Der Verriegelungszustand („LOCKOUT") wird durch einen RS-Speicher realisiert, der gegen Hilfsspannungsaus-
fall gesichert ist
der Ausgangsmeldung
des Leistungsschalters (z.B. für automatische Wiedereinschaltung, Hand-Einschaltung, Einschaltung über Steu-
erung) blockiert werden. Erst wenn die Ursache der Störung geklärt ist, soll die Verriegelung durch bewusstes
manuelles Rücksetzen über die Binäreingabe
[logik-we-verriegelung-wlk-020802, 1, de_DE]
Bild 2-79
Die Bedingungen für die Wiedereinschaltverriegelung und die zu verriegelnden Steuerbefehle sind paramet-
rierbar. Die entsprechend rangierte binäre Ein- und Ausgänge werden extern verdrahtet oder über die anwen-
derdefinierbaren Logikfunktionen (CFC) verknüpft.
Soll z.B. jede Schutz-Auslösung zur Einschaltverriegelung führen, verbinden Sie das Geräte-Auslösekommando
Gerät AUS (Nr 511) mit dem Verriegelungseingang >LOCKOUT Set . Wenn Sie die Wiedereinschaltauto-
matik verwenden, soll jedoch nur eine endgültige Schutz-Auslösung zur Einschaltverriegelung führen.
Bedenken Sie bitte, dass die Meldung
meldung
endg. AUS (Nr 536) mit dem Verriegelungseingang >LOCKOUT Set , so dass die Verriegelung
nicht wirksam wird, wenn noch eine automatische Wiedereinschaltung erwartet wird.
Sie können die Ausgangsmeldung
verschalten (extern oder über CFC), z.B. indem Sie sie auf die Binäreingabe
legen oder über einen Inverter mit der Feldverriegelung des Abzweigs verbinden.
Sie können die Ausgangsmeldung
verschalten (extern oder über CFC), z.B. indem Sie sie auf die Binäreingabe
legen oder über einen Inverter mit der Feldverriegelung des Abzweigs verbinden.
Der Rücksetzeingang
demnach von einer externen Quelle gesteuert, die gegen unautorisierte oder unbeabsichtigte Betätigung
geschützt ist. Er kann mittels CFC auch von internen Quellen gesteuert werden, z.B. Funktionstaste, Gerätebe-
dienung oder Bedienung vom PC mittels DIGSI.
Beachten Sie in allen Fällen, dass die entsprechenden logischen Verknüpfungen, Sicherheitsmaßnahmen, etc.
bei der Rangierung der binären Ein- und Ausgänge und ggf. bei der Erstellung der anwenderdefinierbaren
Logikfunktionen zu berücksichtigen sind. Siehe auch SIPROTEC 4-Systembeschreibung.
Schalterfall-Meldungsunterdrückung
Während an Abzweigen ohne automatische Wiedereinschaltung jedes Auslösekommando durch eine Schutz-
funktion endgültig ist, ist es bei Verwendung automatischer Wiedereinschaltung wünschenswert, dass der
Bewegungsmelder des Leistungsschalters (Wischerkontakt am Schalter) nur dann zum Alarm führt, wenn die
Auslösung des Schalters endgültig ist
Dazu kann das Signal vom Leistungsschalter über einen entsprechend rangierten Ausgangskontakt des 7SD80
(Ausgangsmeldung
Gerät ist dieser Kontakt ständig geschlossen. Hierzu muss also ein Ausgangskontakt mit Öffner rangiert
werden. Welche das sind, ist von der Ausführung des Gerätes abhängig. Siehe Übersichtsbilder im Anhang.
Vor einem Auslösekommando bei bereiter interner Wiedereinschaltautomatik öffnet der Kontakt, so dass die
Auslösung des Leistungsschalters nicht weitergemeldet wird. Dies gilt nur, wenn das Gerät auch mit interner
Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet ist und dies bei der Projektierung der Schutzfunktionen berücksichtigt
ist (Adresse 133).
Auch beim Einschalten des Schalters über die Binäreingabe
Wiedereinschaltautomatik wird der Kontakt geöffnet, so dass auch hier kein Alarm des Schalters durchkommt.
Wenn weitere Einschaltkommandos möglich sind, die nicht über das Gerät gehen, können diese natürlich
nicht berücksichtigt werden. Einschaltkommandos der Steuerung können Sie über die anwenderdefinierbaren
Logikfunktionen (CFC) in die Meldungsunterdrückung einbinden.
SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch
E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018
(Bild
2-79). Der Speicher wird über die Binäreingabe
LOCKOUT (Nr. 530) kann durch entsprechende Verschaltung die Wiedereinschaltung
Wiedereinschaltverriegelung
endg. AUS (Nr 536) nur 500 ms ansteht. Verbinden Sie die Ausgangs-
LOCKOUT auch gezielt zur Verriegelung bestimmter Einschaltkommandos
LOCKOUT auch gezielt zur Verriegelung bestimmter Einschaltkommandos
>LOCKOUT Reset (Nr 386) dient zur Aufhebung des Verriegelungszustandes. Er wird
(Bild
GerLS Mld.unt , Nr 563) geschleift werden. Im Ruhezustand und bei ausgeschaltetem
>LOCKOUT Set (Nr. 385) gesetzt. Mit
>LOCKOUT Reset (Nr. 386) aufgehoben werden.
2-80).
>Hand-EIN (Nr 356) oder durch die integrierte
Funktionen
2.16 Funktionssteuerung
>Block Hand-EIN (Nr 357)
>Block Hand-EIN (Nr 357)
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