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A36VM | Inbetriebnahme
Bosch Rexroth AG, RD 91650-01-B/2021-07-19
4. Führen Sie eine Dichtigkeitsprüfung durch, um sicherzustellen, dass die
Hydraulikanlage dicht ist und dem maximalen Druck standhält.
5. Überprüfen Sie bei maximalem Betriebsdruck den Gehäusedruck am
Anschluss T
oder T
1
2
91650.
8.1.3 Funktionstest durchführen
Unsachgemäß angeschlossene Axialkolbeneinheit!
Ein Vertauschen der Anschlüsse führt zu Fehlfunktionen (z. B. Heben statt
Senken) und damit zu entsprechenden Gefährdungen von Personen und
Einrichtungen!
▶ Prüfen Sie vor dem Funktionstest, ob die vorgeschriebene Verrohrung gemäß
Hydraulikschaltplan durchgeführt wurde.
Nachdem Sie die Versorgung mit Druckflüssigkeit getestet haben, müssen Sie einen
Funktionstest für die Maschine/Anlage durchführen. Der Funktionstest ist gemäß
den Angaben des Maschinen-/Anlagenherstellers durchzuführen.
Die Axialkolbeneinheit wird vor der Lieferung entsprechend den technischen Daten
auf Funktionsfähigkeit überprüft. Bei der Inbetriebnahme muss sichergestellt
werden, dass die Axialkolbeneinheit bestimmungsgemäß in die Maschine/Anlage
eingebaut wurde.
▶ Prüfen Sie insbesondere nach Start des Antriebsmotors die spezifizierten
Drücke, z. B. Betriebsdruck, Speisedruck und Gehäusedruck.
▶ Führen Sie eine Dichtheitsprüfung ohne und mit Last vor dem Normalbetrieb
durch.
▶ Demontieren Sie falls notwendig die Manometer und verschließen Sie die
Anschlüsse mit den dafür vorgesehenen Verschlussschrauben.
8.2 Einlaufphase
Sachschaden durch zu niedrige Viskosität!
Durch erhöhte Temperatur der Druckflüssigkeit kann die Viskosität zu niedrige
Werte erreichen und das Produkt beschädigen!
▶ Überwachen Sie die Betriebstemperatur während der Einlaufphase, z. B. durch
Messung der Leckagetemperatur.
▶ Reduzieren Sie die Belastung (Druck, Drehzahl) der Axialkolbeneinheit, wenn
sich unzulässige Betriebstemperaturen und/oder Viskositäten einstellen.
▶ Zu hohe Betriebstemperaturen weisen auf Fehler hin, die analysiert und
beseitigt werden müssen.
Die Lager und gleitenden Flächen unterliegen einem Einlaufvorgang. Die erhöhte
Reibung am Anfang der Einlaufphase führt zu erhöhter Wärmeentwicklung, die sich
mit zunehmenden Betriebsstunden reduziert. Bis zum Abschluss der Einlaufphase
von ca. 10 Betriebsstunden erhöht sich auch der mechanisch-hydraulische
Wirkungsgrad.
Um sicherzustellen, dass Verunreinigungen im Hydrauliksystem die
Axialkolbeneinheit nicht beschädigen, empfiehlt Bosch Rexroth nach der
Einlaufphase folgende Vorgehensweise:
. Den zulässigen Wert entnehmen Sie dem Datenblatt
WARNUNG
HINWEIS