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Siemens SIMATIC S7-300 FM 353 Handbuch
Siemens SIMATIC S7-300 FM 353 Handbuch

Siemens SIMATIC S7-300 FM 353 Handbuch

Positionierbaugruppe für schrittantrieb
Inhaltsverzeichnis

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SIMATIC S7-300
Positionierbaugruppe FM 353 für
Schrittantrieb
Handbuch
Dieses Handbuch wird zusammen mit dem Projektierpaket,
Bestell-Nr.: 6ES7 353-1AH01-7AG0, ausgeliefert.
Ausgabe 04.97

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-300 FM 353

  • Seite 1 SIMATIC S7-300 Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb Handbuch Ausgabe 04.97 Dieses Handbuch wird zusammen mit dem Projektierpaket, Bestell-Nr.: 6ES7 353-1AH01-7AG0, ausgeliefert.
  • Seite 2: Positionierbaugruppe Fm 353 Für Schrittantrieb

    Vorwort, Inhaltsverzeichnis Benutzerinformation Produktübersicht Grundlagen zum Positionieren SIMATIC S7 Ein- und Ausbau der FM 353 Positionierbaugruppe FM 353 für Verdrahten der FM 353 Schrittantrieb Parametrieren der FM 353 Handbuch Programmieren der FM 353 In Betrieb nehmen der FM 353 B & B Standardoberfläche für das OP 07/OP 17 Referenzinformation Beschreiben der Funktionen...
  • Seite 3 Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und –Komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachge- mäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung...
  • Seite 4 Vorwort Einführung Das Handbuch beinhaltet alle Informationen zur Baugruppe FM 353: Hardware und Funktionen Parametrierung Bedienen und Beobachten S7-Bausteine sicherheitsgerechter Aufbau Informations- Nachstehende Informationsblöcke beschreiben den Zweck und den Nutzen blöcke des Hand- des Handbuches. buches Produktübersicht zur Baugruppe (Kapitel 1) Dieser Abschnitt zeigt dem Anwender den Zweck und die Einsatzmög- lichkeiten der Baugruppe.
  • Seite 5 Vorwort Referenzinformationen und Anhänge zum Nachschlagen von Faktenwis- sen (Baugruppenfunktionen, Programmieranleitung, Schnittstellensignale, Fehlerbehandlung, Technische Daten, B&B Standardoberfläche) Abkürzungsverzeichnis und Stichwortverzeichnis zum Finden der Infor- mationen Voraussetzung für Das vorliegende Handbuch beschreibt die Hardware und die Funktionen der die Anwender Baugruppe FM 353. Für den Aufbau, die Programmierung und die Inbetriebnahme einer SIMATIC S7-300 mit FM 353 benötigt der Anwender Kenntnisse über: SIMATIC S7...
  • Seite 6 Vorwort CE-Kenn- Unsere Produkte erfüllen die Anforderungen der EU-Richtlinie 89/336/EWG zeichnung ”Elektromagnetische Verträglichkeit” und die dort aufgeführten harmonisier- ten europäischen Normen (EN). Die EG-Konformitätserklärung gemäß der obengenannten EU-Richtlinie, Artikel 10, ist Inhalt dieses Handbuches (siehe Kapitel B). Ansprechpartner Sollten Sie im Umgang mit dem Handbuch auf Probleme oder Fragen stoßen, so wenden Sie sich bitte an die auf dem Rückmeldeblatt am Schluß...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Produktübersicht ............Die FM 353 im Automatisierungssystem S7-300 .
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 6.4.1 FC DIAG_RD (FC 4) – Diagnosealarmdaten im OB 82 lesen ..6-17 6.4.2 FC DIAG_INF (FC 6) – Diagnosealarmdaten im OB 1 lesen ... 6-21 FC MSRMENT (FC 5) –...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 9.3.8 Teach In (Auftrags-Nr. 19) ......... 9-48 9.3.9 Bezugspunkt setzen (Auftrags-Nr.
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Bilder Mehrzeiliger Aufbau einer SIMATIC S7-300 mit FM 353 (Beispiel) ..Systemübersicht (schematisch) ........Datenablagekonzept .
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 8-10 Automatik-Grundbild PIC73 ........8-12 8-11 Programmanwahl PIC734...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Steuer-/Rückmeldesignale ........6-12 Diagnoseinformationen .
  • Seite 13: Produktübersicht

    Produktübersicht Übersicht In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick zur FM 353. Was kann die Die FM 353 ist eine mikroprozessorgesteuerte Positionierbaugruppe für die FM 353? Ansteuerung eines Schrittmotors. Die FM 353 ist eine leistungsfähige Baugruppe für das Aufgabengebiet ”Po- sitionieren mit Schrittantrieb”.
  • Seite 14: Kompatibilitätsliste Der Fm 353 Mit Den S7-300-Cpus Und Mit Ops

    Produktübersicht Kompatibilitäts- Beachten Sie die folgenden Abhängigkeiten der jeweiligen Ausgabeständen/ liste Bestellnummern beim Einsatz der FM 353 mit den CPUs der S7-300 und mit OPs. Tabelle 1-1 Kompatibilitätsliste der FM 353 mit den S7-300-CPUs und mit Baugruppen sind kompatibel zueinander... 353-1AH00-0AE0 353-1AH01-0AE0 CPUs S7-300...
  • Seite 15: Die Fm 353 Im Automatisierungssystem S7

    Produktübersicht Die FM 353 im Automatisierungssystem S7-300 Wie wird die Die FM 353 ist als Funktionsmodul der Steuerung SIMATIC S7-300 reali- FM 353 in S7-300 siert. eingebunden? Das Automatisierungsystem S7-300 besteht aus einer CPU und verschiede- nen Peripheriebaugruppen, die auf einer Profilschiene montiert werden. Je nach Anforderungen ist ein ein- oder mehrzeiliger Aufbau möglich.
  • Seite 16: Mehrzeiliger Aufbau Einer Simatic S7-300 Mit Fm 353 (Beispiel)

    Produktübersicht Mehrzeiliger Eine SIMATIC S7-300 CPU kann bis zu vier Zeilen (Racks) mit maximal je Aufbau acht Bus-Teilnehmern steuern (siehe Bild 1-1). Programmiergerät Bedientafel Rückwandbus Rack 3 dig./anal. dig./anal. dig./anal. dig./anal. dig./anal. dig./anal. 24 V Rack 2 dig./anal. dig./anal. dig./anal. dig./anal.
  • Seite 17: Systemübersicht (Schematisch)

    Produktübersicht Systemübersicht t Eine komplette Positioniersteuerung mit FM 353 besteht aus verschiedenen Einzelkomponenten. Diese sind im Bild 1-2 dargestellt. Bedientafel (BT) Programmiergerät (PG) (z. B. OP 05) Projektierpaket Profilschiene SIMATIC S7-300 SM SM FM 353 Leistungsteil z. B. FM STEPDRIVE z.
  • Seite 18: Komponenten Einer Positioniersteuerung

    Produktübersicht Komponenten Die wichtigsten Komponenten und deren Funktion sind in Tabelle 1-2 auf- geführt. Tabelle 1-2 Komponenten einer Positioniersteuerung Komponente Funktion Profilschiene ... ist der Baugruppenträger für die S7-300 FM 353 ... ist die Positionierbaugruppe. Sie wird von der S7-300 CPU gesteuert..
  • Seite 19: Datenablagekonzept

    Produktübersicht Systemübersicht Das folgende Bild gibt Ihnen einen Überblick über das Datenablagekonzept. Datenhandling FM 353 Baugruppen- Ladespeicher Arbeitsspeicher Baugruppendaten daten Diagnosedaten P-Bus Anwenderprogramm inklusiv FCs Anwender-DBx Diagnose-/ Prozeßalarm Onlinedaten Betriebssystem Parame- Parame- K-Bus trierdaten trierdaten Bedienen und Beobachten z. B. Erstellung des Anwenderpro- Parametrieren,...
  • Seite 20: Darstellung Der Baugruppe

    Produktübersicht Darstellung der Baugruppe Ansicht der Das Bild 1-4 zeigt die Baugruppe FM 353 mit ihren Schnittstellen und Front- FM 353 elementen (Fehler- und Status-Anzeigen). Profilschiene Beschriftung auf der Baugruppe: FM 353 F.STEPPER MOTOR Busverbinder SIMATIC-Schnittstelle Fronttür Beschriftungsschild (aufklappbar) Frontansicht ohne Fronttüren STEP.CONTR.X2 Frontstecker...
  • Seite 21: Schnittstellen

    Produktübersicht Schnittstellen In der Tabelle 1-3 sind die Schnittstellen und ihre Bedeutung beschrieben. Tabelle 1-3 Schnittstellen Schnittstellen Beschreibung Busverbinder rückseitige Stecker zur Weiterführung des S7-Busses von SIMATIC-Schnittstelle Baugruppe zu Baugruppe Antriebs-Schnittstelle 15poliger D-Sub-Stecker (X2) zum Anschluß des An- triebsgerätes Peripherie-Schnittstelle 20poliger Frontstecker (X1) zum Anschluß...
  • Seite 22: Typenschild Der Fm 353

    Produktübersicht Typenschild der Das Bild 1-5 beschreibt Ihnen alle Informationen, die das Typenschild der FM 353 FM 353 enthält. SIEMENS SVP JM123456 Made in Germany Erzeugnisstand Zulassungen und Kennzeichnungen Baugruppenbezeichnung Bestellnummer Bild 1-5 Typenschild der FM 353 Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb...
  • Seite 23: Überblick Zu Den Baugruppenfunktionen

    Produktübersicht Überblick zu den Baugruppenfunktionen Übersicht In der Baugruppe FM 353 sind folgende Funktionen realisiert: Betriebsartensteuerung Positionsbestimmung Schrittmotorsteuerung digitale Ein-/Ausgänge betriebsartenübergreifende Einstellungen/Funktionen Softwareendschalter Prozeßalarme Satzfolgesteuerung Diagnose und Fehlerbehandlung Datenhaltung auf der FM 353 Betriebsartenan- Die Betriebsart ist über das Anwenderprogramm an das FM zu übergeben. steuerung Die FM 353 verfügt über folgende Betriebsarten: Tippen...
  • Seite 24 Produktübersicht Digitale Ein-/Aus- Je vier digitale Ein-/Ausgänge sind anwenderspezifisch verwendbar. gänge Es können z. B. angeschlossen werden: Referenzpunktschalter Schalter für externen Start Meßtaster Position erreicht, Halt Drehrichtung vorwärts/rückwärts Die Zuordnung der Schaltfunktion zur Nummer des Eingangs/Ausgangs er- folgt über Maschinendaten. Betriebsartenüber- In den Betriebsarten können durch bestimmte Einstellungen zusätzlich zur greifende Einstel-...
  • Seite 25: Grundlagen Zum Positionieren

    Grundlagen zum Positionieren Was ist Position- Positionieren heißt, eine Last unter Berücksichtigung aller einwirkenden ieren? Kräfte und Momente in einer bestimmten Zeit in eine definierte Position zu bringen. Position A Position B F = antreibende Kraft x = zurückzulegende Wegstrecke s = Weg Bild 2-1 Prinzip einer Positionierung...
  • Seite 26: Aufbau Der Positionierung Mit Schrittmotor (Beispiel)

    Grundlagen zum Positionieren Aufbau der Posi- In Bild 2-2 ist der Aufbau einer Positioniersteuerung mit FM 353 und Schritt- tionierung motor dargestellt. Netz NOT-AUS FM 353 Antriebs-Schnittstelle Sicherheits- Leistungsteil einrichtung Parametrieren Bewegung Motor mechanische Übertragungselemente Hardwareendschalter ”FM 353 parametrieren” Bild 2-2 Aufbau der Positionierung mit Schrittmotor (Beispiel) FM 353 Die FM 353 generiert für das Leistungsteil:...
  • Seite 27: Ein- Und Ausbauen Der Fm 353

    Ein- und Ausbauen der FM 353 Übersicht Die FM 353 wird als Peripherie-Baugruppe in eine Steuerung SIMATIC S7-300 eingebaut. Wichtige Sicher- Für die Integration einer S7-300 mit einer FM 353 in eine Anlage bzw. ein heitsregeln System gibt es wichtige Regeln, die Sie beachten müssen. Diese Regeln und Vorschriften sind in dem Installationshandbuch Automati- sierungssystem S7-300;...
  • Seite 28: Einbau Der Fm 353

    Ein- und Ausbauen der FM 353 Einbau der FM 353 Regeln Für den Einbau der FM 353 sind keine besonderen Schutzmaßnahmen (EGB- Richtlinien) erforderlich. Warnung Bauen Sie die FM 353 nur im spannungslosen Zustand der S7-300 ein! Benötigtes Schraubendreher 4,5 mm Werkzeug Vorgehen Gehen Sie wie folgt vor, um die FM 353 einzubauen:...
  • Seite 29: Ausbau Der Fm 353

    Ein- und Ausbauen der FM 353 Ausbau der FM 353 Regeln Für den Ausbau der FM 353 sind keine besonderen Schutzmaßnahmen (EGB- Richtlinien) erforderlich. Warnung Bauen Sie die FM 353 nur im spannungslosen Zustand der S7-300 aus! Benötigtes Schraubendreher 4,5 mm Werkzeug Vorgehen Gehen Sie wie folgt vor, um die FM 353 auszubauen:...
  • Seite 30: Baugruppentausch

    Ein- und Ausbauen der FM 353 Baugruppentausch Übersicht Wenn eine defekte FM 353 getauscht werden muß und für die Parametrierung kein PG/PC zur Verfügung steht bzw. der Tausch bei eingeschalteter Anlage erfolgen soll, dann ist schon bei der Inbetriebnahme der Anlage (CPU, FM) folgendes zu beachten: Zum Abschluß...
  • Seite 31: Verdrahten Der Fm 353

    Verdrahten der FM 353 Sicherheitsregeln Für den sicheren Betrieb Ihrer Anlage sind zusätzlich folgende Maßnahmen zu ergreifen und an Ihre Bedingungen anzupassen: Ein NOT-AUS-Konzept nach gültigen Regeln der Technik (z. B. Europäi- sche Normen EN 60204, EN 418 und verwandte). Zusätzliche Maßnahmen zur Endlagenbegrenzung von Achsen (z.
  • Seite 32: Verdrahtungsschema Einer Fm 353

    Verdrahten der FM 353 Verdrahtungsschema einer FM 353 Übersicht Das Bild 4-1 zeigt Ihnen wie die einzelnen Komponenten der Positionier- steuerung mit der FM 353 miteinander verbunden werden. Frontstecker SIEMENS SIMATIC S7-300 ext. 24 V Stromversorgung FM 353 Verbindungskabel MPI dig.
  • Seite 33: Verbindungskabel Einer Positioniersteuerung Mit Fm 353

    Verdrahten der FM 353 Verbindungskabel In der Tabelle 4-1 sind die Verbindungskabel für eine Positioniersteuerung mit FM 353 aufgelistet. Tabelle 4-1 Verbindungskabel einer Positioniersteuerung mit FM 353 Bestell-Nr. Beschreibung Verbindungskabel siehe Katalog ST 70, Best.-Nr. Verbindung zwischen BT, E86060-K4670-A101-A2 PG und S7-300 CPU Sollwertkabel 6FX2 002-3AC01-1 Verbindung zwischen...
  • Seite 34: Beschreibung Der Antriebs-Schnittstelle

    Verdrahten der FM 353 Beschreibung der Antriebs-Schnittstelle Stecker zum An dem 15poligen D-Sub-Stecker X2 der FM 353 können Schrittmotor-Lei- Antriebsgerät stungsteile angeschlossen werden, die mindestens über einen Takt- und Rich- tungseingang mit 5 V-Signalpegel verfügen. Die FM 353 stellt darüberhinaus ein Freigabesignal bereit. Lage des Steckers Im Bild 4-2 ist die Einbaulage und die Bezeichnung des Steckers auf der Baugruppe dargestellt.
  • Seite 35 Verdrahten der FM 353 Signalnamen PULSE, PULSE_N Taktsignal wahr und negiert DIR, DIR_N Richtungssignal wahr und negiert ENABLE, ENABLE_N Freigabesignal wahr und negiert PWM/BOOST, PWM_N/BOOST_N Stromsteuerung wahr und negiert READY1_N Bereitschaftsmeldung Signalmasse Signaltyp Ausgang Eingang Hinweis Alle Signale können bezüglich ihres Aktivpegels über MD37 (siehe Kapitel 5.3.1, 9.7) parametriert werden.
  • Seite 36: Elektrische Parameter Der Signalausgänge Für Schrittantriebe

    Verdrahten der FM 353 PWM / BOOST Dieses Signal dient der Beeinflussung des Motorstromes. In der Funktion ”PWM” wird ein pulsweitenmoduliertes Signal ausgege- ben, mit dem sich der Motorstrom zwischen 0 und 100 % einstellen läßt. Mit der Funktion ”BOOST” kann der Motorstrom überhöht werden: Signal EIN: Motorstrom erhöht Signal AUS:...
  • Seite 37: Beschaltungsmöglichkeiten Der Ausgangssignale Der Antriebs-Schnittstelle

    Verdrahten der FM 353 Signalbeschaltung Das Bild 4-3 zeigt verschiedene Möglichkeiten der Signalbeschaltung. (Ausgangssignale) Symmetrische Übertragung mit Differenzeingang nach RS422 FM 353 Leistungsteil 35 m – Symmetrische Übertragung mit Optokopplereingang 35 m Unsymmetrische Übertragung mit Optokopplereingang 10 m Unsymmetrische Übertragung mit Spannungseingang 10 m Bild 4-3 Beschaltungsmöglichkeiten der Ausgangssignale der Antriebs-Schnittstelle...
  • Seite 38: Elektrische Parameter Des Signaleingangs "Ready1_N

    Verdrahten der FM 353 Eingangssignal READY1_N (BEREIT) Dieser Eingang ist potentialgebunden und arbeitet mit 5 V-Pegel, es kann ein potentialfreier Ausgang (Schaltkontakt oder Optokoppler) angeschlossen werden. Die FM 353 wertet diesen Eingang als Bereitschaftsmeldung vom Leistungsteil. Eine alternative Anschlußmöglichkeit besteht über den Peripheriestecker X1 (siehe Kapitel 4.4).
  • Seite 39: Beschaltung Des Eingangs "Ready1_N"

    Verdrahten der FM 353 Signalbeschaltung Das Bild zeigt Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Signalbeschaltung des des Eingangs Einganges ”READY1_N”. ”READY1_N” Ansteuerung des ”READY1_N”-Eingang durch Kontakt FM 353 Leistungsteil 35 m Ansteuerung des ”READY1_N”-Eingang durch Optokoppler 35 m Ansteuerung des ”READY1_N”-Eingang durch Transistor (Open-Collector) 35 m Bild 4-4 Beschaltung des Eingangs ”READY1_N”...
  • Seite 40: Anschließen Der Antriebseinheit

    Verdrahten der FM 353 Anschließen der Antriebseinheit Verbindungskabel Beachten Sie folgendes: anschließen Hinweis Verwenden Sie nur geschirmte paarig verdrillte Leitung, der Schirm muß mit dem metallischen bzw. metallisierten Steckergehäuse auf der Steuerungsseite verbunden sein. Um niederfrequente Störungen vom analogen Sollwertsignal fernzuhalten, empfehlen wir, den Schirm auf der Antriebsseite nicht zu er- den! Die als Zubehör angebotene konfektionierte Leitung bietet optimale Störsi-...
  • Seite 41: Beschreibung Der Peripherie-Schnittstelle

    Verdrahten der FM 353 Beschreibung der Peripherie-Schnittstelle Frontstecker An den 20poligen Frontstecker X1 mit Einzeldrahtanschluß können vier digi- tale Ein-/Ausgänge und ein Meldesignal vom Leistungsteil angeschlossen werden. Lage des Steckers Im Bild 4-6 ist der Frontstecker in Verdrahtungsstellung und die Beschriftung auf der Fronttür innen dargestellt.
  • Seite 42: Belegung Des Steckers X1

    Verdrahten der FM 353 Belegung des Steckerbezeichnung: Steckers Steckertyp: 20poliger S7-Frontstecker für Einzeldrahtanschluß Tabelle 4-5 Belegung des Steckers X1 Name Name nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt RM_P RM_N Signalnamen DE1...4 digitaler Eingang 1...4 DA1...4...
  • Seite 43: Elektrische Parameter Der Digitalen Eingänge

    Verdrahten der FM 353 Tabelle 4-6 Elektrische Parameter der digitalen Eingänge Parameter Wert Einheit Anmerkung 1-Signal, Spannungsbereich 11...30 1-Signal, Stromaufnahme 6...15 0-Signal, Spannungsbereich –3...5 oder Eingang offen µs Signalverzögerung 0 µs Signalverzögerung 1 Eingang ”Regler- An die Anschlüsse ”RM_P/RM_N” kann ein Meldesignal des Antriebs-Lei- meldung”...
  • Seite 44: Ansteuerung Des Eingangs-Rm, Versorgung Von Der Steuerung

    Verdrahten der FM 353 Versorgung von Im Bild 4-7 sind Beispiele für die Versorgung des Bereitschaftssignals von der Steuerung der Steuerung dargestellt. Ansteuerung P-schaltend Leistungsteil FM 353 RM_P RM_N Ansteuerung N-schaltend RM_P RM_N Bild 4-7 Ansteuerung des Eingangs-RM, Versorgung von der Steuerung Versorgung vom Im Bild 4-8 sind Beispiele für die Versorgung des Bereitschaftssignals vom Antriebsgerät...
  • Seite 45: Elektrische Parameter Der Digitalen Ausgänge

    Verdrahten der FM 353 4 digitale Aus- Alle Ausgänge sind gleichrangig. Die Zuordnung der Schaltfunktion zur gänge (DA1...4) Nummer des Ausgangs erfolgt über Maschinendaten (siehe MD34, 35, Kap. 5.3.1). Die vier Ausgänge dienen der Verdrahtung anwendungsspezifischer Signale. Diese können z. B. sein: Position erreicht, Halt Schaltfunktion M-Befehl Drehrichtung vorwärts/rückwärts...
  • Seite 46: Verdrahtung Der Frontstecker

    Verdrahten der FM 353 Verdrahtung der Frontstecker Verdrahtung des Das Bild 4-9 zeigt Ihnen die Verlegung der Leitungen zum Frontstecker und Frontsteckers die Zugentlastung der Leitungen durch das Schirmanschlußelement. ENCODER X3 DC5V DIAG – DC24V ANAL.OUT X2 FM 353 Beschriftung der Tür innen digitale Ausgänge Schirmanschlußelement...
  • Seite 47 Verdrahten der FM 353 Benötigtes Schraubendreher oder Motorschrauber 3,5 mm Werkzeug Vorgehen Front- Gehen Sie wie folgt vor, um die Klemmenleiste zu verdrahten: stecker-Verdrah- 1. Leitung 6 mm abisolieren, eventuell Aderendhülse aufpressen. tung 2. Fronttür öffnen, Frontstecker in Verdrahtungsstellung bringen (dabei Ver- riegelungselement siehe Bild 4-6 drücken).
  • Seite 48: Parametrieren Der Fm 353

    Parametrieren der FM 353 Übersicht In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über das Parametrieren der FM 353 mit dem Parametriertool ”FM 353 parametrieren”. S7-300 FM 353 P-Bus Datenbausteine (DB) Anwender- DB-MD Datenbaustein Online (Bearbeitung im DB-SM Menü Zielsystem und K-Bus DB-WK Auswahl der Option On-...
  • Seite 49: Installation Von "Fm 353 Parametrieren

    SIEMENS\STEP7\S7FSTEP – Funktionsbausteine: SIEMENS\STEP7\S7LIBS\FMST_SRV – Oberfläche für OPs: SIEMENS\STEP7\EXAMPLES\S7OP_BSP – Anwenderbeispiele: SIEMENS\STEP7\EXAMPLE1\FMSTSVEX Hinweis Wenn Sie bei der Installation von STEP 7 statt SIEMENS\STEP 7 ein ande- res Verzeichnis gewählt haben, wird Ihnen dieses Verzeichnis eingetragen. Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb...
  • Seite 50: Einstieg In "Fm 353 Parametrieren

    Parametrieren der FM 353 Einstieg in “FM 353 parametrieren” Voraussetzung Auf dem PG/PC haben Sie die Software nach Kapitel 5.1 installiert. Konfigurieren Konfigurieren setzt voraus, daß Sie ein Projekt angelegt haben, in dem Sie die Parametrierung speichern können. Weitere Informationen, zum Konfigu- rieren von Baugruppen finden Sie in Ihrem Benutzerhandbuch Basissoftware für S7 und M7, STEP 7.
  • Seite 51: Übersichtsbild Für Die Parametrierung

    Parametrieren der FM 353 7. In diesem Bild können Sie über die Karteikarten (Allgemein, Adressen und Grundparameter) der FM 353 – eine Bezeichnung geben, – die Adresse für die FM ändern und – die Alarme parametrieren. Hinweis: Ein Weiterarbeiten im Zustand CPU-STOP ist für die FM 353 nicht vorgese- hen.
  • Seite 52 Parametrieren der FM 353 Gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie den Mauszeiger solange auf den oberen Fensterrand bis er sich in einen Pfeil wandelt. 2. Betätigen Sie die linke Maustaste und ziehen Sie die Maus nach unten. 3. Lassen Sie die Maustaste los. 4.
  • Seite 53: Parametrierdaten

    Parametrieren der FM 353 Parametrierdaten Was kann parame- Es können die folgenden Datenbereiche parametriert werden: triert werden? Maschinendaten (MD) Schrittmaße (SM) Werkzeugkorrekturdaten (WK ) Verfahrprogramme (NC) Anwenderdaten (Anwender-Datenbaustein) Diese Daten (außer Anwenderdaten) werden in Datenbausteinen (DB) im Nummernbereich von 1001 bis 1239 abgelegt. Die Datenbausteine MD, SM, WK, NC werden in die FM 353 übertragen und dort remanent gespeichert.
  • Seite 54 Parametrieren der FM 353 Tabelle 5-1 Datenbausteine, Fortsetzung Datenbaustein Bedeutung DB-SM Schrittmaße (DB-Nr. = 1230) Bausteingröße (gerundet in Byte) = 460 Die Schrittmaße dienen in der Betriebsart (BA) ”Schrittmaßfahrt relativ” als frei wählbare relative Wegbeträge zur Einzelpositionie- rung. Es sind 1 bis 100 Schrittmaße möglich (siehe Kap. 5.3.2). Änderungen sind in allen BA (auch in der BA “Schrittmaßfahrt relativ”) während der Bewegung möglich.
  • Seite 55: Anwender-Db

    Parametrieren der FM 353 Anwender-Daten- Wie Sie einen Anwender-DB erzeugen, ist im Kapitel 6 beschrieben. baustein Mit “FM 353 parametrieren” können Sie den Anwender-DB mit den in der Tabelle 5-2 aufgeführten Daten beschreiben. Mit dem Menü Zielsystem Onlinebearbeitung Anwenderdaten können Sie Ihren Anwender-DB auswählen und editieren.
  • Seite 56: Maschinendaten

    Parametrieren der FM 353 Datenbaustein- Die Tabelle 5-3 zeigt eine grobe Darstellung der Datenbausteinstruktur. Struktur Tabelle 5-3 Datenbausteinstruktur Adressen/Offset Inhalt Bemerkung DB-Kopf Systeminformation, für Anwen- der nicht relevant ab 0 Nutzdatenbereich/Strukturkopf Angaben für die Kennzeich- nung des Datenbausteins im Sy- stem.
  • Seite 57: Eingabe Der Werte Für Maschinendaten

    Parametrieren der FM 353 Eingabe der Werte In “FM 353 parametrieren” rufen Sie im Menü Datei Neu Maschinenda- ten folgendes Bild auf. Bild 5-4 Eingabe der Werte für Maschinendaten Geben Sie auf den jeweiligen Karteikarten die Maschinendaten ein. Sie können auch über das Menü Ansicht Tabellenform ihre Werte in einer Tabelle eingeben.
  • Seite 58: Maschinendatenliste

    Parametrieren der FM 353 Maschinendatenli- In der Tabelle 5-5 sind alle Maschinendaten der FM 353 aufgelistet. Erläuterungen zur Maschinendatenliste: K sind Konfigurationsdaten siehe Kap. 9.3.3 E sind einstellbare Maschinendaten für Justage (Inbetriebnahme-Optimie- rung) und Technologie siehe Kap. 9.3.3 Die Maßeinheiten beziehen sich auf die betragsmäßige Wertedarstellung im Maschinendaten-DB.
  • Seite 59 Parametrieren der FM 353 Tabelle 5-5 Maschinendatenliste, Fortsetzung Default- Datentyp/Einheit/ siehe Bezeichnung Wert/Bedeutung werte Kommentar Kap. 18 K Art der Referenz- 0 = Richtung +, Bestromungsmuster DWORD 9.2.3 punktfahrt Null bzw. Nullimpuls extern Code ist lagekenn- rechts vom RPS zeichnend für Syn- (Referenzpunkt-An- chronisationspunkt fahrrichtung)
  • Seite 60 Parametrieren der FM 353 Tabelle 5-5 Maschinendatenliste, Fortsetzung Default- Datentyp/Einheit/ siehe Bezeichnung Wert/Bedeutung werte Kommentar Kap. 10.3 32 K Ausgabeart M-Funk- während der Positionierung: DWORD tion serielle Ausgabe von 1 = zeitgesteuert max. 3 M-Funktio- 2 = quittungsgesteuert nen im NC-Satz vor der Positionierung: 3 = zeitgesteuert 4 = quittungsgesteuert...
  • Seite 61 Parametrieren der FM 353 Tabelle 5-5 Maschinendatenliste, Fortsetzung Default- Datentyp/Einheit/ siehe Bezeichnung Wert/Bedeutung werte Kommentar Kap. 37 K Sonder-Steuersignale 0 = Reglerfreigabe aktiv BITFELD32 2 = Regler bereit aktiv 3 = Regler bereit invertiert 4 = Regler bereit über Stecker X2 (wenn Bit 24...27 aktiv) 7 = Zeit-Override aktiv 8 = Pulsausgang invertiert...
  • Seite 62 Parametrieren der FM 353 Abhängigkeiten Zwischen den einzelnen Maschinendaten bestehen in bestimmten Konstella- tionen Einschränkungen bezüglich Wertebereich der Nichtverarbeitung be- stimmter Maschinendaten. Diese Abhängigkeiten werden bei der Annahme des MD-DBs bzw. einzelner Maschinendaten geprüft und bei Verletzungen Fehler gemeldet. Bestimmte Prüfungen werden auf intern berechneten Hilfsgrößen basierend durch- geführt.
  • Seite 63 Parametrieren der FM 353 Prüfung MD21, MD22 SEAKT MD8 zulässige Softwareendschalter – MD21 = –10 , MD22 = +10 MD21 –VFBABS MD22 VFBABS MD21 MD21 < MD22 MD22 MD21 < MD9 MD22 < MD9 MD21 MD22 Prüfung MD28 zulässige Geschwindigkeit: 10 MD28 MD41 MWFAKTOR / 60 Prüfung MD29...
  • Seite 64 Parametrieren der FM 353 Prüfung MD44 MD44 zulässige Beschleunigung MD41 / 200 MD44 MD39 Prüfung MD45 MD45 zulässige Beschleunigung MD41 / 200 MD45 MD39 Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb 5-17...
  • Seite 65: Arbeitsbereich Frequenzgenerator

    Parametrieren der FM 353 ”Arbeitsbereich Mit Hilfe des nachfolgenden Diagrammes können Sie überprüfen, daß die in Frequenzgenera- den Maschinendaten MD39 bis MD45 gewählten Parameter in ihrer Konstel- tor” lation im Arbeitsbereich des Frequenzgenerators liegen (weißer Bereich). 10 20 40 1 000 10 000 [Hz] Beschleunigung zu...
  • Seite 66: Schrittmaße

    Parametrieren der FM 353 5.3.2 Schrittmaße DB-Struktur Die Tabelle 5-6 gibt Ihnen einen Überblick über die Struktur des Datenbau- steins ”Schrittmaße” (DB-SM). Tabelle 5-6 DB-Struktur Schrittmaße Byte Variablentyp Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung DB-Kopf WORD Rack Steckplatz BG-Adresse WORD DB-Nr. ( 1000) wie im DB-Kopf DWORD...
  • Seite 67: Werkzeugkorrekturdaten

    Parametrieren der FM 353 5.3.3 Werkzeugkorrekturdaten DB-Struktur Die Tabelle 5-7 gibt Ihnen einen Überblick über die Struktur des Datenbau- steins ”Werkzeugkorrekturdaten” (DB-WK). Tabelle 5-7 DB-Struktur Werkzeugkorrekturdaten Byte Variablentyp Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung DB-Kopf WORD Rack Steckplatz BG-Adresse WORD DB-Nr. ( 1000) wie im DB-Kopf DWORD...
  • Seite 68: Eingabe Der Werte Für Werkzeugkorrekturdaten

    Parametrieren der FM 353 Eingabe der Werte Die Eingabe der Werte erfolgt in dem Menü für Werkzeugkorrekturdaten im Parametriertool ”FM 353 parametrieren”. Wird der Verschleißwert additiv online geändert, so rechnet die FM den neuen Verschleißwert absolut aus und der Verschleißwert additiv steht wieder auf 0.
  • Seite 69: Verfahrprogramme

    Parametrieren der FM 353 5.3.4 Verfahrprogramme DB-Struktur Die Tabelle 5-8 gibt Ihnen einen Überblick über die Struktur des Datenbau- steins ”Verfahrprogramme” (DB-NC). Tabelle 5-8 DB-Struktur Verfahrprogramme Byte Variablentyp Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung DB-Kopf WORD Rack Steckplatz BG-Adresse WORD DB-Nr. ( 1000) wie im DB-Kopf DWORD...
  • Seite 70: Eingabe Für Verfahrprogramme

    Parametrieren der FM 353 Eingabe der Ver- Für die Eingabe der NC-Verfahrprogramme wird Ihnen ein leeres Fenster fahrprogramme angeboten. Sie geben Ihr Verfahrprogramm wie folgt ein: Bild 5-8 Eingabe für Verfahrprogramme 1. % Programmnummer Programmname Die Eingabe ”%” ist nur in der 1. Zeile möglich. Diese Eingabe muß ge- macht werden.
  • Seite 71: Parametrieren Mit "Fm 353 Parametrieren

    Parametrieren der FM 353 Parametrieren mit “FM 353 parametrieren” Eingabe der Werte Sie haben verschiedene Möglichkeiten Ihre Parametrierdaten einzugeben. 1. Anwenderdaten In einer Tabelle können Sie die Werte eingeben bzw. Texte auswählen. Die Eingabefelder wählen Sie mit dem Cursor an und geben die Werte ein.
  • Seite 72: Menüs Von "Fm 353 Parametrieren

    Parametrieren der FM 353 Tabelle 5-9 Menüs von ”FM 353 parametrieren”, Fortsetzung Menütitel bzw. -eintrag (mit Kurzbe- Bedeutung Einzelbefehl) dienung Importieren... Ctrl + O Öffnet einen als Datei gespeicherten Datenbaustein Schließen Ctrl + F4 Schließt das Fenster des aktuellen DBs Speichern Ctrl + S Speichert den aktuellen Datenbaustein im PG/PC...
  • Seite 73 Parametrieren der FM 353 Tabelle 5-9 Menüs von ”FM 353 parametrieren”, Fortsetzung Menütitel bzw. -eintrag (mit Kurzbe- Bedeutung Einzelbefehl) dienung Maschinendaten – Bearbeitet die Maschinendaten auf der FM 353 Schrittmaße – Bearbeitet die Schrittmaße auf der FM 353 Werkzeugkorrekturdaten – Bearbeitet die Werkzeugkorrekturdaten auf der FM 353 Verfahrprogramm –...
  • Seite 74: Ablegen Der Parametrierdaten Im Sdb 1 000

    Parametrieren der FM 353 Tabelle 5-9 Menüs von ”FM 353 parametrieren”, Fortsetzung Menütitel bzw. -eintrag (mit Kurzbe- Bedeutung Einzelbefehl) dienung <n> <geöffnetes Fenster n> – Wechselt zum Fenster <Fenstername> Hilfe – Suchen und Anzeigen von Hilfefunktionen Hilfethemen... Bietet verschiedene Zugänge zum Anzeigen von Hilfeinformationen Hilfe benutzen –...
  • Seite 75: Sdb 1 000 Erstellen

    Parametrieren der FM 353 SDB erstellen Voraussetzung: Online-Verbindung zur FM 353 Menü Datei SDB erstellen anwählen Ist auf der FM 353 kein DB-MD vorhanden Abbruch Für die FM 353 ist im S7-Projekt nein kein zugehöriger SDB ein zugehöriger SDB 1 000 vorhanden vorhanden.
  • Seite 76 Parametrieren der FM 353 SDB in die CPU Wenn Sie SDBs erstellt haben, müssen Sie die “Systemdaten” des Projektes übertragen in die CPU übertragen. Sie haben zwei Möglichkeiten und gehen wie folgt vor: 1. Variante Im SIMATIC Manager das Online-Fenster anwählen (Online- und Offline- Fenster müssen geöffnet sein) Im Offline-Projekt unter CPU\S7-Progamm\Bausteine\Systemdaten Systemdaten (mit Maus ziehen bzw.
  • Seite 77: Programmieren Der Fm 353

    Programmieren der FM 353 Übersicht Die vorliegende Programmieranleitung beschreibt die Funktionen (FCs), die Ihnen die Kommunikation zwischen CPU und Funktionsbaugruppe FM 353 in SIMATIC S7-300 ermöglichen. S7-300 FM 353 Mit “FM 353 parametrie- P-Bus Steuer-/Rückmel- ren” kann der Anwen- Anwenderprogramm designale der-DB auf der CPU be- Systemdaten...
  • Seite 78: Technologiefunktion Für Die Fm

    Programmieren der FM 353 Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn Sie die FM 353 über Ihr Anwenderprogramm steuern wollen: Auf dem PG/PC haben Sie die Software nach Kapitel 5.1 installiert. Die Verbindung vom PG/PC zur S7-300 CPU muß hergestellt sein (siehe Bild 4-1).
  • Seite 79: Übersichtsbild Für Die Einbindung Der Fm 353 Ins Anwenderprogramm

    Programmieren der FM 353 Einbindung der Das nachfolgende Bild zeigt Ihnen wie die FM 353, der Anwender-Datenbau- FM 353 in das An- stein (Anwender-DB) und die Technologiefunktionen kommunizieren. wenderprogramm FM 353 OB 40 OB 82 4 Byte OB-Startinformation Diagnosealarm- (Prozeßalarm) (Diagnose) Informationen FC DIAG_RD...
  • Seite 80: Fc Init_Db (Fc 1) - Anwender-Db Initialisieren

    Programmieren der FM 353 Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite FC INIT_DB – Anwender-DB initialisieren FC MODE_WR – Betriebsarten steuern und Schreibaufträge bearbeiten FC RD_COM – Leseaufträge zyklisch bearbeiten 6-13 Diagnoseinformationen lesen 6-17 FC MSRMENT – Meßwerte lesen 6-22 Anwender-Datenbaustein 6-25 Anwendungsbeispiele...
  • Seite 81 Programmieren der FM 353 Beschreibung der Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen die Parameter dieses FCs. Parameter Name Datentyp P-Typ Bedeutung DB_NO WORD Datenbausteinnummer CH_NO BYTE Nummer der Achse: 0 oder 1 zulässig, da einkanalige Baugruppe 4...255 – unzulässig BIE = 0 LADDR logische Basisadresse der Baugruppe, Eintrag von HW-KONFIG übernehmen...
  • Seite 82: Fc Mode_Wr (Fc 2) - Betriebsarten Steuern Und Schreibaufträge Bearbeiten

    Programmieren der FM 353 FC MODE_WR (FC 2) – Betriebsarten steuern und Schreibaufträge bearbeiten Aufgabe Mit dem FC 2 MODE_WR können Sie: Betriebsarten steuern Schreibaufträge bearbeiten Dazu müssen Sie den FC MODE_WR einmal im OB 1-Zyklus aufrufen. Der FC führt die folgenden Aktionen durch: 1.
  • Seite 83 Programmieren der FM 353 Funktionsweise Die Funktion arbeitet mit einem Anwender-DB zusammen. Die Struktur des Anwender-DBs finden Sie in der Bibliothek FMSTSVLI im Datentyp UDT 1. Sie benötigen einen Anwender-DB, der Einträge zum Adressieren der FM 353 und die Daten für die einzelnen Funktionen der FM 353 enthält. Die DB-Nummer wird beim Aufruf des FCs mit dem Parameter DB_NO übergeben.
  • Seite 84: Schreibaufträge Bearbeiten

    Programmieren der FM 353 Aufrufbeispiel Nachfolgend erhalten Sie ein Aufrufbeispiel für FC MODE_WR Erläuterung DB_FM.JOB_WR.BUSY; // Schreibauftrag läuft DB_FM.JOB_WR.IMPOSS; // Schreibauftragsbearbg. nicht möglich DAWR; // Sprung zum Aufruf AT02: U G_STUFE_SETZEN; SPEN STRS; B#16#1; // Schreibauftr.-Nr. 1 für Geschw.-St. EINT; STRS: L B#16#0;...
  • Seite 85 Programmieren der FM 353 Betriebsarten Auf- Adr. im siehe A/AE Systemdaten trags-Nr. AW-DB Kap. Solldaten sind Daten/Parameter für die entsprechende Betriebsart. VLEVEL_1_2 – 90.0 9.2.1 Geschwindigkeitsstufen 1, 2 CLEVEL_1_2 – 98.0 9.2.2 Frequenzstufen 1, 2 TARGET_254 – 86.0 9.2.4 Sollwert für Schrittmaß MDI_BLOCK –...
  • Seite 86: Schreibauftragstatus

    Programmieren der FM 353 Schreibauftragsta- Der Status eines Schreibauftrag wird im Anwender-DB in (Datenbyte DBB1) angezeigt. Tabelle 6-2 Schreibauftragstatus Bit im JOB_WR Bedeutung (DBX1.) .BUSY, 0 = 1, Schreibauftrag läuft Dieses Bit wird vom FC MODE_WR gesetzt, sobald er einen Schreibauftrag bearbeitet (JOB_WR.NO >...
  • Seite 87: Betriebsarten Steuern

    Programmieren der FM 353 6.2.2 Betriebsarten steuern Übersicht Zum Steuern der Achse in den einzelnen Betriebsarten sind Steuer-/Rückmel- designale notwendig. Die Betriebsarten sind im Kapitel 9.2 beschrieben. Die Steuer-/Rückmeldesi- gnale und Handhabungshinweise sind im Kapitel 9.1 beschrieben. Die Steuersignale sind vom Anwender in den Anwender-DB zu schreiben. Durch den FC MODE_WR werden die Steuersignale im Anwender-DB zur FM 353 und die Rückmeldesignale von der FM 353 in den Anwender-DB übertragen.
  • Seite 88: Steuer-/Rückmeldesignale

    Programmieren der FM 353 Fehlerbehand- Rückmeldesignale [BF/FS] und [DF] (Sammelfehlermeldungen) lung Fehlerspezifikation im Anwenderprogramm (falls nötig) Auslesen des DS 162 (bei BF/FS) bzw. Auslesen des DS 163 (bei DF) siehe unter Anwendungsbeispiele Beispiel 2 Fehlerquittierung Setzen/Löschen des Steuersignales [BFQ/FSQ] bzw. bei Meldung [DF] Schreiben eines neuen Schreibauftrages In der nachfolgenden Tabelle sind die Steuer- und Rückmeldesignale in...
  • Seite 89: Fc Rd_Com (Fc 3) - Leseaufträge Zyklisch Bearbeiten

    Programmieren der FM 353 Tabelle 6-3 Steuer-/Rückmeldesignale, Fortsetzung deutsch englisch Bedeutung MODE aktive Betriebsart STR_MF Änderung der M-Funktion PR_BACK Programmbearbeitung rückwärts DT_RUN Verweilzeit läuft POS_ROD Position erreicht, Halt GO_P Fahren Plus FR– GO_M Fahren Minus MSR_DONE Messung Ende SYNC Kanal synchronisiert DATA_ERR Datenfehler FIWS...
  • Seite 90 Programmieren der FM 353 Aufrufmöglich- Aufruf in KOP-Darstellung Aufruf in AWL-Darstellung keiten (Kontaktplan) (Anweisungsliste) CALL RD_COM( FC RD_COM DB_NO := , DB_NO RET_VAL RET_VAL := ); Beschreibung der Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen die Parameter dieses FCs. Parameter Name Datentyp P-Typ Bedeutung DB_NO...
  • Seite 91 Programmieren der FM 353 Folgende Leseaufträge (JOB_RD.NO) sind bekannt: In der nachfolgenden Tabelle bedeuten: Betriebsart: – Tippen – Steuern – Referenzpunktfahrt – Schrittmaßfahrt relativ – MDI (Manual Data Input) A/AE – Automatik/Automatik Einzelsatz Betriebsarten Auf- Adr. im siehe A/AE Systemdaten trags-Nr.
  • Seite 92 Programmieren der FM 353 Leseauftragstatus Der Status eines Leseauftrag wird im Anwender-DB (Datenbyte DBB3) an- gezeigt. Bit im JOB_RD Bedeutung (DBX3.) .BUSY, 0 = 1, Leseauftrag läuft Dieses Bit wird vom FC RD_COM gesetzt, sobald er einen Leseauftrag bearbeitet (JOB_RD.NO > 0 und JOB_RD.IMBOSS = 0) Dieses Bit wird vom FC RD_COM gelöscht, sobald der Leseauftrag beendet ist (JOB_RD.NO = 0).
  • Seite 93: Diagnoseinformationen Lesen

    Programmieren der FM 353 Aufrufbeispiel Nachfolgend erhalten Sie ein Aufrufbeispiel für FC RD_COM Erläuterung DB_FM.JOB_RD.BUSY; // Leseauftrag läuft DB_FM.JOB_RD.IMPOSS; // Leseauftragsbearbg. nicht möglich DARD; // Sprung zum Aufruf B#16#66; // Leseauftr. 102 für Grundbetriebsdaten DB_FM.JOB_RD.NO; // Ablage in das Auftragsfach DARD: CALL RD_COM( // FC Daten lesen aufrufen DB_NO...
  • Seite 94 Programmieren der FM 353 Aufrufmöglich- Aufruf in KOP-Darstellung Aufruf in AWL-Darstellung keiten (Kontaktplan) (Anweisungsliste) CALL DIAG_RD( FC DIAG_RD DB_NO := , DB_NO RET_VAL RET_VAL := , IN_DIAG IN_DIAG := ); Beschreibung der Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen die Parameter des FC DIAG_RD Parameter Name Datentyp...
  • Seite 95: Diagnoseinformationen

    Programmieren der FM 353 Diagnosealarm Meldung an die CPU (vorausgesetzt: Alarmmeldung aktiviert (siehe Kap. 5.2) kein OB 82 OB 82 OB 1 vorhanden Eintrag der Diagnoseinfor- Eintrag der Diagnoseinfor- Aufruf CPU geht in mation in den Diagnosepuf- mation in den AW-DB ab FC 6 STOP fer der CPU (4Byte) mit...
  • Seite 96: Auswerten Diagnoseinformation

    Programmieren der FM 353 Hinweise für den Byte 0 bis 3 werden bei einem Diagnoseereignis automatisch zur CPU über- Anwender tragen, und der Diagnose-Organisationsbaustein (OB 82) wird aufgerufen. Der Diagnose-OB ist in das AWP aufzunehmen, sonst geht die CPU in den Betriebszustand ”Stop”.
  • Seite 97: Fc Diag_Inf (Fc 6) – Diagnosealarmdaten Im Ob 1 Lesen

    Programmieren der FM 353 6.4.2 FC DIAG_INF (FC 6) – Diagnosealarmdaten im OB 1 lesen Aufgabe Der Aufruf des FC DIAG_INF ist im OB 1 (bzw. auch in einer anderen zyk- lischen Programmebene) erlaubt. Aufrufmöglichkeit, Parameter und Fehlerauswertung siehe Kapitel 6.4.1. Funktionsweise Die Funktion arbeitet mit einem Anwender-DB zusammen.
  • Seite 98: Fc Msrment (Fc 5) – Meßwerte Lesen

    Programmieren der FM 353 FC MSRMENT (FC 5) – Meßwerte lesen Aufgabe Mit dem FC MSRMENT lesen Sie die Meßwerte in den Anwender-DB (ab Adresse 60). Der Aufruf des FC MSRMENT kann im OB 40, falls der Pro- zeßalarm aktiviert wurde (siehe Kapitel 5.2 ) oder im OB 1 erfolgen. Der Aufruf des FC 5 in beiden OBs gleichzeitig ist nicht erlaubt.
  • Seite 99 Programmieren der FM 353 Funktionsweise Die Funktion arbeitet mit einem Anwender-DB zusammen. Die DB-Nr. wird bei Aufruf der Funktion mit dem Parameter DB_NO übergeben. Das Lesen der Meßwerte MEASUREMENT_VALUES (im Anwender-DB ab Adr. 60) wird gestartet, indem Sie den Durchgangsparameter IN_MSR auf Eins setzen.
  • Seite 100 Programmieren der FM 353 Aufrufbeispiel Nachfolgend erhalten Sie ein Aufrufbeispiel im OB 40 im OB 40 Erläuterung MW_LESEN; // Auftrag setzen CALL MSRMENT( // AUFRUF FC für Meßwerte lesen DB_NO := W#16#1, // DB-Nummer RET_VAL := FEHLERCODE_LESEN, // Returnwert IN_MSR := MW_LESEN);...
  • Seite 101: Anwender-Datenbaustein

    Programmieren der FM 353 Anwender-Datenbaustein Übersicht Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen den Aufbau des Anwender-DBs. Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353 Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert Auftragsfach für FC MODE_WR JOB_WR STRUCT Schreibaufträge +0.0 BYTE B#16#0...
  • Seite 102 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert Steuersignale: FC MODE_WR 20.0 stat CONTROL_ STRUCT Steuersignale SIGNALS 20.0 +0.0 BIT0_0 BOOL FALSE reserviert 20.1 +0.1 TEST_EN BOOL FALSE...
  • Seite 103 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 28.5 +0.5 FM_NSTQ BOOL FALSE reserviert 28.6 +0.6 FM_NST BOOL FALSE reserviert 28.7 +0.7 PARA BOOL FALSE parametriert 29.0 +1.0...
  • Seite 104 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert Einzeleinstellungen: FC MODE_WR, Auftrags-Nr. 10 40.0 stat SINGLE_ STRUCT Einzeleinstellungen FUNCTIONS 40.0 +0.0 SERVO_EN BOOL FALSE Reglerfreigabe 40.1 +0.1 GAUG_FLY...
  • Seite 105 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 43.5 +1.5 RESET_AX BOOL FALSE Restart 43.6 +1.6 AVAL_REM BOOL FALSE Istwert setzen rückgängig 43.7 +1.7 BIT1_7 BOOL FALSE reserviert...
  • Seite 106 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 82.0 +10.0 BYTE10 BYTE B#16#0 reserviert 83.0 +11.0 BYTE11 BYTE B#16#0 reserviert 84.0 +12.0 BYTE12 BYTE B#16#0 reserviert 85.0 +13.0...
  • Seite 107 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 109.7 +3.7 BIT3_7 BOOL FALSE reserviert 110.0 +4.0 G_1_VAL BYTE B#16#0 G-Funktions-Nr. der Gruppe 1 111.0 +5.0 G_2_VAL BYTE B#16#0...
  • Seite 108 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 146.0 +20.0 BYTE20 B#16#0 147.0 +21.0 BYTE21 B#16#0 148.0 +22.0 BYTE22 B#16#0 149.0 +23.0 BYTE23 B#16#0 =24.0 END_STRUCT digitale Ein-/Ausgänge: FC MODE_WR, Auftrags-Nr.
  • Seite 109 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 155.0 +3.0 V_EN BOOL FALSE Geschwindigkeit 155.1 +3.1 M_1_EN BOOL FALSE M-Funktionsgruppe 1 155.2 +3.2 M_2_EN BOOL FALSE M-Funktionsgruppe 2 155.3...
  • Seite 110 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert Teach In: FC MODE_WR, Auftrags-Nr. 19 180.0 stat TEACH_IN STRUCT Teach In 180.0 +0.0 PROG_NO BYTE B#16#0 Programmnummer 181.0 +1.0...
  • Seite 111 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 232.7 +2.7 SKIP_EN BOOL FALSE Satz ausblenden 233.0 +3.0 V_EN BOOL FALSE Geschwindigkeit 233.1 +3.1 M_1_EN BOOL FALSE M-Funktionsgruppe 1 233.2...
  • Seite 112 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 253.2 +3.2 M_2_EN BOOL FALSE M-Funktionsgruppe 2 253.3 +3.3 M_3_EN BOOL FALSE M-Funktionsgruppe 3 253.4 +3.4 TO_EN BOOL FALSE Werkzeugkorrektur...
  • Seite 113 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 310.0 +20.0 FERR_LIM DINT reserviert 314.0 +24.0 OSC_ERR DINT Schalterjustage 318.0 +28.0 DR_TIME DINT reserviert =32.0 END_STRUCT FC RD_COM, Auftrags-Nr.
  • Seite 114 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 363.1 +9.1 LIM_FV BOOL FALSE Frequenzwert für Beschleuni- gungsumschaltung begrenzt 363.2 +9.2 BIT9_2 BOOL FALSE reserviert 363.3 +9.3 LIM_FS BOOL...
  • Seite 115 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 388.0 +22.0 BYTE24 BYTE B#16#0 389.0 +23.0 BYTE23 BYTE B#16#0 =24.0 END_STRUCT Bedienen und Beobachten 390.0 stat USR_CON STRUCT Bedienen und Beobachten...
  • Seite 116 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-5 Anwender-DB für die FM 353, Fortsetzung Adresse Adresse Dekla- Anfangs- Variable Datentyp Kommentar absolut relativ ration wert 406.4 +0.4 BITA_4 BOOL FALSE Automatik/Einzelsatz 406.5 +0.5 BITA_5 BOOL FALSE Automatik 406.6 +0.6 BITA_6 BOOL FALSE Tippen 406.7 +0.7...
  • Seite 117: Anwendungsbeispiele

    Programmieren der FM 353 Anwendungsbeispiele Beispiel 1 siehe STEP 7 Anwendungsbeispiele FMSTSVEX\EXAMPLE1 Zum Ausführen des Beispieles werden zusätzlich zu den Technologiefunktio- nen folgende Bausteine benötigt: DB 1 (Anwender-DB), FC 100 (Aufrufbeispiel) OB 1 (Zyklus) und OB 100 (Neustart) Folgende Betriebsarten werden im Beispiel 1 unterstützt: Tippen Referenzpunktfahrt MDI-Satz...
  • Seite 118: Merker Anwendungsbeispiel 2

    Programmieren der FM 353 Beispiel 2 siehe STEP 7 Anwendungsbeispiele FMSTSVEX\EXAMPLE2 Zum Ausführen des Beispieles werden zusätzlich zu den Technologiefunktio- nen folgende Bausteine benötigt: DB 1 (Anwender-DB), FC 100 (Aufrufbeispiel), OB 1 (Zyklus), OB 40 (Prozeßalarm), OB 82 (Diagnosealarm) und OB 100 (Neustart).
  • Seite 119 Programmieren der FM 353 Tabelle 6-7 Merker Anwendungsbeispiel 2, Fortsetzung verwendete EINGANGS-Merker verwendete AUSGANGS-Merker M17.3 Daten lesen M21.3 Fahren Minus M17.4 Geschwindigkeitsstufen M21.4 Fahren Plus übertragen M17.5 MDI-Satz übertragen M21.5 nicht verwendet M17.6 Einzeleinstellungen übertragen M21.6 Position erreicht, Halt M17.7 Programmanwahl übertragen M21.7 frei MB18 Betriebsart (codiert) MB22 aktive Betriebsart...
  • Seite 120: Merker Anwendungsbeispiel 3

    Programmieren der FM 353 Beispiel 3 siehe STEP 7 Anwendungsbeispiele FMSTSVEX\EXAMPLE3 Zum Ausführen des Beispieles werden zusätzlich zu den Technologiefunktio- nen folgende Bausteine benötigt: DB 1 (Anwender-DB), FC 100 (Aufrufbeispiel), OB 1 (Zyklus), OB 100 (Neustart). Beim Setzen des Merkers M16.0 (P-Bus-Schnittstelle umschalten) wird der Auftrag mittels Steuersignale zur FM übertragen.
  • Seite 121: Technische Daten

    Programmieren der FM 353 Technische Daten Speicherbelegung Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Speicherbele- gung der FCs. Tabelle 6-9 Speicherbelegung der FCs Baustein in MC7-Code in Lokaldaten in Byte Byte Byte INIT_DB MODE_WR 1226 RD_COM DIAG_RD MSRMENT DIAG_INF Bearbeitungszei- Folgende durchschnittliche Bearbeitungszeiten der FCs wurden mit einer...
  • Seite 122: In Betrieb Nehmen Der Fm 353

    In Betrieb nehmen der FM 353 Übersicht In diesem Kapitel lernen Sie die Test-und Inbetriebnahmeoberfläche kennen und finden Sie Checklisten zur Inbetriebnahme der Positionierbaugruppe. Die Checklisten ermöglichen Ihnen das Überprüfen aller Schritte bis zum Betrieb der Baugruppe. ein Fehlverhalten der Baugruppe im Betrieb zu vermeiden. Sie werden bei der Inbetriebnahme der Maschinenachse angeleitet.
  • Seite 123: Einbauen Und Verdrahten

    In Betrieb nehmen der FM 353 Einbauen und Verdrahten Informationen zum Informationen zum Einbauen finden Sie: Einbauen In diesem Handbuch Kapitel 3 Im Installationshandbuch Automatisierungssystem S7-300; Aufbauen Informationen zum Informationen zum Verdrahten finden Sie: Verdrahten In diesem Handbuch Kap. 4 Im Installationshandbuch Automatisierungssystem S7-300;...
  • Seite 124: Anfangswerte Für Test Und Optimierung

    In Betrieb nehmen der FM 353 Anfangswerte für Test und Optimierung Informationen zum Informationen zum Parametrieren finden Sie: Parametrieren In diesem Handbuch Kap. 5 In der Integrierten Hilfe von ”FM 353 parametrieren” Übersicht Folgendes Übersichtsbild wird Ihnen in “FM 353 parametrieren” angeboten: Bild 7-1 Übersichtsbild für die Parametrierung und Inbetriebnahme Über das Menü...
  • Seite 125: Ckeckliste Zum Parametrieren

    Anfangsbelegung der Maschinendaten für FM STEPDRIVE Als Starthilfe bei der Inbetriebnahme Ihrer Maschinenachse mit FM STEP- DRIVE und den Motoren SIMOSTEP finden Sie unter dem Verzeichnis SIEMENS\STEP7\EXAMPLES\FM_STEP die MD-DBs für den gesteuerten Betrieb mit: SIMOSTEP 2 si02_353.md SIMOSTEP 4 si04_353.md...
  • Seite 126: Anfangsbelegung Der Maschinendaten

    In Betrieb nehmen der FM 353 Tabelle 7-2 Ckeckliste zum Parametrieren, Fortsetzung Schritt Check Was ist zu tun? Verfahrprogram- Verfahrprogramme werden nur für die Betriebsart ”Automatik” benötigt und sind für die hier beschriebene Inbetriebnahme nicht erforderlich. Sie werden i. allg. erst bei der Inbetriebnahme des Anwenderprogrammes der S7-300-CPU von Bedeutung.
  • Seite 127: Test Und Optimierung

    In Betrieb nehmen der FM 353 Tabelle 7-3 Anfangsbelegung der Maschinendaten, Fortsetzung MD (E) Wert Erläuterung Start/Stop-Frequenz aus Betriebskennlinie siehe Kap. 7.3.2 Frequenzwert für Beschleunigungsumschaltung aus Betriebskennlinie siehe Kap. 7.3.2 Maximalfrequenz aus Antriebsauslegung Beschleunigungswerte für Hochlauf und Bremsen aus Betriebskennli- nie siehe Kap.
  • Seite 128: Inbetriebnahmeoberfläche (Z. B. Für Ba "Referenzpunktfahrt")

    In Betrieb nehmen der FM 353 Es gibt zwei Möglichkeiten die FM zu bedienen: CPU ist in “STOP”, Test ohne Anwenderprogramm CPU ist in “RUN”, Test mit Anwenderprogramm Die Schnittstelle zwischen FM und Anwenderprogramm kann beobachtet werden. Ein Steuern von der Inbetriebnahmeoberfläche aus ist möglich, wenn im AWP das Steuersignal [TFB] (TEST_EN) gesetzt wird.
  • Seite 129 In Betrieb nehmen der FM 353 Hinweis Zum Starten einer Bewegung wird folgende Eingabereihenfolge empfohlen: Betriebsart anwählen Simulation ein (falls Betriebsfall gewünscht) Reglerfreigabe Achsfreigabe Override 1...100 % Sie bedienen die Schaltflächen ”R+” und ”R–” in der Betriebsart ”Tippen” wie folgt: 1.
  • Seite 130: Fehlerauswertung

    In Betrieb nehmen der FM 353 Sie können weitere Bilder aufrufen: Über das Menü Test Fehlerauswertung erscheint folgendes Bild: Bild 7-3 Fehlerauswertung Über das Menü Test Servicedaten erscheint folgendes Bild: Bild 7-4 Servicedaten Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb...
  • Seite 131: Checkliste Inbetriebnahme Der Maschinenachse

    In Betrieb nehmen der FM 353 Checkliste Bei der Inbetriebnahme der Maschinenachse ist es erforderlich, in der Rei- henfolge der folgenden Schritte vorzugehen. Die Schritte 1 bis 5 sind stets auszuführen, die weiteren optional den Anforderungen Ihres Anwendungs- falls entsprechend. Tabelle 7-4 Checkliste Inbetriebnahme der Maschinenachse Schritt...
  • Seite 132: Aktivierung Der Maschinendaten

    In Betrieb nehmen der FM 353 7.3.1 Aktivierung der Maschinendaten Übersicht Das remanente Vorhandensein eines DB-MD wird Ihnen durch das Rückmel- designal PARA angezeigt. Im Hochlauf werden diese Maschinendaten auto- matisch aktiviert. Die Baugruppe ist bezüglich der Positionierfunktionalität betriebsfähig. Ist beim Einschalten der Steuerung noch kein DB-MD auf der FM 353 vor- handen, dann ist die Baugruppe nur über die MPI-Schnittstelle kommunika- tionsfähig.
  • Seite 133: Auswertung Der Betriebskennlinien Des Schrittmotors

    In Betrieb nehmen der FM 353 7.3.2 Auswertung der Betriebskennlinien des Schrittmotors Übersicht Grundsätzlich ist der Schrittmotor ein hochdynamischer Antriebsmotor, der den Sollwertvorgaben quasi schleppabstandsfrei folgen und den Übergang zwischen Stillstand und Bewegung (und zurück) über die Start/Stop-Frequenz mit extrem hoher Beschleunigung realisieren kann. Voraussetzung ist jedoch, daß...
  • Seite 134: Betriebskennlinie Des Schrittmotors

    In Betrieb nehmen der FM 353 Ermittlung der Maschinendaten: Drehmomentenanhebung durch Boost [Nm] Betriebsgrenzmoment Drehmomentenabsenkung durch PWM Start/Stop SS (J = 0) Last [1/min] 100 f1 f0 1 000 10 000 f [Hz] [kg cm z. B. 500 Schritte/Umdrehung Last n [1/min] 1 200 Bild 7-5...
  • Seite 135: Auswertung Der Betriebskennlinien

    In Betrieb nehmen der FM 353 MD39: Start/Stop-Frequenz f 1. Eintragen J in J-Diagramm (z. B. 3 kg 4. Eintragen M in M-Diagramm (z. B. 0,6 Nm) Last Last 2. aus dem Schnittpunkt mit J-Kennlinie f0 festlegen 5. aus Schnittpunkt mit SS-Kennlinie f1 festlegen (z.
  • Seite 136 In Betrieb nehmen der FM 353 Hinweise Hinweise zu besonderen Randbedingungen: Im obigen Beispiel ist ersichtlich, daß das Beschleunigungsmoment im unteren Geschwindigkeitsbereich etwa den doppelten Wert gegenüber dem bei Maximalgeschwindigkeit hat. Dies führt zu zeitoptimalen Posi- tionierungen. Nach bestimmten technologischen Kriterien kann natürlich die Frequenzgrenze für die Beschleunigungsumschaltung frei gewählt werden.
  • Seite 137: Grundinbetriebnahme Der Schrittmotorsteuerung

    In Betrieb nehmen der FM 353 7.3.3 Grundinbetriebnahme der Schrittmotorsteuerung Übersicht Mit Hilfe der nachfolgenden Ablaufdiagramme prüfen Sie die Antriebsan- schaltung und die Richtigkeit der bisher festgelegten Maschinendaten. Da die FM 353 die Schrittmotorachse ohne Meßgeber positioniert (aus regelungs- technischer Sicht also rein gesteuert betreibt, siehe Bild 7-9) ist besonderer Wert auf die Auswertung der Fahrbewegung zu legen.
  • Seite 138: Grundinbetriebnahme Schrittmotorsteuerung

    In Betrieb nehmen der FM 353 Parametrierung MD-DB auf FM 353 laden (K-Daten nach Achskonfiguration) (E-Daten nach Tab. 7-2 bzw. Kap. 7.3.2 eintragen) Anwahl BA = Tippen Geschwindigkeitsstufe 1 OVER = 100 % Einstellung Maschinendaten aktivieren Einstellung Geschwindigkeitsstufe 1 = v Geschwindigkeitsstufe 2 = v Einstellung Reglerfreigabe = EIN...
  • Seite 139: Kontrolle Des Positionierens

    In Betrieb nehmen der FM 353 Positionieren Mit Hilfe des nachfolgenden Ablaufdiagramms können Sie das Fahren der Achse auf eine Zielposition kontrollieren. Anwahl BA = Schrittmaß relativ Schrittmaß = 254 254 = Sollwert für Schrittmaß OVER = 10 % Einstellung Geschwindigkeitsstufe 1 = 0,5 Geschwindigkeitsstufe 2 = 0,5 Einstellung...
  • Seite 140: Optimierung Des Dynamischen Verhaltens

    In Betrieb nehmen der FM 353 7.3.4 Optimierung des dynamischen Verhaltens Übersicht Die durch die FM 353 aus regelungstechnischer Sicht rein gesteuert betrie- bene Schrittmotorachse hat folgende Struktur: Motor und FM 353 Antrieb Phasenstromsteuerung Maschine PULS Richtung Soll- Bestromungs- Strom- position muster-Zähler regler...
  • Seite 141: Testbewegungen Zur Optimierung Der Schrittmotorsteuerung

    In Betrieb nehmen der FM 353 Optimierung der Die qualitative Betragswahl der Parameter bei einer gewünschten Achsdyna- Schrittmotorsteue- mik zeigt Ihnen die folgende Tabelle. In Ergänzung zu den bereits aus der rung Grundinbetriebnahme vorbelegten Maschinendaten kommen die Zeitwerte MD46 und MD47 hinzu. Diese Zeiten sind im wesentlichen schrittantriebs- spezifisch notwendig und liegen in der Größenordnung weniger ms, können aber bei Schwingneigung der Achsmechanik dazu benutzt werden, um z.
  • Seite 142: Justage Der Referenzpunktkoordinate

    In Betrieb nehmen der FM 353 7.3.5 Justage der Referenzpunktkoordinate Achse Für die eindeutige Reproduzierbarkeit der Referenzaufnahme ist Vorausset- zung, daß der durch einen externen Nullimpuls oder das “Bestromungsmuster Null”-Signal (siehe Kapitel 9.7.2) gebildete synchronisierende Nullimpuls (SYNI) in einem eindeutigen Abstand vom Referenzpunktschalter RPS liegt. Empfohlen wird bei niedrigen Reduziergeschwindigkeitswerten ein Abstand von 10 % bis 90 % des Weges einer Schrittmotorumdrehung bzw.
  • Seite 143: Aktivierung Der Schrittmotordiagnose

    In Betrieb nehmen der FM 353 7.3.6 Aktivierung der Schrittmotordiagnose Übersicht Nach abgeschlossener Optimierung der Schrittmotorsteuerung aktivieren Sie bei Bedarf die Schrittmotordiagnosen. Boost Das Boostsignal wird auf seine Aktivzeit hin überwacht um den Antriebsmo- tor vor Übererwärmung zu schützen. Entnehmen Sie die Angaben für die maximale Boostdauer absolut und relativ den Angaben der Schrittantriebsdokumente und tragen diese in die dafür vor- gesehenen Maschinendaten MD48 und MD49 ein.
  • Seite 144: Aktivierung Softwareendschalter Und Losekompensation

    In Betrieb nehmen der FM 353 7.3.7 Aktivierung Softwareendschalter und Losekompensation Softwareend- Verfahren Sie die Achse vorsichtig an die für den betriebsmäßigen Fall der schalter Maschine bestimmten Endlagen. Tragen Sie diese Positionsistwerte als Soft- wareendschalter in die Maschinendaten MD21/MD22 ein und aktivieren Sie diese.
  • Seite 145: Ermittlung Der Lose Und Aktivierung Der Losekompensation

    In Betrieb nehmen der FM 353 Parametrierung MD31 – Richtungsbezug der Lose einstellen Einstellung Maschinendaten aktivieren Einstellung Geschwindigkeitsstufe 1 = 0,1 Geschwindigkeitsstufe 2 = 0,5 Einstellung Reglerfreigabe = EIN Anwahl BA = Schrittmaß relativ DB-Schrittmaße, Wert 3 = z. B. 100 MSR Schrittmaß...
  • Seite 146: Bedienen Und Beobachten

    Bedienen und Beobachten Übersicht In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die Möglichkeiten zum Bedienen und Beobachten der FM 353. Zum Bedienen und Beobachten der FM 353 kann eine Bedientafel über die MPI-Schnittstelle an die CPU angeschlossen werden (siehe Bild 1-2). Durch die SIMATIC-Schnittstelle (Rückwandbus) kommuniziert die Bau- gruppe mit der Bedientafel.
  • Seite 147 Bedienen und Beobachten Was kann an der Über die Tastatur der Bedientafel können die Daten/Signale in den Datenbau- FM 353 bedient steinen geändert werden: werden? Maschinendaten DB-Nr. 1210 Schrittmaße DB-Nr. 1230 Werkzeugkorrekturdaten DB-Nr. 1220 Verfahrprogramme DB-Nr. 1001...1199 Was kann an der Auf der Anzeige der Bedientafel können folgende Daten/Signale angezeigt FM 353 beobachtet werden:...
  • Seite 148: B & B Standardoberfläche Für Das Op 07 Und Das Op 17

    Die gesamte Projektierung können Sie über “ProTool/Lite” V3.0 ausdrucken. Daraus können Sie die detaillierten Bildbeschreibungen erkennen. Die vorprojektierte Oberfläche finden Sie in folgendem Verzeichnis: SIEMENS\STEP7\EXAMPLES\S7OP_BSP DB-SS Dieser Datenbaustein für die Statusmeldungen (DB 1000) beinhaltet die Steu- er-/Rückmeldesignale sowie die Systemdaten der FM 353. Die Daten des DB-SS können nur gelesen werden.
  • Seite 149: Standardoberfläche Für Das Op 07

    Bedienen und Beobachten 8.1.1 Standardoberfläche für das OP 07 Bedienoberfläche Das nachfolgende Bild gibt Ihnen einen Überblick zur Bedienoberfläche des OP 07 (Menübaum) des OP 07. PIC7 Anw-name akt. BA 500000.000 OR 120 +1000000.000 mm PIC71 PIC73 Istw Diag PIC72 PIC71 PIC74 Schalterjust.wert...
  • Seite 150 Bedienen und Beobachten Beschreibung der Funktionen der globalen Funktionstasten zur Bedienober- fläche des OP 07 im Bild 8-2. ESC-Taste Mit dieser Taste können Sie das vorhergehende Bild der darüberliegenden Ebenen aufrufen. Softkeytasten Mit diesen Tasten können Sie im gleichen Bild das nächste Unterbild >>...
  • Seite 151: Beschreibung Der Bilder In Der Bedienoberfläche

    Bedienen und Beobachten Die nachfolgende Tabelle 8-1 beschreibt die einzelnen Bilder der Bedien- oberfläche. Tabelle 8-1 Beschreibung der Bilder in der Bedienoberfläche Bildname Bild-Nr. Beschreibung Grundbild PIC7 Dieses Bild wird Ihnen nach dem Einschalten des OP 07 angezeigt. Die Werte der FM 353 sind Anzeigewerte. Über die Softkeytasten können Sie folgende Grundbilder aufrufen: Softkey ”Istw”...
  • Seite 152 Bedienen und Beobachten Tabelle 8-1 Beschreibung der Bilder in der Bedienoberfläche, Fortsetzung Bildname Bild-Nr. Beschreibung Maschinendaten PIC722 Dieses Bild besitzt Ein-/Ausgabefelder. Die Eingabe der Werte unterliegen einem Paßwortschutz. Die eingegebenen Werte stehen im Anwender-DB. Über die Softkeytasten können Sie Bits im Anwender-DB setzen: Softkey ”lesen”...
  • Seite 153 Bedienen und Beobachten Tabelle 8-1 Beschreibung der Bilder in der Bedienoberfläche, Fortsetzung Bildname Bild-Nr. Beschreibung Teach In PIC711 Dieses Bild besitzt Ein-/Ausgabefelder. Über die Softkeytaste ”set” können Sie ein Bit im Anwender-DB setzen. Die Istwertanzeige (X) ist ein Anzeigefeld. Nullpunktverschiebung PIC7141 Dieses Bild besitzt ein Ein-/Ausgabefeld.
  • Seite 154: Standardoberfläche Für Das Op 17

    Bedienen und Beobachten 8.1.2 Standardoberfläche für das OP 17 Bedienoberfläche Das nachfolgende Bild gibt Ihnen einen Überblick zur Bedienoberfläche des OP 17 (Menübaum) des OP 17. Grundbild PIC7 globale Funktionstasten K2 K3 K4 K5 K6 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 anwenderpezifische Bilder Diagnose PIC77...
  • Seite 155 Bedienen und Beobachten Beschreibung der Funktionen der globalen Funktionstasten zur Bedienober- fläche des OP 17 im Bild 8-3. ESC-Taste Mit dieser Taste können Sie das vorhergehende Bild der darüberliegenden Ebene aufrufen (im Grundbild das Inhaltsverzeichnis der Bilder). Mit dieser Taste können Sie von jedem beliebigen Punkt des Menübaumes Funktionstaste in das Grundbild springen (PIC7).
  • Seite 156: Bildaufbau Der Vorprojektierten Oberfläche

    Bedienen und Beobachten Beschreibung der Das nachfolgende Bild zeigt Ihnen den Bildaufbau der vorprojektierten Ob- einzelnen Bilder erfläche. FM 353 Bild 8-4 Bildaufbau der vorprojektierten Oberfläche Die nachfolgend beschriebenen Bilder (Bild 8-5 bis Bild 8-19) zeigen Ihnen den Bildinhalt der projektierten Bilder. FM 353 Para Autom...
  • Seite 157: Teach In Pic735

    Bedienen und Beobachten FM 353 Bild 8-7 Teach In PIC735 Dieses Bild zeigt Ihnen den Istwert an. Sie können die Werte für Teach In eingeben. FM 353 MDIfl Bild 8-8 MDI-Satzeingabe PIC74 Die mit X gekennzeichneten Felder sind Textfelder und lassen sich zwischen “X”...
  • Seite 158 Bedienen und Beobachten FM 353 SAvor SArü Bild 8-11 Programmanwahl PIC734 Dieses Bild besitzt Ein/Ausgabefelder. Es kann zwischen vorwärts und rückwärts ausgewählt werden. FM 353 folgSA Bild 8-12 aktueller Satz PIC731 Dieses Bild beinhaltet nur Anzeigefelder. FM 353 aktSA Bild 8-13 Folgesatz PIC732 Dieses Bild beinhaltet nur Anzeigefelder.
  • Seite 159 Bedienen und Beobachten FM 353 Frequenzausgabewert: Schalterjust.wert in Ref.: Diff. zw. Ist- u. Sollpos.: Pulsausgabezähler: Einst Bild 8-15 Inbetriebnahme PIC76 Die Werte der FM 353 (Servicedaten) sind Anzeigewerte. FM 353 Bild 8-16 IBN-Einstellungen PIC761 Die Felder, in denen ein “X” eingetragen ist, sind Anzeigefelder. FM 353 lesen aktiv...
  • Seite 160 Bedienen und Beobachten FM 353 Meld Fehler Bild 8-19 Alarmmeldungen PIC772 Dieses Bild zeigt die Fehler der FM 353 an. Die Felder sind Anzeigefelder. Das Bild ”PIC Z_MESS_EVENT beinhaltet mitgelieferte Standardbilder des ”ProTool/Lite” für das OP 17. Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb 8-15...
  • Seite 161: Auswertung Des Anwender-Dbs Durch Das Anwenderprogramm Für Das Bedienen

    Bedienen und Beobachten Auswertung des Anwender-DBs durch das Anwender- programm für das Bedienen Übersicht Die nachfolgende Tabelle beschreibt Ihnen, welche Funktionen durch das Anwenderprogramm ausgeführt werden müssen. Die Ausführung dieser Funktionen werden durch Setzen/Löschen bestimmter Merker (Bits) des Be- diengerätes bzw. durch bestimmte Ereignisse in der FM 353 (z. B. Fehlermel- dungen) ausgelöst.
  • Seite 162 Bedienen und Beobachten Tabelle 8-2 Auswertung des Anwender-DBs durch das Anwenderprogramm, Fortsetzung OP 07/17 Anwenderprogramm siehe PIC... ausgelöst ausgelöst Ereignis im Anwender-DB löschen durch ... durch ... Funktion OP 07 OP 17 Byte.Bit setzen (Byte.Bit) Byte.Bit 406.6 = 1 SK ”Tipp” Daten für BA ”Tippen”...
  • Seite 163: Variable Für Anwender-Db

    Bedienen und Beobachten Variable im An- Die nachfolgende Tabelle enthält die Variablen, die in den Anwender-DB wender-DB eingetragen werden. Der Aufbau des Anwender-DBs siehe Kapitel 6.6. Tabelle 8-3 Variable für Anwender-DB Adresse Variable- Auftrags- Bedeutung absolut BYTE Geschwindigkeits-oder Frequenzstufe 1, 2 –...
  • Seite 164 Bedienen und Beobachten Tabelle 8-3 Variable für Anwender-DB, Fortsetzung Adresse Variable- Auftrags- Bedeutung absolut 16 BOOL Funktionsbits für das Anwenderprogramm – 390.0 MD schreiben 390.1 MD lesen 390.2 MDI-Satz übertragen 390.3 Programmanwahl übertragen 390.4 Teach In übertragen 390.5 Schrittmaß übertragen 390.6 Geschwindigkeitsstufen übertragen 390.7...
  • Seite 165: Datenbaustein Für Statusmeldungen (Db-Ss)

    Bedienen und Beobachten Datenbaustein für Statusmeldungen (DB-SS) Übersicht Die nachfolgende Tabelle enthält die Parameter/Daten, die während des Be- triebes auslesbar sind. Tabelle 8-4 Parameter/Daten des DB-SS Byte Variable-Typ Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung 0...35 DB-Kopf 36...59 interne Kopfinformation Offset Variable-Typ Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung...
  • Seite 166 Bedienen und Beobachten Tabelle 8-4 Parameter/Daten des DB-SS, Fortsetzung Offset Variable-Typ Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung 2 x BYTE Programmanwahl Richtung, frei 4 x BYTE Anforderung Applikationsdaten Appl.-Datum 1...4 BYTE Teach In Prog.-Nr. BYTE Teach In Satz-Nr. DINT Bezugspunkt setzen 4 x DINT frei DINT...
  • Seite 167 Bedienen und Beobachten Tabelle 8-4 Parameter/Daten des DB-SS, Fortsetzung Offset Variable-Typ Wert Bedeutung der Variablen Bemerkung 8 x DINT frei BYTE Override Zusatzbetriebsdaten BYTE NC-Verfahrprogr.-Nr. BYTE NC-Satz-Nr. Zusatzbetriebsdaten BYTE UP-Aufrufanzahl-Zähler Zusatzbetriebsdaten BYTE aktives G90/91 Zusatzbetriebsdaten BYTE aktives G60/64 Zusatzbetriebsdaten BYTE aktives G43/44 Zusatzbetriebsdaten BYTE...
  • Seite 168: Steuer- Und Rückmeldesignale

    Bedienen und Beobachten Die in der Tabelle 8-4 aufgeführten Steuer- und Rückmeldesignale können folgende Signale sein: Byte Steuersignale: BFQ/FSQ R– OVERR Rückmeldesignale: PARA BF/FS TFGS FIWS FR– In der nachfolgenden Tabelle sind die - und Rückmeldesignale in Steuer deutsch und englisch erklärt. Tabelle 8-5 Steuer- und Rückmeldesignale deutsch...
  • Seite 169 Bedienen und Beobachten Tabelle 8-5 Steuer- und Rückmeldesignale, Fortsetzung deutsch englisch Bedeutung DRV_EN Antriebsfreigabe SKIP_BLK Satz ausblenden READ_EN Einlesefreigabe ACK_MF Quittung M-Funktion BFQ/FSQ OT_ERR_A Bedien- und Fahrfehler quittieren TEST_EN Umschalten P-BUS-Schnittstelle Rückmeldesignale NUM_MF M-Funktionsnummer WORKING Bearbeitung läuft START_EN Startfreigabe BF/FS OT_ERR Bedien-/Fahrfehler MODE...
  • Seite 170: Beschreibung Der Funktionen

    Beschreibung der Funktionen Übersicht In diesem Kapitel werden die Funktionen der FM 353 beschrieben. Durch Aufruf der entsprechenden Funktion (FC) können Sie über das Anwen- derprogramm (AWP) diese Funktionen aktivieren. Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Steuer-/Rückmeldesignale Betriebsarten 9-12 Systemdaten 9-35 Maßsystem...
  • Seite 171 Beschreibung der Funktionen Steuer-/Rückmeldesignale Übersicht Durch den FC MODE_WR werden die Steuersignale aus dem Anwen- der-DB zur Baugruppe und die Rückmeldesignale von der Baugruppe in den Anwender-DB übertragen. Byte Steuersignale: BFQ/FSQ R– OVERR Rückmeldesignale: PARA BF/FS TFGS FIWS FR– Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb...
  • Seite 172: Steuersignale

    Beschreibung der Funktionen 9.1.1 Steuersignale Übersicht Die Bedienung/Steuerung der Achse erfolgt über die Steuersignale. In der Tabelle 9-1 sind die Steuersignale und ihre Funktionen beschrieben. Tabelle 9-1 Steuersignale Symbol Name Name Funktion Funkt on englisch deutsch TEST_EN Umsch. Unterbrechen der Kommunikation mit dem Anwenderprogramm, und Um- P-Bus- schalten der P-Bus-Schnittstelle für den Betrieb mit der Inbetriebnahmeober- Schnitt-...
  • Seite 173 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-1 Steuersignale, Fortsetzung Symbol Name Name Funktion Funktion englisch deutsch DRV_EN Antriebs- ... Freigeben der Bewegung. freigabe Beim Zurücksetzen des Signales erfolgt ein schnelles Abbremsen der Bewe- gung. Bei MD 37.15 = 0 wird die Programmbearbeitung bzw. die Bewegung abge- brochen und der Restweg gelöscht.
  • Seite 174 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-1 Steuersignale, Fortsetzung Symbol Name Name Funktion Funktion englisch deutsch OVERRIDE OVERR Override Zeit-Override Wenn Sie in MD 37 die Funktion ”Zeit-Override” parametrieren, gibt es zwei Bereiche: – Bereich 100 bis 255 %: es wirkt Geschwindigkeits-Override, wie oben beschrieben.
  • Seite 175: Rückmeldesignale

    Beschreibung der Funktionen 9.1.2 Rückmeldesignale Übersicht Die Rückmeldesignale zeigen den Bearbeitungszustand der Achse an und melden diesen an das Anwenderprogramm zurück. In der Tabelle 9-2 sind die Rückmeldesignale und ihre Funktion beschrieben. Tabelle 9-2 Rückmeldesignale Symbol Bedeutung Bedeutung Funktion Funkt on englisch deutsch TST_STAT...
  • Seite 176 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-2 Rückmeldesignale, Fortsetzung Symbol Bedeutung Bedeutung Funktion Funktion englisch deutsch WORKING Bearbeitung ... zeigt an, daß eine Funktion mit Start oder Fahren Plus/Minus gestartet läuft wurde und aktiv ist. ”Bearbeitung läuft” wird gesetzt bei: – BA ”Tippen”, ”Steuern” während der Bewegung bis zum Still- stand nach Wegnahme von R+, R–...
  • Seite 177 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-2 Rückmeldesignale, Fortsetzung Symbol Bedeutung Bedeutung Funktion Funktion englisch deutsch FAVEL FIWS fliegendes Ist- ... fliegendes Istwert setzen ist ausgeführt. wert setzen Mit ”fliegendem Istwert setzen” aktivieren, wird das Signal rückgesetzt fertig (siehe Kap. 9.3.6). NUM_MF M-Funktions- M-Befehl 0...99 nummer...
  • Seite 178: Allgemeine Handhabungshinweise

    Beschreibung der Funktionen 9.1.3 Allgemeine Handhabungshinweise Übersicht Bevor Daten/Einstellungen zur FM 353 übertragen werden können, muß eine Betriebsart aktiv sein (z. B. “Tippen” BA = 1 und BAR = 1). Dies bedeutet, daß die Kommunikation mit der FM 353 aufgenommen ist und die FM 353 gültige Maschinendaten besitzt.
  • Seite 179 Beschreibung der Funktionen Ein Starten der Bewegung ist nur bei gesetzter Startfreigabe und wenn der Freigabeeingang gesetzt (falls parametriert) ist möglich. Die Startfreigabe ist gesetzt, wenn – kein Fehler vorliegt – Betriebsart aktiv – kein Stop – Antriebsfreigabe gesetzt Ein statisches Stopsignal verhindert jede Bewegung bzw. Satzbearbeitung. Verhalten der FM 353 beim Übergang der S7-300 CPU von ”RUN”- nach ”STOP”-Zustand: –...
  • Seite 180 Beschreibung der Funktionen Stat. anstehende Solange die Startbedingung nicht zurückgesetzt wird, bleibt nach Bearbei- Startbedingung tungsende “Bearbeitung läuft” anstehen, und es erfolgt keine Startfreigabe. Schaltflanke (z. B. R+, R–, Start, entsprechend BA) Bearbeitung läuft Startfreigabe Achsbewegung mit vorgegebenen Weg vorgegebener Weg abgearbeitet Die nachfolgende Tabelle listet die Steuersignale für das Unterbrechen/Been- den einer Bewegung auf.
  • Seite 181: Betriebsarten

    Beschreibung der Funktionen Betriebsarten Übersicht Folgende Betriebsarten (BA) sind in der FM 353 realisiert: Tippen (ER) Codierung 01 Steuern (STE) Codierung 02 Referenzpunktfahrt (REF) Codierung 03 Schrittmaßfahrt relativ (SMR) Codierung 04 MDI (Manual Data Input) Codierung 06 Automatik (A) Codierung 08 Automatik Einzelsatz (AE) Codierung 09 Anwahl der Be-...
  • Seite 182: Tippen

    Beschreibung der Funktionen 9.2.1 Tippen Übersicht In der Betriebsart ”Tippen” werden Verfahrbewegungen der Achse über die Richtungstasten (R+ oder R–) und durch die Geschwindigkeit vorgegeben. Geschwindigkeit Bevor die Achse verfahren werden kann, müssen erst die Geschwindigkeiten mit Auftrags-Nr. 1 an die FM 353 übertragen werden. Mit dem Betriebsartenparameter (BP) kann zwischen zwei voneinander unab- hängigen Geschwindigkeiten (Stufe 1 und Stufe 2) gewählt werden.
  • Seite 183: Steuerhandlungen Für Die Ba "Tippen" (Beispiele)

    Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-3 Steuerhandlungen für die BA “Tippen” (Beispiele) Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 1, BA “Tippen” setzen Steuersignal: Betriebsart [BA] Der Anwender gibt [BA] vor. Rückmeldesignale: aktive Betriebsart [BAR] Die Baugruppe meldet [BAR] und [SFG] zurück. Startfreigabe [SFG] Steuerhandlung 2, Achse verfahren –...
  • Seite 184 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-3 Steuerhandlungen für die BA “Tippen” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 6, nicht eindeutige Richtungsvorgabe (Sonderfall) Steuersignale: Richtung Plus [R+] Während die Achse mittels [R–] gefahren wird, erfolgt die Ansteuerung von [R+]. Richtung Minus [R–] Rückmeldesignale: Durch die nicht eindeutige Richtungsvorgabe wird die Achse Fahren Minus [FR–]...
  • Seite 185: Steuern

    Beschreibung der Funktionen 9.2.2 Steuern Übersicht In der Betriebsart ”Steuern” wird eine Frequenz mit wählbarem Betrag vor- gegeben und damit eine gesteuerte Bewegung realisiert. Die Bewegungsrich- tung wird über Richtungstasten (R+ oder R–) bestimmt. Der Istwert der Achse wird dabei mitgeführt. Hinweis Eine gegebenenfalls durch Reglerfreigabe aktive Regelung wird während der Zeit der Frequenzausgabe aufgetrennt.
  • Seite 186: Referenzpunktfahrt

    Beschreibung der Funktionen 9.2.3 Referenzpunktfahrt Übersicht In der Betriebsart ”Referenzpunktfahrt” wird mit den Richtungstasten (R+ oder R–) oder mit Start die Achse auf einen in den Maschinendaten festge- legten Punkt (Referenzpunktkoordinate MD16) positioniert. Es erfolgt damit eine Synchronisation der Achse (siehe Kapitel 9.6.1). Der Override wird für die Reduziergeschwindigkeit auf 100 % begrenzt.
  • Seite 187 Beschreibung der Funktionen mit Referenzpunkt- Voraussetzung ist, daß der Referenzpunktschalter (RPS) an einem digitalen schalter (RPS) Eingang angeschlossen und über MD34 parametriert ist. Bewegungsablauf Auslösung der Be- Art der Referenz- (Referenzpunktverschiebung = 0) wegung, Richtung punktfahrt – Referenzgeschwindigkeit zur Synchronisation –...
  • Seite 188 Beschreibung der Funktionen Beim Überfahren des RPS muß eine Signallänge von ∆t 2 FM-Zyklus gewährleistet sein! Nachfolgende Tabelle zeigt Ihnen die exakte Lage des Synchronisationspunk- tes am Bestromungsmuster Null bzw. Nullimpuls extern. Synchronisationspunktgeber gilt für Art (0...3) der Referenzpunktfahrt Auswahl in MD37 nach MD18 Bestromungsmuster Null Nullimpuls extern (NIX)
  • Seite 189: Steuerhandlungen Für Die Ba "Referenzpunktfahrt" (Beispiele)

    Beschreibung der Funktionen Hinweis Beachten Sie auch Kapitel 9.1.3! Steuerhandlungen Voraussetzung: Die FM 353 ist parametriert. Betriebsart angewählt und rückgemeldet Antriebsfreigabe [AF] = 1 (Steuersignal, FC MODE_WR) Stop [STP] = 0 (Steuersignal, FC MODE_WR) Reglerfreigabe (RF) = 1 (FC MODE_WR, Auftrags-Nr. 10) Tabelle 9-4 Steuerhandlungen für die BA “Referenzpunktfahrt”...
  • Seite 190 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-4 Steuerhandlungen für die BA “Referenzpunktfahrt” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 4, Referenzpunkt anfahren Rückmeldesignale: Mit dem Erreichen des Referenzpunktes. Fahren Minus [FR–] [FR–] wird weggenommen. Position erreicht, Halt [PEH] [PEH] gesetzt. Bearbeitung läuft [BL] [BL] wird ebenfalls weggenommen.
  • Seite 191: Schrittmaßfahrt Relativ

    Beschreibung der Funktionen 9.2.4 Schrittmaßfahrt relativ Übersicht In der Betriebsart ”Schrittmaßfahrt relativ” ist es möglich, Einzelpositionie- rungen relativer Wegbeträge in einem frei wählbaren Schrittmaß durch- zuführen. Die Verfahrbewegung wird über die Richtungstasten (R+ und R–) ausgelöst. Positionsvorgabe Die Möglichkeiten der Schrittmaßvorgabe mit dem Betriebsartenparameter sind: über das Anwenderprogramm (AWP) durch Positionsvorgabe für Schrittmaß...
  • Seite 192: Steuerhandlungen Für Die Ba "Schrittmaßfahrt Relativ" (Beispiele)

    Beschreibung der Funktionen Hinweis Beachten Sie auch Kapitel 9.1.3! Steuerhandlungen Voraussetzung: Die FM 353 ist parametriert. Betriebsart angewählt und rückgemeldet Antriebsfreigabe [AF] = 1 (Steuersignal, FC MODE_WR) Stop [STP] = 0 (Steuersignal, FC MODE_WR) Reglerfreigabe (RF) = 1 (FC MODE_WR, Auftrags-Nr. 10) Geschwindigkeitsstufen sind übertragen (FC MODE_WR, Auftr.-Nr.
  • Seite 193 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-5 Steuerhandlungen für die BA “Schrittmaßfahrt relativ” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 3, Stop während der Positionierung Steuersignal: Wird während der Positionierung Stop gesetzt, so wird die Achse gestoppt. [FR–] wird zurückgesetzt, die [SFG] wird Stop [STP] angesteuert.
  • Seite 194: Mdi (Manual Data Input)

    Beschreibung der Funktionen 9.2.5 MDI (Manual Data Input) Übersicht In der Betriebsart ”MDI” ist es möglich, Einzelpositionierung über Ver- fahrsätze durchzuführen. Diese Verfahrsätze werden vom Anwenderpro- gramm bereitgestellt. Die Satzstruktur des MDI-Satzes und des MDI-Satzes fliegend ist identisch. MDI-Satz Der MDI-Satz ist strukturidentisch zum Verfahrprogrammsatz (siehe Kap. 10, jedoch ohne Programmnummer und ohne Satznummer).
  • Seite 195 Beschreibung der Funktionen MDI-Satz fliegend Mit dem vom Anwenderprogramm ausgegebenen ”MDI-Satz fliegend” (Auf- trags-Nr. 16) wird der in Bearbeitung befindliche MDI-Satz abgebrochen. Der “MDI-Satz fliegend” bricht mit Übertragung dieses Satzes den gerade aktiven und in Abarbeitung befindlichen “MDI-Satz” ab und wird ohne “Start”...
  • Seite 196: Steuerhandlungen Für Die Ba "Mdi" (Beispiele)

    Beschreibung der Funktionen Anwenderhandha- Nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Handhabung durch bung den Anwender. Auslösung der Bewegung Art der Bewegung laut ”MDI-Satz” vorgegeben Start (Auftrags-Nr. 6) laut ”MDI-Satz fliegend” Übergabe ”MDI-Satz fliegend” an die FM 353 (Auftrags-Nr. 16) Hinweis Beachten Sie auch Kapitel 9.1.3! Steuerhandlungen...
  • Seite 197 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-7 Steuerhandlungen für die BA “MDI” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 3, Stop während der Positionierung mit erneutem Startsignal für Weiterpositionierung Steuersignal: Wird während der Positionierung Stop gesetzt, so wird die Achse gestoppt. [FR–] wird zurückgesetzt, die [SFG] wird Stop [STP] angesteuert.
  • Seite 198 Beschreibung der Funktionen 9.2.6 Automatik Übersicht In der Betriebsart ”Automatik” (Folgesatzbetrieb) werden von der FM 353 Verfahrprogramme selbständig abgearbeitet. Diese Programme werden mit ”FM 353 parametrieren” (siehe Kapitel 5, 5.3.4) erstellt und als Datenbau- stein abgelegt. Die Verfahrprogramme beinhalten Informationen von Bewe- gungsabläufen und Ausgaben (siehe Kapitel 10).
  • Seite 199 Beschreibung der Funktionen Anwender-DB-Belegung Datenformat Bedeutung Byte 0 Programmnummer Byte 1 Satznummer Byte 2 Bearbeitungsrichtung: 0 = Bearbeitungsrichtung vorwärts 1 = Bearbeitungsrichtung rückwärts Bearbeitung Die Bearbeitung des Programmes erfolgt nach steigender Satznummer. vorwärts Die Bearbeitung beginnt mit Start mit dem ersten Satz (Vorgabe Satz-Nr.
  • Seite 200 Beschreibung der Funktionen Satzvorlauf Das Programm wird bis zum Endpunkt des Zielsatzes aufbereitet, inklusive Werkzeugkorrektur, M-Befehle und Verweilzeiten werden ausgegeben und die Verfahrbewegungen unterdrückt. Bei der Abarbeitung der Verfahrprogramme mit Satzvorlauf gibt es verschie- dene Sonderfälle: Sätze mit externen Satzwechsel (G50) werden überlesen. Endlosfahren mit fliegenden Istwert setzen (G88, 89) bzw.
  • Seite 201: Steuerhandlungen Für Die Ba "Automatik" (Beispiele)

    Beschreibung der Funktionen Steuerhandlungen Voraussetzung: Die FM 353 ist parametriert. Betriebsart angewählt und rückgemeldet Antriebsfreigabe [AF] = 1 (Steuersignal, FC MODE_WR) Stop [STP] = 0 (Steuersignal, FC MODE_WR) Reglerfreigabe (RF) = 1 (FC MODE_WR, Auftrags-Nr. 10) Achse ist synchronisiert Tabelle 9-8 Steuerhandlungen für die BA “Automatik”...
  • Seite 202 Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-8 Steuerhandlungen für die BA “Automatik” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 5, Verfahrsatz mit Verweilzeit Rückmeldesignale: Während der Bearbeitung eines Verfahrsatzes mit Verweilzeit wird entsprechend der Zeitdauer der Verweilzeit t [T-L] und Fahren Plus [FR+] oder Fah- [PEH] ausgegeben.
  • Seite 203: Automatik Einzelsatz

    Beschreibung der Funktionen Tabelle 9-8 Steuerhandlungen für die BA “Automatik” (Beispiele), Fortsetzung Signalname Pegel Erläuterung Steuerhandlung 10, Startsignal und Restweg löschen (Sonderfall) Steuersignal: Wird mit [ST] auch “Restweg löschen” vorgewählt, so wird der durch Stop unterbrochene Satz nicht zu Ende bearbeitet, Start [ST] sondern gleich mit dem nächsten Satz begonnen.
  • Seite 204: Systemdaten

    Beschreibung der Funktionen Systemdaten Übersicht In diesem Kapitel sind betriebsartenübergreifende Einstellungen/Funktionen beschrieben, die ebenfalls zum Steuern/Betreiben der FM 353 notwendig sind, und Daten der FM, die für die Rückmeldungen zur Verfügung stehen. Diese Einstellungen/Funktionen, die Sie durch Aufruf des FC 2 bzw. FC 3 (siehe Kapitel 6) mit entsprechender Auftrags-Nr.
  • Seite 205: Parameter/Daten Ändern (Auftrags-Nr. 8)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.1 Parameter/Daten ändern (Auftrags-Nr. 8) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie Parameter/Daten in den Datenbausteinen der FM 353 ändern oder einen Auftrag zum Lesen von Parametern/Daten aus Datenbausteinen erteilen. Die Parameter/Daten sind dann mit dem Funktions- aufruf FC RD_COM Auftrags-Nr. 114 auslesbar (siehe Kapitel 9.3.17). Struktur des Da- Die nachfolgende Tabelle zeigt Ihnen welche Parameter/Daten durch Setzen tensatzes...
  • Seite 206 Beschreibung der Funktionen Hinweise Folgende Hinweise müssen Sie beim Ändern der Parametrierdaten beachten: Maschinendaten Maschinendaten sind immer änderbar. Nach der Änderung der Maschi- nendaten müssen diese wieder aktiviert werden (Einzelkommando siehe Kap. 9.3.3). Schrittmaße Änderungen sind in allen BA (auch in der BA “Schrittmaßfahrt relativ”) während der Bewegung möglich.
  • Seite 207 Beschreibung der Funktionen Remanentes Spei- Bei der Anwendung der Funktion “Parameter schreiben und remanent spei- chern von Parame- chern” (Byte 4, job type 4) ist folgendes zu beachten: trierdaten Das remanente Schreiben darf nur bei Bedarf (nicht zyklisch) erfolgen! Die remanente Datenhaltung (wartungsfrei, keine Batterie nötig) erfolgt mit- tels FEPROM.
  • Seite 208: Einzeleinstellungen (Auftrags-Nr. 10)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.2 Einzeleinstellungen (Auftrags-Nr. 10) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie Einzeleinstellungen an die FM 353 übertra- gen und die entsprechenden Funktionen aktivieren. Diese Einstellungen sind: Längenmessung fliegendes Messen Referenzpunkt nachtriggern Freigabeeingang abschalten Software-Endlagenüberwachung abschalten Reglerfreigabe Drehüberwachung Parkende Achse Simulation Aufruf der einzel- Die einzelnen Funktionen sind solange aktiviert, bis sie wieder rückgesetzt...
  • Seite 209 Beschreibung der Funktionen Start Ziel – synchronisierender Nullimpuls Nullimpuls Referenzpunktschaltereingang der FM 353 Anwendungshinweis: Mit Referenzpunkt nachtriggern kann z. B. ein entstandener Schlupf der Laufkatze in einem Hochregallager während des Betriebes kompensiert wer- den, ohne daß man die Achse mit BA ”Referenzpunktfahrt” erneut synchro- nisiert.
  • Seite 210: Einzelkommandos (Auftrags-Nr. 11)

    Beschreibung der Funktionen Simulation Mit dieser Einstellung können Sie: Die Funktionsabläufe ohne Antrieb testen. Alle digitalen Eingänge auswerten (Achtung, sollen Abläufe simuliert werden, die solche Signale benutzen, sind diese an den Eingängen der FM 353 anzuschalten, z. B. für Referenzpunktfahrt). Servo simuliert eine Regelstrecke, Regler bereit ist hierfür nicht erforder- lich.
  • Seite 211 Beschreibung der Funktionen Maschinendaten Nachdem Sie die Maschinendaten (MD) oder den MD-Satz (über PG) nach- aktivieren geladen haben, müssen diese aktiviert werden. Bei Erstparametrierung erfolgt die Übertragung automatisch. Dabei wird in der Wirkung in der FM 353 zwischen ”K”- und ”E”-MD unterschieden. MD-Kategorie Wirkung in der FM 353 nach aktivieren ”K”...
  • Seite 212: Nullpunktverschiebung (Auftrags-Nr. 12)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.4 Nullpunktverschiebung (Auftrags-Nr. 12) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie den aktuellen Nullpunkt verschieben. Funktion der Null- Die An-, Um- und Abwahl einer Nullpunktverschiebung wird mit der punktverschie- nächsten Positionierung wirksam. Bei einer Nullpunktverschiebung wird die bung momentane Verschiebung des Koordinatensystems zurückgenommen, voraus- gesetzt es ist eine Nullpunktverschiebung bereits aktiv gewesen und die ange- gebene Verschiebung (relativ) ausgeführt.
  • Seite 213 Beschreibung der Funktionen Rundachse Bei einer Rundachse gilt die Einschränkung: Nullpunktverschiebung < Rundachsenbereich. Es erfolgt eine Normalisierung des Istwertes. Beispiel: Bereichsanfang/Bereichsende 0/360 nach Verschiebungswert = –50 Istwert Istwert 350 Bereichsanfang/ Bereichsende 0/360 Bereichsanfang/Bereichsende liegen um –50 verschoben. Ausnahmen: In den BA ”Schrittmaßfahrt relativ”, ”MDI” und ”Automatik” ist eine Null- punktverschiebung erst nach Abarbeitung des Satzes möglich (Position er- reicht, Halt gesetzt), d.
  • Seite 214: Istwert Setzen

    Beschreibung der Funktionen 9.3.5 Istwert setzen (Auftrags-Nr. 13) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie den aktuellen Istwert einen neuen Wert zu- ordnen. Funktion Istwert Mit Übertragung der Koordinaten erfolgt das Setzen des Istwertes auf diesen setzen Wert, wenn die Achse im Stillstand ist (nach Programmanwahl ”Bearbeitung läuft = 0).
  • Seite 215: Fliegendes Istwert Setzen (Auftrags-Nr. 14)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.6 Fliegendes Istwert setzen (Auftrags-Nr. 14) Übersicht Mit dieser Funktion können Sie durch ein externes Ereignis dem Istwert ei- nen neuen Wert zuordnen. Funktion flie- Mit der Übertragung der Koordinate (neuer Istwert) wird das ”fliegende Ist- gendes Istwert set- wert setzen”...
  • Seite 216: Anforderung Der Applikationsdaten (Auftrags-Nr. 18)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.7 Anforderung der Applikationsdaten (Auftrags-Nr. 18) Übersicht Auswahl von max. vier Anzeigedaten, deren Werte ”Applikationsdaten le- sen” (siehe Kapitel 9.3.13) auslesbar sind. Code-Tabelle: Code Bedeutung keine Parameteranforderung Istposition Istgeschwindigkeit Restweg Sollposition Summe der aktuellen Koordinatenverschiebung Drehzahl Frequenzausgabewert Pulsausgabezähler (0...2 -1) [Puls] Differenz zwischen Soll- und Istposition [MSR]...
  • Seite 217: Teach In (Auftrags-Nr. 19)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.8 Teach In (Auftrags-Nr. 19) Übersicht In einem mit Programm- und Satznummer angewählten Programmsatz wird die momentane Istposition als Positionssollwert (Achtung: Absolutmaßposi- tion) eingetragen. Teach In ist nur möglich in den BA: Tippen Schrittmaßfahrt relativ und bei Stillstand der Achse, wenn ”Bearbeitung läuft = 0 ist. Das Programm mit dem entsprechenden Programmsatz muß...
  • Seite 218: Meßwerte

    Beschreibung der Funktionen 9.3.10 Meßwerte Aktivieren der Mit Aufruf des FC 2 und Auftrags-Nr. 10 “Einzeleinstellungen” kann eine Meßfunktion “Längenmessung” oder “fliegendes Messen” aktiviert werden. Da beide Funktionen den gleichen digitalen Eingang der FM 353 benutzen, kann nur eine Funktion gleichzeitig ausgeführt werden. Bei Doppelaktivie- rung werden beide Funktionen inaktiv geschaltet.
  • Seite 219 Beschreibung der Funktionen Längenmessung An jeweils der steigenden und der darauf folgenden fallenden Flanke des Meßtasters wird der momentan vorliegende Positionsistwert erfasst. Zusätzlich wird die tatsächlich verfahrene Wegstrecke (Betrag) ermittelt. Längenmessung ein Eingang Messen Prozeßalarm Messung erfolgt ∆S ”Längenmeßwert” ∆t S1 –...
  • Seite 220: Grundbetriebsdaten (Auftrags-Nr. 102)

    Beschreibung der Funktionen Meßwertrückmel- Das Rückmeldesignal “ME” (siehe Kapitel 9.1) meldet den Status der Funk- dungen tionsausführung wie folgt: “ME” fliegendes Messen Längenmessung die Funktionen ”Längenmessung” und die Funktionen ”Längenmessung” und ”fliegendes Messen” inaktiv fliegendes Messen” inaktiv Mit Start nach einer vorausgegangenen mit der Vorderflanke des Meßtastersignals Messung nach einer vorausgegangenen Messung...
  • Seite 221: Aktiver Nc-Satz (Auftrags-Nr. 103), Nächster Nc-Satz Auftrags-Nr. 104)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.12 Aktiver NC-Satz (Auftrags-Nr. 103), nächster NC-Satz (Auftrags-Nr. 104) Aktiver NC-Satz ... sind Anzeigedaten in der BA ”Automatik” Ausblendsatz Unterprogrammaufruf (belegt UP-Nummer) Aufrufanzahl für Unterprogramm (belegt UP-Aufrufanzahl) Position/Verweilzeit programmiert (belegt Wert 1) G1-G3 G-Funktion Gruppe 1-3 Werkzeugkorrekturwert-Nummer M1-M3 M-Funktion Gruppe 1-3 Geschwindigkeit programmiert (belegt Wert 2)
  • Seite 222: Applikationsdaten (Auftrags-Nr. 105)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.13 Applikationsdaten (Auftrags-Nr. 105) Übersicht Die mit ”Anforderung Applikationsdaten” Auftrags-Nr. 18 (siehe Kapitel 9.3.7) bereitgestellten Werte werden von der FM 353 zurückgemeldet. 9.3.14 Istwert-Satzwechsel (Auftrag-Nr. 107) Übersicht Die Funktion ”Istwert-Satzwechsel” ist beschrieben siehe Kapitel 10.1, G50, G88, G89. 9.3.15 Servicedaten (Auftrags-Nr.
  • Seite 223: Zusatzbetriebsdaten (Auftrags-Nr. 110)

    Beschreibung der Funktionen 9.3.16 Zusatzbetriebsdaten (Auftrags-Nr. 110) Übersicht Zusatzbetriebsdaten sind folgende Anzeigedaten: Override [%] NC-Verfahrprogramm-Nr. NC-Satz-Nr. UP-Aufrufanzahl-Zähler aktives G90/91 siehe Kapitel 10.1 aktives G60/64 siehe Kapitel 10.1 aktives G43/44 siehe Kapitel 10.1 aktive D-Nr. siehe Kapitel 10.1 Statusmeldungen 1 (Datentyp: BOOL): Geschwindigkeitsbegrenzung auf Maximalfrequenz lt.
  • Seite 224: Maßsystem

    Beschreibung der Funktionen Maßsystem Übersicht Mit dem Beginn der Parametrierung müssen Sie das grundlegende Maschi- nendatum Maßsystem (MD7) belegen. Dieses Maschinendatum bestimmt die Eingaben der Werte. Varianten des Das Maßsystem können Sie auf folgende drei Einheiten einstellen: Maßsystems in(ch) Eingabe des Ma- Alle Werteingaben und alle Wertebereiche beziehen sich auf die Einstellung schinendatums im Maßsystem.
  • Seite 225: Achsart

    Beschreibung der Funktionen Achsart Übersicht Mit dem Maschinendatum MD8 wählen Sie die Achsart an. Sie wählen die Achsart zwischen den beiden folgenden Arten aus: Linearachse Rundachse Linearachse Bei einer Linearachse bewegt sich die Achse zwischen zwei Bereichsgrenzen (Verfahrbereich min –10 , max 10 ).
  • Seite 226: Einschränkung Für Rundachszyklus

    Beschreibung der Funktionen Rundachsende Das Maschinendatum MD9 bestimmt den Wert, an dem die FM 353 das Ende der Rundachse erkennt. Dieser Wert ist der theoretisch höchste Wert, den der Istwert erreichen kann. Bei diesem Wert schaltet die Anzeige des Istwertes zurück auf den Wert ”0”. Der theoretisch höchste Wert wird allerdings nie angezeigt, weil er physika- lisch auf der gleichen Position steht, wie der Anfang der Rundachse (0).
  • Seite 227: Positionsbestimmung

    Beschreibung der Funktionen Positionsbestimmung Übersicht Die FM 353 arbeitet ohne Geber. Die Wegauflösung der Achse wird durch die Verfahrwegstrecke eines Motor- schrittes bestimmt. Die von der FM 353 ausgegebenen Pulse der Steuerfrequenz werden intern zu einem Positionsistwert summiert. Funktionsparame- Die nachfolgende Tabelle zeigt Ihnen, wie Sie einen Schrittmotor an die FM 353 anpassen.
  • Seite 228: Synchronisation Der Schrittmotorachse

    Beschreibung der Funktionen 9.6.1 Synchronisation der Schrittmotorachse Übersicht Bei der Verwendung von Schrittmotoren besteht nach dem Einschalten ein nicht vorherbestimmbarer Versatz zwischen dem FM-internen Positionswert und der mechanischen Position der Achse. Zur Herstellung des Positionsbe- zugs muß der FM-interne Wert mit dem realen Positionswert der Achse syn- chronisiert werden.
  • Seite 229 Beschreibung der Funktionen Meßwert-Synchro- Der Synchronisationspunkt kann unabhängig von der Anfahrrichtung nisation bezüglich der Referenzpunktschalter-Lage auf der Seite der niedrigeren oder der höheren Positionsistwerte liegen. Er wird markiert durch die steigende Flanke eines Nullimpulses bzw. durch den Referenzpunktschalter. Aus- gewählt wird dies (zusammen mit der Anfahrrichtung) durch das MD18. Beispiel Bestromungsmuster Null bzw.
  • Seite 230: Schrittmotorsteuerung

    Beschreibung der Funktionen Schrittmotorsteuerung Übersicht Die Ansteuerung des Schrittantriebes für den Bewegungsablauf erfolgt über die Signale ”Puls” (Frequenz) und ”Richtung”. Diese Signale werden von einem Frequenzgenerator in jeder Betriebsart der FM 353 generiert. Die Puls- breite beträgt konstant 50 % der Periodendauer der parametrierten Maximal- frequenz.
  • Seite 231 Beschreibung der Funktionen Softwareendschal- Softwareendschalter MD21 und MD22 dienen zur Begrenzung des Arbeits- bereiches (siehe Kapitel 9.9). Der Wert von MD21 muß stets kleiner sein als der Wert von MD22. Bezeichnung Wert/Bedeutung Einheit [MSR] Softwareendschalter Anfang –1 000 000 000...<+1 000 000 000 Softwareendschalter Ende 1) siehe Kap.
  • Seite 232: Frequenzgenerierung

    Beschreibung der Funktionen 9.7.1 Frequenzgenerierung Funktionsparame- Die nachfolgende Tabelle zeigt Ihnen, mit welchen Parametern Sie die Fre- quenzgenerierung auf den ausgewählten Schrittantrieb anpassen. Bezeichnung Wert/Bedeutung Einheit [Hz] Start/Stop-Frequenz (f 10...10 000 [Hz] Frequenzwert für Beschleuni- 500...75 000 gungsumschaltung (f Minimalwert: MD39 Maximalwert:MD41 [Hz] Maximalfrequenz (f...
  • Seite 233: Frequenzprofil Bei G64 Bzw. Geschwindigkeits-Override

    Beschreibung der Funktionen Frequenzprofil bei G64 bzw. Geschwindigkeits-Override – Frequenz im Satz N1/Override-Wert 1 – Frequenz im Satz N2/Override-Wert 2 – Frequenz im Satz N3/Override-Wert 3 Bild 9-8 Frequenzprofil bei G64 bzw. Geschwindigkeits-Override Frequenzprofil bei Stop bzw. G60 Stop Bild 9-9 Frequenzprofil bei Stop bzw.
  • Seite 234: Schnittstelle Zum Antrieb

    Beschreibung der Funktionen 9.7.2 Schnittstelle zum Antrieb Übersicht Die Ansteuerung des Schrittantriebes für die Steuerung des Bewegungsablau- fes erfolgt mindestens über die Signale ”Puls” und ”Richtung”. Über diese Signale zur Wegvorgabe für den Schrittantrieb hinaus verarbeitet die FM 353 optional weitere Signale unterschiedlicher Antriebsschnittstellen. Standardsignale Die Pulslänge beträgt durch die FM 353 automatisch eingestellt Τ...
  • Seite 235: Pwm Invertiert

    Beschreibung der Funktionen In allen Betriebsarten außer Steuern ist das Signal “Regler bereit” bei aktiver Parametrierung (MD37.2) für die Dauer jeder Verfahrbewegung erforderlich. Bei Ausbleiben bzw. Weggang der Reglerbereitmeldung während der Bewe- gung wird die Fehlermeldung “Regler nicht betriebsbereit” (siehe Tab. 11-5, Kl.
  • Seite 236 Beschreibung der Funktionen Wirkungsweise: PWM Der Motorphasenstrom kann von 0 % bis 100 % verändert werden. Bei Still- stand und Konstantfahrt ist eine Strombeeinflussung möglich. Bei Beschleu- nigung/Verzögerung ist der Strom immer 100 % (max). Puls 100 % MD50 MD51 Wirkungsweise: Boost Bei Beschleunigung/Verzögerung wird mit dem aktivierten Boost-Signal eine Stromanhebung in der Antriebseinheit ausgelöst.
  • Seite 237: Nullimpuls Extern Invertiert 0: Nullimpuls Extern

    Beschreibung der Funktionen Folgende Fälle sind zu unterscheiden: Technische Realisierung Signalform Parametrierung Signalgeber an der Motorachse Aktivphase über mehrere Motorschritte, ”Nullimpuls extern” (z. B. Initiator) einmal pro Umdrehung Zyklisches pro Motorumdrehung einmaliges Aktivphase über einen Motorschritt, ein- ”Bestromungsmuster Null” Signal vom Schrittantrieb (z. B. Nullspur mal pro Umdrehung und MD38 = 0 eines motorintegrierten Inkrementalgebers)
  • Seite 238: Drehüberwachung

    Beschreibung der Funktionen 9.7.3 Drehüberwachung Voraussetzungen Für die Funktion ”Drehüberwachung” müssen folgende Voraussetzungen er- füllt sein: 1. Externer Nullimpuls (NIX), der pro Motorumdrehung zyklisch genau ein- mal erzeugt wird Bedingung: Bei Maximaldrehzahl des Schrittmotors muß eine Signallänge des exter- nen Nullimpulses von ∆t 2 FM-Zyklus gewährleistet sein! 2.
  • Seite 239: Relative Lage Des Zulässigkeitsbereiches Für Den Externen Nullimpuls

    Beschreibung der Funktionen Eine Schrittmotordrehung ohne Sollwertvorgabe löst mit den durch die ungewollte Drehbewegung zustande kommenden NIX-Flanken dann ebenfalls einen Fehler “Drehüberwachung” aus, wenn die bisher vorlie- gende Sollposition im Bereich außerhalb des zulässigen Fensters für die NIX-Flanken liegt. Bei ungewolltem Verdrehen aus dem zulässigen Fen- ster heraus ist nicht erkennbar, ob es sich um eine durch Störung verur- sachte Pendelbewegung an einer NIX-Flanken-Position oder um ganze Motordrehungen handelt.
  • Seite 240: Digitale Ein-/Ausgänge

    Beschreibung der Funktionen Digitale Ein-/Ausgänge Übersicht Je vier digitale Ein-/Ausgänge der FM 353 sind anwendungsspezifisch ver- wendbar. Die Vereinbarungen/Parametrierungen hierzu erfolgen in den Maschinenda- ten MD34 bis MD36. Die Signale werden im FM-Zyklus bearbeitet. Durch Rücklesen (Auftrags-Nr. 101) ist auch der Signalzustand der digitalen Ein- und Ausgänge erkennbar.
  • Seite 241: Funktionsbeschreibung Digitale Eingänge

    Beschreibung der Funktionen 9.8.1 Funktionsbeschreibung digitale Eingänge Start extern Die Steuersignale der Achse beinhalten das Startsignal, welches in den Be- triebsarten ”Referenzpunktanfahren”, ”MDI” und ”Automatik” eine Positio- nierung auslöst. Mittels des digitalen Einganges ”Start extern” und Steuersi- gnal (ST) wird eine ODER-Verknüpfung hergestellt. Start extern ist am digitalen Eingang I1 angeschlossen.
  • Seite 242: Funktionsbeschreibung Digitale Ausgänge

    Beschreibung der Funktionen Externer Satz- siehe Kapitel 10 wechsel Fliegendes Istwert siehe Kapitel 10, 9.3.6 setzen Messen siehe Kapitel 9.3.10 Referenzpunkt- siehe Kapitel 9.2.3 schalter für Refe- renzpunktfahrt Umkehrschalter für siehe Kapitel 9.2.3 Referenzpunktfahrt 9.8.2 Funktionsbeschreibung digitale Ausgänge Die Rückmeldesignale Position erreicht, Halt (PEH), Achsbewegung Ausgabe von PEH, vorwärts (FR+), Achsbewegung rückwärts (FR–) und Startfreigabe (SFG) FR+, FR–, SFG...
  • Seite 243: Softwareendschalter

    Beschreibung der Funktionen Softwareendschalter Übersicht Um den Arbeitsbereich zu begrenzen, werden durch Eintragungen in den Ma- schinendaten (MD21 und MD22), die Anfang- und -Endeendschalter festge- legt. Diese Endschalter sind mit der Synchronisation der Achse aktiv. Werden die Endschalter nicht benötigt, sind in den Maschinendaten (MD21 und MD22) Werte einzutragen, die außerhalb des möglichen Arbeitsbereiches liegen oder die Überwachung ist über das Anwenderprogramm abzuschalten.
  • Seite 244: Prozeßalarme

    Beschreibung der Funktionen Rundachse Endlage von MD kann größer sein als MD Anfang Ende. Bei Fahren in den Arbeitsbereich (z. B. Endlage war vorher ausgeschaltet) wird immer der kürzeste Weg gewählt. Werden beide Defaultwerte parametriert, sind die Softwareendschalter inak- tiv. 9.10 Prozeßalarme Übersicht...
  • Seite 245: Programmierung Von Verfahrprogrammen

    Programmierung von Verfahrprogrammen Übersicht Zur Ausführung der gewünschten Arbeitsgänge in der Betriebsart “Automa- tik” der Maschinenachse (Reihenfolge, Position usw.) werden von der Bau- gruppe FM 353 bestimmte Informationen benötigt. Diese Informationen wer- den mit ”FM 353 parametrieren” (Verfahrprogrammerstellung) in Form eines Verfahrprogrammes programmiert (Anlehnung an DIN 66025).
  • Seite 246: Verfahrsätze

    Programmierung von Verfahrprogrammen N G1 G2 G3 M1 M2 M3 Programm- 500 000 100 000 10 anfang = niedrigste Satznum- Programm- ende = M2 oder M30 Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite 10.1 Verfahrsätze 10-2 10.2 Ablauf von Programmen und Bearbeitungsrichtung 10-15 10.3 Satzübergänge...
  • Seite 247: G-Funktionen

    Programmierung von Verfahrprogrammen Ausblendbare Programmsätze, die nicht bei jedem Programmdurchlauf ausgeführt werden Sätze / sollen, können durch das Zeichen ”/” als ausblendbare Sätze gekennzeichnet werden. Bei der Programmbearbeitung kann mittels des Steuersignales ”Satz ausblenden” entschieden werden, ob Ausblendsätze übersprungen werden sollen.
  • Seite 248 Programmierung von Verfahrprogrammen Verweilzeit G04 Ein Verfahrsatz mit Verweilzeit darf außer dieser G-Funktion und der Zeitan- gabe nur noch M-Funktionen enthalten. Für die Verweilzeit gilt: untere obere Benennung Einheit Eingabegrenze Eingabegrenze Verweilzeit 100,000 Ungerade Eingabewerte werden aufgerundet. Verweilzeiten sind nur satz- weise wirksam.
  • Seite 249 Programmierung von Verfahrprogrammen Erläuterungen zum Die Achse fährt solange, bis am digitalen Eingang ein Signalwechsel von 0 Beispiel ”externer auf 1 stattfindet. Dadurch werden folgende zwei Reaktionen ausgelöst: Satzwechsel” fliegender Satzwechsel und somit sofortige Bearbeitung des Satzes N20 Abspeichern der Istposition zum Zeitpunkt des o. g. Signalwechsels in ”Istwert-Satzwechsel”.
  • Seite 250 Programmierung von Verfahrprogrammen Beispiel ”fliegen- Die nachfolgenden Bilder zeigen Ihnen die Programmstruktur, den Pro- des Istwert setzen” grammablauf und den Istwertverlauf eines Beispiels für ”fliegendes Istwert setzen”. 400 000 89 (88) 200 000 400 000 400 000 Richtungsumkehr Í Í Í...
  • Seite 251 Programmierung von Verfahrprogrammen Erläuterungen zum Fliegender Satzwechsel von N10 auf N15, wobei G89 eine Bewegung in po- Beispiel ”fliegen- sitiver Richtung und G88 eine Bewegung in negativer Richtung mit der pro- des Istwert setzen” grammierten Geschwindigkeit von N15 bewirkt. Die Achse fährt nun solange in die vorgegebene Richtung, bis am digitalen Eingang ein positiver Flankenwechsel erfolgt.
  • Seite 252 Programmierung von Verfahrprogrammen Maßangaben G90, Die Verfahrbewegung zu einem bestimmten Punkt kann durch Bezugsmaßeingabe (Absolutmaßeingabe) G90 oder Kettenmaßeingabe (relative Maßeingabe) G91 beschrieben werden. Zwischen Bezugsmaßeingabe und Kettenmaßeingabe kann beliebig umge- schaltet werden. Der Einschaltzustand ist Bezugsmaß-Programmierung G90. G90 und G91 sind selbsthaltend. Bezugsmaßein- Bezugsmaßeingaben sind absolute Maßangaben, die sich meist auf das Koor- gabe G90...
  • Seite 253: Rundachse

    Programmierung von Verfahrprogrammen Achse als Rund- Wird die Achse als Rundachse betrieben, ist das Meßsystem so anzupassen, achse daß sich die Maßeinteilung auf den Vollkreis bezieht (z. B. 0 und 360 ). Bezugsmaßeingabe G90 Beim Vollkreis mit 360 ergibt sich bei der Bezugsmaß-Programmierung (G90) die Besonderheit, daß...
  • Seite 254 Programmierung von Verfahrprogrammen Beschleunigungs- Mittels des Beschleunigungs-Overrides lassen sich das Beschleunigungs- und Override G30...G39 Verzögerungsverhalten der Positionierungen beeinflußen. Die Beschleuni- gungs- und Verzögerungswerte sind durch Maschinendaten festgelegt. Durch G30 bis G39 kann im Verfahrsatz eine prozentuale Reduzierung beider Werte erreicht werden. Diese Funktionen sind selbsthaltend. G-Funktion 100 % Override Beschleunigung/Verzögerung 10 % Override Beschleunigung/Verzögerung...
  • Seite 255: Werkzeugkorrektur

    Programmierung von Verfahrprogrammen Varianten der Die Werkzeugkorrektur setzt sich aus zwei Korrekturwert-Komponenten zu- Werkzeugkorrektur sammen: Werkzeug-Längenkorrektur Unter Werkzeug-Längenkorrektur ist die tatsächliche Werkzeuglänge vom Werkzeug-Nullpunkt bis zur Werkzeugspitze zu verstehen. Werkzeug-Längenverschleiß Mittels des Werkzeug-Längenverschleißes kann die Werkzeug-Längen- veränderung in Folge eines Verschleißes auf zwei Arten kompensiert wer- den: absolut: Festlegung eines festen Verschleißwertes additiv: Zum aktuellen Inhalt des Werkzeug-Längenverschleißes wird ein...
  • Seite 256 Programmierung von Verfahrprogrammen Richtung der Mit den Funktionen G44 (–) und G43 (+) wird der Positionswert in der Form Werkzeugkorrektur korrigiert, daß die Werkzeugspitze die programmierte Sollposition erreicht. Werkzeugkorrektur negativ G44 In der Regel zeigt das Werkzeug in negativer Richtung auf das Werk- stück.
  • Seite 257: M-Funktionen

    Programmierung von Verfahrprogrammen M-Funktionen Es können max. drei M-Funktionen in einem Verfahrsatz programmiert wer- den, wobei M1, M2 und M3 beliebig belegt werden können. Die Ausgaberei- henfolge der M-Funktion ist immer M1 M2 M3 (Erläuterungen zur Aus- gabe siehe Kapitel 9.1). Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen ein Beispiel dazu.
  • Seite 258 Programmierung von Verfahrprogrammen Endlosschleife M18 wird stets als letzte M-Funktion im Satz ausgegeben. Es werden folgende zwei Fälle unterschieden: Die M-Funktion M18 wird wie jede andere M-Funktion ausgegeben. Erst nach vollständiger Abarbeitung des Satzes (einschließlich M18) erfolgt ein Rücksprung an den Programmanfang. Wird die M-Funktion M18 allein im letzten Satz eines Verfahrprogram- mes programmiert, so erfolgt keine Ausgabe der M-Funktion, sondern die Achse führt einen sofortigen Rücksprung an den Programmmanfang...
  • Seite 259: Ablauf Von Programmen Und Bearbeitungsrichtung

    Programmierung von Verfahrprogrammen 10.2 Ablauf von Programmen und Bearbeitungsrichtung Bearbeitung In der Regel werden die Programme in aufsteigender Satznummer bearbeitet. vorwärts Bearbeitung Werden Programme rückwärts bearbeitet, ist bei der Programmierung die rückwärts Wirkung der Befehle zu beachten: Befehle sind selbsthaltend (G90, G91, G60, G64, G30...G39) aktive Werkzeugkorrektur (G43, G44, D0...D20) Koordinatensystem-Änderung über G87, G88, G89 Aus diesen Gründen kann sich eine Vorwärtsbearbeitung von der Rückwärts-...
  • Seite 260 Programmierung von Verfahrprogrammen Ausgabe der M- Fall 2 Funktion während Positionierung (”langer Satz”) É É É É É É É É É É É É É É É É É É (”kurzer Satz”) Ausgabe der M- Fall 3 Funktion nach der Positionierung Zielbereich É...
  • Seite 261 Programmierung von Verfahrprogrammen Programmbeispiel Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen ein Programmbeispiel mit Programmablauf. (Standardfall) 10 000 100 00 20 000 30 000 200 00 40 000 150 00 30 000 100 00 1 – Im Bremseinsatzpunkt von N5 wird der Satz N10 gestartet. 2 –...
  • Seite 262 Programmierung von Verfahrprogrammen Fliegender Satz- Es gibt verschiedene Bedingungen, die den fliegenden Satzwechsel verzö- wechsel G64 gern oder verhindern. Dabei muß unterschieden werden, ob der fliegende (verzögern) Satzwechsel bewußt unterbunden wird, oder die gewählte Funktion den flie- genden Satzwechsel nicht zuläßt. Unterbinden des fliegenden Satzwechsels –...
  • Seite 263 Programmierung von Verfahrprogrammen Einfluß von M-Fkt. Mittels Maschinendaten läßt sich der Ausgabezeitpunkt von M-Funktionen auf den fliegenden festlegen: Wechsel M-Funktionsausgabe vor oder nach der Positionierung bei Satzwechsel Die M-Funktionsausgabe und Positionierung wechseln sich ab. – M- Funktionsausgabe vor Positionierung bewirken im vorangehenden Satz Genauhaltverhalten.
  • Seite 264: Fehlerbehandlung

    Fehlerbehandlung Übersicht Die FM 353 bietet eine Diagnose für: Peripherie und Baugruppenprozesse Dieses Kapitel ”Fehlerbehandlung” beschreibt die Fehlerarten, ihre Ursache, Wirkung und Behebung. Wie lokalisieren Die FM 353 unterscheidet nach Sie Fehler? Fehlern, die einen Diagnosealarm in der CPU auslösen und Fehlern, die die Baugruppe über die Rückmeldesignale meldet.
  • Seite 265 Fehlerbehandlung Fehler programm- Wie Sie diagnosefähige Baugruppen in Ihr Anwenderprogramm einbinden technisch und die Diagnosemeldungen programmtechnisch auswerten ist in den folgen- auswerten den Handbüchern beschrieben: Programmierhandbuch Systemsoftware für S7-300/400; Programmentwurf (OB-Typen, Diagnosealarm OB 82) Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400; System- und Standard- funktionen Die grundsätzliche Beschreibung des Diagnosesystems der S7-300 ist be- schrieben im Benutzerhandbuch Basissoftware für S7 und M7, STEP 7.
  • Seite 266: Fehlerklasse Und Reaktionen Der Baugruppe

    Fehlerbehandlung 11.1 Fehlerklasse und Reaktionen der Baugruppe Übersicht Die FM 353 enthält Überwachungen, die während des Anlaufes oder im lau- fenden Betrieb wirksam sind. Dabei auftretende Fehler werden dem System und dem Anwenderprogramm mitgeteilt. In der folgenden Tabelle sind die Fehlerklassen und ihre Bedeutung auf- geführt.
  • Seite 267: Fehlermeldungen

    Fehlerbehandlung 11.2 Fehlermeldungen Einführung Es gibt folgende Möglichkeiten die Fehler der FM 353 zu lokalisieren: Fehleranzeigen durch LEDs Fehlermeldungen an das System und an das Anwenderprogramm (AWP) 11.2.1 Fehleranzeigen durch LEDs Status- und Fehler- Die FM 353 hat folgende Status- und Fehleranzeigen: anzeigen DC 5V DIAG...
  • Seite 268: Status- Und Fehleranzeigen Der Fm 353

    Fehlerbehandlung Bedeutung der Die Status- und Fehleranzeigen sind in der Reihenfolge erläutert, wie sie auf Status- und Fehler- der FM 353 angeordnet sind. anzeigen Tabelle 11-3 Status- und Fehleranzeigen Anzeige Bedeutung Erläuterungen SF (rot) Sammelfehler Diese LED zeigt einen Fehlerzustand der FM 353 an. LED –...
  • Seite 269: Diagnosealarm

    Fehlerbehandlung 11.2.2 Diagnosealarm Übersicht Interne Fehler, externe Fehler und externe Kanalfehler werden dem System, falls alarmfähig, über Diagnosealarme mitgeteilt (siehe Diagnosealarmdaten Tabelle 11-4, 11-5). Voraussetzung ist, die Diagnosealarmmeldung wurde bei der Konfiguration (siehe Kapitel 5) aktiviert. Falls das System nicht alarmfä- hig ist, können die Diagnosealarmdaten mit FC 6 zyklisch ausgelesen wer- den.
  • Seite 270: Fehlermeldung Über Rückmeldesignale

    Fehlerbehandlung 11.2.3 Fehlermeldung über Rückmeldesignale Übersicht Bedienfehler/Fahrfehler [BF/FS] und Datenfehler/Maschinendatenfehler/Ver- fahrprogrammfehler [DF], werden über Rückmeldesignale (Aufruf des FC 2) dem Anwender mitgeteilt. Die Fehlerspezifikation ist in Form einer Fehler- nummer (siehe Fehlerliste Tabelle 11-6...11-8 im entsprechenden Datensatz (DS 162 und DS 163) hinterlegt. Rückmeldesignale [BF/FS] und [DF] (Sammelfehlermeldungen) Fehlerspezifikation ...
  • Seite 271 Fehlerbehandlung Meldung der Ist eine spezifische Fehlerauswertung im Anwenderprogramm nötig, so sind Fehlernummer die Fehlernummern über Aufruf der entsprechenden Systemfunktion (SFC 59 siehe Referenzhandbuch Standard- und Systemfunktion) auslesbar (siehe Ka- pitel 6.7, Anwenderbeispiele, Beispiel 2). Datensätze: DS 162 (Bedien- und Fahrfehler) DS 163 (allg.
  • Seite 272: Meldung Im Datenbaustein

    Fehlerbehandlung 11.2.4 Meldung im Datenbaustein Übersicht Bei Direktzugriff auf DBs (z. B. mittels OP) ist nachfolgendes zu beachten. Werden Datenfehler/Maschinendatenfehler/Verfahrprogrammfehler, beim Schreiben von Parametern in den Datenbaustein erkannt (z. B. im Parame- triertool), erfolgt die Meldung durch Ablegen einer Fehlermeldung im Daten- baustein.
  • Seite 273: Fehlerlisten

    Fehlerbehandlung 11.3 Fehlerlisten Hinweis Beachten Sie in den nachfolgenden Tabellen: Unter “Wirkung” beschriebene Baugruppenreaktion betrifft die fehlerspezifi- sche Baugruppenreaktion. Bei jedem Fehler tritt zusätzlich die Fehlerreaktion nach Tabelle 11-2 ein. 11.3.1 Diagnosealarme Übersicht Die Diagnosealarme sind in den Tabellen 11-4, 11-5 nach der Fehlerklasse aufgelistet.
  • Seite 274: Baugruppeninterne Versorgungsspannung Ausgefallen

    Fehlerbehandlung Tabelle 11-4 Diagnosealarm, Fortsetzung Byte. Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige interne Fehler Fehlerreaktion: ”Alles AUS” lt. Tabelle 11-2 Baugruppeninterne Versorgungsspannung ausgefallen (8034) (8034) DC5V Ursache extremer Spannungseinbruch DIAG Stromversorgung der FM 353 defekt Wirkung Abschaltung der gesamten FM 353 Behebung Spannungsanschluß...
  • Seite 275: Betriebsfehler

    Fehlerbehandlung Tabelle 11-4 Diagnosealarm, Fortsetzung Byte. Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige 0.2, 0.3 externe Kanalfehler Fehlerreaktion : ”Alles AUS” lt. Tabelle 11-2 Nullmarke fehlt (8092) (8092) DC5V Ursache In der BA ”Referenzpunktfahrt” ist nach Verlassen des Referenzpunktschal- DIAG ters innerhalb einer Motorumdrehung keine Nullmarke gekommen. Wirkung Behebung MD13 korrekt eingeben...
  • Seite 276 Fehlerbehandlung Tabelle 11-5 Betriebsfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Betriebsfehler Fehlerreaktion: ”Alles AUS” lt. Tabelle 11-2 1 (01) 2 (02) Softwareendschalter Ende überfahren Diagnose- alarm Ursache Endschalter überfahren: in BA ”Steuern” Wirkung Die Endschalterposition wird um den benötigten Bremsweg über- fahren.
  • Seite 277: Fehlermeldung

    Fehlerbehandlung 11.3.2 Fehlermeldung Übersicht Die Fehler sind in den Tabellen 11-6...11-8 nach der Fehlerklasse aufgelistet. Tabelle 11-6 Bedienfehler Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Bedienfehler Fehlerreaktion : ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 2 (02) 1 (01) Betriebsart unzulässig Ursache Die angewählte Betriebsart ist unzulässig. Wirkung Behebung Anwahl einer zulässigen Betriebsart 2 (02) 4 (04)
  • Seite 278 Fehlerbehandlung Tabelle 11-6 Bedienfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Bedienfehler Fehlerreaktion : ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 2 (02) 12 (0C) Achsbewegung nicht möglich Ursache Bei nichtquittiertem Fehler, keine Antriebsfreigabe oder Stop wurde ein Fahrbefehl ausgelößt. Wirkung Behebung Rücknahme des Fahrbefehles und Fehlerquittierung bzw. Stop inaktiv schalten oder Antriebsfreigabe geben 2 (02) 13 (0D) Schrittmaß...
  • Seite 279: Fahrfehler

    Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3 (03) 1 (01) Softwareendschalter Anfang Ursache Endschalter angefahren: in BA ”Tippen”, in BA ”Automatik”, wenn G88/89 ohne Schaltsignal des entsprechenden digitalen Einganges. Durch Istwert setzen befindet sich die Achse links vom Softwareend- schalter Wirkung...
  • Seite 280 Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3 (03) 4 (04) Verfahrbereichsende angefahren Ursache Beim Fahren und ausgeschalteten Softendlagen wurde der Verfahr- bereichsende angefahren. Durch Istwert setzen befindet sich die Achse links/rechts vom Ver- fahrbereichsende.
  • Seite 281 Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3 (03) 30 (1E) digitaler Eingang nicht parametriert Ursache Für folgende Funktionen ist kein dafür benötigter digitaler Eingang parametriert: Fahren mit fliegendem Istwert setzen (G88, G89) externem Satzwechsel (G50) Messen Drehüberwachung...
  • Seite 282 Fehlerbehandlung Tabelle 11-7 Fahrfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Fahrfehler Fehlerreaktion: ”Vorschub STOP” lt. Tabelle 11-2 3 (03) 40 (28) MDI-Satz fliegend fehlerhaft Ursache falsche Satzsyntax Wirkung Behebung Eingabe eines richtigen MDI-Satzes 3 (03) 61 (3D) Reglerfreigabe fehlt Ursache Fahrbefehl der Achse ohne Reglerfreigabe (außer BA ”Steuern) Wirkung...
  • Seite 283: Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler

    Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4 (04) 1 (01) Daten zum Zeitpunkt der Übertragung nicht annehmbar oder Ursache Daten nicht in entsprechender Betriebsart übertragen Wirkung Daten werden nicht angenommen Behebung Daten in entsprechender Betriebsart übertragen 4 (04) 2 (02)
  • Seite 284 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4(04) 8 (08) MDI-Satz, Geschwindigkeit falsch oder Ursache Geschwindigkeit liegt nicht im Bereich zwischen > 0 und max. zulässige Verfahrgeschwindigkeit (500 000 000 MSR/min) Wirkung ursprünglicher MDI-Satz bleibt erhalten Behebung Eingabe eines richtigen MDI-Satzes...
  • Seite 285 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4(04) 15 (0F) Teach In, Programmnummer falsch oder Ursache Das Programm wurde nicht parametriert bzw eingelesen. Wirkung Teach In wird nicht ausgeführt Behebung Programm parametrieren und einlesen bzw.
  • Seite 286 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4(04) 121 (79) Falscher DB-Typ in der Baugruppe oder Ursache in die FM 353 ist ein falscher DB-Typ übertragen worden Wirkung DB wird nicht wirksam und nicht remanent gespeichert Behebung DB löschen, berichtigen und neu übertragen...
  • Seite 287 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige allgemeine Datenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 4(04) 128 (80) Baugruppenkennung falsch oder Ursache nicht zur Baugruppe gehörende DBs wurden übertragen (keine Ken- nung 353) Wirkung DB wird nicht wirksam und nicht remanent gespeichert Behebung die zur FM 353 gehörenden DBs übertragen 4(04)
  • Seite 288 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Maschinendatenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 5(05) 8 (08) Achsart oder Ursache keine Linear- oder Rundachse parametriert Wirkung DB wird nicht wirksam und nicht remanent gespeichert Behebung berichtigen und neu übertragen 5(05) 9 (09)
  • Seite 289 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Maschinendatenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 5(05) 33 (21) Ausgabezeit M-Funktion oder Ursache unzulässiger Wertebereich Wirkung DB wird nicht wirksam und nicht remanent gespeichert Behebung berichtigen und neu übertragen 5(05) 34 (22) digitale Eingänge...
  • Seite 290 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Maschinendatenfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 5(05) 76 (4C) Mindeststillstandszeit zwischen zwei Positionierungen 77 (4D) Mindestverfahrzeit mit konstanter Frequenz oder 78 (4E) Boostdauer absolut 79 (4F) Boostdauer relativ 80 (50) Phasenstrom Fahren...
  • Seite 291 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Verfahrprogrammfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 8 (08) 10 (0A) Programm, Satznummer unzulässig oder Ursache Satznummer fehlt oder außerhalb des Nummernbereiches Wirkung Programm wird nicht gespeichert Behebung Programm korrigieren 8 (08) 11 (0B) Programmanwahl, Richtungsvorgabe falsch...
  • Seite 292 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Verfahrprogrammfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 8 (08) 24 (18) G-Funktion 1 unzulässig oder Ursache Die als G-Funktion 1 programmierte Nummer ist nicht erlaubt. Im Satz mit Verweilzeit (G04) wurden außer M-Funktionen noch andere Daten programmiert.
  • Seite 293 Fehlerbehandlung Tabelle 11-8 Allgemeine Datenfehler, Maschinendatenfehler, Verfahrprogrammfehler, Fortsetzung Fehlermeldung, Meldung/ Fehleranalyse und Behebung Anzeige Verfahrprogrammfehler Fehlerreaktion: ”Warnung” lt. Tabelle 11-2 8 (08) 29 (1D) falsche D-NR (> 20) oder Ursache Die Nummer für Werkzeugkorrektur ist größer als 20 Wirkung Programm/Satz wird nicht gespeichert Behebung Programm korrigieren, entsprechend Ursache 8 (08) 30 (1E) Fehler Unterprogramm...
  • Seite 294: Technische Daten

    Technische Daten Übersicht Dieses Kapitel beschreibt die Technischen Daten der Positionierbaugruppe FM 353. Allgemeine Technische Daten Maße und Gewicht Ladespeicher Antriebs-Schnittstelle digitale Eingänge digitale Ausgänge Allgemeine Allgemeine Technische Daten sind: Technische Daten Elektromagnetische Verträglichkeit Transport- und Lagerbedingungen Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad Diese Daten beinhalten Normen und Prüfwerte, die die S7-300 einhält und erfüllt bzw.
  • Seite 295 Technische Daten FM-Zulassung Für die S7-300 liegt die FM-Zulassung vor: FM-Zulassung nach Factory Mutual Approval Standard Class Number 3611, Class I, Division 2, Group A, B, C, D. Warnung Es kann Personen und Sachschaden eintreten. In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen und Sachschaden eintre- ten, wenn Sie bei laufendem Betrieb einer S7-300 Steckverbindungen tren- nen.
  • Seite 296 Technische Daten Anschlußwerte Technische Daten: Anschlußwerte Tabelle A-1 Anschlußwerte Versorgungsspannung 20,4...28,8 V Stromaufnahme aus 24 V 0,3 A Verlustleistung Anlaufstrom 2,1 A Stromaufnahme aus 5 V Rückwandbus 100 mA Maße und Gewicht Technische Daten zu Maße und Gewicht: Tabelle A-2 Technische Daten: Maße und Gewicht Abmessungen B T [mm]...
  • Seite 297 Technische Daten Digitale Eingänge Technische Daten zu den digitale Eingängen: Tabelle A-4 Technische Daten: digitale Eingänge Anzahl der Eingänge 5 (inklusiv Eingang für Meldesignal) Versorgungsspannung DC 24 V (zulässiger Bereich: 20,4...28,8 V) Potentialtrennung nein Eingangsspannung 0-Signal: –3...5 V 1-Signal: 11...30 V Eingangsstrom 0-Signal: 2 mA...
  • Seite 298: B Eg-Konformitätserklärung

    EG-Konformitätserklärung Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb...
  • Seite 299 EG-Konformitätserklärung Anhang A zur EG-Konformitätserklärung Nr. E002 V 21/03/97 A13: Typische Anlagenkonfiguration SIMATIC FM 353 für Schrittantrieb) / FM STEPDRIVE Metallschrank SIMATIC S7-300 Fil- STEPDRIVE Maschinenbett Netzklemme Alle Komponenten, die gemäß Bestellunterlage für den Anlagenverbund von FM 353 / FM STEPDRIVE zugelassen sind, erfüllen im Verbund die Richtlinie 89/336/EWG Normenkonformität siehe Anhang C Hinweis...
  • Seite 300 EG-Konformitätserklärung Anhang C zur EG-Konformitätserklärung Nr. E002 V 21/03/97 C: Die Übereinstimmung der Produkte mit der Richtlinie des Rates 89/336/EWG wurde durch Überprüfung gemäß nachfolgender Fachgrundnor- men und der darin aufgelisteten Grundnormen nachgewiesen: Fachgrundnorm: EN 50081-2 Stand 8/93 Grundnormen: EN 55011 Fachgrundnorm: EN 50082-2 Stand 3/95 Grundnormen: Prüfthema:...
  • Seite 301: Abkürzungsverzeichnis

    Abkürzungsverzeichnis Ausgangsparameter Automatisierungsgerät Automatisierungssystem Anweisungsliste Anwenderprogramm Betriebsart BA ”T” Betriebsart ”Tippen” BA ”STE” Betriebsart ”Steuern” BA ”REF” Betriebsart ”Referenzpunktfahrt” BA ”SM” Betriebsart ”Schrittmaßfahrt relativ” BA ”A/AE” Betriebsart ”Automatik/Automatik Einzelsatz” Binärergebnis B&B Gerät zum Bedienen und Beobachten eines Prozesses Betriebsartenparameter Bedientafel Central Processing Unit: Zentralbaugruppe der SIMATIC S7 Datenbaustein Datenbaustein-Byte...
  • Seite 302 Abkürzungsverzeichnis Durchgangsparameter (Anstoßparameter) Enable (Eingangsparameter in KOP-Darstellung) Enable Output (Ausgangsparameter in KOP-Darstellung) Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit EPROM Programmspeicher mit fest eingeschriebenem Programm Externe Impulsformer-Elektronik Funktionsbaustein Funktion FEPROM Flash-EPROM: Les- und schreibbarer Speicher Funktionsmodul (Funktionsbaugruppe) Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl Interface-Module (Anschaltbaugruppe SIMATIC S7) Kontaktplan Light Emitting Diode: Leuchtdiodenanzeige MLFB...
  • Seite 303 Indexverzeichnis Betriebsarten, 6-6, 9-12 Automatik, 9-29 Achsart, 9-56 Automatik Einzelsatz, 9-34 Linearachse, 9-56 MDI, 9-25 Rundachse, 9-56 Referenzpunktfahren, 9-17 Rundachsende, 9-57 Schrittmaßfahrt relativ, 9-22 Aktiver NC-Satz, 9-52 Steuern, 9-16 Alarme, 9-75, 11-6 Tippen, 9-13 Alarme parametrieren, 5-4 Betriebsartenparameter , 9-13, 9-16, 9-22 Anschlußwerte, A-3 Bezugsmaßeingabe, 10-8 Antriebs-Schnittstelle, 4-4, 9-65...
  • Seite 304 Indexverzeichnis Datenhaltung, 9-38 Fehlerklasse, 11-3 Diagnose/Fehler (Übersicht), 11-1 externe Fehler, 11-3 Diagnosealarmdaten, 6-19 externe Kanalfehler, 11-3 Diagnosealarme, 6-17, 6-21, 11-6, 11-10 interne Fehler, 11-3 Betriebsfehler, 11-12 Fehlerliste, 11-10 externe Fehler, 11-6 Bedienfehler, 11-14 externe Kanalfehler, 11-6 Betriebsfehler, 11-12 interne Fehler, 11-6 Datenfehler, 11-20 Diagnosepuffer, 11-9 externe Fehler, 11-11...
  • Seite 305 Indexverzeichnis Parametrieren, 5-1, 5-24 Menüs, 5-24 Kettenmaßeingabe, 10-8 Parkende Achse, 9-40 Konfigurieren, 5-3 Peripherie-Schnittstelle, 4-11 Positionieren, 2-1, 7-18 Beurteilungskriterien, 7-19 Statusmeldungen, 9-54 Längenmessung, 9-50 Steuerkreis, 2-2 Leseaufträge, 6-13 Programmanwahl, 9-29 Linearachse, 9-56 Satzrücklauf, 9-31 Losekompensation, 9-62 Satzvorlauf, 9-31 Programmieren , 6-1 Programmierung von Verfahrprogrammen, 10-1 Prozeßalarme, 9-75 M-Funktionen, 10-13...
  • Seite 306 Indexverzeichnis Schrittmotorsteuerung, 9-61 Test (Maschinenachse), 7-6 Bestromungsmuster, 9-60, 9-67, 9-69 Tippen, 9-9, 9-13 Drehüberwachung, 9-69 Frequenzgenerierung, 9-63 Losekompensation, 9-62 Nullimpuls extern, 9-67, 9-69 UL-Zulassung, A-1 Phasenstromsteuerung, 9-66 Umkehrschalter, 9-19 Schnittstelle zum Antrieb, 9-65 Schrittmotordiagnose, 9-66, 9-69 Servicedaten, 7-9, 9-53 Sicherheitsregeln, 4-1 NOT-AUS-Einrichtungen, 4-1 Verbindungskabel, 4-3 SIMATIC Manager, 5-3...

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