Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis ..........................3 2 Zu Ihrer Sicherheit ..........................5 Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation ................5 Symbolerklärung ..........................5 Teil der Gesamtdokumentation ...................... 7 3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ......................8 Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten ........... 8 Mitgeltende Unterlagen ........................
Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation GEFAHR Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar be- vorstehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem generellen Warnsymbol.
Seite 6
Zu Ihrer Sicherheit Teil der Gesamtdokumentation Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung Ausgang Signalleuchte blinkt grün Zeitdarstellung Signalleuchte leuchtet rot (Beispiel: 4s warten/betätigen) Unterbrechung in der Menüdarstellung Signalleuchte blinkt rot (weitere Einstellmöglichkeiten möglich) Werkzeug nicht notwendig/nicht benut- Werkzeug notwendig/benutzen 099-00T400-EW500 18.06.2020...
Zu Ihrer Sicherheit Teil der Gesamtdokumentation Teil der Gesamtdokumentation Dieses Dokument ist Teil der Gesamtdokumentation und nur in Verbindung mit allen Teil-Dokumenten gültig! Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere die Sicherheitshinweise lesen und befolgen! Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems. Abbildung 2-1 Pos.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten Bestimmungsgemäßer Gebrauch WARNUNG Gefahren durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch! Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen für den Einsatz in Industrie und Gewerbe hergestellt. Es ist nur für die auf dem Typenschild vorgegebenen Schweißverfahren bestimmt.
Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Die Gerätesteuerung wurde zur Beschreibung in drei Teilbereiche (A, B, C) unterteilt, um ein Höchstmaß an Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Die Einstellbereiche der Parameterwerte sind im Kapitel Parameterübersicht zusammengefasst > siehe Kapitel 7.1. Abbildung 4-1 Pos.
Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche 4.1.1 Steuerungsbereich A Abbildung 4-2 Pos. Symbol Beschreibung Schweißdatenanzeige (dreistellig) Anzeige Schweißparameter und deren Werte > siehe Kapitel 4.2 Drucktaste Gastest / Schlauchpaket spülen > siehe Kapitel 5.1.1 Drucktaste Betriebsarten > siehe Kapitel 5.1.5 / Energiesparmo- dus >...
Seite 11
Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Pos. Symbol Beschreibung Drucktaste Umschaltung Anzeige kW ------- Anzeige Schweißleistung V ---------- Anzeige Schweißspannung JOB ------ Anzeige und Einstellung der JOB-Nummer mit dem Steuerungsknopf Schweißdatenanzeige (dreistellig) Anzeige Schweißparameter und deren Werte > siehe Kapitel 4.2 Signalleuchte Zusatzdrahtschweißen Ausschließlich bei Geräten mit Zusatzdraht (AW) >...
Gerätesteuerung - Bedienelemente Bedienung der Gerätesteuerung Bedienung der Gerätesteuerung 4.3.1 Hauptansicht Nach dem Einschalten des Gerätes oder dem Beenden einer Einstellung wechselt die Gerätesteuerung zur Hauptansicht. Dies bedeutet, dass die zuvor gewählten Einstellungen übernommen (ggf. durch Sig- nalleuchten angezeigt) und der Sollwert der Stromstärke (A) in der linken Schweißdatenanzeige darge- stellt wird.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.1 Einstellung Schutzgasmenge (Gastest) / Schlauchpaket spülen • Gasflaschenventil langsam öffnen. • Druckminderer öffnen. • Stromquelle am Netz- oder Hauptschalter einschalten. • Gasmenge am Druckminderer je nach Anwendung einstellen. • Der Gastest kann an der Gerätesteuerung durch Betätigen der Drucktaste "Gastest / Spülen " aus- gelöst werden >...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.2 Schweißaufgabenanwahl Die Einstellung des Wolframelektrodendurchmessers hat direkten Einfluss auf Gerätefunktionen, das WIG – Zündverhalten und auf Minimalstromgrenzen. In Abhängigkeit des eingestellten Elektrodendurch- messers wird die Zündenergie geregelt. Bei kleinen Elektrodendurchmessern wird ein geringerer Zünd- strom, bzw. eine geringere Zündstromzeit benötigt als bei größeren Elektrodendurchmessern. Der einge- stellte Wert sollte dem Durchmesser der Wolframelektrode entsprechen.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.2.1 Wiederkehrende Schweißaufgaben (JOB 1-100) Um wiederkehrende bzw. unterschiedliche Schweißaufgaben dauerhaft speichern zu können, stehen dem Anwender 100 weitere Speicherplätze zur Verfügung. Hierzu wird einfach der gewünschte Spei- cherplatz (JOB 1-100) angewählt und die Schweißaufgabe wie zuvor beschrieben eingestellt. Eine Ausnahme bilden die drei Drehknöpfe für Wechselstromfrequenz, Wechselstrombalance und Wolf- ramelektrodendurchmesser.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.3 Wechselstromschweißen 5.1.3.1 AC-Balance (Reinigungswirkung und Einbrandverhalten optimieren) Zum Schweißen von Aluminium und Aluminiumlegierungen kommt das AC-Schweißen zum Einsatz. Das ist verbunden mit einem kontinuierlichen Wechsel der Polarität der Wolframelektrode. Hierbei gibt es zwei Phasen (Halbwellen), eine positive und eine negative Phase. Die positive Phase bewirkt das Aufreißen der Aluminiumoxidschicht auf der Materialoberfläche (sog.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.3.2 Funktion Kalottenbildung Die Funktion Kalottenbildung erzielt eine optimale, kugelförmige Kalotte die beste Zünd- und Schweißer- gebnisse beim Wechselstromschweißen ermöglicht. Voraussetzungen zur optimalen Kalottenbildung sind eine spitz geschliffene Elektrode (ca. 15 - 25°) und der eingestellte Elektrodendurchmesser an der Gerätesteuerung. Der eingestellte Elektrodendurchmes- ser beeinflusst die Stromstärke zur Kalottenbildung und damit die Kalottengröße.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.3.3 AC-Amplitudenbalance Wie bei AC-Balance wird auch bei AC-Amplitudenbalance ein Verhältnis (Balance) zwischen der positi- ven und negativen Halbwelle eingestellt. Hierbei ändert sich die Balance in Form der Stromstär- keamplituden. Abbildung 5-5 Die AC-Amplitudenbalance kann im Expertmenü (WIG) unter dem Parameter eingestellt wer- den >...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.3.5 AC-Frequenzautomatik Die Anwahl der Funktion AC-Frequenzautomatik ist ausschließlich im JOB-Bereich 1-100 möglich. Die Aktivierung erfolgt im Funktionsablauf über den Parameter Frequenz . Durch Linksdrehen wird der Pa- rameterwert so lange verkleinert bis in der Anzeige der Parameter (AC-Frequenzautomatik) darge- stellt wird.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.4 Lichtbogenzündung Die Zündungsart kann im Expertmenü mit dem Parameter zwischen HF-Zündung ( ) und Lift- arc ( ) umgeschaltet werden > siehe Kapitel 5.1.13. 5.1.4.1 HF-Zündung Abbildung 5-9 Der Lichtbogen wird berührungslos mit Hochspannungs-Zündimpulsen gestartet: a) Schweißbrenner in Schweißposition über dem Werkstück positionieren (Abstand Elektrodenspitze und Werkstück ca.
Seite 23
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Symbol Bedeutung Brennertaster 1 loslassen Strom Zeit Gasvorströmen Startstrom Startzeit Upslope-Zeit Punktzeit Hauptstrom (Minimal- bis Maximalstrom) Absenkstrom AMP% Pulszeit Pulspausezeit Pulsstrom WIG-Pulsen: Slope-Zeit von Hauptstrom (AMP) auf Absenkstrom (AMP%) WIG-Pulsen: Slope-Zeit von Absenkstrom (AMP%) auf Hauptstrom (AMP) Downslope-Zeit Endkraterstrom Endkraterzeit Gasnachströmen...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.5.2 2-Takt-Betrieb Anwahl Abbildung 5-11 Ablauf Abbildung 5-12 1.Takt: • Brennertaster 1 drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf den eingestellten Wert des Startstromes •...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.5.3 4-Takt-Betrieb Anwahl Abbildung 5-13 Ablauf Abbildung 5-14 1.Takt • Brennertaster 1 drücken, Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert (Suchlichtbogen bei Mini- maleinstellung).
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 4.Takt • Brennertaster 1 loslassen, Lichtbogen geht aus. • Eingestellte Gasnachströmzeit läuft. Bei angeschlossenem Fußfernsteller schaltet das Gerät automatisch auf Betriebsart 2-Takt. Up-/Downslope sind ausgeschaltet. Alternativer Schweißstart (Tipp-Start): Beim alternativen Schweißstart wird die Dauer vom ersten und zweiten Takt ausschließlich durch die ein- gestellten Prozesszeiten bestimmt (Brennertaster Tippen in der Gasvorströmphase Zur Aktivierung dieser Funktion muss an der Gerätesteuerung ein zweistelliger Brennermodus (11-1x) eingestellt werden.
Seite 27
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Abbildung 5-16 Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc ist jedoch auch möglich > siehe Kapitel 5.1.4. Ablauf: • Brennertaster drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. •...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.5.5 spotmatic Im Unterschied zur Betriebsart spotArc wird der Lichtbogen nicht wie beim herkömmlichen Verfahren mit dem Betätigen des Brennertasters, sondern mit dem kurzen Aufsetzen der Wolframelektrode auf dem Werkstück gestartet. Der Brennertaster dient der Freigabe des Schweißprozesses. Die Freigabe wird durch blinken der Signalleuchte spotArc/spotmatic signalisiert.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc ist jedoch auch möglich > siehe Kapitel 5.1.4. Prozessfreigabeart für den Schweißprozess wählen > siehe Kapitel 5.7. Upslope- und Downslope-Zeiten ausschließlich bei langem Einstellbereich der Punktzeit (0,01 s - 20,0 s) möglich.
WIG-Schweißen 5.1.6 WIG-activArc-Schweißen Das EWM-activArc-Verfahren sorgt durch das hochdynamische Reglersystem dafür, dass bei Abstandsänderungen zwischen Schweißbrenner und Schmelzbad, z. B. beim manuellen Schweißen, die eingebrachte Leistung nahezu konstant bleibt. Spannungsverluste infolge einer Verkürzung des Abstandes zwischen Brenner und Schmelzbad werden durch einen Stromanstieg (Ampere pro Volt - A/V) kompensiert und umgekehrt.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.8 Pulsschweißen Folgenden Pulsvarianten können gewählt werden: • Pulsautomatik (WIG-DC) • thermisches Pulsen (WIG-AC oder WIG-DC) • metallurgisches Pulsen (WIG-DC) • Mittelwertpulsen • AC special (WIG-AC) 5.1.8.1 Pulsautomatik Die Pulsvariante Pulsautomatik wird ausschließlich in Verbindung mit der Betriebsart spotArc beim Gleichstromschweißen aktiviert.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Einstellung Pulszeit EXIT Abbildung 5-24 Einstellung Pulspause EXIT Abbildung 5-25 Einstellung Pulsflanken Die Pulsflanken können im Expertmenü (WIG) eingestellt werden > siehe Kapitel 5.1.13. 5.1.8.3 Pulsschweißen in der Up- und Downslope-Phase Die Puls-Funktion während der Up- und Downslope-Phase kann bei Bedarf auch deaktiviert werden (Parameter ) >...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.8.4 Metallurgisches Pulsen (kHz-Pulsen) Das metallurgische Pulsen (kHz-Pulsen) nutzt den bei hohen Strömen entstehenden Plasmadruck (Licht- bogendruck), mit dem man einen eingeschnürten Lichtbogen mit konzentrierter Wärmeeinbringung er- zielt. Im Gegensatz zum thermischen Pulsen werden keine Zeiten sondern eine Frequenz und die Balance eingestellt.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.9 Mittelwertpulsen Besonderheit beim Mittelwertpulsen ist das der zuerst vorgegebene Mittelwert immer von der Schweiß- stromquelle eingehalten wird. Es eignet sich daher besonders zum Schweißen nach Schweißanweisung. Um Mittelwertpulsen in Verbindung mit der Pulsvariante metallurgisches Pulsen zu aktivieren muss der Parameter im Gerätekonfigurationsmenü...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.9.1 AC-Spezial Wird z.B. eingesetzt um Bleche unterschiedlicher Dicke miteinander zu verbinden. Abbildung 5-32 Abbildung 5-33 Die Pulsflanken können im Expertmenü (WIG) eingestellt werden > siehe Kapitel 5.1.13. 5.1.10 Schweißbrenner (Bedienungsvarianten) Mit diesem Gerät können verschiedene Brennervarianten genutzt werden. Funktionen der Bedienelemente, wie Brennertaster (BRT), Wippen oder Potentiometer können individuell über Brennermodi angepasst werden.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.10.3 Up-/Down-Geschwindigkeit Funktionsweise Up-Drucktaste betätigen und halten: Stromerhöhung bis zum Erreichen des an der Stromquelle eingestellten Maximalwertes (Hauptstrom). Down-Drucktaste betätigen und halten: Stromverringerung bis zum Erreichen des Minimalwertes. Die Einstellung des Parameters Up-/Down-Geschwindigkeit erfolgt im Gerätekonfigurationsme- nü > siehe Kapitel 5.7 und bestimmt die Schnelligkeit mit der eine Stromänderung durchgeführt wird. 5.1.10.4 Stromsprung Durch Tippen der entsprechenden Brennertaster kann der Schweißstrom in einer einstellbaren Sprung- weite vorgegeben werden.
Seite 37
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Standardbrenner mit einer Wippe (MG-Wippe, zwei Brennertaster) Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 BRT 2 = Brennertaster 2 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (ab Werk) Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion Up-Funktion Down-Funktion...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) (ab Werk) Schweißstrom erhöhen (Up-Funktion Schweißstrom verringern (Down-Funktion Modi 2 und 3 werden bei diesem Brennertyp nicht verwendet bzw. sind nicht sinnvoll. Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom Absenkstrom (Tipp-Funktion Schweißstrom über Stromsprung...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Poti-Brenner mit zwei Brennertastern Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 BRT 2 = Brennertaster 2 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom Absenkstrom (Tipp-Funktion Schweißstrom erhöhen Schweißstrom verringern > siehe Kapitel 5.1.10.1 5.1.10.8 WIG-Potibrenneranschluss konfigurieren GEFAHR Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung nach dem Ausschalten! Arbeiten am offenen Gerät können zu Verletzungen mit Todesfolge führen! Während des Betriebs...
Seite 41
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Beim Anschluss eines Poti-Brenners muss im Inneren des Schweißgerätes auf der Platine T320/1 der Jumper JP27 gezogen werden. Konfiguration Schweißbrenner Einstellung Vorbereitet für WIG-Standard- bzw. Up-/Down-Brenner (ab Werk) JP27 Vorbereitet für Poti-Brenner JP27 Abbildung 5-34 Für diesen Brennertyp muss das Schweißgerät auf Schweißbrennermodus 3 eingestellt werden >...
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Anzeige Einstellung / Anwahl Abruf JOB-Nummer Maximal anwählbare JOBs einstellen (Einstellung: 1 bis 101, ab Werk 0). Zusätzlicher Parameter nach Aktivierung Funktion BLOCK-JOB. Die Einstellung erfolgt im Gerätekonfigurationsmenü > siehe Kapitel 5.7. Die Einstellung der max. JOB-Anzahl ist ausschließlich für die Brennermodi 4 und 6 bzw. 14 oder 16 (ohne Tipp-Funktion) vorgesehen.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.11.2 RTF-Ansprechverhalten Mit dieser Funktion wird das Ansprechverhalten des Schweißstromes während der Hauptstromphase ge- steuert. Der Anwender kann zwischen linearem und logarithmischem Ansprechverhalten wählen. Die Einstellung logarithmisch eignet sich besonders zum Schweißen mit kleinen Stromstärken, z.B. im Dünn- blechbereich.
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.13 Expertmenü (WIG) Im Expertmenü sind einstellbare Parameter hinterlegt, deren regelmäßiges Einstellen nicht erforderlich ist. Die Anzahl der gezeigten Parameter kann durch z. B. eine deaktivierte Funktion eingeschränkt sein. ENTER EXIT Abbildung 5-38 Anzeige Einstellung / Anwahl Expertmenü Startzeit (Dauer Startstrom) 099-00T400-EW500 18.06.2020...
Seite 46
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Anzeige Einstellung / Anwahl Slope-Zeit (Hauptstrom auf Absenkstrom) Slope-Zeit (Hauptstrom auf Absenkstrom) Endstromzeit (Dauer Endstrom) Amplitudenbalance > siehe Kapitel 5.1.3.3 Parameter activArc Bestimmt die Intensität und ist nur einstellbar, wenn WIG activArc aktiviert ist. AC-Kommutierungsoptimierung > siehe Kapitel 5.1.3.6 ------- Funktion eingeschaltet ------ Funktion ausgeschaltet (ab Werk) Verfahren Zusatzdraht (Kaltdraht / Heißdraht)
Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 5.1.14 Abgleich Leitungswiderstand Der elektrische Leitungswiderstand sollte nach jedem Wechsel einer Zubehörkomponente wie z.B. Schweißbrenner oder Zwischenschlauchpaket (AW) neu abgeglichen werden um optimale Schweißei- genschaften zu gewährleisten. Der Widerstandswert der Leitungen kann direkt eingestellt oder auch durch die Stromquelle abgeglichen werden. Im Auslieferungszustand ist der Leitungswiderstand optimal voreingestellt.
Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen 1 Vorbereitung • Schweißgerät ausschalten. • Gasdüse des Schweißbrenners abschrauben. • Wolframelektrode lösen und herausziehen. 2 Konfiguration • Drehknopf betätigen und gleichzeitig Schweißgerät einschalten. • Drehknopf loslassen. • Mit dem Drehknopf (drehen und drücken) kann nun der Parameter gewählt wer- den >...
Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen 5.2.2 Hotstart Für ein sicheres Zünden des Lichtbogens und eine ausreichende Erwärmung auf dem noch kalten Grundwerkstoff zu Beginn des Schweißens sorgt die Funktion Heißstart (Hotstart). Das Zünden erfolgt hierbei mit erhöhter Stromstärke (Hotstart-Strom) über eine bestimmte Zeit (Hotstart-Zeit). Hotstart-Strom Hotstart-Zeit Hauptstrom...
Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen 5.2.3 Arcforce Während des Schweißvorgangs verhindert Arcforce durch Stromerhöhungen das Festbrennen der Elekt- rode im Schweißbad. Dies erleichtert besonders das Verschweißen von grobtropfig abschmelzenden Elektrodentypen bei niedrigen Stromstärken mit kurzen Lichtbögen. EXIT Abbildung 5-44 5.2.4 Antistick Antistick verhindert das Ausglühen der Elektrode. Sollte die Elektrode trotz Arcforce festbrennen, schaltet das Gerät au- tomatisch innerhalb von ca.
Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen 5.2.6 Pulsschweißen Beim Pulsschweißen wird periodisch zwischen zwei Strömen umgeschaltet, wobei ein Pulsstrom (Ipuls), ein Pulspausestrom (IPP), eine Balance ( ) und eine Frequenz ( ) vorzugeben sind. Abbildung 5-47 AMP = Hauptstrom z. B. 100 A Ipuls = Pulsstrom = x AMP;...
Funktionsbeschreibung Zusatzdrahtschweißen 5.2.6.1 Mittelwertpulsen Um Mittelwertpulsen zu aktivieren muss der Parameter im Gerätekonfigurationsmenü auf schaltet werden. Beim Mittelwertpulsen wird periodisch zwischen zwei Strömen umgeschaltet, wobei ein Strommittelwert (AMP), ein Pulsstrom (Ipuls), eine Balance ( ) und eine Frequenz ( ) vorzugeben ist. Der eingestell- te Strommittelwert in Ampere ist maßgebend, der Pulsstrom (Ipuls) wird über den Parameter prozen- tual zum Mittelwertstrom (AMP) vorgegeben.
Funktionsbeschreibung Zusatzdrahtschweißen 5.3.2 Schweißaufgabenauswahl anhand der JOB-Liste • Material, Wolframelektrode und Nahtposition an der Schweißgerätesteuerung wählen. Aus den gewählten Grundparametern ergibt sich die Schweißaufgaben-Nummer (JOB-Nummer). Wurde dieser JOB-Nummer keine Drahtgeschwindigkeit zugeordnet () erfolgt keine Drahtförderung. Um die gewählte Schweißaufgabe auszuführen muss das Drahtvorschubgerät auf Bedienart MANUELL geschaltet werden.
Funktionsbeschreibung Zusatzdrahtschweißen 5.3.5 Betriebsarten (Funktionsabläufe) Die Betriebsart für Schweißstrom muss am Schweißgerät auf 4-Takt eingestellt werden. Der Schweißstrom kann mit Brennertaster 3 und 4 (BRT 3 und BRT 4) stufenlos eingestellt werden. Mit Brennertaster 2 (BRT 2) wird der Schweißstrom ein- bzw. ausgeschaltet. Mit Brennertaster 1 (BRT 1) wird die Drahtförderung ein- bzw.
Funktionsbeschreibung Zusatzdrahtschweißen 5.3.5.2 2-Takt-Betrieb Abbildung 5-52 1. Takt (Strom) • Brennertaste 2 (BRT 2) drücken, Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Wolframelektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert AMP% (Suchlichtbogen bei Minimaleinstellung).
Funktionsbeschreibung Energiesparmodus (Standby) 5.3.5.3 3-Takt-Betrieb Abbildung 5-53 Diese Betriebsart unterscheidet sich gegenüber dem 2-Takt-Betrieb durch folgende Merkmale: • Nach dem Einleiten des 3. Takt (Strom) wird die Drahtelektrode analog zum Schweißstrom gefördert bis der Schweißprozess beendet wird. 5.3.5.4 4-Takt-Betrieb Abbildung 5-54 Diese Betriebsart unterscheidet sich gegenüber dem 2-Takt-Betrieb durch folgende Merkmale: •...
Funktionsbeschreibung Zugriffssteuerung Zugriffssteuerung Zur Sicherheit gegen unbefugtes oder versehentliches Verstellen kann die Gerätesteuerung verriegelt werden. Die Zugriffssperre wirkt sich folgendermaßen aus: • Die Parameter und deren Einstellungen in Gerätekonfigurationsmenü, Expertmenü und im Funktions- ablauf können ausschließlich betrachtet aber nicht geändert werden. •...
Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Brennermodus (ab Werk 1) > siehe Kapitel 5.1.10.2 Alternativer Schweißstart - Tipp-Start Gilt ab Brennermodus 11 aufwärts (Schweißende durch Tippen bleibt bestehen). ------- Funktion eingeschaltet (ab Werk) ------- Funktion ausgeschaltet Up-/Down-Geschwindigkeit > siehe Kapitel 5.1.10.3 Wert erhöhen >...
Seite 60
Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Warnmeldungen anzeigen > siehe Kapitel 6.1 ------ Funktion ausgeschaltet (ab Werk) ------- Funktion eingeschaltet Einstellung Maßsystem ------- Längeneinheiten in mm, m/min (metrisches System) ------- Längeneinheiten in inch, ipm (imperiales System) Gerätekonfiguration (zweiter Teil) Einstellungen zu Gerätefunktionen und Parameterdarstellung RTF-Startrampe >...
Seite 61
Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Polaritätsumschaltung Schweißstrom (dc+) bei WIG-DC ------- Polaritätsumschaltung frei ------- Polaritätsumschaltung gesperrt, Schutz vor Zerstörung der Wolframelektrode (ab Werk). Rekonditionierungspuls (Kalottenstabilität) Reinigungswirkung der Kalotte zum Schweißende. ------- Funktion eingeschaltet (ab Werk) ------- Funktion ausgeschaltet Gasnachströmautomatik > siehe Kapitel 5.1.1.1 ------- Funktion ein ------- Funktion aus (ab Werk) activArc Spannungsmessung...
Seite 62
Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Servicemenü Änderungen im Servicemenü sollten in Absprache mit autorisiertem Servicepersonal erfolgen! Reset (Zurücksetzen auf Werkseinstellungen) ------ ausgeschaltet (ab Werk) ------ Zurücksetzen der Werte im Menü Gerätekonfiguration ------ Komplettes Zurücksetzen aller Werte und Einstellungen Der Reset wird beim Verlassen des Menüs durchgeführt ( Betriebsart Auto / Hand Wahl der Gerätebedienung / Funktionssteuerung ------Bedienung mit externen Leitspannungen / Signalen...
Störungsbeseitigung Warnmeldungen Störungsbeseitigung Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen. Warnmeldungen Eine Warnmeldung wird je nach Darstellungsmöglichkeiten der Geräteanzeige wie folgt dargestellt: Anzeigetyp - Gerätesteuerung Darstellung Grafikdisplay...
Störungsbeseitigung Fehlermeldungen Fehlermeldungen Eine Störung wird je nach Darstellungsmöglichkeiten der Geräteanzeige wie folgt dargestellt: Anzeigetyp - Gerätesteuerung Darstellung Grafikdisplay zwei 7-Segment Anzeigen eine 7-Segment Anzeige Die mögliche Ursache der Störung wird durch eine entsprechende Störnummer (siehe Tabelle) signali- siert. Bei einem Fehler wird das Leistungsteil abgeschaltet. Die Anzeige der möglichen Fehlernummer ist von der Geräteausführung (Schnittstellen / Funktionen) ab- hängig.