Mit einer externen unterbrechungsfreien Steuerspannungsversorgung (Option +G307)
bleibt das Netzschütz im Falle einer Unterbrechung der Spannungsversorgung geschlos-
sen. Wenn die Unterbrechung der Spannungsversorgung so lange andauert, dass der
Frequenzumrichter aufgrund von Unterspannung abschaltet, muss die Störung quittiert
und der Frequenzumrichter neu gestartet werden, um den Betrieb fortzusetzen.
Spannungsversorgung der Hilfsstromkreise
Der Frequenzumrichter ist mit einem Hilfsspannungstransformator ausgerüstet, der zum
Beispiel Steuerspannung für Steuergeräte und Schaltschranklüfter bereitstellt.
Die folgenden Optionen müssen von externen Spannungsquellen gespeist werden:
•
+G300/+G301: Schrankheizungen und/oder Beleuchtung (230 oder 115 V AC; externe
Sicherung: 16 A)
•
+G307: Anschluss für eine externe unterbrechungsfreie Spannungsversorgung
(230 oder 115 V AC; externe Sicherung: 16 A) für die Regelungseinheit und Steuerge-
räte, wenn der Frequenzumrichter nicht läuft
•
+G313: Spannungsversorgungsanschluss (230 V AC; externe Sicherung 16 A) für
den Ausgang einer Motorheizung.
Verwendung von Leistungsfaktor-Kompensations-
Kondensatoren
Leistungsfaktor-Kompensations-Kondensatoren sind für die Verwendung mit Frequen-
zumrichtern nicht erforderlich. Falls jedoch ein Frequenzumrichter an ein System mit Lei-
stungsfaktor-Kompensations-Kondensatoren angeschlossen werden soll, beachten Sie
die folgenden Einschränkungen.
WARNUNG! Schließen Sie keine Leistungsfaktor-Kompensations-Kondensatoren
oder Oberschwingungsfilter an die Motorkabel (zwischen dem Frequenzumrichter
und dem Motor) an. Sie sind nicht für die Verwendung mit Frequenzumrichtern
bestimmt und können dauerhafte Schäden am Frequenzumrichter verursachen oder selbst
beschädigt werden.
Wenn Leistungsfaktor-Kompensations-Kondensatoren parallel mit dem Dreiphasenein-
gang des Frequenzumrichters geschaltet sind:
1. Schließen Sie keine Hochleistungskondensatoren an die Einspeisung an, während
der Frequenzumrichter angeschlossen ist. Der Anschluss verursacht Spannungs-
schwankungen, durch die der Frequenzumrichter abschalten oder auch beschädigt
werden kann.
2. Wenn die Kondensatorlast schrittweise erhöht/vermindert wird, während der Frequen-
zumrichter an die Einspeisung angeschlossen ist: Die Änderungsschritte sollten klein
genug sein, damit keine Spannungsschwankungen verursacht werden, durch die der
Frequenzumrichter abschalten würde.
3. Prüfen Sie, ob die Leistungsfaktor-Kompensationseinheit für die Benutzung in Syste-
men mit Frequenzumrichtern, d.h. Oberschwingungen erzeugenden Lasten, geeignet
ist. In solchen Systemen sollte die Kompensationseinheit typischerweise mit einer
Sperrdrossel oder Oberschwingungsfilter ausgestattet sein.
Anleitung zur Planung der elektrischen Installation 91