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Ereignisgesteuerte Programmaufrufe - Siemens SINUMERIK 802D sl Funktionshandbuch

Drehen, fräsen, nibbeln
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Betriebsarten, Programmbetrieb (K1)
10.3 Abarbeiten eines Teileprogramms
10.3.8

Ereignisgesteuerte Programmaufrufe

Anwendung
Bei bestimmten Ereignissen soll implizit ein Anwenderprogramm zum Ablauf kommen.
Dadurch hat der Anwender die Möglichkeit, Grundeinstellungen von Funktionen oder
Initialisierungen per Teileprogrammbefehl vorzunehmen.
Ereignisauswahl
Im MD20108 PROG_EVENT_MASK (Ereignisgesteuerter Programmaufruf) kann eingestellt
werden, welches der folgenden Ereignisse das Anwenderprogramm aktivieren:
● Bit0 = 1: Teileprogramm-Start
● Bit1 = 1: Teileprogramm-Ende
● Bit2 = 1: Bedientafel-Reset
● Bit3 = 1: Hochlauf (Hochlauf der NC-Steuerung)
Das Anwenderprogramm wird standardmäßig unter dem Pfadnamen
/_N_CMA_DIR/_N_PROG_EVENT_SPF abgelegt. Ein anderer Programmname kann im
MD11620 PROG_EVENT_NAME angegeben werden.
Anderer Programmname
Im MD11620 PROG_EVENT_NAME (Programmname für PROG_EVENT) wird ein Name
angegeben. Das Anwenderprogramm wird dann in folgenden Verzeichnissen in der
angegebenen Reihenfolge gesucht:
● /_N_CUS_DIR/ für Anwender-Zyklen
● /_N_CMA_DIR/ für Hersteller-Zyklen
Das zuerst gefundene Programm mit dem hinterlegten Namen wird beim Eintreffen eines
projektierten Ereignisses aufgerufen.
Es greifen die Schutzmechanismen, wie sie allgemein für Zyklen aktivierbar sind
(Schutzstufen für Schreiben, Lesen usw.).
Das MD20108 PROG_EVENT_MASK wird in der Simulation ignoriert.
Abfrage welches Start-Ereignis
Im Anwenderprogramm kann mit der Systemvariable $P_PROG_EVENT abgefragt werden,
durch welches Ereignis das Teileprogramm aktiviert wurde.
Ereignis
Teileprogramm-Start
168
Funktionshandbuch, 06/2009, 6FC5397-1CP10-3AA0
Drehen, Fräsen, Nibbeln

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