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ARBEITSWEISE
DES STEUERTEILS
Antrieb
Stellung "START"
Um zu verhindern, dass der Schalter START
beim
Einschalten einbrennt, iibernimmt Transistor TS9
die Schaltfunktion. Die Einstellung dieses Transis-
tors wird u.a. von der Impedanz des Bremsmagneten
RE2 bestimmt.
Die Basis von TS392 ist nicht negativ genug gegen-
uber dem Emitter, um diesen leitend zu machen.
Daher ist die Basis von TS391 negativ gegeniiber
dem Emitter: TS391 leitet.
Uber die Basis/Emitter-Diode von TS9, die paraliel
an R308 liegt, und iiber TS391 wird Bremsmagnet
RE2 erregt (die Bremse wird freigegeben). TS9
wird leitend, wodurch der Andruckrollmagnet erregt
wird und die beiden Wickelmotoren M1, M2 Versor-
gungsspannung erhalten. C44 ist fir den Einschalt-
impuls ein Kurzschluss:
Der rechte:-Wickelmotor
kann dadurch tiber R56 einen Zusatzanlaufstrom
aufnehmen. Demzufolge erreicht der rechte Motor
M2 schnell seine erforderliche Geschwindigkeit,
was verhindert, dass beim Einschalten eine Band-
schleife entsteht (Das Band wird mit der Tonwelle
sofort auf H6cnstgeschwindigkeit gebracht.)
Nach dem Einschaltimpuls wird der Motorstrom des
rechten Motors M2 uber R57 fliessen.
Der linke Wickelmotor M1 bekommt seine Speise-
Spannung uber Einheit U3 (siehe Bandzugsregelung).
Stellung "REW"
Der Bremsmagnet wird erregt.
Die Basis von TS504 ist positiv gegeniiber dem
Emitter. TS504 wird demzufolge leitend. Wieviel
TS504 leitet, hangt ab von der Stellung von R522
("WIND SPEED"-Regler).
Wenn TS504
leitet, wird die Basis von TS503
negativ gegenlber dem Emitter. so dass auch TS503
leitend wird. Hierdurch bekommt <>r linke Wickel-
motor M1 Speisespannung.
Der rechte Wickelmotor M2 wird vom Band ange-
zogen und wird demzufolge als Generator funktio-
nieren. Die erzeugte Spannung ist negativ gegen-
uber der Klemmenspannung
des rechten Wickelmotors
M1.
Die von M2 erzeugte Spannung sorgt iiber D11 fiir
i Speisespannung der Schaltung der Bandzugsrege-
ung.
Diode D2 verhindert, dass diese Spannung den
Andruckro!lenmagnet
RE1 erregt.
Mit R522a und R522b "WIND
SPEED" -Regler) wird die
Umspulgeschwindigkeit geregelt.
R522a und R522b sind miteinander verkuppelt. Mit
R522a wird die Speisespannung fur den linken
Wickelmotor geregelt; mit R522b wird die Speise-
Spannung fur den rechten Wickelmotor geregelt.
Wenn geregelt wird aus der Stellung SCHNELLES
UMSPULEN
nach der Stellung LANGSAMES
UMSPULEN,
muss der vom Band angetriebene
Motor bremsen.
Infolge der Verkupplung von R522a und R522b gelangt
in dieser Stellung, Uber R522a und den Schleifer von
R522b, eine positive Spannung an die Basis von TS554.
Dieser Transistor wird dadurch leitend, so dass
auch
7TS553 leitend wird. Der rechte Wickelmotor
M2 erhalt eine positive Speisespannung und wird
dadurch
bremsen.
D553 verhindert, dass die vom rechten Wickelmotor
erzeugte negative Spannung die Regelung beein-
flussen
kann.
Ste/lung "WIND"
CS56777
Bandzugsregelung
Das Gerat ist mit 2 Bandzugsregelungen ausgestattet:
- Fur Stellung START
- Fur Stellung WIND und REW
Stellung "START"
In dieser Stellung wird der Bandzug mit dem linken
Bandzugsfthler SK13 geregelt.
Wenn der Bandzug zu niedrig ist, wird SK13
geschlossen. Demzufolge wird C2 an Einheit U2
aufgeladen,
so dass TS3 an U2 Jeitend wird.
TS2 auf U2 Siefert den Basisstrom fiir TS3, so dass
auch TS2 leitet. Der linke Wickelmotor M1 bekommt
hierdurch eine positive Speisespannung und sorgt
so fur die Gegenfriktion.
Bei grossem Bandzug ist SK13 gedffnet und bekommt
der linke Wickelmotor M1 keine Speisespannung:
Die Gegenfriktion ist minimal.
Beim Schalten in Stellung START wird C2 von U2
uber C805 wahrend kurzer Zeit auf eine Durch-
schnittsspannung aufgeladen. Hierdurch wird
erzielt, dass in Stellung START die Bandzugsschal-
tung schneller arbeitet.
Wenn das Gerat sich in Stellung WIND befindet,
erzeugt der linke Wickelmotor M1 eine negative
Spannung, die tuber die Basisemitterdiode von TS3
an U2 den Kondensator C2 an U2 negativ !adt.
Wird das Gerat aus Stellung WIND in Stellung START
geschaltet, so wird die Bremse betatigt.
Demzufolge
leitet TS15 (siehe Elektrische Bremse).
Uber Diode DA wird die Spannung von C2 an U2
auf einen niedrigen positiven Wert beschrankt.
Hierdurch
kann der positive, von C805 herriihrende,
Impuls den Kondensator C2 an U2 auf die Durch-
schnittsspannung aufladen.
Stellung WIND und REW
Findet Bandtransport statt, dann zieht der eine
Motor und wird der andere vom Band angetrieben.
Um beim Transport die ausgetibte Kraft konstant zu
halten, muss die Bremsverzégerung
des angetriebe-
nen Motors variieren.
Die Bremsverzégerung,
die der angetriebene Motor
ausuben soll, wird bedingt durch den Aussen-
diameter des aufgewickelten Bandes beim ange-
triebenen Motor.
Ist der Aussendiameter des aufgewickeiten Bandes
beim angetriebenen Motor maximal, dann muss die
Bremsverzdégerung maxima! sein. Beim minimalen
Aussendiameter
des aufgewickelten
Bandes,
muss
die Bremsverzégerung minimal sein.
Maximaier Aussendiameter des aufgewickelten
Bandes beim angetriebenen Motor:
Der Aussendiameter des aufgewickelden Bandes
ist
minimal. Die Drehzahl des ziehenden Motors ist
maximal. Der Strom durch den Motor und durch R59
ist minimal. Die Spannung am Emitter von TS16
ist
positiv aber nicht hoch genug um TS16 leitend Zu
machen.
TS17 leitet maximal
und schliesst den
Motor kurz: Der angetriebene Motor bremst maximal.
Minimaler Aussendiameter des Bandes beim
angetriebenen Motor:
Der Aussendiameter des aufzuwickelnden
Bandes
ist maximal.
Die Drehzah! des ziehenden Motors
ist minimal. Der Strom durch den Motor und R59
ist positiv, so dass TS16 maximal
Jeitet.
Demzufolge
leitet TS17 minimal: Der gezogene
Motor bremst minimal.
R60 verhindert, dass bei Netzspannungsschwan-
kungen die Umspulzeit zu viel variiert. Bei hoher
Netzspannung wird die Basis von TS16 positiver,
wodurch TS16 weniger leiten wird.
Um TS17 regeln zu k6nnen, muss der Strom durch
R59 grésser sein.
-
Die St6rimpulse, die vom gezogenen Motor herriihren,
werden von C58 kurzgeschlossen.