Inbetriebnahme Compax3
Vorsicht! Sichern Sie vor dem Bestromen den Verfahrbereich ab!
Vorsicht! Der Antrieb führt während der Lastidentifikation ruckelnde
Bewegungen aus!
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4.4.7.2
Randbedingungen
Falls die Regelung vor dem Beginn der Messung instabil ist, reduzieren Sie bitte
die Steifigkeit (im Optimierungsfenster links unten)
Die folgenden Faktoren können sich störend auf die Messung auswirken:
Systemen mit großer Reibung (z.B. Lineareinheiten mit Gleitführung)
Hierbei sind vor allem Systeme besonders problematisch, bei welchen die
Haft-Reibung wesentlich größer ist als die Gleitreibung (Slip-Stick-Effekt).
Systemen mit signifikanten Losen (mit Spiel)
Systeme mit "zu leichter" bzw. schwingungsanfälliger Lagerung des
Gesamtantriebes (Gestell).
Entstehung von Gestell-Resonanzen. (z.B. bei Portal-Robotern,...)
Nicht konstante Störkräfte, welche den Geschwindigkeitsverlauf beeinflussen.
(z.B. extrem starke Nutmomente)
Die Auswirkungen, der Faktoren eins bis drei, auf die Messung können durch
Verwendung einer Testbewegung verringert werden.
Gewährleistungsausschluss
Aufgrund von vielfältigen Möglichkeiten für störende Einflüsse einer realen
Regelstrecke können wir keine Gewähr für Folgeschäden durch falsch ermittelte
Werte übernehmen. Überprüfen Sie deshalb die automatisch ermittelten Werte
bevor diese in die Regelung übernommen werden.
4.4.7.3
Ablauf der automatischen Ermittlung der
Lastkenngröße (Lastidentifikation)
Klicken Sie bitte im Konfigurationswizard im Fenster "Externes Trägheitsmoment"
auf "Unbekannt: es werden Defaultwerte verwendet".
Nach dem Konfigurationsdownload können Sie direkt angeben, dass das
Optimierungsfenster geöffnet wird.
Im Inbetriebnahmefenster (rechts unten) in den Inbetriebnahmemodus wechseln.
Anschließend im Fenster Parameter die Werte des Anregungssignals und der
Testbewegung eingeben.
Parameter des Anregungssignals:
Amplitude Anregungs-Signal in % des Motorbezugsstroms
Nur durch einen Amplituden - Wert, der eine deutliche Störung verursacht, ist
ein brauchbares Ergebniss zu erwarten.
zulässiger Schleppfehler
Um einen Schleppfehler durch das Anregungssignal zu verhindern, muss evtl.
für die Messung der zulässige Schleppfehler erhöht werden.
Auswahl der Testbewegung: inaktiv, reversierend, endlos
Evtl. Testbewegung Parametrieren
Nun im Inbetriebnahmefenster den Antrieb bestromen und Lastidentifikations -
Fenster öffnen.
Starten der Lastidentifikation.
Nach der Messung können die Werte übernommen werden. Je nach Anwendung
sind 2 Messungen für minimale externe Last und maximale externe Last sinnvoll.
190-120104N15 C3IxxT30 Juni 2014
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