INSTANDHALTUNG
zugelassene Lastaufnahmemittel verwendet wer-
den. Es ist sicherzustellen, dass sich die Pumpe
beim Heben und Senken nicht verklemmt. Sollte
sich die Pumpe dennoch verklemmen, dürfen
keine höheren Hebekräfte als das 1,2-fache des
Pumpengewichts entstehen! Die max. zulässige
Tragfähigkeit darf niemals überschritten werden!
Überzeugen Sie sich, dass Anschlagmittel,
Drahtseil und die Sicherheitseinrichtungen der
Hebemittel technisch einwandfrei sind. Nur
wenn das Hebemittel technisch in Ordnung ist,
darf mit den Arbeiten begonnen werden. Ohne
diese Überprüfungen besteht Lebensgefahr!
• Elektrische Arbeiten an der Pumpe und der Anlage
müssen vom Elektrofachmann durchgeführt
werden. Defekte Sicherungen müssen getauscht
werden. Sie dürfen keinesfalls repariert werden!
Es dürfen nur Sicherungen mit der angegebenen
Stromstärke und der vorgeschriebenen Art ver-
wendet werden.
• Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und
Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht
sowie Rauchen verboten.
• Pumpen, die gesundheitsgefährdende Medien
umwälzen oder mit diesen in Kontakt stehen,
müssen dekontaminiert werden. Ebenso ist
darauf zu achten, dass sich keine gesundheits-
gefährdenden Gase bilden oder vorhanden sind.
• Bei Verletzungen durch gesundheitsgefährdende
Medien bzw. Gase sind Erste-Hilfe-Maßnahmen
laut Aushang der Betriebsstätte einzuleiten und
es ist sofort ein Arzt aufzusuchen!
• Betriebsmittel (z. B. Öle, Schmierstoffe, usw.) sind
in geeigneten Behälter aufzufangen und vor-
schriftsmäßig zu entsorgen. Beachten Sie hierfür
die Angaben unter Punkt 7.4 „Entsorgung"!
• Verwenden Sie nur Originalteile des Herstellers.
8.1. Betriebsmittel
8.1.1. Übersicht Weißöl
In die Dichtungskammer ist ein Weißöl eingefüllt,
welches potenziell biologisch abbaubar ist.
Für einen Ölwechsel empfehlen wir die folgenden
Ölsorten:
• Aral Autin PL*
• Shell ONDINA 919
• Esso MARCOL 52* bzw. 82*
• BP WHITEMORE WOM 14*
• Texaco Pharmaceutical 30* bzw. 40*
Alle Ölsorten mit einem „*" haben eine Lebens-
mittelzulassung nach „USDA-H1".
Füllmengen
Die Dichtungskammer wird immer bis zur Einfüll-
öffnung mit Weißöl befüllt. Die genaue Füllmenge
entnehmen Sie bitte den auftragsspezifischen
technischen Daten.
8.1.2. Übersicht Schmierfett
Als Schmierfett nach DIN 51818 / NLGl Klasse 3
können verwendet werden:
• Esso Unirex N3
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-EMU FA+T-Motor
8.2. Wartungstermine
Um einen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen,
müssen in regelmäßigen Intervallen verschiedene
Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
Die Wartungsintervalle müssen entsprechend der
Beanspruchung der Pumpe festgelegt werden!
Unabhängig von den festgelegten Wartungs-
intervallen ist eine Kontrolle der Pumpe oder der
Installation notwendig, wenn während des Betrie-
bes starke Vibrationen auftreten.
Beim Einsatz in Abwasser-Hebeanlagen inner-
halb von Gebäuden oder Grundstücken müssen
die Wartungstermine und -arbeiten laut der
DIN EN 12056-4 eingehalten werden!
8.2.1. Intervalle für normale Betriebsbedingungen
8000 Betriebsstunden oder spätestens nach 2
Jahren
• Sichtprüfung der Stromzuführungsleitung
• Sichtprüfung von Zubehör
• Sichtprüfung der Gehäuse auf Verschleiß
• Funktionsprüfung aller Sicherheits- und Über-
wachungseinrichtungen
• Überprüfung der verwendeten Schaltgeräte/Relais
• Ölwechsel
Bei Verwendung einer Stabelektrode zur
Dichtungskammerüberwachung erfolgt der Öl-
wechsel nach Anzeige.
• Entleeren der Leckagekammer
• Wälzlager nachfetten
• Schwitzwasser ablassen
Beachten Sie hierfür auch die Tabelle „Wartungs-
arbeiten in Abhängigkeit des verwendeten
Motors" auf der folgenden Seite!
15000 Betriebsstunden oder spätestens nach
10 Jahren
• Generalüberholung
8.2.2. Intervalle für erschwerte Betriebsbedingungen
Bei erschwerten Betriebsbedingungen sind die
angegebenen Wartungsintervalle entsprechend
zu verkürzen. Wenden Sie sich in diesem Fall
bitte an den Wilo-Kundendienst. Beim Einsatz
der Pumpe unter erschwerten Bedingungen
empfehlen wir Ihnen auch den Abschluss eines
Wartungsvertrages.
Erschwerte Betriebsbedingungen liegen vor:
• Bei einem hohen Anteil von Faserstoffen oder
Sand im Medium
• Bei turbulentem Zulauf (z. B. bedingt durch Luft-
eintrag, Kavitation)
• Stark korrodierende Medien
• Stark gasende Medien
• Ungünstige Betriebspunkte
• Wasserschlaggefährdende Betriebszustände
8.2.3. Empfohlene Wartungsmaßnahmen zur Sicher-
stellung eines reibungslosen Betriebs
Wir empfehlen eine regelmäßige Kontrolle der
Stromaufnahme und der Betriebsspannung auf
allen Phasen. Bei normalem Betrieb bleiben
diese Werte konstant. Leichte Schwankungen
Deutsch
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