14
Wichtung physikalischer Daten
14.1
Generelles
Der Master übergibt dem Antrieb Sollwerte, die dem Regelgerät als Vorga-
bewerte zur Umsetzung an der Motorabtriebswelle bzw. der Achsmechanik
dienen. Im Gegenzug erfasst und überträgt der Antrieb Istwerte, meldet
Betriebs- und Kommandozustände und generiert ggf. Fehlermeldungen und
Warnungen.
Die vom Antrieb erfassten Messwerte werden in physikalische Daten umgewan-
delt:
● Lage-, Geschwindigkeits-, Beschleunigungs- und Ruckdaten
● Stromdaten, Drehmoment- und Kraftdaten
● Temperaturdaten und Auslastungsdaten
● Druck- und Volumenstromdaten (nur bei Productivity-Paket "P" mit Lizenz
Wichtung
Ein Betriebsdatum (Zahlenwert) ist erst dann als physikalische Größe aus-
wertbar, wenn der Zahlenwert mit einer physikalischen Einheit und der Position
des Kommas (Nachkommastellen) verbunden ist. Das Datum wird hierdurch
qualitativ und quantitativ "gewichtet".
Parameter
Alle Daten werden in Parametern gespeichert und als Parameterwerte über-
tragen (Erläuterungen zu Parametern siehe " "). Die Wichtung der Parameter,
die Daten der folgenden physikalischen Größen enthalten, kann kundenseitig
festlegt werden:
● Lage
● Geschwindigkeit
● Beschleunigung
● Drehmoment/Kraft
● Temperatur
● Druck- und Volumenstrom
14.2
Relevanz für den Anwender
Vorzugswichtung/benutzerdefinierte Wichtung
Zur Vereinfachung der Wichtungsfestlegung sind sog. "Vorzugswichtungen"
vordefiniert. Physikalische Daten können jedoch auch im steuerungsinternen
Format, d. h. ohne konkreten Bezug zu physikalischen Einheiten, ausgetauscht
werden. Hierzu kann die Wichtung bei bestimmten Daten frei eingestellt
werden ("benutzerdefinierte Wichtung").
Use case
Verwendung von Vorzugswichtungen oder anderer Wichtungseinstellungen.
R911410072, Ausgabe 04
"S")
ctrlX DRIVE
Relevanz für den Anwender
Bosch Rexroth AG
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