Diagnose und Alarme der HART-Analogbaugruppen
5.1
Diagnose der HART-Analogbaugruppen
Übersicht über die Diagnose
Wenn bei der Inbetriebnahme oder während der Betriebsphase Fehler aufgetreten sind, können
Sie mit Hilfe der Diagnose die Fehlerursache ermitteln. Das allgemeine Diagnoseverhalten der
HART-Analogbaugruppe entspricht dem der SIMATIC S7- Analogbaugruppen.
Baugruppenzustand im Diagnosepuffer
Die HART-Baugruppen haben einen Diagnosepuffer. In diesen Diagnosepuffer werden die
Diagnoseereignisse in der Reihenfolge ihres Auftretens angezeigt. Der erste Eintrag enthält das
neueste Ereignis. Die Anzahl der Einträge im Diagnosepuffer beträgt 9. Gehende Ereignisse
werden im Diagnosepuffer der HART-Baugruppen nicht gespeichert. Der Diagnosepuffer ist
nach jedem Einschalten der Baugruppe gelöscht.
Diagnoseereignisse können sein:
• Fehler auf einer Baugruppe
• Fehler in der Prozessverdrahtung
• Fehler bei Firmware-Update
• Firmware-Update erfolgreich durchgeführt
• Aktor/Sensor wird nicht unterstützt
• Kalibrierung erfolgreich durchgeführt
Die HART-Baugruppen besitzen keine eigene Uhr. Wenn die PROFIBUS-DP-Anschaltung eine Uhr
hat und Uhrzeit-Synchronisation aktiviert ist, wird zu jedem Diagnosepuffer-Ereignis ein
Zeitstempel eingetragen. Die Genauigkeit des Zeitstempels entspricht einem
Synchronisationsintervall der PROFIBUS-DP-Anschaltung (z. B. 10s).
Parametrierbare und nichtparametrierbare Diagnosemeldungen
Die Diagnose unterscheiden wir in parametrierbare und nichtparametrierbare
Diagnosemeldungen.
Parametrierbare Diagnosemeldungen erhalten Sie nur dann, wenn Sie die Diagnose durch
Parametrierung freigegeben haben. Die Parametrierung nehmen Sie im Parameterblock
"Diagnose" in STEP 7 vor.
Nichtparametrierbare Diagnosemeldungen werden unabhängig von der Diagnosefreigabe
immer von der Analogbaugruppe bereitgestellt.
HART-Analogbaugruppen
Gerätehandbuch, 11/2020, A5E00434622-AG
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