Parallelschaltungen mit einer Control Unit oder zwei Control Units
Wenn eine Einspeisung deaktiviert ist, muss die Vorladung der verbleibenden
Einspeisungen den Zwischenkreis laden können. Z. B. verdoppelt sich die Vorladezeit, wenn
nur eine von zwei parallelen Einspeisungen aktiviert ist. Projektieren Sie die Einspeisungen
so, dass eine der parallelen Einspeisungen oder, bei redundanter Verschaltung (2 Control
Units), ein Teilsystem in der Lage ist, den gesamten Zwischenkreis vorzuladen.
Die angeschlossene Kapazität darf nicht zu groß sein. Das Vorladen der doppelten Kapazität
der Nennleistung einer Einspeisung (eine von zuvor zwei außer Betrieb) funktioniert dabei
noch problemlos.
Vorladeschützüberwachung
Für die Überwachung der Vorladeschütze (bei Ausfall von Einspeisungen) müssen Sie
Hilfsklemmenblöcke auf die Vorladeschütze stecken.
Eine prinzipielle Verschaltung zeigt die folgende Skizze:
Bild 2-31
Vorladeüberwachung
Die Schützzustände werden mit den Logikbausteinen "Freie Blöcke" im SINAMICS-Antrieb
überwacht. Zieht einer der Schütze nicht an, erfolgt eine externe Störmeldung.
Inbetriebnahmehandbuch
Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2012, 6SL3097-4AF00-0AP2
2.10 Inbetriebnahme von Leistungsteilen in Parallelschaltung
Inbetriebnahme
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