Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
OLM Geräten (Optical Link Module). Gültigkeitsbereich der Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung gilt für folgende Geräte: ● SIMATIC NET OLM / P11 V4.1 ● SIMATIC NET OLM / P12 V4.1 ● SIMATIC NET OLM / P22 V4.1 ● SIMATIC NET OLM / G11 V4.0 ●...
Einleitung Weiterführende Dokumentation Im Handbuch "SIMATIC NET PROFIBUS-Netze SIEMENS AG" erhalten Sie zusätzliche Hinweise zu weiteren SIMATIC NET-Produkten, die Sie mit den OLM-Geräten verwenden können. Bestellnummern ● C79000-G8900-C124-03 Deutsch ● C79000-G8976-C124-03 Englisch ● C79000-G8977-C124-03 Französisch ● C79000-G8972-C124-03 Italienisch SIMATIC NET-Handbücher Die SIMATIC NET-Handbücher finden Sie auf den Internetseiten des Siemens Industry...
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Einleitung Optical Link Module Betriebsanleitung, 02/2015, C79000-G8900-C270-05...
Gerätebeschreibung 2.2 Geräteansicht eines OLM Geräteansicht eines OLM Die nachfolgende Abbildung zeigt einen PROFIBUS OLM mit allen Schnittstellen, Anzeigeelementen und Einstellmöglichkeiten. ① LED-Anzeige ② Kanal 1/0 (RS-485) ③ Kanal 2 (optisch) Sender (links) • Empfänger (rechts) • ④ Kanal 3 (optisch) Sender (links) •...
Gerätebeschreibung 2.3 Eigenschaften und Funktionen Eigenschaften und Funktionen Geräteaufbau Jedes Modul verfügt über zwei (OLM P11, G11), drei (OLM P12, G12) bzw. vier (OLM P22, G22) voneinander unabhängige Kanäle (Ports), welche wiederum aus einem Sender- und Empfängerteil bestehen. Die Betriebsspannungsversorgung erfolgt durch 24 V Gleichspannung. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist eine redundante Einspeisung möglich.
Gerätebeschreibung 2.3 Eigenschaften und Funktionen Hinweis BFOC BFOC steht für Bajonett Fiber Optic Connector. Dieser Steckertyp ist funktionskompatibel mit ST -Steckern. ST ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma AT&T. ® Hinweis PCF steht für Polymer Cladded Fiber und ist gleichbedeutend mit HCS .
Gerätebeschreibung 2.4 Einsatzbereich Einsatzbereich PROFIBUS OLM sind zum Einsatz in optischen PROFIBUS-Feldbusnetzen vorgesehen. Sie ermöglichen die Umsetzung von elektrischen PROFIBUS-Schnittstellen (RS-485-Pegel) in optische PROFIBUS-Schnittstellen und umgekehrt. Die Module können - unter Ausnutzung der bekannten Vorteile der optischen Übertragungstechnik - in bestehende PROFIBUS-Feldbusnetze integriert werden. Ebenso ist ein vollständiger Aufbau eines PROFIBUS-Feldbusnetzes mit Modulen in Linien-, Stern- oder Ringtopologie und beliebigen Kombinationen daraus möglich.
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Gerätebeschreibung 2.5 LED-Anzeige LED-Farbe LED-Status Bedeutung Meldekontakt Blinkt Übertragungsrate noch nicht erkannt, weil: Meldet nicht Kein sendender Busteilnehmer vorhanden • Keine Verbindung zu einem Telegramme sendenden • Partnermodul Sende- und Empfangs-LWL sind vertauscht angeschlos- • Übertragungsrate entspricht nicht der PROFIBUS-Norm •...
Gerätebeschreibung 2.5 LED-Anzeige 2.5.3 LED "CH1"/"CH0" - elektrisch LED-Farbe LED-Status Bedeutung Meldekontakt Busteilnehmer ist nicht angeschlossen, weil: Meldet nicht Angeschlossener Busteilnehmer ist nicht eingeschaltet • Unterbrechung einer oder beider Adern der RS-485- • Busleitung Kurzschluss oder Erdschluss der Adern der RS-485- •...
Gerätebeschreibung 2.5 LED-Anzeige 2.5.4 LED "CH2"/"CH3" - optisch Betriebsart "Linie mit LWL-Streckenüberwachung" und "redundanter optischer Ring" LED-Farbe LED-Status Bedeutung Meldekontakt Übertragungsrate ist noch nicht erkannt - LED "System" Meldet nicht blinkt rot Kein sendender Busteilnehmer vorhanden • Sende- und Empfangs-LWL sind vertauscht angeschlos- •...
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Gerätebeschreibung 2.5 LED-Anzeige LED-Farbe LED-Status Bedeutung Meldekontakt Rot/Gelb Blinkt Meldet Periodisch auftretender Fehler (siehe oben) Wackelkon- • takt an einem LWL-Stecker LWL-Faser im LWL-Stecker ist lose • Es ist nur ein einziger aktiver Busteilnehmer angeschlos- • sen, der nur Token an sich selbst sendet. Nach Zuschal- ten eines zweiten Teilnehmers darf keine Fehleranzeige mehr vorhanden sein Rot/Gelb/Aus...
Gerätebeschreibung 2.5 LED-Anzeige 2.5.5 LED "CH2-LEVEL"/"CH3-LEVEL" LED-Farbe LED-Status Bedeutung Meldekontakt Grün Leuchtet Empfangspegel ausreichend, Normalbetrieb Nicht relevant Gelb Leuchtet Empfangspegel kritisch, Systemreserve reduziert Leuchtet Empfangspegel nicht ausreichend, Funktion nicht ge- • währleistet Kanal nicht verwendet, keine LWL angeschlossen • ACHTUNG Modus: LED leuchtet Grün Eine grüne Anzeige des Port-Levels in Verbindung mit einer periodisch wechselnden Farbe (rot - gelb - aus) der zugehörigen Port-LED deutet auf eine Übersteuerung dieses Kanals...
Inbetriebnehmen Vorbereitung 1. Packen Sie den OLM und sein Zubehör aus 2. Prüfen Sie die Teile auf Vollständigkeit und mögliche Transportschäden. 3. Lassen Sie das Gerät eine entsprechende Zeit akklimatisieren, um eine Betauung nach Lagerung in kalter Umgebung auszuschließen. 4. Wählen Sie die zu Ihren Gegebenheiten passende Netztopologie. OLM in Betrieb nehmen 1.
Inbetriebnehmen Werkseinstellung Die Abbildung zeigt die werkseitige Einstellung der DIL-Schalter: ● Schalter S0, S1, S2, S3, S4, S7 und S8 in Stellung "0" ● Schalter S5 und S6 in Stellung "1" Optical Link Module Betriebsanleitung, 02/2015, C79000-G8900-C270-05...
Bedienen (Hardware) Hinweis Der OLM muss beim Umschalten der Betriebsart ausgeschaltet sein. Ziehen Sie hierzu z. B. den 5-poligen Klemmblock. Hinweis Verwenden Sie nur die DIP-Schalterstellungen, die in diesem Kapitel beschrieben sind. Wenn Sie andere DIP-Schalterstellungen verwenden, ist der ordnungsgemäße Betrieb der OLMs nicht gewährleistet.
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Bedienen (Hardware) 4.1 Kompatibilität einstellen DIL-Schalter S7 (Kompatibilität) in Stellung 1 Die Kompatibilität zu SINEC L2FO OLM / P3, -P4, -S3, -S4, -S3-1300, -S4- 1300 ist eingeschaltet. Wenn der DIL-Schalter S7 in Stellung 1 steht, ist die Funktionskompatibilität zu SINEC L2 Optical Link Modulen SINEC L2FO OLM / P3, OLM / P4, OLM / S3, OLM / S4, OLM / S3-1300 und OLM / S4-1300 eingeschaltet.
Bedienen (Hardware) 4.2 Betriebsart einstellen Betriebsart einstellen 4.2.1 Betriebsart des elektrischen Kanals einstellen (CH1) Hinweis Die folgenden Angaben gelten nur für die Defaultstellung von S7 (S7 = 0), das heißt Kompatibilität ausgeschaltet. Mit dem DIL-Schalter S0 stellen Sie die Betriebsart des elektrischen Kanals CH1 ein. Betriebsart "elektrischer Kanal mit Segmentüberwachung"...
Bedienen (Hardware) 4.2 Betriebsart einstellen 4.2.2 Betriebsart des elektrischen Kanals einstellen (CH0) Hinweis Die folgenden Angaben gelten nur für die Defaultstellung von S7 (S7 = 0), das heißt Kompatibilität ausgeschaltet. Hinweis Nur bei OLM / P22 und OLM / G22 Mit dem DIL-Schalter S8 stellen Sie die Betriebsart des elektrischen Kanals CH0 ein.
Bedienen (Hardware) 4.2 Betriebsart einstellen 4.2.3 Betriebsart der optischen Kanäle einstellen (CH2/CH3) Hinweis Die folgenden Angaben gelten nur für die Defaultstellung von S7 (S7 = 0), das heißt Kompatibilität ausgeschaltet. Mit den DIL-Schaltern S1 und S2 stellen Sie die Betriebsart des optischen Kanals CH2 ein. Mit den DIL-Schaltern S3 und S4 stellen Sie die Betriebsart des optischen Kanals CH3 ein.
Bedienen (Hardware) 4.3 Optische Sendeleistung reduzieren Betriebsart "Redundanter optischer Ring" CH2 ist in diese Betriebsart geschaltet, wenn sich S1 und S2 in Stel- lung 1 befinden. CH3 ist in diese Betriebsart geschaltet, wenn sich S3 und S4 in Stel- lung 1 befinden. Hinweis Stellen Sie die Betriebsart „Redundanter optischer Ring“...
Bedienen (Hardware) 4.3 Optische Sendeleistung reduzieren Bei OLM / G11, OLM / G12, OLM / G12 EEC und OLM / G22 Die OLM / G11, G12, G12 EEC und G22 verfügen über eine hohe optische Sendeleistung. Es kann zu einer optischen Übersteuerung kommen, wenn diese Module wie folgt über Multimode-LWL verbunden werden: ●...
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Bedienen (Hardware) 4.3 Optische Sendeleistung reduzieren Verwendete Fasern PCF-Faser Wenn Sie PCF-Fasern verwenden, stellen Sie die Sendeleistung "Default" (S5 bzw. S6 in Stellung 1) ein. Wenn Sie PCF-Fasern S 200/230 verwenden, sind keine Mindestleitungslänge und kein Dämpfer erforderlich. Plastikfaser S 980/1000 Wenn Sie OLM / P11 V4, OLM / P12 V4 oder OLM / P22 V4 zusammen mit den Geräten OBT, IM151-1 FO, CP 5613 FO/CP 5614 FO, IM 467 FO, CP 342-5 FO oder IM 153-2 FO betreiben und Plastikfasern S 980/1000 verwenden, beachten Sie Folgendes:...
Bedienen (Hardware) 4.4 DIL-Schalter S5 / S6 bei OLM / G11-1300 und OLM / G12-1300 DIL-Schalter S5 / S6 bei OLM / G11-1300 und OLM / G12-1300 Bei den OLM V4 für Glas-LWL (1300 nm) sind die DIL-Schalter S5 und S6 ohne Funktion (Reduzierung der optischen Sendeleistung nicht möglich).
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Bedienen (Hardware) 4.5 Mischbetrieb OLM V4 mit OLM V2 (SINEC L2FO) Optical Link Module Betriebsanleitung, 02/2015, C79000-G8900-C270-05...
Montage WARNUNG Wird ein Gerät bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 50 °C betrieben, kann die Gehäusetemperatur des Gerätes über 70 °C liegen. Der Montageort des Geräts muss deshalb in einem zugangsbeschränkten Bereich liegen, der nur für Service-Personal oder Benutzer zugänglich ist, die über den Grund der Zugangsbeschränkung und die notwendigen Sicherheitsmaßmahmen bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 50 °C informiert wurden.
Montage 5.1 Aufbaurichtlinien Aufbaurichtlinien Elektromagnetische Verträglichkeit Die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) umfasst alle Fragen der elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Ein- und Abstrahleffekte. Um Störbeeinflussungen in elektrischen Anlagen zu vermeiden, müssen diese Effekte auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Zu den Begrenzungsmaßnahmen gehören wesentlich der konstruktive Aufbau und der fachgerechte Anschluss von Busleitungen sowie die Entstörung von geschalteten Induktivitäten, siehe Hinweise in den Kapiteln "Montage"...
Montage 5.1 Aufbaurichtlinien Schaltschrankbeleuchtung entstören Verwenden Sie für die Schrankbeleuchtung Glühlampen, z. B. LINESTRA-Lampen. Vermeiden Sie den Einsatz von Leuchtstofflampen, weil diese Lampen Störfelder erzeugen. Wenn auf Leuchtstofflampen nicht verzichtet werden kann, beachten Sie die Maßnahmen in folgender Abbildung. ① Schirmgitter über Lampe ②...
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Umgang mit Busleitungsschirmen Beachten Sie die folgenden Maßnahmen bei der Schirmung von Leitungen: ● Verwenden Sie durchgängig geschirmte SIMATIC NET PROFIBUS-Leitungen. Die Schirme dieser Leitungen weisen eine ausreichende Deckungsdichte des Schirmes auf, um die gesetzlichen Anforderungen an die Störabstrahlung und -einstrahlung zu erfüllen.
● Befestigen Sie die Schirmgeflechte mit Kabelschellen aus Metall. ● Die Schellen müssen den Schirm großflächig umschließen und guten Kontakt ausüben. ● Kontaktieren Sie SIMATIC NET PROFIBUS-Leitungen nur über den Kupfergeflechtschirm, nicht über den Aluminiumfolienschirm. Der Folienschirm ist zur Erhöhung der Reißfestigkeit einseitig auf eine Kunststofffolie aufgebracht und damit nicht leitend.
Montage 5.3 Hutschienenmontage Hutschienenmontage Montage ① Verriegelungsschieber Bild 5-3 Montage eines Moduls auf einer Standardhutschiene Um das Modul auf einer 35-mm-Hutschiene nach DIN EN 60715 zu montieren, gehen Sie wie folgt vor: ① 1. Hängen Sie die oberen Rasthaken des Moduls auf die Oberkante der Hutschiene ②...
Montage 5.4 Wandmontage Wandmontage Montage Um das Modul an einer Wand zu montieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drehen Sie die 3 Schrauben auf der rechten Seite des OLM (Seite mit Typenschild) heraus. 2. Befestigen Sie mit diesen 3 Schrauben die Montageplatte (MLFB: 6GK1503-8AA00). 3.
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Montage 5.4 Wandmontage Bild 5-5 Bohrungsmaße für die Montageplatte Optical Link Module Betriebsanleitung, 02/2015, C79000-G8900-C270-05...
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Montage 5.4 Wandmontage Optical Link Module Betriebsanleitung, 02/2015, C79000-G8900-C270-05...
Anschließen WARNUNG Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt. Deshalb dürfen nur Sicherheitskleinspannungen (SELV) mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) nach IEC 60950-1 / EN 60950-1 / VDE 0805-1 mit den Versorgungsanschlüssen verbunden werden oder das Netzteil für die Versorgung des Geräts muss NEC Class 2 gemäß...
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Anschließen WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR ÖFFNEN SIE DAS GERÄT NICHT BEI EINGESCHALTETER VERSORGUNGSSPANNUNG. Sicherheitshinweise bei Verwendung gemäß ATEX und IECEx Wenn Sie das Gerät unter ATEX- oder IECEx-Bedingungen einsetzen, dann müssen Sie zusätzlich zu den allgemeingültigen Sicherheitshinweisen zum Explosionsschutz die folgenden Sicherheitshinweise berücksichtigen: WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR IN EINER LEICHT ENTZÜNDLICHEN ODER BRENNBAREN UMGEBUNG DÜRFEN...
Führen Sie Busverbindungen, die Gebäude verlassen, mit LWL aus. ● Verwenden Sie als RS-485-Busleitung nur geschirmte und verdrillte Zweidraht-Leitungen, wie im Handbuch „SIMATIC NET PROFIBUS-Netze“ beschrieben. Überschreiten Sie nicht die dort angegebenen Segmentlängen. ● Schließen Sie das RS-485-Bussegment über einen PROFIBUS-Busanschlussstecker an.
Anschließen 6.1 Elektrische RS-485-Busleitungen ● Wenn Temperaturen über 70 °C an den Kabeln oder deren Einführungspunkten auftreten oder die Temperatur an den Kabelabzweigen 80 °C übersteigen, müssen gesonderte Temperaturmessungen stattfinden. ● Verwenden Sie für Umgebungstemperaturen von 50 °C - 60 °C Kabel mit einer Einsatztemperatur von mindestens 80 °C.
Anschließen 6.2 Betriebsspannungsversorgung Betriebsspannungsversorgung Informationen zur Spannungsversorgung ● Um die Leitungen anzuschließen, können Sie den Klemmenblock vom Gerät abziehen. ● Versorgen Sie das Modul nur mit einer stabilisierten Sicherheitskleinspannung nach IEC 60950-1 / EN 60950-1 / VDE 0805 von DC 24 V (max. DC 32 V). ●...
Anschließen 6.3 Meldekontakt Meldekontakt Informationen zum Meldekontakt ● Um die Leitungen anzuschließen, können Sie den Klemmenblock vom Gerät abziehen. ● Am 5-poligen Klemmenblock an der Moduloberseite steht ein Relais mit potentialfreien Kontakten als Meldekontakt zur Verfügung. ● Grenzwerte des Meldekontakts: –...
Anschließen 6.4 Optische Kanäle Optische Kanäle Informationen zu optischen Kanälen ● Die Empfangspegel der beiden optischen Kanäle CH2 und CH3 können Sie mit einem handelsüblichen Voltmeter über Messbuchsen ermitteln. ● Das Voltmeter können Sie im laufenden Betrieb anschließen und entfernen. ●...
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Anschließen 6.4 Optische Kanäle Aus dem folgenden Diagramm können Sie die Qualität des Busverkehrs anhand der Empfangspegel abschätzen: ① Normalbetrieb, Pegel ausreichend ② Optische Systemreserve reduziert ③ Funktion nicht gewährleistet Bild 6-1 Zuordnung gemessene Ausgangsspannung zu Signalqualität Für einen gültigen Messwert muss der Partner-OLM am anderen Ende des LWL reguläre PROFIBUS-Telegramme senden.
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Anschließen 6.4 Optische Kanäle Die an den Messbuchsen anliegenden Ausgangsspannungen werden durch folgende Einflussgrößen beeinflusst: ● Stärke der Sendeleistung des Partner-OLM ● Umgebungstemperatur des optischen Senders und des Empfängers ● Dämpfung der Übertragungsstrecke ● Verwendete Übertragungsrate Die Messbuchsen sind daher nicht als Ersatz eines geeichten Pegelmessgeräts mit geeichter Lichtquelle gedacht.
Anschließen 6.5 Optische Leitungen anschließen Optische Leitungen anschließen Bild 6-2 Ansicht der Modulunterseite mit den optischen Kanälen 2 und 3 (Geräte mit zwei optischen Kanälen) Gehen Sie wie folgt vor, um die optischen Leitungen anzuschließen: 1. Verbinden Sie die einzelnen Module durch eine zweifaserige LWL-Leitung mit BFOC/2,5 Steckverbindern.
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Anschließen 6.5 Optische Leitungen anschließen 4. Verschließen Sie nicht belegte BFOC-Buchsen mit den mitgelieferten Schutzkappen – Ein nicht belegter optischer Kanal sollte in die Betriebsart "Linie ohne LWL- Streckenüberwachung" geschaltet werden, damit er nicht zu einer LWL-Bruch- Signalisierung führt. – Einfallendes Umgebungslicht kann das Netz, insbesondere bei hoher Umgebungshelligkeit, stören.
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Anschließen 6.5 Optische Leitungen anschließen Optical Link Module Betriebsanleitung, 02/2015, C79000-G8900-C270-05...
Konfigurieren/Projektieren Netztopologien 7.1.1 Mögliche Netztopologien Mit den PROFIBUS OLM sind folgende Netztopologien realisierbar: ● Punkt zu Punkt-Verbindung ● Linientopologie ● Sterntopologie ● Redundanter optischer Ring Auch Kombinationen aus diesen Grundtypen sind möglich. Zum Aufbau der LWL-Strecken dieser Netztopologien werden Leitungen mit zwei optischen Fasern eingesetzt. Wenn im Störungsfall, z.
Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien 7.1.3 Linientopologie In einer Linientopologie sind die einzelnen PROFIBUS OLM durch zweifaserige LWL miteinander verbunden. Am Anfang und am Ende einer Linie genügen Module mit einem optischen Kanal, dazwischen sind Module mit zwei optischen Kanälen erforderlich. Bild 7-1 Netzstruktur in optischer Linientopologie Hinweis Bei Verwendung des OLM / P22 bzw.
Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien Linientopologie mit LWL-Streckenüberwachung und Segmentierung Verwenden Sie diese Betriebsart vorzugsweise, wenn ein gestörtes LWL-Segment vom restlichen Netz abgetrennt werden soll, siehe Kapitel "Betriebsart des elektrischen Kanals einstellen (CH1) (Seite 23)" bzw. "Betriebsart des elektrischen Kanals einstellen (CH0) (Seite 24)".
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Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien Hinweis Schützen Sie optische Kanäle, die nicht angeschlossen sind, immer mit Schutzkappen gegen Fremdlichteinfall und Verschmutzung. Linientopologie ohne LWL-Streckenüberwachung Verwenden Sie diese Betriebsart, wenn Sie einen PROFIBUS OLM mit einer anderen LWL- Netzkomponente gemäß PROFIBUS-Richtlinie (optisch/elektrischer Umsetzer) verbinden, welche kein Telegramm-Echo sendet und kein Telegramm-Echo erwartet oder verträgt.
Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien 7.1.4 Sterntopologie Mehrere Module sind zu einem aktiven PROFIBUS-Sternkoppler zusammengefasst. An diesen sind weitere Module über zweifasrige LWL-Leitungen angeschlossen. Die Module des Sternkopplers sind untereinander über den elektrischen Kanal verbunden (elektrisches Sternsegment). Über das elektrische Sternsegment können alle OLM-Typen für verschiedene LWL-Arten (Plastik, PCF, Glas) miteinander kombiniert werden.
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Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien ● Schließen Sie möglichst keine Busteilnehmer an das elektrische Sternsegment an. Für den Aufbau eines aktiven PROFIBUS Sternkopplers sind Module mit einem oder zwei optischen Kanälen einsetzbar. Für den Anschluss eines Endgerätes oder eines RS 485- Bussegmentes an den aktiven Sternkoppler genügen Module mit einem optischen Kanal. Bei eingeschalteter Streckenüberwachung auf den optischen Kanälen ist eine Überwachung der LWL-Strecken durch die jeweils angeschlossenen OLM gegeben.
Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien 7.1.5 Ringtopologie 7.1.5.1 Redundanter optischer Ring Diese Netztopologie stellt eine Sonderform der Linientopologie dar. Durch "Schließen" der optischen Linie wird eine hohe Betriebssicherheit des Netzes erzielt. Ein redundanter optischer Ring ist nur mit Modulen mit zwei optischen Kanälen gleichen Typs realisierbar. Bild 7-3 Netzstruktur in redundanter optischer Ringtopologie Überwachungsmechanismen...
Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien Fällt ein Modul aus, so sind nur die an diesem Modul angeschlossenen Endgeräte oder das RS-485-Segment vom Ring abgekoppelt. Das übrige Netz selbst bleibt als Linie funktionsfähig. Die Fehlermeldung erfolgt durch die LED der beiden an die gestörte LWL- Strecke angeschlossenen OLM und durch deren Meldekontakt.
Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien – Die Slotzeit muss etwa auf den doppelten Wert gegenüber einem nicht redundanten Netz eingestellt werden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Projektierung". Wie eine Einstellungsänderung vorgenommen wird, ist den Herstellerunterlagen zum Endgerät bzw. zur Projektiersoftware zu entnehmen. ACHTUNG Funktionsstörung durch falsches Übertragungsmedium An einem OLM für Glas-LWL darf kein Plastik-LWL angeschlossen werden und umgekehrt.
Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien Anzeigeverhalten der LED im redundanten optischen Ring Ein von einem beliebigen Kanal empfangenes Telegramm wird auf alle anderen Kanäle weitergeleitet. Erfolgte der Empfang auf einem optischen Kanal, so wird es auch auf diesem Kanal als "Echo" zum Absender zurückgeschickt und dient als Überwachungstelegramm zum Prüfen der LWL-Strecke zwischen den OLM.
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Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien Konfiguration 2 (LWL1 < LWL2), LED-Anzeige: 1. Betriebsfall, keine LWL-Unterbrechung: OLM 1 OLM 2 System LED Leuchtet grün Leuchtet grün CH1/0 LED Leuchtet gelb Leuchtet gelb CH2 LED Leuchtet gelb Leuchtet gelb CH3 LED Leuchtet nicht Leuchtet nicht 2.
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Konfigurieren/Projektieren 7.1 Netztopologien 2. Der redundante optische Ring besteht aus genau zwei OLM und beide LWL-Verbindungen sind exakt gleich lang Unter diesen Bedingungen tritt der Fall auf, dass der empfangende OLM an beiden optischen Kanälen gleichzeitig ein Telegramm empfängt. Um diesen Fall zu beherrschen, priorisiert der OLM die beiden optischen Kanäle.
Konfigurieren/Projektieren 7.2 Projektierung Projektierung Aufgrund von Telegrammverzögerungen durch Leitungen und Netzkomponenten sowie durch Überwachungsmechanismen in den Netzkomponenten muss bei der Projektierung der PROFIBUS-Netzparameter „Slotzeit“ an die Netzausdehnung, an die Netztopologie sowie an die Datenrate angepasst werden. 7.2.1 Optische Linien- und Sterntopologie projektieren Die Projektierung des PROFIBUS-Netzes erfolgt z.
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Konfigurieren/Projektieren 7.2 Projektierung Faktoren a, b und c Die Faktoren a, b und c sind von der Übertragungsgeschwindigkeit abhängig. Hinweis Beachten Sie die Mindestslotzeiten bei OLM / G11-1300 und OLM / G12-1300. Entnehmen Sie die Faktoren a, b und c den folgenden Tabellen: Datenrate 12 MBit/s 1651...
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Konfigurieren/Projektieren 7.2 Projektierung Mindestslotzeiten bei OLM / G11-1300 und OLM / G12-1300 Bei OLM / G11-1300 und OLM / G12-1300 müssen bei Datenraten von 12 MBit/s, 6 MBit/s, 3 MBit/s und 1,5 MBit/s Mindestslotzeiten entsprechend der folgenden Tabelle eingehalten werden: Datenrate Mindestslotzeit 12 MBit/s...
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Konfigurieren/Projektieren 7.2 Projektierung Optical Link Module Betriebsanleitung, 02/2015, C79000-G8900-C270-05...
Instandhalten und Warten Reinigung Sollte eine Reinigung des Gerätes notwendig werden, so hat diese durch ein trockenes, fusselfreies Tuch zu erfolgen. Kein Wasser oder Lösungsmittel verwenden! Falls Flüssigkeiten in das Gerät eindringen, ist dieses außer Betrieb zu setzen. Bei einer Reinigung ist darauf zu achten, dass kein Schmutz in den optischen Übertragungsweg bzw.
Bei Einsatz von Lösemitteln oder Chemikalien sollten sichtbare Kunststoffteile des OLM V4 (DIL-Schalter) regelmäßig visuell begutachtet werden. Bei Anzeichen von Veränderungen ist der OLM V4 auszutauschen. Bitte senden Sie das Gerät in jedem anderen Fehlerfall an Ihre SIEMENS Dienststelle zur Reparatur ein. Eine Reparatur vor Ort ist nicht möglich. Telefon...
Troubleshooting/FAQs Dieses Kapitel gibt Ihnen Hilfestellung, um nach einer Fehlersignalisierung (LED bzw. Meldekontakt) die Fehlerstelle lokalisieren zu können. Beachten Sie hierzu auch die Beschreibung der LED-Anzeigen im Kapitel "LED-Anzeige (Seite 13)". Fehleranzeige an der LED "SYSTEM" Siehe Beschreibung der LED-Anzeigen in Kapitel "LED-Anzeige (Seite 13)". Fehleranzeige an den LEDs "CH1"/"CH0"...
Troubleshooting/FAQs Fehleranzeige an den LEDs "CH2"/"CH3" 1. Überprüfen Sie, ob – optisch nur Module gleichen Typs miteinander verbunden sind, siehe Kapitel "Netztopologien (Seite 53)"). – die LWL-Faser für den verwendeten Modul-Typ zugelassen ist und die erlaubte Länge nicht überschritten wird, siehe Tabelle im Kapitel "Eigenschaften und Funktionen (Seite 11)".
SIMATIC NET PB OLM/G22 V4.0 SIMATIC NET PB OLM/G11-1300 V4.0 SIMATIC NET PB OLM/G12-1300 V4.0 stimmen in der von der Siemens AG in Verkehr gebrachten Ausführung mit den Vorschriften der folgenden europäischen Richtlinien überein: ● 2004 /108/EG Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit und...
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ATEX WARNUNG Besondere Bedingungen beim Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Beachten Sie beim Einsatz von SIMATIC NET-Produkten im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 unbedingt die damit verbundenen besonderen Bedingungen im Dokument: "Einsatz der Baugruppen/Module im explosionsgeschützten Bereich Zone 2". Sie finden dieses Dokument im Internet unter folgender URL: http://support.automation.siemens.com/WW/...
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II 3 G Ex nA IIC T4 Gc SIMATIC NET PB OLM/G12-1300 V4.0 KEMA 07ATEX0145 X IECEx Die SIMATIC NET-Produkte erfüllen die Anforderungen an den Explosionsschutz nach IECEx. Die Produkte erfüllen die Anforderungen der Normen: ● IEC 60079-15 Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 15: Geräteschutz durch Zündschutzart "n"...
Zulassungen Das Produkt erfüllt die Anforderungen der Normen: ● Factory Mutual Approval Standard Class Number 3611 ● FM Hazardous (Classified) Location Electrical Equipment: Non Incendive / Class I / Division 2 / Groups A,B,C,D / T4 und Non Incendive / Class I / Zone 2 / Group IIC / T4 cULus c(UL)us Listed Industrial Control Equipment E85972...
Schiffbauzulassungen Für die Geräte wurden verschiedene Schiffbauzulassungen erteilt. Die entsprechenden Zertifikate werden im Internet unter folgender URL bereitgestellt: http://support.automation.siemens.com 1. Wählen Sie im linken Fenster das gewünschte Produkt 2. Nehmen Sie in den Feldern des Registers "Beitragsliste" folgende Einstellungen vor: –...
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Zulassungen Optical Link Module Betriebsanleitung, 02/2015, C79000-G8900-C270-05...
Underwriter Laboratories Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik Literatur ● SIMATIC NET PROFIBUS-Netze SIEMENS AG, Bestellnummern der Dokumente siehe Kapitel "Einleitung (Seite 5)", Abschnitt "Weiterführende Dokumentation" ● EN 50170-1-2 1996: „General Purpose Field Communication System“, Volume 2 "Physical Layer Specification and Service Definition"...