Ansteuerbare Membranpumpe
Baureihe C/CS 409.2
Betriebsanleitung
13.1 Analyse der Klartext-Fehlermeldungen
Fehlermeldung
Tab. 19 (Fehleranalyse und –Behebung anhand Fehlermeldungen – Teil I)
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Mögliche Ursache
Drahtbruch der Analogsignalleitung
Art des eingestellten Analogsignals (z.B. 4-20mA)
stimmt nicht mit tatsächlichem Analogsignal (z.B. 0-
20mA) überein
Geber des Analogsignals (Sensor, Regler) hat eine
Störung
Defekte Antriebsmembran
Saughöhe zu groß
Saugleitung undicht
Geschlossene Absperrventile in der Rohrleitung
Wenig oder kein Fördermedium im Vorratstank
Pumpenventile undicht
Fremdkörper in den Pumpenventilen oder Pumpen-
ventile (Kugelsitze) beschädigt
Pumpenventile falsch eingebaut oder Ventilkugeln
fehlen
Filter in der Saugleitung verstopft
Keine Hubbewegung der Antriebsmembrane
Gegendruck zu hoch
Beschleunigungshöhe auf Grund der Rohrleitungs-
geometrie zu hoch
Viskosität des Fördermediums zu hoch
Fördermedium gast in der Saugleitung und/oder
dem Pumpenkörper aus
Luft in der Saugleitung bei gleichzeitig anstehendem
Druck auf der Druckventilkugel
Rohrleitungsverbindungen undicht
Fördermedium in der Rohrleitung eingefroren
Pumpenventile trocken
Frequenz der eingehenden Impulse ist (dauerhaft)
größer als die maximale Hubfrequenz der Dosier-
pumpe
Impulsfaktor zu groß
Nach Kalibrierung der Dosierpumpe wurde Hublän-
ge um mehr als +/- 10% verstellt
Hublänge wurde auf unter ca. 15 % gestellt, die
Hublänge ist außerhalb des linearen Dosierbereichs
Sensorik der Dosierpumpe ist defekt
Technische Änderungen vorbehalten!
Behebung der Störung
Analogsignalleitung überprüfen, ggf. reparieren
Überprüfen des eingestellten Analogsignals und ggf. Anpassung
an tatsächliches Analogsignal.
Geber des Analogsignals überprüfen, Störung des Gebers ggf.
beseitigen
Antriebsmembran wechseln
Saughöhe oder Saugwiderstände verringern.
Dichtungen prüfen, Rohrverbindungen nachziehen.
Absperrventile öffnen bzw. Öffnungszustand prüfen – Pumpe auf
evtl. Schäden prüfen.
Vorratstank befüllen.
Ventile ausbauen und reinigen.
Ventile ausbauen, reinigen und Funktion prüfen – ggf. neue Ven-
tile montieren.
Einbausituation und Vollständigkeit prüfen – ggf. fehlende Teile
ersetzen oder richtig einbauen.
Filter reinigen.
Hubfrequenz / Hublänge vergrößern; Schubstangenbewegung
kontrollieren.
Druck mit Manometer möglichst direkt oberhalb Druckventil mes-
sen und mit dem zul. Gegendruck vergleichen.
Beschleunigungshöhe druck- bzw. saugseitig mit Manometer
prüfen und mit Auslegungsdaten vergleichen – ggf. Pulsations-
dämpfer in das System integrieren.
Viskosität des Fördermediums prüfen und mit den Auslegungsda-
ten vergleichen – ggf. Konzentration herabsetzen bzw. Tempera-
tur erhöhen.
Geodätische Verhältnisse prüfen und mit der Charakteristik des
Fördermediums vergleichen. Pumpe mit saugseitigem Zulauf
betreiben, Temperatur des Fördermediums verringern.
Druckseite entlüften bzw. Entlüftungsventil öffnen (nur GFK-
Ausf., siehe Kap. 7.2.7).
Verbindungen entsprechend der Werkstoffart nachziehen. Vor-
sicht bei Kunststoff – Bruchgefahr !
Membranpumpe ausbauen und auf evtl. Schäden prüfen – Tem-
peratur des Fördermediums erhöhen
Pumpenkörper u. Ventile befeuchten. Entlüftungsventil öffnen.
Prozessparameter überprüfen.
Prozessparameter überprüfen.
Hublängeneinstellung überprüfen, Sollwert neu einstellen, ggf.
neu kalibrieren
Hublängeneinstellung überprüfen, Hublänge vergrößern
Kontakt mit Hersteller aufnehmen
TA 415 Rev. 06 de 02/2014