Herunterladen Diese Seite drucken

Conrad C-Control/plus Bedienungsanleitung Seite 7

Steuercomputer

Werbung

Beschaltung der Analogports
Der C-Control/plus Steuercomputer verfügt über acht A/D-Ports und zwei
D/A-Wandler.
Anlegen der Referenzspannung
Bevor die A/D-Eingänge benutzt werden können, muß eine Referenz-
spannung mit dem Referenzspannungseingang des Gerätes verbunden
werden. Der angelegte Spannungwert gilt als Obergrenze des Mess-
bereiches der A/D-Wandlung und entspricht dem Wandlungswert 255
($FF hexadezimal). Der verwendete Wert hängt vom Ausgangsspan-
nungsbereich der eingesetzten Sensoren an den A/D-Eingängen ab.
Meistens kann kann die Betriebsspannung direkt als Referenz benutzt
werden. Der Referenzspannungswert darf jedoch die Betriebsspannung
von 5 Volt nie übersteigen!
Als Referenz für das untere Ende des Messbereiches der A/D-Wandlung
dient stets das Groundpotential (Masse, „Minus") der Betriebsspannung.
Verwendung der A/D-Eingänge
Die A/D-Ports sind auf der Platine des Steuercomputers zum Schutz des
A/D-Wandlers im Mikrocontroller mit einem Vorwiderstand von 10 KΩ
versehen.
An den A/D-Ports können Sensoren aller Art angeschlossen werden, die
eine Ausgangsspannung von 0 bis 5 Volt liefern. In den meisten Fällen
werden hier aktive Sensoren zur Anwendung kommen, um das Signal
des eigentlichen Sensorelementes zu verstärken und den Ansprüchen an
Auflösung, Linearität und Driftverhalten zu genügen.
Verwendung der D/A-Ausgänge
Die zwei 8-Bit-D/A-Wandler arbeiten nach dem Prinzip der Pulsweiten-
modulation. In einem Zeitabschnitt (Modulationsintervall), der aus 256 Teil-
abschnitten besteht, wird ein D/A-Ausgang für die Dauer von sovielen
Teilabschnitten high-gepulst, wie es dem 8-Bit-Wert entspricht, der zur
Ausgabe bestimmt ist. Die Dauer eines Teilabschnittes beträgt 2µs, die
des gesamten Modulationsintervalls 512µs (1953 Hz).
12
Zur Demodulation, also Wandlung in ein echtes Analogsignal genügt
meist ein einfaches RC-Glied. Beachten Sie dabei jedoch die Restwellig-
keit und den erzielbaren Maximalwert des Ausgangssignals. Beides ist
abhängig von der Last, die nach dem RC-Glied folgt.
Anschluß einer DCF77-Aktivantenne
Der Anschluß einer DCF77-Aktivantenne an den C-Control/plus Steuer-
computer kann entweder über die dafür vorgesehene dreipolige
Stiftleiste (J3) oder über einen Spezialport an einer der beiden Buch-
senleisten erfolgen. Die dreipolige Stiftleiste stellt die Spannungs-
versorgung für die Aktivantenne zur Verfügungung (5V, GND) und emp-
fängt die Signalimpulse von der Antenne (DCF77). Die Antenne muß
dazu über einen Open-Collector-Ausgang nach Masse verfügen, der
durch das empfangene Signal geschaltet wird (low-getastet). Zum An-
schluß der Aktivantenne ist unbedingt abgeschirmtes Kabel zuverwen-
den, da sonst besonders bei größeren Kabellängen Störimpulse einge-
strahlt werden können.
Bei Betrieb der ControlUnit mit DCF77-Aktivantenne informiert die
grüne LED über den Status des Funkuhrempfangs.
Beschaltung der Systemsignalports
Neben den Analog- und Digitalports stehen an den zwei Buchsenleisten
die Systemsignale der Bedien- und Anzeigeelemente zur Verfügung. So
können auch externe Baugruppen rückgesetzt und gestartet werden
oder das Rücksetzen und das Starten auslösen oder die LED-Signale für
weitere Anzeigen oder für Synchronisationszwecke benutzt werden.
Alle Signale sind low-aktiv.
Systemressourcen
Unter dem Begriff „Systemressourcen" sind hier alle internen Funktions-
einheiten zusammengefaßt, die sich nicht unmittelbar aus den Eigen-
schaften des Mikrocontrollers ableiten, sondern durch das auf dem Chip
maskenprogrammierte Betriebssystem zur Verfügung gestellt werden.
Wie diese Systemressourcen im Programm angesprochen werden, wird
weiter unten in der Beschreibung des Blockvorrates erläutert.
13

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

12 40 79