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Seg HighPROTEC MRM4 Handbuch Seite 289

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4.10
I2> und %I2/I1> – Schieflast [46]
Die »I2>«-Stufen sind in ihrem logischen Verhalten ähnlich aufgebaut wie die
Spannungsasymmetrie-Stufen »U012«. Mittels symmetrischer Komponentenzerlegung
werden aus den drei Phasenströmen die Mit- und Gegenströme errechnet. Damit das
Schutzmodul sicher (d. h. ohne Gefahr einer Fehlauslösung) anregt, muss sowohl der
Schwellwert (Freigabewert, entweder »I2>« oder »I2/FLA«) als auch der Anregewert
(wenn parametriert) »%(I2/I1)« überschritten werden. Der Anregewert ist das Verhältnis
vom Strom des Gegensystems zum Strom des Mitsystems. (Natürlich berücksichtigt die
Ermittlung von Mit- und Gegensystemstrom automatisch die unter
[Feldparameter] »Drehfeldrichtung« eingestellte Phasenfolge.)
(Hinweis: „FLA" = Ib: Full Load Amperes = Nennstrom des Schutzobjekts.)
Alle Schutzstufen sind gleich aufgebaut.
Das Modul prüft die Bedingung, ob der Schieflaststrom I2 oberhalb des eingestellten
Wertes »I2>« (bzw. »I2/FLA«) und – wenn parametriert – das Verhältnis von
Gegensystemstrom zu Mitsystemstrom oberhalb des eingestellten Wertes »%(I2/I1)
« liegen. Ist diese Bedingung für die Dauer der Auslöseverzögerung erfüllt, löst das
Schutzmodul aus.
Der dauerhaft zulässige Schieflaststrom ist [Schutzparameter / Satz 1...4 / I-Schutz /
I2>[x]] »I2>« und wird in Einheiten des Nennstromes In angegeben.
Für die Auslöseverzögerung stehen zwei Auslösecharakteristiken zur Verfügung:
• If »Kennl« = „DEFT": Die Auslöseverzögerung ist ein über den
Parameter »t« festzulegender Einstellwert.
• If »Kennl« = „INV": Die Verzögerungszeit wird vom MRM4 berechnet.
Das Grundprinzip der unabhängigen Auslösecharakteristik (DEFT) ist wie folgt:
• Es erfolgt eine Auslösung, wenn für die (über den Satzparameter »t»t« fest
eingestellte) Zeitdauer der Schieflaststrom I2 oberhalb des eingestellten
Grenzwertes »I2>« (und – wenn parametriert – das Stromverhältnis I2/I1 oberhalb
des Einstellwertes »%(I2/I1)«) liegt.
Das Grundprinzip der abhängigen Auslösecharakteristik (INV) ist wie folgt:
• Das Schutzgerät berechnet fortlaufend und unabhängig von Anregungen / Auslöse-
Entscheiden die aktuelle Wärmeenergie θ des zu schützenden Objektes. Es erfolgt
eine Auslösung, wenn während einer Zeitdauer t
folgenden Bedingungen erfüllt sind:
• Der Gegensystemstrom I2 liegt oberhalb des eingestellten Grenzwertes »I2>« und
• das Stromverhältnis I2/I1 liegt oberhalb des Einstellwertes »%(I2/I1)
« (fallsparametriert) und
• die berechnete Wärmeenergie θ erreicht einen Maximalwert θ
der eingestellten thermischen Belastbarkeit »K« basiert.
MRM4-3.7-DE-MAN
HINWEIS!
, die abhängig von θ ist, alle
A
MRM4
4 Schutzmodule
4.10 I2> und %I2/I1> – Schieflast [46]
, dessen Größe auf
max
289

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