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Triggerung und Zeitablenkung
Fir die Aufzeichnung einwandfrei stehender Bilder ist die Bedienung der Zeitbasis von besonde-
rer Wichtigkeit. Steht der ,NIVEAU"-Regler in Stellung ,AT", wird der Ablenkgenerator automa-
tisch getriggert. Die Zeitlinie wird dann auch ohne angelegte MeBspannung geschrieben. In dieser
Stellung kénnen praktisch alle unkomplizierten, sich periodisch wiederholenden Signale uber 30 Hz
Foigefrequenz gut stehend aufgezeichnet werden. Die Bedienung der Zeitbasis beschrankt sich
dann im Wesentlichen auf die Zeiteinstellung. Alle am ,,. TIMEBASE"-Schalter einstellbaren Werte
beziehen sich auf die rechte Anschlagstellung des mit ,,VVERNIER" bezeichneten Feinreglers und
eine Zeitlinienlange von 10 cm. (linke Anschlagstellung des ,,Hor. Ampl."-Reglers). Bei Rechtsan-
schlag (3fache Dehnung) werden alle Zeitwerte durch 3 dividiert. Die Wahl des giinstigen Ablenk-
bereiches hdngt von der Folgefrequenz der angelegten MeBspannung ab. Die Anzahl der Kurven-
bilder erhéht sich mit der VergréBerung der Ablenkzeit. Fir komplizierte Signale, wie z. B. Signal-
gemische, wird unter Umstanden
die Bedienung
des ,NIVEAU"-Reglers erforderlich. Bei sehr
kleinen Amplituden (ca. 3-6 mm hoch) wird man beim Durchdrehen des Reglers feststellen, da8 der
synchronisierende bzw. triggernde Bereich relativ klein wird, so daB bei faischer Einstellung kein
Bild vorhanden ist. Der optimale Triggerpunkt muB etwa in der Mitte des Regelbereiches liegen.
Wird im Zweikanal-Betrieb gearbeitet, sollte immer mit dem geeignetsten Signal synchronisiert
oder getriggert werden. Gut eignen sich alle einfachen Impuls- und Sinusfrequenzen. Schlechter
geeignet sind Signalgemische. Je nach Erfordernissen
kann mit dem
,,Sync."-Wahlschalter pos.,
neg. oder mit Netzfrequenz synchronisiert werden.
Bei Fremdsynchronisation
muB der ,,Sync."-
Wahlschalter auf ,,ext. +" oder ,,ext. —" stehen. Das Synchron-Signal wird dann der Buchse ,,Ext.
Sync." zugefuhrt. (0,5 - 5 Vss).
Elnstellung der Stabilitat
Auf Grund verschiedener Umstande ist es mdglich, daB sich die Stabilitatseinstellung des Ablenk-
generators etwas verandert hat. Fir die Korrektur befindet sich neben dem ,, TIMEBASE"-Schalter
ein mit ,STAB"
bezeichneter Widerstandstrimmer. Die exakte Funktion der Zeitbasis hangt sehr
von der Stabilitatseinstellung ab. Sie ist daher mit besonderer Sorgfalt vorzunehmen. Zuerst wird
der Niveau-Regler in Stellung ,,AT" gebracht. Dann dreht man den Trimmer so weit, bis der Gene-
rator gerade aussetzt und markiert die Schlitzstellung
mit einem
kleinen
Bleistiftstrich.
Danach
stellt man den Niveau-Regler etwa in die Mitte seines Regelbereiches und dreht den Trimmer ge-
rade bis zum Einsatzpunkt des Generators wieder zurtick. Diese Stellung wird ebenfalls leicht mar-
kiert. AbschlieBend wird der Trimmer genau in die Mitte zwischen beiden Grenzwerten gestelit.
-Erwelterung des Zeltablenkbereiches
In der Stellung 30 ms/cm des ,, TIMEBASE"-Schalters ist der AnschiuB einer ext. Kapazitat mdglich,
welche die Ablenkzeit entsprechend vergréBert. Hierfiir ist das ZubehG6rteil Hz 29 erhaltlich. Mit
diesem ist eine Erweiterung bis 1 sek/cm mdglich. Es kénnen aber auch betiebige Kondensatoren
mit hochwertigem
Dielektrikum verwendet werden (keine Elektrolytkondensatoren). Bei AnschluB
von 7,7 ¥F ergeben sich max. 0,3 sek/cm, und bei 30 #F 1 sek/cm Ablenkzeit. Bei sehr langsamer
Ablenkung wird die Verwendung einer Strahlréhre mit Nachleuchtschirm (D 13-41 GM) empfohlen.
Hor. Fremdablenkung
Soll die horizontale Ablenkung von auBen erfolgen, wird der ,, TIMEBASE"-Schalter auf Stellung
»ext." gebracht und die entsprechende Spannung
(max. ca. 10 Vss) an die Buchse
,,Hor. Inp."
gelegt. Der Eingang ist gleichspannungsgekoppelt.
Fur Wechselspannungsbetrieb
muB ein Kon-
densator (ca. 0,22 uF) vorgeschaltet werden.
Die Amplitude wird am
,,Hor. Ampl."-Regler ver-
andert.