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Panasonic WH-UD03JE5 Installationshandbuch Seite 85

Luft/wasser-wärmepumpen-außengerät
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3.
Reparaturen an gekapselten Bauteilen
Während der Reparaturen an gekapselten Bauteilen müssen alle elektrischen Zuleitungen von dem Gerät, an dem gearbeitet wird, getrennt werden,
bevor Abdeckungen usw. entfernt werden.
Wenn während der Wartung eine elektrische Stromversorgung des Geräts absolut notwendig ist, muss am kritischsten Punkt eine ständig aktive
Lecksuche vorgesehen werden, um vor einer möglichen gefährlichen Situation zu warnen.
Besondere Aufmerksamkeit sollte folgenden Punkten gezollt werden, um sicherzustellen, dass bei Arbeiten an elektrischen Bauteilen das Gehäuse
nicht dahingehend verändert wird, dass das Schutzniveau beeinträchtigt wird. Dazu gehören Schäden an Kabeln, übermäßige Anzahl von
Anschlüssen, Klemmen mit falschen Spezifi kationen, Schäden an Dichtungen, falsche Montage der Schlauchanschlüsse usw.
Es ist sicherzustellen, dass das Gerät sicher befestigt ist.
Es ist sicherzustellen, dass die Dichtungen oder Dichtungsmaterialien nicht derart erodiert sind, dass sie das Eindringen von brennbaren Gasen
nicht mehr verhindern können.
Ersatzteile müssen die Angaben des Herstellers erfüllen.
HINWEIS:
Die Verwendung von Silikon-Dichtstoff kann die Wirksamkeit einiger Leck-Detektortypen beeinträchtigen.
Eigensichere Bauteile müssen nicht isoliert werden, bevor Arbeiten an ihnen ausgeführt werden.
4.
Reparatur von eigensicheren Bauteilen
Legen Sie keine permanenten induktiven oder kapazitiven Lasten an der Schaltung an, ohne sicherzustellen, dass diese nicht die zulässigen Werte für
Spannung und Stromstärke des verwendeten Geräts übersteigen.
Eigensichere Bauteile sind die einzigen Bauteile, die bei Vorhandensein brennbarer Gase bearbeitet werden können, auch wenn sie stromführend sind.
Die Prüfeinrichtung muss den korrekten Nennwert aufweisen.
Ersetzen Sie Bauteile nur durch vom Hersteller spezifi zierte Teile. Vom Hersteller nicht spezifi zierte Teile können zur Zündung von Kältemittel in der
durch ein Leck hervorgerufenen Atmosphäre führen.
5.
Verkabelung
Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung nicht Verschleiß, Korrosion, übermäßigem Druck, Vibrationen, scharfen Kanten oder sonstigen nachteiligen
Umweltauswirkungen unterliegt.
Die Prüfung sollte auch den Auswirkungen von Alterung oder ständiger Vibration durch Quellen wie Kompressoren oder Ventilatoren Rechnung tragen.
6.
Erkennung von brennbaren Kältemitteln
Unter keinen Umständen sollten potenzielle Zündquellen für die Suche oder Erkennung von Kältemittelleckagen verwendet werden.
Es darf keine Halogenlampe (oder ein anderer Detektor mit freibrennender Flamme) verwendet werden.
7.
Die folgenden Lecksuchmethoden gelten als für alle Kältemittelsysteme geeignet.
Bei der Verwendung von Detektoren mit einer Empfi ndlichkeit von 5 Gramm Kältemittel pro Jahr oder besser unter einem Druck von mindestens
0,25 mal dem maximalen zulässigen Druck (> 10,4 bar, max. 41,5 bar) dürfen keine Leckagen erfasst werden. Zum Beispiel ein Universal-Sniffer.
Elektronische Lecksucher können verwendet werden, um brennbare Kältemittel zu erkennen. Jedoch ist die Empfi ndlichkeit u. U. nicht ausreichend
oder muss ggf. neu kalibriert werden.
(Die Prüfgeräte sollten in einem kältemittelfreien Bereich kalibriert werden.)
Es ist sicherzustellen, dass der Detektor keine potenzielle Zündquelle ist und sich für das verwendete Kältemittel eignet.
Die Leck-Detektoren sollten auf einen Prozentsatz des Kältemittel-LFL-Werts festgelegt und gemäß dem verwendeten Kältemittel und dem
entsprechenden Prozentsatz des Gases (max. 25 %) kalibriert werden.
Für die meisten Kältemittel eignen sich auch Flüssigkeiten zur Leckageerkennung, zum Beispiel solche für Blasen- und Fluoreszenzmethoden.
Chlorhaltige Reinigungsmittel sind zu meiden, da Chlor mit dem Kältemittel reagieren und Kupferrohrleitungen angreifen kann.
Wenn ein Leck vermutet wird, müssen alle offenen Flammen entfernt/gelöscht werden.
Wird ein Kältemittel-Leck gefunden, das Lötarbeiten erfordert, muss das gesamte Kältemittel aus dem System abgesaugt oder (mithilfe von
Absperrventilen) in einem leckfreien Teil des Systems untergebracht werden.
Befolgen Sie beim Entfernen des Kältemittels die Vorkehrungen von Punkt 8.
8.
Entfernung und Entleerung
Wenn zu Reparaturen – oder für andere Zwecke – in den Kältemittelkreislauf eingegriffen wird, sind konventionelle Verfahren anzuwenden.
Es ist jedoch wichtig, bewährte Methoden zu befolgen, da die Entfl ammbarkeit eine Rolle spielt.
Das folgende Verfahren sollte eingehalten werden:
• Kältemittel entfernen -> • Kreislauf mit Schutzgas spülen -> • evakuieren -> • mit Schutzgas spülen ->
Die Kältemittelfüllung sollte in die korrekten Recycling-Flaschen abgesaugt werden.
Das System muss aus Sicherheitsgründen mit sauerstofffreiem Stickstoff gespült und bis zum Erreichen des Betriebsdruck weiter gefüllt werden.
Dieser Prozess muss möglicherweise mehrmals wiederholt werden.
Druckluft oder Sauerstoff dürfen für diese Aufgabe nicht verwendet werden.
Das Spülen erfolgt durch Brechen des Vakuums im System mit sauerstofffreiem Stickstoff und erneutes Füllen bis zum Erreichen des Betriebsdrucks.
Dann soll in die Atmosphäre entlüftet und schließlich wieder ein Vakuum hergestellt werden.
Dieser Prozess soll wiederholt werden, bis im System kein Kältemittel mehr vorhanden ist.
Nach dem letztmaligen Befüllen mit sauerstofffreiem Stickstoff ist das System bis auf Atmosphärendruck zu entlüften, um Arbeiten am System
ausführen zu können.
Dieser Vorgang ist unabdingbar, wenn Lötarbeiten an den Rohrleitungen durchgeführt werden sollen.
Es ist zu sicherzustellen, dass sich der Vakuumpumpenaustritt nicht in der Nähe von potentiellen Zündquellen befi ndet und eine Belüftung zur
Verfügung steht.
9.
Befüllen mit Kältemittel
Neben den konventionellen Füllmethoden müssen folgende Anforderungen eingehalten werden.
- Es ist zu sicherzustellen, dass bei der Verwendung von Füllvorrichtungen keine Kontamination durch andere Kältemittel auftritt.
- Schläuche und Leitungen sollten so kurz wie möglich sein, damit in ihnen so wenig Kältemittel wie möglich enthalten ist.
- Flaschen sind in einer geeigneten Position entsprechend der Anweisungen aufzubewahren.
- Es ist sicherzustellen, dass das Kältesystem geerdet ist, bevor es mit Kältemittel befüllt wird.
- Kennzeichnen Sie das System, wenn der Füllvorgang abgeschlossen ist (sofern nicht bereits erfolgt).
- Äußerste Sorgfalt ist anzuwenden, das Kältesystem nicht zu überfüllen.
Vor dem Neubefüllen des Systems ist ein Drucktest mit sauerstofffreiem Stickstoff durchzuführen (siehe Punkt 7).
Das System muss nach Abschluss des Füllvorgangs, jedoch noch vor der Inbetriebnahme auf Lecks überprüft werden.
Vor dem Verlassen der Baustelle ist eine abschließende Leckortung durchzuführen.
Eine elektrostatische Aufl adung kann entstehen und einen gefährlichen Zustand beim Befüllen und Absaugen des Kältemittels verursachen.
Zur Vermeidung von Brand- und Explosionsgefahr leiten Sie die Reibungselektrizität während der Umsetzung ab, indem Sie vor dem Befüllen bzw.
Absaugen eine Erdung und einen Potenzialausgleich von Behältern und Anlagen durchführen.
• Kreislauf durch Schneiden oder Löten öffnen
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