1MRK 506 275-UDE B
7.6.2
Technisches Referenzhandbuch
Arbeitsprinzip
Das Auslösen der LOVPTUV-Funktion basiert auf der Messung der
Leitungsspannung. Die Funktion verfügt über eine Logik, die automatisch erkennt,
ob die Leitung mindestens für tRestore wiederhergestellt wurde, bevor der Timer
tTrip gestartet wird. Alle drei Phasenspannungen müssen niedrig sein, bevor das
Ausgangssignal TRIP aktiviert wird. Das START-Signal ist am Ausgang START
verfügbar.
Zusätzlich wird die Funktion automatisch blockiert, wenn nur eine oder zwei
Phasenspannungen länger als tBlock niedrig waren.
Die LOVPTUV-Funktion löst nur dann erneut aus, wenn die Leitung mindestens
für tRestore wieder unter voller Spannung war. Das Auslösen der Funktion wird
auch durch Spannungswandlerausfall und Signale für einen offenen
Leistungsschalter verhindert, die mit bestimmten Eingängen des Funktionsblocks
verbunden sind.
Aufgrund der Kontinuität von Unterspannungsbedingungen ist der Auslöseimpuls
in seiner Länge durch den Parameter tPulse begrenzt.
Das Auslösen der Funktion wird durch die
Spannungswandlerüberwachungsfunktion (VTSU-Eingang) überwacht, die
ebenfalls Informationen über die offene Position (CBOPEN) des entsprechenden
Leistungsschalters erhält.
Der Eingang BLOCK kann mit einem binären Eingang des Geräts verbunden
werden, damit es einen Blockierungsbefehl von externen Geräten empfangen kann,
oder es kann zu anderen internen Funktionen des Geräts logisch verbunden sein,
um von internen Funktionen ein Blockierungssignal zu erhalten. Die Funktion wird
auch blockiert, wenn sich das IED im Modus TEST befindet und die Funktion vom
Testmenü der HMI blockiert wurde (BlockLOV=Yes).
Abschnitt 7
Spannungsschutz
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