1-3. Signalpegel – Erlaubtes und Verbotenes in Dezibel
Ab dem Augenblick, in dem Sie mit Tontechnik umgehen, haben Sie es zu tun mit dem Begriff „Dezibel"
und seiner Abkürzung „dB". Dies führt leicht zu Verwirrung, denn Dezibel können für sehr
unterschiedliche Zwecke als Maßeinheit verwendet werden; sie können ebenso akustische
Schalldruckpegel beschreiben wie auch elektrische Signalpegel. Und um die Dinge weiter zu
erschweren, gibt es eine Reihe zusätzliche Varianten: dBu, dBV, dBm. Glücklicherweise müssen Sie kein
Experte sein, um mit diesen Dingen umzugehen. Hier ein paar Grundlagen, die Sie sich einprägen
sollten:
G
„Consumer"-Geräte (z.B. HiFi-Stereo-Anlagen) haben in der Regel Line-Ein- und Ausgänge mit
einem (durchschnittlichen) Nennpegel von –10 dB.
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Professionelle Audio-Geräte haben in der Regel Line-Ein- und Ausgänge mit einem Nennpegel von
+4 dB.
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Sie sollten -10 dB-Signale immer in -10 dB-Eingänge einspeisen. Wenn Sie ein +4 dB-Signal in
einen –10 dB-Eingang einspeisen, dann werden Sie diesen damit wahrscheinlich übersteuern.
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Sie sollten +4 dB-Signale immer in +4 dB-Eingänge einspeisen. Ein –10 dB-Signal ist zu schwach für
einen +4 dB-Eingang und wird zu entsprechend schwachen Ergebnissen führen.
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Viele professionelle und semiprofessionelle Geräte haben Pegelumschalter auf den Eingängen
und/oder den Ausgängen, mit denen Sie zwischen –10 und +4 dB auswählen können. Achten Sie
darauf, diese Schalter so einzustellen, dass sie mit dem Pegel der angeschlossenen Geräte
übereinstimmen.
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Eingänge, die mit einem „Gain"-(Verstärkungs-) Regler ausgestattet sind – wie die Mono-
Kanaleingänge Ihres Yamaha-Mischpults – können mit stark variierenden Eingangspegeln umgehen,
weil mit diesem Regler die Eingangsempfindlichkeit an das Signal angepasst werden kann. Mehr
hierzu später.
Optimale Mischergebnisse
MG16/6FX
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