Proline Promag 55 PROFIBUS PA
Endress+Hauser
3.2.3
Einbaulage
Durch eine optimale Einbaulage können sowohl Gas- und Luftansammlungen vermieden werden
als auch störende Ablagerungen im Messrohr. Promag bietet jedoch zusätzliche Funktionen und
Hilfsmittel, um schwierige Messstoffe korrekt zu erfassen:
• Elektrodenreinigungsfunktion (ECC) zur Vorbeugung von elektrisch leitenden Ablagerungen im
Messrohr, z.B. bei belagsbildenden Messstoffen (→ Handbuch "Beschreibung Gerätefunktionen",
BA125D)
• Messstoffüberwachung (MSÜ) für die Erkennung teilgefüllter Messrohre bzw. bei ausgasenden
Messstoffen oder schwankendem Prozessdruck → Seite 96
Vertikale Einbaulage
Die vertikale Einbaulage ist in folgenden Fällen optimal:
• Bei leerlaufenden Rohrsystemen und beim Einsatz der Messstoffüberwachung.
• Bei sand- oder gesteinshaltigen Schlämmen, deren Feststoffe sedimentieren.
Abb. 11:
Vertikale Einbaulage
Horizontale Einbaulage
Die Messelektrodenachse sollte waagerecht liegen. Eine kurzzeitige Isolierung der beiden Messe-
lektroden infolge mitgeführter Luftblasen wird dadurch vermieden.
"
Achtung!
Die Messstoffüberwachung funktioniert bei horizontaler Einbaulage nur dann korrekt, wenn das
Messumformergehäuse nach oben gerichtet ist (siehe Abbildung). Ansonsten ist nicht gewährleistet,
dass die Messstoffüberwachung bei teilgefülltem oder leerem Messrohr wirklich anspricht.
2
Abb. 12:
Horizontale Einbaulage
1
MSÜ-Elektrode für die Messstoffüberwachung/Leerrohrdetektion (nicht bei Naturgummi-Auskleidungen und nicht
bei Promag H, DN 2...8 / 1/12...5/16")
2
Messelektroden für die Signalerfassung
3
Bezugselektrode für den Potenzialausgleich (nicht bei Naturgummi-Auskleidungen und nicht bei Promag H)
A
1
2
A
3
Montage
a0003206
a0003207
17