Ausführliche Beschreibung
2.2 Genauhalt
Genauhaltkriterium "Interpolator-Ende"
Bei Genauhaltkriterium "Interpolator-Ende" erfolgt der Satzwechsel zum nachfolgenden
Verfahrsatz, sobald alle an der Verfahrbewegung beteiligten Bahnachsen und
Zusatzachsen, die nicht satzübergreifend verfahren, sollwertmäßig ihre im Verfahrsatz
programmierte Position erreicht haben. D. h. der Interpolator hat den Verfahrsatz
abgefahren.
Die Istposition bzw. der Schleppabstand der beteiligten Maschinenachsen werden bei
Genauhaltkriterium "Interpolator-Ende" nicht betrachtet. Dadurch kann es, abhängig von der
Dynamik der Maschinenachsen, zu einem im Vergleich zu den Genauhaltkriterien
"Genauhalt grob" und "Genauhalt fein" größeren Verschleifen der Kontur an den
Satzübergängen kommen.
Aktivierung eines Genauhaltkriteriums
Ein Genauhaltkriterium wird im Teileprogramm durch Programmierung der entsprechenden
G-Funktion aktiviert:
G-Funktion
G601
G602
G603
Satzwechsel in Abhängigkeit der Genauhaltkriterien
Das nachfolgende Bild veranschaulicht den Zeitpunkt des Satzwechsels in Abhängigkeit
vom gewählten Genauhaltkriterium.
Bild 2-2
2-4
Bedeutung
Genauhalt fein
Genauhalt grob
Interpolator-Ende
Satzwechsel in Abhängigkeit vom gewählten Genauhaltkriterium
Grundfunktionen: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0