7 Inbetriebnahme
Nachdem der Messumformer montiert und angeschlossen
worden ist, lässt er sich durch Aktivieren der Batterie in
Betrieb nehmen. Vor dem Einschalten der Energieversorgung
sind zu prüfen:
— Prozessanschlüsse
— Vollständige Füllung der Wirkdruckleitung(en) und der
Messkammer der Messzelle mit dem Medium.
Anschließend kann der Messumformer in Betrieb genommen
werden. Hierzu müssen die Absperrventile in der folgenden
Reihenfolge betätigt werden (in der Grundeinstellung sind alle
Ventile geschlossen).
(Differenzdruck-Messumformer) 266Dx
— Absperrventile an den Druckentnahmestutzen
(falls vorhanden) öffnen.
— Druckausgleichsventil des Ventilblocks öffnen.
— Absperrventil auf der Hochdruckseite (H) (am Ventilblock)
öffnen.
— Absperrventil auf der Niederdruckseite (L) (am Ventilblock)
öffnen.
— Druckausgleichsventil schließen.
Um den Messumformer außer Betrieb zu nehmen, die Schritte
in der umgekehrten Reihenfolge ausführen.
(Überdruck- & Absolutdruckmodelle) 266Hx, 266Nx
— Absperrventile an den Druckentnahmestutzen (falls
vorhanden) öffnen.
— Das Absperrventil auf der Hochdruckseite öffnen.
Um den Messumformer außer Betrieb zu nehmen, die Schritte
in der umgekehrten Reihenfolge ausführen.
Wichtig. Es ist zu beachten, dass das Messwerk während
des Transports und der Lagerung langfristig durch den
Atmosphärendruck überlastet war.
Deshalb ist nach der Inbetriebnahme eine Einlaufzeit von
etwa 30 Minuten bei dem 266Nx Modell erforderlich, bis sich
der Sensor so weit stabilisiert hat, dass die spezifizierte
Genauigkeit eingehalten wird.
Es dürfen nur passive Geräte oder Anzeigeinstrumente
angeschlossen werden.
7.1 Standardeinstellung für Normalbetrieb
Um Fehler bei den Durchflussmessungen (266Dx) im unteren
Bereich zu vermeiden, ist es möglich, über die optionale LCD-
Anzeige mit Tastatur oder über externe Tools (DD-Datei oder
DTM) eine „Nullrückerfunktion" und / oder einen „Lin. / Rad.-
Übergangspunkt" einzustellen. Falls nicht anders angegeben,
wird der „Lin. / Rad.-Übergangspunkt" auf 5 % und der
Nullrücker auf 6 % vom Durchflussendwert im Herstellerwerk
eingestellt.
7.2 Standardeinstellung für Fehlererkennung (Alarm)
Die Fehlerdiagnose kann über externe Tools (DD-Datei auf
Handheld-Terminal oder DTM) oder die optionale integrierte
LCD-Anzeige (wenn vorhanden) erfolgen.
Wichtig. Bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der
Energieversorgung wird die Elektronik initialisiert
(Programm-Neustart).
7.3 Schreibschutz
Der Schreibschutz verhindert, dass nicht autorisierte Benutzer
die Konfigurationsdaten überschreiben. Bei aktiviertem
Schreibschutz sind die Bedientasten „Z" und „S" ohne
Funktion. Die Konfigurationsdaten können jedoch nach wie
vor über die Kommunikationstools wie z.B. DTM oder
DD-Datei auf einem Handheld-Terminal ausgelesen werden.
Die Bedieneinheit kann bei Bedarf auch verplombt werden.
Die Schreibschutzfunktion kann folgendermaßen ausgeführt
werden:
— Die ID (siehe Abbildung 3 in Kapitel 4) durch Lösen der
Befestigungsschraube unten links entfernen.
— Die LCD-Anzeige des Geräts (wenn vorhanden) durch
Drücken der „Z"-Taste einschalten und überprüfen, ob
das Vorhängeschloss
— Den Schalter mit einem geeigneten Schraubendreher
ganz herunter drücken.
— Dann den Schalter um 90° im Uhrzeigersinn drehen.
Wichtig. Zum Deaktivieren des Schreibschutzes den
Schalter leicht herunter drücken und anschließend um 90°
gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Wichtig. Zum Aktivieren oder Deaktivieren der
Schreibschutz funktion muss das Instrument live sein. Damit
das Instrument live wird, zwei Sekunden lang die „Z"-Taste
drücken und warten, bis die Anzeige erscheint.
Abb. 32: Schreibschutz-Taste
Druckmessumformer der Reihe 2600T | OI/266/WIHART-DE 31
7 Inbetriebnahme
angezeigt wird.