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Siemens SIPROTEC 5 Handbuch Seite 126

Sammelschienen-schnellumschaltung
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Systemfunktionen
3.6 Wirkkommunikation
Überwachung der Kommunikation
Die Kommunikation wird ständig von den Geräten überwacht und mit Meldungen und Messwerten angezeigt.
Wenn mehrere fehlerhafte oder keine Datentelegramme empfangen werden, gilt dies als Störung der
Kommunikation, sobald eine Störungszeit von 100 ms (Voreinstellung veränderbar) überschritten ist. Pro Wirk-
schnittstelle wird eine Liste der Messwerte in einem Fenster in DIGSI 5 angezeigt (fehlerhafte Telegramme pro
Minute/Stunde; gesendete und empfangene Telegramme pro Minute/Stunde, prozentuale Fehlerrate pro
Minute/Stunde). Eine entsprechende Störungsmeldung steht ebenfalls zur Verfügung. Wenn kein alternativer
Kommunikationsweg (wie bei der Ringtopologie) existiert, ist damit die mit der Wirkschnittstelle arbeitende
Schutzfunktion außer Betrieb und die Ferndaten werden auf der Empfängerseite nicht aktualisiert.
Wenn die Kommunikation länger unterbrochen ist als eine einstellbare Zeit Ausfall Datenverbindung, gilt
dies als Ausfall der Kommunikation. Eine entsprechende Störungsmeldung steht ebenfalls zur Verfügung.
Zeitsynchronisation über die Wirkschnittstelle, Timing-Master
Alle Geräte eines Geräteverbundes können ihre Uhrzeit untereinander synchronisieren. Die Synchronisierung
erfolgt millisekundengenau. Die Synchronisierung arbeitet unabhängig von der Schutzfunktion und dient
ausschließlich zur zeitgleichen Zeitführung in den Geräten eines Geräteverbundes.
Das Gerät, das Sie unter dem Parameter Adresse von Gerät 1 einstellen, ist das Gerät mit dem Index 1.
Dieses Gerät übernimmt in einem Geräteverbund die Rolle des Timing-Masters. Wenn der Timing-Master abge-
meldet und ausgeschaltet ist, übernimmt das Gerät mit dem nächsthöheren Geräteindex die Funktion des
Timing-Masters. Der Timing-Master synchronisiert die Uhren der anderen Geräte über die Wirkschnittstellen.
Die Uhrzeit des Timing-Masters selbst kann über folgende Zeitquellen synchronisiert werden:
IRIG B
DCF77
IEEE 1588
SNTP
Dazu müssen im Timing-Master diese Zeitquellen als 1. und optional als 2. Zeitquelle eingestellt werden.
Wenn vorhanden, wird bei Ausfall der 1. Zeitquelle im Timing-Master auf die 2. Zeitquelle umgeschaltet.
Folgende Kapitel beschreiben wie Sie ein Gerät als Timing-Master einstellen:
Für die klassische Wirkkommunikation, siehe
Für die erweiterte Wirkkommunikation, siehe
Stellen Sie in den anderen Geräten des Geräteverbundes die Wirkschnittstelle als 1. Zeitquelle ein. Sie finden
den Einstellwert in DIGSI 5 über die Projektnavigation → Parameter → Zeiteinstellungen → Zeitgeber →
Zeitquelle 1 → WS.
Dadurch werden alle Ereignisse in den Geräten des Geräteverbundes mit derselben Zeit registriert und sind
selbst über verschiedene Schaltanlagen hinweg zeitlich synchronisiert. Dies vereinfacht eine Störfallanalyse
und die Störschriebe werden in allen Geräten mit derselben Zeit aufgezeichnet.
126
Parameter: Adresse von Gerät x, Seite
Parameter: Geräteindex, Seite
SIPROTEC 5, Sammelschienen-Schnellumschaltung, Handbuch
C53000-G5000-C090-1, Ausgabe 08.2022
137.
175.

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