Inhaltszusammenfassung für Mitsubishi Electric MELSEC System Q Serie
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MITSUBISHI ELECTRIC MELSEC System Q Speicherprogrammierbare Steuerungen Bedienungsanleitung Zählermodule QD62 QD62E QD62D Art.-Nr.: 158557 22052007 MITSUBISHI ELECTRIC INDUSTRIAL AUTOMATION Version A...
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Bedienungsanleitung High-Speed-Zählermodule QD62, QD62E und QD62D Artikel-Nr.: 158577 Version Änderungen / Ergänzungen / Korrekturen 05/2007 pdp-dk Erste Ausgabe...
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Sachen aus. Unqualifizierte Eingriffe in die Hard- oder Software bzw. Nichtbeachtung der in diesem Handbuch angegebenen oder am Produkt angebrachten Warnhinweise können zu schweren Personen- oder Sachschäden führen. Es dürfen nur von MITSUBISHI ELECTRIC empfohlene Zusatz- bzw. Erweiterungsgeräte in Verbindung mit den speicherprogrammierba- ren Steuerungen des MELSEC System Q benutzt werden.
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Bedeutet, dass eine Gefahr für das Leben und die Gesundheit des Anwenders be- steht, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. ACHTUNG: Bedeutet eine Warnung vor möglichen Beschädigungen des Gerätes oder anderen Sachwerten, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. MITSUBISHI ELECTRIC...
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Allgemeine Gefahrenhinweise und Sicherheitsvorkehrungen Die folgenden Gefahrenhinweise sind als generelle Richtlinie für Servoantriebe in Verbindung mit anderen Geräten zu verstehen. Diese Hinweise müssen bei Projektierung, Installation und Betrieb der elektrotechnischen Anlage unbedingt beachtet werden. Spezielle Sicherheitshinweise für den Anwender GEFAHR: b Die im spezifischen Einsatzfall geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungs- vorschriften sind zu beachten.
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Sie Module der SPS anfassen. b Tragen Sie isolierende Handschuhe, wenn Sie eine eingeschaltete SPS, z. B. während der Sichtkontrolle bei der Wartung, berühren. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit sollte keine Kleidung aus Kunstfasern getragen werden, weil sich diese besonders stark elektrostatisch auflädt. MITSUBISHI ELECTRIC...
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Inhalt Einleitung Funktionsweise der High-Speed-Zählermodule ......1-1 Leistungsmerkmale ..........1-3 Systemkonfiguration Wo können die Zählermodule installiert werden? .
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Automatische Aktualisierung ........8-10 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Inhalt Überwachungs- und Testfunktionen ........8-12 8.5.1 E/A-Signale .
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Einleitung Funktionsweise der High-Speed-Zählermodule Einleitung Dieses Handbuch beschreibt die technischen Daten, die Handhabung und die Programmierung der High-Speed-Zählermodule QD62, QD62D und QD62E. Diese Module können in Kombina- tion mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung des MELSEC System Q Impulse mit einer Frequenz von bis zu 500 kHz erfassen. Merkmal QD62 QD62E...
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– mit Multiplikationsfaktoren von 1, 2 und 4 – mit CW/CCW-Funktion: Aufwärtszählung bei steigender Flanke von Phase A, Abwärtszählung bei steigender Flanke von Phase B HINWEIS Eine detaillierte Beschreibung der Verarbeitung der Eingangssignale enthält 6.1. 1 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Einleitung Leistungsmerkmale Leistungsmerkmale 32-Bit-Zählbereich Die beiden Eingangskanäle sind voneinander unabhängig und haben einen Zählbereich von 32 Bit binär (mit Vorzeichen). Dadurch ergeben sich Werte von –2.147.483.648 bis 2.147.483.647. Umschaltbare Zählgeschwindigkeit Die maximale Zählgeschwindigkeit kann an verschiedene Impulse, von hochfrequenten bis zu langsamen Impulsen mit flachen Signalflanken, angepasst werden.
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Leistungsmerkmale Einleitung werden. Zum Betrieb des Zählermoduls wird das Software-Paket nicht unbedingt benötigt, es reduziert aber das Ablaufprogramm und vereinfacht die Inbetriebnahme. 1 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Systemkonfiguration Wo können die Zählermodule installiert werden? Systemkonfiguration Wo können die Zählermodule installiert werden? Die Zählermodule können mit CPU-Modulen oder – in einer dezentralen E/A-Station – mit MEL- SECNET/H-Master-Modulen kombiniert werden. Für die Steuerungen der MELSEC System Q stehen unterschiedliche Haupt- und Erweiterungsbaugruppenträger zur Verfügung. Detaillierte Informationen über die Baugruppenträger enthält das Hardware-Handbuch zum MELSEC Sys- tem-Q (Art.-Nr.
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Wo können die Zählermodule installiert werden? Systemkonfiguration 2 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Beschreibung der Module Übersicht Beschreibung der Module Übersicht QD62 QD62E QD62D QD62D QD62 QD62E Ø A Ø A Ø A Ø B Ø B Ø B ³ ³ DEC. DEC. DEC. FUNC. FUSE FUNC. FUSE FUNC. FUSE CH1 CH2 CH1 CH2 CH1 CH2 ·...
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Bedeutung der Leuchtdioden der Zählermodule 3.1.2 Steckerbelegung QD62 øA øB DEC. FUNC. FUSE CH1 CH2 Nummer des Anschlusses Nummer des Anschlusses QD62 Abb. 3-3: Die Zählermodule sind mit einem 40-poligen Stecker ausgestattet. Bitte beachten Sie die Zählweise der Anschlüsse. 3 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Beschreibung der Module Übersicht Anschluss der Zählermoduls QD62 und QD62E Interne Schaltung Bedeutung Eingang Signal A, 24 V Eingang Signal A, 12 V Eingang Signal A, 5 V Gemeinsamer Anschluss von Signal A und Signal B Eingang Signal B, 24 V Eingang Signal B, 12 V Eingang Signal B, 5 V —...
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1. Ausgang, der bei der Vergleichfunktion angesteuert wird EQU2 2. Ausgang, der bei der Vergleichfunktion angesteuert wird B02, B01 12/24 V A02, A01 A08, A07, A03, A04 — Reserviert B08, B07, B03, B04 Tab. 3-4: Steckerbelegung beim Zählermodul QD62D 3 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Beschreibung der Module Technische Daten Technische Daten 3.2.1 Allgemeine Betriebsbedingungen Die allgemeinen Bedingungen, unter denen die Zählermodule QD62, QD62E und QD62D betrieben werden können, entsprechen denen der CPU-Module des MELSEC System Q. ACHTUNG: Setzen Sie die Module nur bei den unten aufgeführten Betriebsbedingungen ein. Werden die Module unter anderen Bedingungen betrieben, können Baugruppen beschädigt werden und es besteht die Gefahr von elektrischen Schlägen, Feuer, oder Störungen.
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Externe Versorgung der 10,2 bis 30 V, Stromaufnahme 8 mA bei 24 V DC Ausgänge Schutz der externen Durch Sicherung Beschaltung Belegte E/A-Adressen 16 (Zuordung: 16 Sondermodul-E/A) Tab. 3-6: Technische Daten der Zählermodule QD62, QD62E und QD62D 3 - 6 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Beschreibung der Module Technische Daten Einstellung der Zählfrequenz Eingangssignal 10 kHz 100 kHz 200 kHz 500 kHz 1-Phasen- Max. 10 kHz 10 bis 100 kHz 100 bis 200 kHz 200 bis 500 kHz Bereich der Eingang Zählfre- 2-Phasen- quenz Max. 10 kHz 10 bis 100 kHz 100 bis 200 kHz 200 bis 500 kHz...
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98 × 27,4 × 90,5 Gewicht 0,11 0,12 Tab. 3-8: Abmessungen und Gewichte der Zählermodule 27,4 QD62 Ø A Ø B DEC. FUNC. FUSE CH1 CH2 QD62 Alle Abmessungen in mm Abb. 3-4: Abmessungen der Zählermodule 3 - 8 MITSUBISHI ELECTRIC...
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E/A-Signale und Pufferspeicher Ein- und Ausgangssignale E/A-Signale und Pufferspeicher In diesem Kapitel werden die Ein- und Ausgangssignale, die zur Kopplung mit der CPU der SPS dienen und der interne Speicher der Zählermodule, auf den auch die SPS-CPU zugreifen kann, beschrieben. Ein- und Ausgangssignale In der folgenden Tabelle ist eine Übersicht der Signale aufgelistet, die zwischen den Zählermo- dulen und der CPU der SPS über die E/A-Ebene ausgetauscht werden.
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Voreinstellung über die externen Voreinstellungseingänge oder die Aus- gangssignale Y01 / Y09 möglich. Voreinstellungen können in diesem Fall erst wieder vorgenommen werden, nachdem dieser Eingang durch den Ausgang „Erkennung externe Voreinstellungsanforderung löschen“ (Y05 / Y0D) ausgeschaltet wurde. 4 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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E/A-Signale und Pufferspeicher Ein- und Ausgangssignale Ausgangssignale (Signalrichtung: CPU -> Zählermodul) Ausgang Bezeichnung Beschreibung Signal Referenz Durch diese Ausgänge werden die Vergleichsausgang 1 Signale „Zahlwert = Vergleichswert Abschnitt Zustand zurücksetzen 1“ (X02 für CH1, X09 für CH2) zurückgesetzt (ausgeschaltet). Beim Einschalten dieser Ausgänge Abschnitt Zähler voreinstellen wird der voreingestellte Wert für...
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Minimaler Zählwert des Ring- -2.147.483.648 bis Lesen und zählers 2.147.483.647 Schreiben Maximaler Zählwert des Ring- -2.147.483.648 bis Lesen und zählers 2.147.483.647 Schreiben Reserviert (Systembereich) — — — Tab. 4-4: Aufteilung des Pufferpeichers der Zählermodule des MELSEC System Q 4 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Installation und Inbetriebnahme Handhabungshinweise Installation und Inbetriebnahme Handhabungshinweise Vorsichtsmaßnahmen Da das Gehäuse der Module aus Kunststoff besteht, darf ein QD62 (E/D) keinen mechanischen Belastungen und starken Stößen ausgesetzt werden. Die Platinen dürfen in keinem Fall aus dem Gerät entfernt werden. Achten Sie bei der Installation darauf, dass keine Drähte oder Metallspäne in das Gehäuse gelangen.
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übertragung mit Hilfe des GX Configurator-CT Programmierung (Es müssen FROM- und Programmierung (Es müssen keine FROM- TO-Anweisungen verwendet werden.) und TO-Anweisungen verwendet werden.) Modul ist betriebsbereit Abb. 5-1: Vorgehensweise bei der Inbetriebnahme eines Zählermoduls QD62, QD62E oder QD62D 5 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Installation und Inbetriebnahme Installation der Module auf dem Baugruppenträger Installation der Module auf dem Baugruppenträger Beachten Sie bei der Installation der Module bitte die folgenden Sicherheitshinweise: ACHTUNG: Vor dem Einbau der Module ist immer die Netzspannung auszuschalten. Wird das Modul nicht korrekt über die Führungslasche auf den Baugruppenträger gesetzt, können sich die PINs im Modulstecker verbiegen.
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Stromaufnahme verwendet wer- den. Encoder Messen Sie die Ausgangsspannung des Encoders im Betrieb und im Stillstand und vergewissern Sie sich, dass die zulässige Eingangsspannung des Zählermoduls nicht überschritten wird. Abb. 5-3: Anschluss eines Zählermoduls 5 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Installation und Inbetriebnahme Verdrahtung <---- Zum QD62 (E/D) Zum Encoder ----> Spannungsversorgung des Encoders (24 V DC) Phasen A und B Falls die Abschirmung des Encoder-Kabels nicht im Encoder geerdet ist, muss sie im Anschlusskasten geerdet werden. Abb. 5-4: Die Abschirmung des Encoder-Kabels und der verdrillten 2-Draht-Leitung vom QD62 (E/D) wird innerhalb des Anschlusskastens miteinander ver- bunden.
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Strom in dieselbe Rich- Phase A +24 V tung und es entsteht keine ausglei- ABCOM Encoder chende Wirkung. Dadurch wird diese Anordnung anfälliger gegen- über elektromagnetischen Erde Störungen. Externe Span- nungsversorgung (24 V DC) 5 - 6 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Installation und Inbetriebnahme Verdrahtung Encoder mit Spannungsausgängen (5 V DC) QD62, QD62E Encoder 24 V A20(A13) Phase A 12 V Abgeschirmte und paarig Aus- B20(B13) gang verdrillte Leitung A19(A12) ABCOM Abschirmung B19(B12) 24 V A18(A11) Phase B 12 V Abgeschirmte und paarig Aus- B18(B11) gang...
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Abgeschirmte und paarig verdrillte Leitung A19(A13) B19(B13) Phase B Abschirmung Externe Spannungs- versorgung Die Pin-Bezeichnungen in den Klammern geben die Anschlüsse für Kanal 2 an. Abb. 5-7: Anschluss eines Encoders mit Leitungstreiberausgängen an ein Zählermodul QD62D 5 - 8 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Installation und Inbetriebnahme Verdrahtung 5.4.4 Beispiele für die Ansteuerung der Eingänge eines Zählermoduls QD62, QD62E 24 V Abgeschirmte und paarig B17(B10) verdrillte Leitung Vorein- stellung Ausgang 12 V A16(A09) +12 V B16(B09) Abschirmung A15(A08) 24 V Abgeschirmte und paarig B15(B08) Funktions- verdrillte Leitung Aus-...
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B16(B10) Ausgang verdrillte Leitung A15(A09) B15(B09) Abschirmung Die Pin-Bezeichnungen in den Klammern 5 V DC geben die Anschlüsse für Kanal 2 an. Abb. 5-11: Anschluss eines QD62D an eine SPS mit plusschaltenden Ausgängen (5 V). 5 - 10 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Installation und Inbetriebnahme Verdrahtung QD62D 24 V Peripheres Gerät A18(A12) Vorein- 12 V stellung Abgeschirmte und paarig B18(B12) verdrillte Leitung A17(A11) B17(B11) Abschirmung 24 V A16(A10) Funktions- 12 V start Abgeschirmte und paarig B16(B10) verdrillte Leitung A15(A09) B15(B09) Abschirmung Die Pin-Bezeichnungen in den Klammern geben die Anschlüsse für Kanal 2 an.
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EQU2 B06(B05) 10,2 bis 30 V DC 12/24 V B02,B01 Zur Sicherungs- überwachung A02,A01 Die Pin-Bezeichnungen in den Klammern geben die Anschlüsse für Kanal 2 an. Abb. 5-14: Anschluss der plusschaltenden EQU-Ausgänge eines Zählermoduls QD62E 5 - 12 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Installation und Inbetriebnahme Einstellungen in den SPS-Parametern Einstellungen in den SPS-Parametern Mit Hilfe der Programmier-Software GX Developer oder GX IEC Developer können in den SPS-Parametern die Ein- und Ausgangsadressen des QD62 (E/D) festgelegt sowie verschie- dene Einstellungen für den Betrieb vorgenommen werden. Im Projekt mit dem Zählermodul wählen Sie in der Navigatorleiste der Programme GX Devel- oper oder GX IEC Developer den Menüpunkt Parameter und klicken anschließend doppelt auf den Menüpunkt SPS.
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* Eine Zählfrequenz von 500 kHz kann nur beim QD62D Einstellung Bedeutung eingestellt werden. Beim QD62 und QD62E kann diese Einstellung zu Fehlfunktionen führen. Linearzähler Ringzähler Tab. 5-17: Einstellmöglichkeiten für Schalter 1 und Schalter 2 5 - 14 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Installation und Inbetriebnahme Einstellungen in den SPS-Parametern Beispiel zur Einstellung der Schalter Der Kanal 2 eines Zählermoduls soll mit den folgenden Einstellungen betrieben werden: b Zählweise: Ringzähler b Zählfrequenz: 200 kHz b Verarbeitung der Eingangsimpulse: 2-phasige Zählung Einstellung für Schalter 2: 0123 5.5.2 Detail-Einstellungen Für ein High-Speed-Zählermodul können in den SPS-Parametern noch weitere Einstellungen...
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– Fortfahren: Die SPS-CPU setzt die Bearbeitung des Programms fort. Programmteile, in denen das gestörte Sondermodul angesprochen wird, werden nicht ausgeführt. Bei den High-Speed-Zählermodulen Q62 (E/D) wird ein Hardware-Fehler erkannt, wenn das Signal „Modul ist betriebsbereit“ ausgeschaltet ist. 5 - 16 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Grundfunktionen Verarbeitung der Eingangsimpulse Grundfunktionen Verarbeitung der Eingangsimpulse 6.1.1 Übersicht Beschreibung Verarbeitung der Ein- gangsimpulse Funktion Signalverlauf Bemerkung ¼ Zählung bei steigender Flanke Phase A von Phase A Aufwärtszählung ¼ Phase B ist ausgeschaltet. Phase B ¼ Ausgang Y03 (Y0B für Kanal 2) Y03 (Y0B) ist ausgeschaltet.
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¼ Zählung bei fallender Flanke von Phase B, wenn Phase A eingeschaltet ist. Tab. 6-1: Betriebsarten der Zählermodule QD62 (E/D) (Fortsetzung) HINWEIS Wie ein Zählermodul die Eingangssignale verarbeiten soll, wird in den SPS-Parametern eingestellt (Abschnitt 5.5.1). 6 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Grundfunktionen Verarbeitung der Eingangsimpulse 6.1.2 1-phasige Zählung Bei der 1-phasigen Zählung werden nur Impulse an Phase A erfasst. Der Signalzustand von Phase B dient zur Festlegung der Zählrichtung. Bei ausgesschaltetem Signal an Phase B werden die Impulse an Phase A aufwärts gezählt. Die Impulse werden abwärts gezählt, wenn entweder das Signal an Phase B eingeschaltet wird oder nachdem der Ausgang Y03 (für Kanal 1) oder Y0B (für Kanal 2) gesetzt wurde.
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(Wenn der Eingang X20 eingeschaltet ist, wird der aktuelle Zählwert von Kanal 1 aus den Pufferspeicheradressen 2 und 3 in die Datenregister D0 und D1 übertragen), aber nur die Variante mit der DFRO-Anweisung sollte verwendet werden. Empfohlene Programmierung DFRO Nicht empfohlene Programmierung FROM FROM 6 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Grundfunktionen Zählmethoden Zählmethoden In den SPS-Parametern (Abschnitt 5.5.1) kann jeder Kanal eines Zählermoduls QD62 (E/D) als Linearzähler oder Ringzähler konfiguriert werden. 6.2.1 Linearzähler Ein Linearzähler zählt zwischen seinem minimalen Wert (−2147483648) und seinem maxima- len Wert (+2147483647) auf- und abwärts. Wird dieser zulässige Bereich unter- oder über- schritten, tritt ein Überlauffehler auf und die Zählung wird gestoppt.
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Normalerweise ergibt sich das folgende Verhältnis : Minimaler Ringzählerwert Aktueller Zählwert Maximaler Ringzählerwert Erreicht in diesem Fall bei Aufwärtszählung der aktuelle Zählwert den maximalen Ringzähler- wert, wird der minimale Ringzählerwert automatisch als aktueller Zählwert übernommen. 6 - 6 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Grundfunktionen Zählmethoden Erreicht bei dieser Bedingung der aktuelle Zählwert bei Abwärtszählung den minimalen Ring- zählerwert, bleibt der aktuelle Zählwert unverändert. Erst beim nächsten Abwärtszählimpuls wird als aktueller Zählwert der maximale Ringzählerwert -1 gespeichert. Im folgenden Beispiel war bei Freigabe des Zählers der minimale Ringzählerwert „0“ und der maximale Ringzählerwert „2000“...
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Zur Einstellung des minimalen und maximalen Zählwerts muss der Ausgang Y04 bzw. Y0C ausgeschaltet werden. Wenn bei Nutzung der Funktion „Voreinstellung“ der Zählbereich geändert werden soll, muss vorher der Ausgang Y04 bzw. Y0C ausgeschaltet werden. 6 - 8 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Grundfunktionen Vergleichsfunktion Vergleichsfunktion Die Zählermodule QD62 (E/D) sind mit jeweils vier Ausgängen ausgestattet (zwei pro Kanal), die eingeschaltet werden, wenn der Zählwert einem vom Anwender vorgegebenen Vergleichs- wert entspricht (siehe auch Abschnitte 3.1.2 und 5.4.5.). Um die Vergleichsausgänge zu nut- zen, muss diese Funktion mit Hilfe der Ausgänge Y02 oder Y0A freigegeben werden.
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Ausgänge des Zählermoduls annehmen sollen, nachdem ein Fehler aufgetreten ist, der die SPS-CPU in den STOP-Modus versetzt hat. Wahlweise können sie in diesem Fall ausgeschal- tet werden oder den Zustand behalten, den sie vor Auftreten des Fehlers hatten. Die Einstellung ist im Abschnitt 5.5.2 beschrieben. 6 - 10 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Grundfunktionen Vergleichsfunktion 6.3.1 Auslösung von Interrupts durch die Vergleichsfunktion Bei Übereinstimmung eines Vergleichswerts mit dem Zählwert kann in der SPS-CPU* die Bear- beitung eines Programms unterbrochen und ein sogenanntes Interrupt-Programm (Interrupt = Unterbrechung) gestartet werden. Nach der Ausführung des Interrupt-Programms wird die Bearbeitung des unterbrochenen Programms fortgesetzt.
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Menüpunkt Parameter . Klicken Sie anschließend doppelt auf den Menüpunkt SPS. Im Dialog- fenster, das dann erscheint, klicken Sie auf die Registerkarte S PS-System . Abb. 6-10: Innerhalb der Einstellungen zum SPS-System werden auch die Inter- rupt-Pointer zugeordnet 6 - 12 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Grundfunktionen Vergleichsfunktion Klicken Sie dann auf das Schaltfeld Einstellung Interrupt-Pointer . Abb. 6-11: In diesem Dialogfenster werden die Interrupt-Pointer den Sondermodulen zugeordnet In diesem Dialogfenster können jedem Sondermodul bis zu 16 Interrupt-Pointer zugeordnet werden, die allerdings einen zusammenhängenden Bereich belegen müssen. Die Eingabefelder dieses Dialogfensters haben die folgenden Bedeutungen: SPS-seitig –...
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HINWEISE Eine Beschreibung der Anweisungen EI, DI und IMASK enthält die Programmieranleitung zum MELSEC System Q (Art.-Nr. 87432). Ein Beispiel für den Start eines Interrupt-Programms durch die Vergleichsfunktion enthält Abschnitt 9.4. 6 - 14 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Grundfunktionen Voreinstellung von Zählwerten Voreinstellung von Zählwerten Bei vielen Anwendungen muss der Zählwert bei Beginn des Zählvorgangs einen bestimmten Anfangswert haben. Mit der Voreinstellung kann ein aktueller Zählwert durch einen beliebigen numerischen Wert überschrieben und so diese Bedingung erfüllt werden. Der Wert für die Voreinstellung ist im Pufferspeicher des Zahlermoduls gespeichert.
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Y01 / Y09 möglich. Voreinstellungen können in diesem Fall erst wieder vorgenommen werden, nachdem dieser Eingang durch den Ausgang „Erkennung externe Voreinstellungsanforderung löschen“ und ¿ in Abb. 6-13). (Y05 / Y0D) ausgeschaltet wurde (siehe 6 - 16 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Erweiterte Zählfunktionen Auswahl der Zählfunktion Erweiterte Zählfunktionen Auswahl der Zählfunktion Das QD62 (E/D) kann verschiedene Zählfunktionen ausführen, wie zum Beispiel den aktuellen Zählwert speichern oder nur während einer bestimmte Zeitdauer zählen. Zur Auswahl einer Zählfunktion wird für Kanal 1 in die Pufferspeicheradresse 9 und für Kanal 2 in die Pufferspeicheradresse 29 (dezimale Adresse: 41) einer der in der folgenden Tabelle auf-...
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(Dezimal: 42) für Kanal 2). Die Zeit wird in der Einheit „10 ms“ angegeben. Wird in eine die- ser Pufferspeicheradressen z. B. Wert 420 eingetragen, ergibt sich daraus eine Zeit von: 420 x 10 ms = 4200 ms = 4,2 s. 7 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Erweiterte Zählfunktionen Auswahl der Zählfunktion 7.1.1 Auslesen der Zählwerte der Zählfunktionen Die Zählwerte, die im Zusammenhang mit den Zählfunktionen stehen, werden im Pufferspei- cher des Zählermoduls abgelegt, wenn die entsprechende Zählfunktion aktiviert ist. Der aktu- elle Zählwert und die Zählwerte der erweiterten Zählfunktionen belegen jeweils 32 Bit (binär, mit Vorzeichen).
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Dies ist die Zeit, die für die Zählung über eine Zeitdauer oder als Länge der Periode für Kanal 1 in die Pufferspeiche- radresse A (Dezimal: 10) und für Kanal 2 in die Pufferspeicheradresse 2A (Dezimal: 42) eingetragen ist. Bitte beachten Sie, dass diese Zeit dort in der Einheit „10 ms“ angegeben wird. 7 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Erweiterte Zählfunktionen Zählung durch Signal sperren oder freigeben Zählung durch Signal sperren oder freigeben Mit dieser Funktion kann ein durch den Ausgang Y04 (Y0C) freigegebener Zähler angehalten werden. Der Zusammenhang zwischen dem Freigabesignal für den Zähler, dem Signal „Funktionsstart“ und dem aktuellen Zählwert ist in der folgenden Abbildung dargestellt. ³...
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SPS-Ausgang Y06 für Kanal 1 bzw. Y0E für Kanal 2) wird der aktuelle Zählwert in die Pufferspei- cherdressen C (Dezimal: 13/12) bzw. 2C (Dezimal: 45/44) übertragen. Die Speiche- » rung erfolgt auch, wenn der Zähler nicht freigegeben ist (wie bei ¿ Tab. 7-4: Beschreibung zur Zählfunktion „Zählwert speichern“ 7 - 6 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Erweiterte Zählfunktionen Zählung über eine bestimmte Zeitdauer Zählung über eine bestimmte Zeitdauer Bei der Zählung über eine Zeitdauer werden nur die Impulse gezählt, die während einer vom Anwender vorgegebenen Zeit am Zähleingang erfasst werden. Beim Einschalten des Signals „Funktionsstart“ wird eine sogenannte Torzeit gestartet. Wäh- rend diese Torzeit läuft, werden die Impulse gezählt.
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Die Torzeit wird für Kanal 1 in die Pufferspeicheradresse A (Dezimal: 10) und für Kanal 2 in die Pufferspeicheradr. (Dezimal: 42) eingetragen. Bitte beachten Sie, dass diese Zeit dort in der Einheit „10 ms“ angegeben wird. 7 - 8 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Erweiterte Zählfunktionen Periodischer Zähler Periodischer Zähler Bei der Zählfunktion „periodischer Zähler“ wird der aktuelle und der vorherige Zählwert, der in jeder Periode erfasst wurde, in separate Pufferspeicherbereiche übertragen, solange das Signal „Funktionsstart“ eingeschaltet ist. Die Periodendauer T wird im Pufferspeicher definiert. Die folgende Abbildung zeigt den Zusammenhang zwischen den Signalen und dem Pufferspei- cherinhalt bei dieser Zählfunktion.
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Die Periodendauer wird für Kanal 1 in der Pufferspeicheradresse A (Dezimal: 10) und für Kanal 2 in der Pufferspeicheradr. 2A (Dezimal: 42) festgelegt. Bitte beachten Sie, dass diese Zeit dort in der Einheit „10 ms“ angegeben wird. 7 - 10 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Übersicht GX Configurator-CT Übersicht b Der GX Configurator-CT ist eine Zusatz-Software für die Programmmier-Software GX Developer oder GX IEC Developer zur Konfiguration von Zählermodulen des MELSEC System Q. Informieren Sie sich bitte im Benutzerhandbuch des GX (IEC) Developers über die Sicherheitshinweise und die grundsätzliche Bedienung der Programmier-Software.
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Projekt ³ SPS-CPU · Q06HCPU MODE ERR. USER BAT. » BOOT Personal Computer PULL A: Kennzeichnet die Parameter der Sondermodule B: Kennzeichnet die gespeicherte Textdatei RS-232 Abb. 8-2: Einstellung der Parameter mit dem GX Configurator-CT 8 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Übersicht Nummer Menüeinträge Bedeutung Projekt Öffnen / Speichern / Speichern Öffnen oder Speichern eines Projekts innerhalb ³ unter des GX (IEC) Developer Intelligent function module parameter Öffnen oder Speichern einer Datei mit Sonder- · Open parameter / Save parameter modulparametern durch GX Configurator-CT Übertragung der eingestellten Parameter an die Online...
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GX IEC Developer Die weiteren Schritte sind unabhängig davon, ob Sie den GX Developer oder den GX IEC Developer verwenden. Das Dialogfenster Intelligent function module utility wird angezeigt. Abb. 8-4: Dialogfenster zur Auswahl des Sondermoduls 8 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT GX Configurator-CT starten Eintrag/Schaltfläche Bedeutung Eingabefeld für die Anfangsadresse des Sondermoduls Start I/O No. Die Anfangsadresse wird als hexadezimale Zahl angegeben. Module type Typ des Sondermoduls, z. B. Coun ter Module = Zählermodul Bezeichnung des zu parametrierenden Moduls Module model name (verfügbare Module: QD60P8-G, QD62, QD62D, QD62E) Über diese Schaltfläche öffnen Sie das Dialogfenster Initial setting, in dem Sie die...
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übertragen. Dazu können Sie die Daten mit Hilfe der Übertragungseinstellungen innerhalb des GX (IEC) Developer an die Ziel-CPU übertragen. Wenn sich das Zählermodul in einer dezentrale E/A-Station befindet, verwenden Sie bitte die Funktionen Projekt übertragen oder Projekt laden des GX (IEC) Developer. 8 - 6 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Initialisierung Initialisierung Innerhalb der Initialisierung können Sie für jeden Kanal des QD62 (E/D) die folgenden Parame- ter einstellen: b Wert für die Voreinstellung des Zählers b 1. Vergleichswert b 2. Vergleichswert b Zählfunktion b Torzeit / Periodendauer b Maximaler Zählwert des Ringzählers b Minimaler Zählwert des Ringzählers Das Dialogfenster Initial setting öffnen Sie über die gleichnamige Schaltfläche des GX Confi- gurator-CT.
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Ausgabe der eingestellten Parameter als Textdatei End setup Übernimmt die eingestellten Daten und schließt das Dialogfenster Abbruch der Einstellung C ancel Daten werden nicht übernommen und das Dialogfenster wird geschlossen. Tab. 8-7: Einstellmöglichkeiten für die Initialisierungsdaten von CH1 und CH2 8 - 8 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Initialisierung Zur Einstellung eines Parameters klicken Sie in der Spalte Setting value bitte doppelt in die ent- sprechende Zeile. Im Feld Details wird angezeigt, in welcher Form die Werte eingegeben wer- den müssen (Decimal input = Dezimale Eingabe) und im welchen Bereich die Werte liegen dürfen.
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Zustand des periodischen Zählers oder wenn für eine bestimmte Zeit gezählt wird b Überlaufanzeige Das Dialogfenster Auto refresh setting öffnen Sie über die Schaltfläche Auto refresh des GX Configurator-CT. Abb. 8-7: Dialogfenster Auto refresh setting 8 - 10 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Automatische Aktualisierung Einstellung / Bedeutung Schaltfläche Preset value Aktueller Zählwert Latch count value Gespeicherter Zählwert Sampling count value Zählwert, der erfasst wurde, wenn für eine bestimmte Zeit gezählt wird Periodic PLS count pre- Vorheriger Zählwert bei periodischer Zählung vious value Periodic PLS count Aktueller Zählwert bei periodischer Zählung...
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Wählen Sie dann im Menü Online den Eintrag Monitor/Test aus. Abb. 8-8: Die Überwachungs- und Testfunktionen des GX Configurator-CT werden im Menü Online aufgerufen. Dadurch wird das in der folgenden Abbildung gezeigte Dialogfenster aufgerufen. 8 - 12 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Überwachungs- und Testfunktionen Abb. 8-9: Dialogfenster zur Einstellung und Auswahl der Überwachungs- und Testfunk- tionen Die Bedeutung der einzelnen Schaltflächen dieses Dialogfensters zeigt die folgende Tabelle: Schaltfläche Bedeutung Current value display Anzeige des aktuellen Werts des angewählten Eintrags Make text file Ausgabe der eingestellten Parameter als Textdatei Start monitor...
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Abb. 8-10: Dialogfenster X/Y monitor/test In der Spalte Setting item sind die Ein- und Ausgänge des Zählermoduls zur Kopplung mit der SPS-CPU aufgeführt (siehe Abschnitt 4.1). Diese digitale Signale können nur die Zustände ON (EIN) und OFF (AUS) annehmen. 8 - 14 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Überwachungs- und Testfunktionen 8.5.2 Voreinstellung der Zähler Alle relevanten Signale und Werte zur Voreinstellung der Zähler werden angezeigt, wenn Sie im Dialogfenster Monitor/Test den Eintrag Preset markieren und anschließend auf Execute test klicken. Abb. 8-11: Dialogfenster Preset function Anzeige in der Spalte Current value Setting item Bedeutung...
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Abschnitt 4.1) werden in diesem Dialogfenster für jeden Kanal auch der aktuelle Zählwert ( Pre- sent value ) und die beiden Vergleichswerte ( Coincidence output point set No. 1 und Coinci- dence output point set No. 2 ) angezeigt. 8 - 16 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Überwachungs- und Testfunktionen 8.5.4 Zählfunktionen Die Signale, Einstellungen und Werte für die Zählfunktionen werden angezeigt, wenn Sie im Dialogfenster Monitor/Test den Eintrag Counter selection markieren und anschließend auf Execute test klicken. Abb. 8-13: Dialogfenster Counter function selection Anzeige in der Spalte Current value Setting item Bedeutung (Wert oder Signal)
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Einstellmöglichkeiten in der Spalte Setting value Ring counter Minimaler Zählwert des minimum value Ringzählers Wert im Bereich von -2.147.483.648 bis 2.147.483.647 Ring counter Maximaler Zählwert des maximum value Ringzählers Tab. 8-13: Anzeigen und Einstellmöglichkeiten im Dialogfenster Ring counter function 8 - 18 MITSUBISHI ELECTRIC...
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GX Configurator-CT Überwachungs- und Testfunktionen 8.5.6 Beispiel für die Änderung von Einstellungen Dieses Beispiel beschreibt, wie mit Hilfe der Überwachungs- und Testfunktionen des GX Confi- gurators-CT die folgenden Einstellungen für CH1 vorgenommen werden können: b Wahl der Zählfunktion „Zählen für eine bestimmte Zeitdauer“ b Setzen des SPS-Ausgangs Y06 „Funktionsstart“...
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Überwachungs- und Testfunktionen GX Configurator-CT 8 - 20 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Programmierung Einstellungen für die Beispielprogramme Programmierung In diesem Kapitel wird die für ein Zählermodul QD62 (D/E) erforderliche Programmierung für zwei Fälle beschrieben: Im ersten Beispiel wird die Konfigurations-Software GX Configura- tor-CT verwendet, während im zweiten Beispiel diese Software nicht verwendet wird und Ein- stellungen durch das Ablaufprogramm vorgenommen werden.
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Zählwert, der erfasst wurde, wenn für eine bestimmte Zeit gezählt wird Datenregister Aktueller Zählwert bei periodischer Zählung Vorheriger Zählwert bei periodischer Zählung Status der Überlaufanzeige Bit-Schema für die Ausführungsbedingungen von Interrupts (wird durch die IMASK-Anweisung gespeichert) Tab. 9-2: Operanden der Beispielprogramme 9 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Programmierung Programmbeispiel 1 (mit GX Configurator-CT) Programmbeispiel 1 (mit GX Configurator-CT) Bei dem hier vorgestellten Beispielprogramm werden die Einstellungen zur Initialisierung und zur automatischen Aktualisierung der SPS-Operanden im GX Configurator-CT vorgenommen. 9.2.1 Einstellungen im GX Configurator-CT Initialisierung Die Einstellung der Initialisierungsdaten ist ausführlich im Abschnitt 8.3 beschrieben. Für dieses Beispiel müssen für CH1 die in der folgenden Abbildung gezeigten Werte eingestellt werden.
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Übertragen der Einstellungen in das Zählermodul Nach der Einstellung müssen die Parameter in das Zählermodul übertragen werden. Dies wird im Menü Online des GX Configurator mit Hilfe des Menüpunkts Write to PLC vorgenommen (siehe Abschnitt 8.2). 9 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Programmierung Programmbeispiel 1 (mit GX Configurator-CT) 9.2.2 Beispielprogramm <Zählung starten> <Zählung stoppen> <Steuerung von Vergleichsausgang 1 > <Y0 setzen und zurücksetzen > <Dieser Programmteil wird ausgeführt, wenn Zählwert = Vergleichswert> <LED einschalten > <Vergleichsausgang 1 zurücksetzen > <Löschen Vergleichsausg. 1 abschliessen> <Voreinstellung des Zählers durch das Ablaufprogramm>...
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<Zählung sperren/freigeben> Zählfunktion: Zählwert speichern <Zählwert speichern> Zählfunktion: Zählung über eine bestimmte Zeitdauer <Start der Zählung über eine bestimmte Zeitdauer> Zählfunktion: Periodischer Zähler <Start der periodischen Zählung> Abb. 9-5: Alternative Programmteile zur Steuerung von Zählfunktionen 9 - 6 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Programmierung Programmbeispiel 2 (ohne GX Configurator-CT) Programmbeispiel 2 (ohne GX Configurator-CT) <Initialisierung> <Wert für Voreinstellung > <1. Vergleichswert > <minimaler Zählwert des Ringzählers > <maximaler Zählwert des Ringzählers > Einstellung der Torzeit oder der Periodendauer (abhängig von der Zählfunktion), siehe Abbildung 9-8 <Zählung starten>...
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Hier wird ein Programmteil eingefügt, der von der verwendeten Zählfunktion abhängt. (siehe Abbildungen 9-9 und 9-10) <Dieser Programmteil wird bei einem Zählerüberlauf ausgeführt (nur für linearen Zähler> Abb. 9-7: Beispielprogramm zur Steuerung eines Zählermoduls QD62 (D/E) ohne Verwendung der Konfigurations-Software GX Configurator-CT (Teil 2) 9 - 8 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Programmierung Programmbeispiel 2 (ohne GX Configurator-CT) 9.3.1 Programmierung für die Zählfunktion Um das in den Abb. 9-6 und 9-7 dargestellte Programm zu vervollständigen, müssen noch die Initialisierung und die Steuerung der Zählfunktion eingefügt werden. Die dafür erforderlichen Programmsequenzen hängen von der gewählten Zählfunktion ab. Programmierung zur Initialisierung des Zählermoduls Bei der Initialisierung des Zählermoduls wird –...
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<Auswahl der Zählfunktion > Zählfunktion: Zählung über eine bestimmte Zeitdauer <Zählung über eine bestimmte Zeitdauer> <Erfassten Zählwert lesen > <Auswahl der Zählfunktion > Abb. 9-9: Alternative Programmierung zur Auswahl und zur Steuerung von Zählfunktionen (Teil 1) 9 - 10 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Programmierung Programmbeispiel 2 (ohne GX Configurator-CT) Zählfunktion: Periodischer Zähler <Periodische Zählung> <Aktuellen Zählwert lesen > <Vorherigen Zählwert lesen > <Auswahl der Zählfunktion > Abb. 9-10: Alternative Programmierung zur Auswahl und zur Steuerung von Zählfunktionen (Teil 2) Zählermodule QD62, QD62E und QD62D 9 - 11...
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Abb. 9-11: IEinstellung der Interrupt-Pointer für dieses Beispiel Dadurch wird dem Zählermodul mit der Kopfadresse 0020 der Interrupt-Pointer I50 zugeord- net und dadurch bei einer Übereinstimmung zwischen Zähl- und Vergleichswert das Inter- rupt-Programm aufgerufen, das durch den Interrupt-Pointer I50 gekennzeichnet ist. 9 - 12 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Programmierung Interrupt-Programmstart durch Vergleichsfunktion 9.4.2 Beispielprogramm Damit das Interrupt-Programm mit dem Interrupt-Pointer I50 ausgeführt werden kann, muss dieser Interrupt durch eine IMASK-Anweisung freigegeben werden. <Interrupt I50 freigeben> Programm für Zählermodul QD62 (D/E) <Interrupt-Programm> Interrupt-Programm Abb. 9-12: Beispiel für die Freigabe eines Interrupts HINWEIS Eine Beschreibung der im Beispiel verwendeten Anweisungen, wie z.
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Interrupt-Programmstart durch Vergleichsfunktion Programmierung 9 - 14 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Fehlerdiagnose Angezeigte Fehler Fehlerdiagnose Angezeigte Fehler 10.1 Fehler Ursache Anzeige des Fehlers durch Abhilfe ¼ Modul-Statusanzeige im Bei Verwendung des Linear- zählers wurde zu einem Zäh- System-Monitor des GX (IEC) lerstand von +2147483647 Developer noch ein weiterer Impuls Keine Statusanzeige: erfasst und addiert.
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„Funktionsstart“ des Zählermoduls eine Spannung an ? aktiviert ist. Setzen Sie den Zähler auf einen voreingestellten Wert. Ist ein Zählerüberlauf aufgetreten? Dadurch wird der Überlauf gelöscht. Abb. 10-2: Mögliche Ursachen, wenn keine Impulse gezählt werden 10 - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Fehlerdiagnose Fehlerhafter Zählerwert Fehlerhafter Zählerwert 10.3 Liegt ein fehlerhafter Zählerwert vor, d.h. werden die Impulse nicht mehr korrekt gezählt, kön- nen verschiedene Ursachen dafür verantwortlich sein. Prüfkriterium Abhilfe Die eingestellte Betriebsart muss mit der Art der Ein- Stimmt die in den SPS-Parametern eingestellte gangsimpulse und der gewünschten Zählweise (auf- Betriebsart mit der tatsächlichen Zählweise überein? wärts/abwärts, Multiplikationsfaktor etc.) übereinstim-...
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Fehlerhafter Zählerwert Fehlerdiagnose 10 - 4 MITSUBISHI ELECTRIC...
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Anhang Vergleich zwischen QD62 (E/D) und A1S62 (E/D) Anhang Vergleich zwischen QD62 (E/D) und A1S62 (E/D) Technische Daten QD62 QD62E QD62D A1S62 A1S62E A1S62D (S1) 32-Bit binär (mit Vorzeichen), 32-Bit binär (ohne Vorzeichen), Zählbereich -2.147.483.648 bis 2.147.483.647 0 bis 16.777.215 Belegte E/A-Adressen Maximale Zählfrequenz 200 kHz...
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Vergleich zwischen QD62 (E/D) und A1S62 (E/D) Anhang A - 2 MITSUBISHI ELECTRIC...