korrek-
turmaßnahmen berücksichtigen.
Wasseraufbereitung
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
y
1,60
[m³]
1,40
1,20
1,00
0,80
A
0,60
0,40
0,20
0,00
0
5
10
Bild 46 Anforderungen an Füll- und Ergänzungswasser Geräte < 50 kW
x
Gesamthärte in °dH
y
Maximal mögliches Wasservolumen über die Lebensdauer des
Wärmeerzeugers in m³
A
Unbehandeltes Leitungswasser kann verwendet werden.
B
Vollentsalztes Füll- und Ergänzungswasser mit einer Leitfähigkeit
von ≤ 10 μS/cm verwenden.
Empfohlene und freigegebene Maßnahme zur Wasseraufbereitung ist
die Vollentsalzung des Füll- und Ergänzungswassers mit einer Leitfähig-
keit ≤ 10 Microsiemens/cm (≤ 10 μS/cm). Statt einer Wasseraufberei-
tungsmaßnahme kann auch eine Systemtrennung direkt hinter dem
Wärmeerzeuger mit Hilfe eines Wärmetauschers vorgesehen werden.
Weitere Informationen zur Wasseraufbereitung können Sie beim Herstel-
ler erfragen. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite dieser Anlei-
tung.
B
15
20
25
[°dH]
x
6 720 643 306-05.2O
5
30
31

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Buderus logamax plus gb172i-24 t100s