7.3.4
Regelgerät parametrieren
Die in Tabelle 15, Seite 33 angegebenen Reglereinstellungen gelten für
die Regelgeräte CC 8311und CC 8312.
Damit bei der eingestellten Brennerart „2-Stoff-Brenner" das Regelgerät
korrekt arbeitet, muss ein potentialfreier Kontakt zur Brennstoffum-
schaltung an der Anschlussklemme „ES" angeschlossen sein.
Brenner
Brennerart bei Brennstoff Einzustellende
Brenner
Gas
Einstoffbrenner
modulierend
2-stufig
2-Stoff-Brenner modulierend modulierend 2-Stoff-Brenner
2-Stoff-Brenner modulierend 2-stufig
Tab. 15 Reglereinstellungen für Regelgeräte CC 8311 und CC 8312
7.4
Einstellungen bei Fremdregelgeräten
HINWEIS:
Anlagenschaden durch falsche Fühlerposition!
Die Fühler des Sicherheitstemperaturbegrenzers (STB) und des Tempe-
raturreglers (TR) müssen am Installationsort auf der Kesseloberseite
montiert werden ( Bild 30, Seite 27).
▶ Bei Fremdregelgeräten die Fühlertauchhülse im Durchmesser der
verwendeten Fühler anpassen.
▶ Länge der Tauchhülse nicht verändern.
Die Betriebsbedingungen in Kapitel 2.9, Seite 10 und bei der Fühler-
montage Kapitel 6.14, Seite 26 beachten.
• Das Fremdregelgerät (Gebäudeleittechnik oder SPS-Regelungen)
muss eine interne maximale Kesseltemperatur sicherstellen.
Ziel einer optimal eingestellten Regelung ist, lange Brennerlaufzeiten zu
erzielen und schnelle Temperaturwechsel im Kessel zu vermeiden. Sanf-
te Temperaturübergänge wirken sich in einer längeren Lebensdauer der
Heizungsanlage aus. Deshalb muss verhindert werden, dass die Regel-
strategie des Regelgeräts dadurch unwirksam wird, dass der Kesselwas-
serregler den Brenner ein- und ausschaltet.
Folgende Punkte sind bei der Auswahl des Regelgeräts zu beachten:
• Das Regelgerät muss eine interne maximale Kesseltemperatur
sicherstellen, die mindestens 5 K Abstand zum STB hat.
• Es muss sichergestellt werden, dass die Regelelektronik den Brenner
ein- und ausschaltet und nicht der Kesselwasserregler.
• Das Regelgerät muss sicherstellen, dass vor einer Regelabschaltung
der Brenner in Kleinlast gefahren wird. Wenn das nicht beachtet wird,
kann es zum Ansprechen der Sicherheitsabsperrarmatur (SAV) in
der Gas-Regelstrecke kommen.
• Das Regelgerät so wählen und einstellen, dass ein schonendes An-
fahren des Kessels aus dem kalten Zustand erfolgt. Die Heizlast darf
erst mit Zeitverzögerung eingeschaltet werden.
• Nach der Brenneranforderung sollte z. B. eine Zeitautomatik die
Brennerlast über einen Zeitraum von etwa 150 Sekunden auf Klein-
last begrenzen. Damit wird bei begrenztem Wärmebedarf ein unkon-
trolliertes Ein- und Ausschalten des Brenners verhindert.
Uni Condens 8000 F
Einstellung
Regelgerät
Brennerart
Öl
modulierend
2-stufig
modulierend 2-stufig
2-stufig
2-stufig
2-Stoff-Brenner
• An der eingesetzten Regelung (alternativ am Brennersteuergerät)
muss die Anzahl der Brennerstarts angezeigt werden können.
• Die maximale Anzahl an Brennerstarts muss überwacht werden. Die
Brennerstarts sollen maximal 6 Starts pro Stunde betragen (ge-
mittelt über die Brennerlaufzeit an einem Tag). Bei einer höheren
Anzahl an Brennerstarts sollte eine Meldung an den Benutzer erfol-
gen. Die Anlage muss überprüft werden, ob die Anzahl der Brenner-
starts reduziert werden kann. Bei dieser Optimierung der Anlage
kann Sie der Kundendienst des Herstellers unterstützen.
Einheit
Zeitkonstante Tempe-
s
raturregler max.
Zeitkonstante Wäch-
s
ter/Begrenzer max.
Mindestabstand zwi-
K
schen Brennerein- und
Ausschalttemperatur
Tab. 16 Betriebsbedingungen
Regelgerät | 33
Wert
40
40
7
6720866891 (2017/03)